Am Donnerstag fiel der Startschuss. Da die Anreise in das 475 km entfernte Utzenfeld mit eigenem PKW erfolgte, trafen die 40 Teilnehmer so nach und nach in dem 600- Seelendorf ein. Die Unterbringung erfolgte in einem Gasthof, der fortan fest in Dellbrücker Hand war, und in einem 200 Meter entfernten Pferdehof. Die eigentliche Tour startete beim gemeinsamen Abendessen. Zuvor begrüßte Tourleiter Hubert Wetzels die Anwesenden und stellte den Bürgermeister der Gemeinde Utzenfeld vor, der etwas über Utzenfeld und dessen Geschichte erzählte. Das Essen zog sich, dank einer ländlichen Logistik, bedauerlicherweise etwas hin, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Die weiblichen Begleitungen wurden indes mit blauen und weißen Poloshirts ausgestattet, um die Jubelschreie gegen die SpVgg. Utzenfeld am Samstag noch besser zur Geltung zu bringen.
Am Freitag war eine Tour mit Sightseeing durch Freiburg angesagt. Beim Besteigen des Busses und auf der Fahrt regnete es jedoch, was nichts Gutes ahnen ließ. Jedoch in Freiburg angekommen schien die Sonne und die Tour durch die Stadt per Pedes konnte beginnen. Es wurde der Eindruck einer sehr schönen und geschichtsreichen Stadt vermittelt, was von den Teilnehmern auch so bestätigt wurde. Nach dem Rundgang wurde wieder der Bus bestiegen und es ging weiter zu einer Weinprobe. Glücklicherweise fand diese überdacht statt, da es erneut zu regnen begann. Abgesehen von den sehr schmackhaften Weinen fanden besonders die Liköre anklang, von denen einige erstanden wurden. Der Bus fuhr uns anschließend zu unserer Unterkunft. Da der Bus gewechselt wurde, hatten wir ca. 30 Min Zeit, die Liköre zu verstauen und uns etwas frisch zu machen.
Mit dem “neuen” Bus fuhren wir einen abenteuerlichen Waldweg zu einer Almhütte namens Knöpflesbrunnen. Dort erwartete uns eine zünftige Vesper. Die Stimmung war ausgelassen, was Bernhard Gratzla, mit seiner Saxophoneinlage, noch steigerte. Angesteckt von so viel guter Laune, veranstalteten die Wirte der Almhütte ein Ratespiel mit drei Preisen. Gegen 2.00 Uhr holte uns der Bus wieder ab. Beim Wendemanöver ging zunächst die hintere Türe zu Bruch. Dann folgte eine Abfahrt, von der wohl jeder froh war, am Gasthaus angekommen zu sein. Dieses unvergessene Erlebnis rundete den langen und schönen Tag ab.
Der Samstagvormittag war für alle frei. Zwecks Unternehmungen wurde auseichendes Prospektmaterial verteilt.
Am frühen Nachmittag traf man sich wieder, um geschlossen zum nahe gelegenen Rasenplatz der SpVgg. Utzenfeld zu marschieren. Nachdem alle Spieler umgezogen auf dem Platz standen, wurden sie alle namentlich vorgestellt. Die Vorgabe, des Tourleiters, ein “schwarzes” Schiedsrichtergespann zu besorgen, konnte Utzenfeld zwar nicht erfüllen, jedoch engagierten sie ein Frau zum Pfeifen, die keine geringere war als Melanie Behringer – die deutsche Nationalspielerin.
Da in der Dellbrücker Elf viele Inaktive standen, wie Uwe Wecker, der in der 2. Hälfte das Tor hütete, Silke Pickartz, die in der 1. Hälfte souverän im Tor stand oder Jürgen Hofstetter, der extra aus Heilbronn kam, um sein 250. Spiel zu absolvieren, und noch einige Spieler angeschlagen waren ;-), verlor man das Spiel, trotz anfänglicher Überlegenheit, mit 5:2.
Beim anschl. Umtrunk und feiern nahm Dellbrück jedoch wieder das Zepter fest in die Hand, was den zurückhaltenden Gastgeber sichtlich überraschte. In den frühen Morgenstunden brach man dann zum Gasthof auf. Da die kleine Dorfbrücke gesperrt war, musste man einen erheblichen Umweg gehen, was die nächtlichen Wanderer wohl nicht vergessen werden…
Am Sonntag trat man nach dem Frühstück dann die Heimreise an – nach einer gelungenen Tour 2004.