Spiel 10.08.2013
TuS Ahrbach - II. AH 2:0 (2:0)
J. Soriano-Eupen
G. Soriano-Eupen Bäcker Selbach
Wetzels Haarhausen
Lehmann Reimann Sieberg
Fragel Becker |
|
Die Fahrt nach Ahrbach fand unter keinen guten Voraussetzungen statt; Fragel, Sieberg und Reimann wollten eigentlich nur spielen, wenn Not am Mann ist, da alle drei angeschlagen waren. Die versuchte Kaderergänzung schlug fehl. So mussten alle drei ran, ergänzt durch die Konditionswunder Becker und vor allem Wetzels.
Dellbrück startete selbstbewusst und trat die Flucht nach Vorne an. In der 3. Spielminute bereits die erste Ecke von rechts. Fragel schlägt den Ball weit an den "zweiten Pfosten", wo Sieberg, freistehend, den Fuß hinhält und das Leder Zentimeter am Tor vorbei fliegt. Das wäre ein guter Auftakt gewesen. Man sah jedoch sehr schnell, dass der Gegner eingespielt war und läuferisch wie kämpferisch auf hohem Niveau spielte. Dellbrück hielt so gut es ging dagegen, was angesichts der fehlenden Laufarbeit ( Angeschlagene + Konditionswunder ) gar nicht so einfach war. In der 7 Min. erlief der schnelle Elfer der Ahrbacher den Ball. Guido Soirano- Eupen stellt ihn an der Strafraumgrenze wird aber mit einem Haken ausgespielt. Der Elfer zieht ab und der Ball dreht sich vom Torwart weg ins untere rechte Eck. So ein Treffer kann fallen, war aber zu diesem Zeitpunkt unglücklich. Dellbrück ist bemüht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und kontrolliert nach Vorne zu spielen. Wenn mal über Außen gespielt und in den Strafraum gepasst wurde, stand dort immer wieder ein Verteidiger, der klären konnte. Weitschüsse von Bäcker und Reimann verfehlten leider erheblich das Ziel. In der 23. Min. fiel dann das ebenfalls unglückliche 2 – 0 für die Gastgeber: ein Befreiungsschlag landet per Kopfballstafette wieder im Dellbrücker Strafraum. Selbach rutscht weg und so hat der gegnerische Stürmer keine Mühe, 5 Meter allein vor Julian den Ball im Netz unterzubringen.
In der Halbzeit gab Coach Wetzels die Parole aus, zumindest keinen weiteren Gegentreffer zu kassieren und "Nadelstiche" zu setzen. Das gelang sehr gut. Die Dreierabwehrreihe war sehr stabil und kampfstark und hatte in der einen oder anderen Situation das Glück des Tüchtigen. Nach Vorne war nun mehr Laufbereitschaft da und auch Bäcker schaltete sich mehr und mehr ins Angriffsspiel ein. Kurz nach der Halbzeit bekommt Wetzels den Ball vor dem Strafraum und hebt ihn über die Abwehr zu Fragel, der jedoch leider den Ball über das Tor hämmert.
Es ist viel Platz über Außen, jedoch finden die Pässe und Flanken keinen Abnehmer. Reimann kann mal von rechts in den Strafraum eindringen. sein Versuch, den Ball in die "lange Ecke " zu schlenzen, scheitert jedoch am Torwart. Mitte der 2. Hälfte kommt Reimann erneut über die rechte Seite und passt scharf in den Strafraum. Fragel kommt an den Ball, jedoch auch der Torwart und der Ball trudelt knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus.
10 Min. vor Schluss spielt Lehmann einen langen Ball in den Strafraum. Fragel wird von Hinten gefoult, aber der Pfiff bleibt aus. Während der ganzen Zeit sah man sich den schnellen Kontern der Ahrbacher ausgeliefert, aber die Dreier Abwehr stand sehr gut und hat ein Sonderlob verdient. Letztendlich blieb es beim 2 – 0, obwohl die aufopferungsvoll kämpfenden Dellbrücker ein Tor verdient gehabt hätten. So konnte man erhobenen Kopfes das Spielfeld verlassen.
Es bleibt zu hoffen, dass nicht gesunde Spieler angesichts der Entfernung zu Hause geblieben sind. Um 20.15 Uhr waren alle wieder da. Früher ist in aller Regel bei Auswärtsspielen, die "um die Ecke stattfinden" auch nicht Schluß. Reimann hat sich in der 2 Hälfte mehrfach die Achillessehne am Boden liegend gehalten. Er wird die nächsten 2 Spiele mit Sicherheit ausfallen. Vielleicht sollte sich der eine oder andere mal darüber Gedanken machen.
Lobend erwähnend sollte man noch Backhoff, der als Zuschauer den weiten Weg nicht gescheut hat.
(Text: H. Wetzels)
Spiel 20.07.2013
SV Esso - II. AH 1:3 (0:1)
J. Soriano-Eupen
G. Soriano-Eupen Bäcker Schellens
Dumm (1) Annas Gratzla
Juchem (1) Reimann von Trosdorf
Paterno |
Fragel (1)
Müller
Sieberg |
Adler am Ende gegen Esso mit mehr Sprit im Tank!
Coach F. Marqua hatte erneut Schwerstarbeit zu leisten, um in der Ferienzeit eine konkurrenzfähige Truppe zusammenzutrommeln. Dieses Mal halfen wieder Paterno im Sturm und Schellens in der Abwehr aus, letzterer konnte den Platz anschließend sogar nach regulärer Spielzeit und ohne Schädelbrummen verlassen, ein deutlicher Fortschritt zu seinem letzten Auftritt bei uns. Ansonsten waren die Fortschritte zumindest zu Spielbeginn nicht ohne weiteres zu erkennen. Die spielstarken Hausherren übernahmen mit ihren beiden überragenden Mittelfeldakteuren schnell das Kommando und drückten den Gast hinten rein. Obwohl bereits in der Anfangsphase nach einem Konter durch Juchem (mit von Fragel geliehenen Schuhen) das zu diesem Zeitpunkt überraschende 0-1 fiel, brachte dies keine Sicherheit in die Adler-Reihen und änderte sich am Spielverlauf wenig. Immerhin gelang es mit vereinten Kräften, bis zur Halbzeit den eigenen Kasten sauber zu halten und so ging es mit einer etwas schmeichelhaften Führung in die Kabine.
Direkt nach Wiederanpfiff zappelte der Ball dann allerdings im Adler-Netz. Eine auf den kurzen Pfosten getretene Ecke wurde von einem Esso-Spieler nur angetippt und in die Maschen verlängert. Jetzt hatte Esso seine stärkste Zeit. Wir kamen kaum noch hinter raus und eine Weile schien es, als könne die Abwehr um Bäcker dem Druck kaum noch standhalten. Ein völlig missratener Rückpass von Müller ließ den Adrenalinspiegel an der Außenlinie vorübergehend noch mehr ansteigen. Alles änderte sich schlagartig, als Mitte der zweiten Hälfte einer der beiden Mittelfeldmotoren von Esso mit einer Zerrung den Platz verlassen musste. Obwohl die Hausherren weiterhin versuchten das Spiel zu machen, kamen sie kaum noch zu gefährlichen Aktionen. Da es sich, anders als bei so manchem Gegner, ebenfalls um eine echte Altherren-Mannschaft handelte, machte sich jetzt auch die läuferische Klasse einiger Adler-Spieler bemerkbar, zudem hatten wir bei den hohen Temperaturen zwei Auswechselspieler mehr zur Verfügung. Ein ums andere Mal liefen wir mit unseren schnell vorgetragenen Kontern zum Teil sogar in Überzahl aufs gegnerische Tor zu und versagten im Abschluss oder brachten den letzten Ball nicht an den eigenen Mann, übrigens eine Parallele zur Partie im vorigen Jahr. Bezeichnend die Szene, als Annas den gegnerischen Keeper umkurvt, sein Schuss von einem zurückgeeilten Spieler auf der Linie abgewehrt wird und vor die Füße von Juchem fällt, der überhastet genau wieder den auf der Linie stehenden Spieler anschießt, anstatt die Kugel irgendwo im eigentlich genügend breiten Gehäuse unterzubringen. Aber zwei Tore mit Fragel-Tretern wären vermutlich auch des Guten zu viel gewesen.
Erlöst wurden Spieler und Anhänger des Gastes erst wenige Minuten vor Schluss durch einen beherzten Schuss von Dumm nach einer Einzelaktion in den Winkel. Kurz vor dem Ende sorgte der erst zur Halbzeit eingewechselte Fragel (mit seinen eigenen Schuhen) mit einem sehenswerten Seitfallzieher für die Entscheidung und ließ sich im Anschluss völlig erschöpft auswechseln.
Ende gut, fast alles gut. Zumindest die Einstellung hat wieder einmal gestimmt. Damit es demnächst vielleicht auch spielerisch aufwärts geht, hat F. Marqua schon angedroht, uns demnächst mit einer Taktiktafel auf die Sprünge zu helfen.
(Text: B. Gratzla)
Spiel 20.07.2013
GSV Langenfeld - II. AH 4:0 (2:0)
Melcher
G. Soriano-Eupen Juchem von Trosdorf
Theissen Reimann
Dumm Wester Gratzla
Lehmann Ebert |
Steinborn |
Schwache Vorstellung und verdiente Niederlage bei der GSV Langenfeld
Die Vorzeichen standen eigentlich nicht schlecht: Wir hatten zwar nur 12 Mann im Kader, aber mit den Gastspielern Lehmann, Wester und Dumm drei immer einsatzfreudige Gastspieler an Bord und hofften, der Truppe um Daniel Cartus (66 Zweitliga-Spiele, 7 Tore), der wiederum der Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft war, auch dieses Mal Paroli bieten zu können. Doch es kam anders, wobei es noch nicht einmal an der trotz der hohen Temperaturen vorhandenen Laufbereitschaft und am guten Willen mangelte. Es wurde viel gerannt, leider auch viel plan- und nutzlos, anstatt einfach nur einmal den Ball laufen zu lassen. Zu oft wurde dann erst einmal gedribbelt, anstatt die Kugel sofort an den besser postierten Mann zu geben und sich wieder anzubieten, der schwierige, statt der einfache Ball gespielt und auf dem bekannt schnellen Geläuf in Langenfeld fehlte beim Abspiel häufig auch noch die Präzision.
Nach verteilter Anfangsviertelstunde nahm das Unglück in der 19. Spielminute seinen Lauf. Vermeidbarer Ballverlust im Mittelfeld, schneller Konter, Juchem versucht noch zu retten und fälscht den Schuss unglücklich über den heraustürmenden und vielleicht etwas zu früh zu Boden gehenden Mella hinweg zum 0-1 ins Netz. Dann verletzt sich Theissen am Fußgelenk, muss raus, versucht es zu Beginn der zweiten Hälfte noch einmal, um dann doch endgültig die Segel zu streichen. Vielleicht noch durch die Umstellung bedingt passt die Zuordnung hinten nicht richtig, Cartus geht allein durch, Mella pariert klasse zur Seite weg, Cartus setzt aber nach und bringt den Nachschuss aus spitzem Winkel im Kasten unter: 0-2 nach 31 Minuten.
In Halbzeit 2 liegen wir nach 47 Minuten durch einen unglücklich verursachten Handelfmeter mit 0-3 zurück, und nach 58 Minuten heißt es gar 0-4 durch einen Kunstschuss aus rund 25 Metern genau oben links in den Winkel. Wie schon vor der Pause verpuffen unsere Angriffsbemühungen in aller Regel kurz vor oder spätestens im gegnerischen Strafraum. Ein Schuss von G. Soriano-Eupen geht immerhin an die Latte und einen abgefälschten Ball lenkt der sehr sichere Langefelder Keeper sensationell um den Pfosten. Zum Glück fehlt auch der Heimelf bei den sich bietenden Kontersituationen die letzte Konsequenz und hält Mella, was zu halten ist, so dass es in der überaus fairen Partie beim Endstand von 0-4 bleibt.
Während sich die Heimelf über die Revanche für die beiden zuvor gegen uns erlittenen Schlappen freuen konnte, war Coach F. Marqua sichtlich frustriert über unsere Spielweise und konnte sich die in den letzten Monaten gezeigten Leistungsschwankungen nicht erklären.
Fazit: Wir spielen bisher insgesamt eine sehr ordentliche Saison, aber wenn wir verlieren, dann zumeist deftig, so wie heute. Abhaken und beim nächsten Mal besser machen.
(Text: B. Gratzla)
Spiel 06.07.2013
II. AH - Juchem's Allstars 4:2 (1:1)
J Soriano-Eupen
G. Soriano-Eupen Wetzels Gratzla
Annas Theissen
Dumm (1) Reimann Sieberg
Pickartz Ebert (2) |
Steinborn (1)
(Allstars)
Müller S.
Fragel (1)
Juchem (1)
Becker
Wienhold
|
Bei sommerlichen Temperaturen präsentierte sich der Platz in einem gut bespielbaren Zustand. Da die Allstars nicht komplett angereist waren, spielten Becker, Fragel, St. Müller und Wienhold in einer anderen Trikotfarbe. Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Initiative. Der Gegner stand kompakt und ließ wenig zu, da die Spielzüge der Dellbrücker zu durchschaubar, waren und der Ball zu langsam gespielt wurde. In der 10 Min. wurde endlich mal schnell und direkt gespielt, so dass Dumm in der rechten Strafraumhälfte plötzlich völlig frei stand. Doch Wienhold verhinderte mit einer Glanzparade den Führungstreffer der Gastgeber. In der 15. Min. tat sich eine weitere Großchance auf, als man schnell über die linke Seite angriff und Reimann alleine aufs Tor zuläuft. Er spielt den Ball jedoch nicht quer, so dass sein Schüsschen für Wienhold kein Problem war. Quergelegt - und Dellbrück wäre in Führung gegangen. Zu den Unzulänglichkeiten im Aufbau, gesellten sich nach Abspielfehler Defizite in der Rückwärtsbewegung, so dass der Gegner zu zwei gefährlichen Konter kam, die glücklicherweise nicht zu einem Treffer führten.
10 Min. vor der Halbzeit war es Dumm, der das 1 – 0 markierte; nach einer abgewehrten Ecke nahm er sich 18 Meter vor dem Tor das Leder und hämmerte es unter die Latte. Kurz vor der Halbzeitpause waren die Dellbrücker in der Abwehr erneut unkonzentriert und nachlässig. Dies führte zu einem völlig unberechtigten Freistoß, ebenfalls 18 Meter vor dem Tor. Der Ball wird quergelegt und Juchem drischt die Kugel unter die Latte. Mit einem ungerechten Remis ging es in die Halbzeitpause.
In der Halbzeit kam Steinborn für Pickartz. Wieder übernahm Dellbrück sofort die Initiative. Wenige Min. nach dem Wiederanpfiff wurde Ebert kurz vor der Strafraumgrenze gefoult. Theissen nahm Maß und setzte den Ball an die Latte. Ebert setzte nach und hämmerte den Ball zum 2 – 1 ins Netz. Das Spiel fand überwiegend in der Hälfte von "Juchem's Allstars" statt, die jedoch immer wieder gefährliche Konter einstreuten. Ein Ballverlust von Theissen brachte Becker auf der rechten Seite in Ballbesitz. In seinen scharfen Pass vor das Tor, spritzt Fragel hinein und lupft den Ball zum Ausgleich ins Tor.
Dellbrück ist jedoch weiter überlegen und greift unermüdlich an. Ein Angriff über die rechte Seite bringt Verwirrung in die Abwehrbemühungen der Gäste. Ebert verpasst den Ball aber Steinborn steht goldrichtig und bringt die Dellbrücker mit einem Schuss ins leere Tor wieder in Führung. 10 Min. vor Schluss findet im Strafraum der Gäste eine ähnliche Verwirrung statt; Der Ball springt ein paarmal auf, ohne dass jemand versucht, den Ball mit dem Kopf zu spielen. Erst als Wienhold sich das Leder schnappen will, entscheidet sich Ebert, den Ball per Kopf über Wienhold hinweg zum 4 – 2 im Tor unterzubringen. Wenige Augenblicke später hat Ebert eine weitere Chance, zimmert den Ball jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Die letzte Chance haben die nie aufgebenden Gäste, deren Stürmer nach einer Ecke, den Ball nur Zentimeter am linken Tor vorbeiköpft.
Ein faires Spiel mit einem verdienten Sieger gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste. So lautet das Fazit mit dem Hinweis, dass sich Dellbrück gegen andere Gegner steigern muss, will man als Sieger vom Platz gehen.
(Text: H. Wetzels)
Spiel 22.06.2013
II. AH - BV Wiesdorf 0:2 (0:0)
Melcher
Gratzla Bäcker Schellens
Juchem Backoff
Hoffmann Annas Sieberg
Fragel Haarhausen |
Kunz
Müller S.
Pickartz
|
Erstaunlich viele Zuschauer fanden sich im Adler-Park zusammen die allerdings, sofern sie auf der Dellbrücker Seite mitfieberten, eher enttäuscht wurden. Zunächst gaben die Gäste vom BV Wiesdorf eindeutig den Ton an und hatten zwei drei Möglichkeiten, die entweder knapp am Tor vorbei gingen oder in einem Fall von Keeper Michael Melcher klasse pariert wurden. Bedingt durch Verletzungen und einer Absagenflut standen nur 5 Mann aus dem Schlebuscher Spiel auf dem Platz, dazu drei Debutanten, so daß wenig Zusammenhängendes im Spiel zu erkennen war. So verdienten auf Dellbrücker Seite nur zwei Szenen Erwähnung: einmal, als ein vollkommen verunglückter Schuss von Stefan Juchem aus 20 m mit extremen Effet Rainer Haarhausen vor die Füsse fällt, der den Ball aus aussichtsreicher Position allerdings nicht unter Kontrolle bringen kann, wohl auch durch den harten Platz verursacht auf dem der Ball manchmal wie eine Flipperkugel umhersprang. Positiv trotzdem, das man versuchte den Ball laufen zu lassen was auch leidlich gut gelang. Kurz vor der Pause nochmal Andy Fragel mit einem verzweifelten Fernschuss, den der Gästetorwart ohne Mühe parieren konnte. Ansonsten hing der Adler Sturm in der Luft, alle Flanken landeten entweder deutlich zu lang oder direkt in den Armen des Goalies. Da auch die Wiesdorfer im Abschluss harmlos blieben stand es zu Pause leistungsgerecht 0:0.
Das Stürmer Rainer Haarhausen zur Halbzeit verletzt pausieren musste fiel so auch nicht weiter auf, eher schon, das Stefan Backhoff nach einem Zweikampf verletzt eine Lücke in der Defensive hinterliess. So kamen die Wiesdorfer nach dem Wechsel noch besser ins Spiel, bei den Adlern hingegen war ähnlich wie in Schlebusch Mitte der Gästehälfte Feierabend. Zu oft wurde der Kunstpass versucht anstatt den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Detlev Annas und Stefan Juchem scheiterten bei den wenigen Szenen jeweils aus 20 m mit zu hoch angesetzten Weitschüssen. In der 58. Minute dann die Führung der Wiesdorfer nach einem unglücklichen Handspiel im Strafraum vom kurz zuvor eingewechseltem Stefan Müller. Michael Melcher war machtlos gegen den anschliessenden Elfmeter. Kurz danach noch eine Verletzung von Benni der von seinem Gegenspieler unsanft unterlaufen wurde und mit dem Hinterkopf auf den harten Boden prallte. Beim anschliessenden " Wieviele Finger siehst Du ? -Test " sah Benni nur 3 Finger zu viel, und konnte damit auf weitere sportärztliche Betreuung verzichten. Kurz vor dem Ende dann noch ein sehr schöner Sololauf des stärksten Wiesdorfers der gleich 4 Abwehrkräfte umspielte und zum 2:0 Endstand aus kurzer Distanz abschloss. Die beste Szene der Adler hatte dann Stefan Pickartz, der eine Hereingabe von rechts technisch sauber per Direktabnahme nur Zentimeter über das Gehäuse setzte. Das die Gäste mit 3 Spielern "unter 32" antraten soll hier keine Entschuldigung sein, da diese nicht besonders auffielen. Aufgefallen ist dagegen jener Gästekicker mit seinen leuchtend gelben Schuhen, der bei jedem seiner Ballverluste dem sicheren Schiri Uwe Wienhold die Ohren volljammerte, andersherum allerdings teils mit unfairen Mitteln austeilte. So auch der linke Verteidiger der Gäste, der sich mit allen seinen 110 kg in jeden Zweikampf schmiss, aber lauthals zeterte, wenn denn jemand dagegenhielt. Zum Eigen- und Fremdschutz wurde er dann von seinem Trainer 10 Minuten vor dem Schlusspfiff vom Feld geholt. Wild gestikulierend schmiss er dann auch noch sein Trikot durch die Gegend, konnte sich aber doch wieder einigermassen beruhigen. Insgesamt aber, trotz einiger Nicklichkeiten, ein faires Spiel, mit einer Niederlage die sich die Adler selbst zuzuschreiben haben.
(Text: R. Haarhausen)
Spiel 08.06.2013
SV Schlebusch - II. AH 6:0 (3:0)
Wienhold
S. Müller Baumann G. Soriano-Eupen
Theissen Sieberg
Hoffmann Reimann von Trosdorf
Fragel Ebert |
Gratzla
Wetzels
|
"Siegesserie abrupt gerissen - SV Schlebusch zeigt Adler die Grenzen auf"
Nein, das ist nicht die Schlagzeile des Tages, sondern die vom 09.07.2011. Genau wie damals ( 0:5 ) mussten sich die Adler mit einer ordentlichen Tracht Prügel, ausgeteilt von den Schlebuschern, von einer längeren Siegesserie verabschieden. Dabei war die Elf gegenüber der Vorwoche auch nicht annähernd wiederzuerkennen. Schon der Spielbeginn verlief haarsträubend. Andy Fragel wurde bei seiner ersten Ballberührung so gefoult das er liegen blieb, behandelt werden musste aber weiterspielen konnte. Keine 5 Minuten waren vorbei als Guido Soriano-Eupen im eigenen Strafraum einen Tritt von hinten an den Knöchel bekam, umknickte und sich eine Bänderverletzung zuzog, die ihn wahrscheinlich nicht für Wochen aus dem Verkehr ziehen wird, aber zumindest dieser Tag war für ihn gelaufen. Zum Spiel selbst fiel hinterher auch den Zuschauern nichts mehr ein. Selten hat man die Adler dermassen saft-und kraftlos gesehen wie an diesem Tag. Bis auf Andy Fragel und Micky Ebert die wenigstens versuchten dagegenzuhalten, spürte man kaum Einsatzbereitschaft und Kampfeswille, vom Spielerischen gar nicht zu reden: Ohne Übertreibung kann man 90 % aller Pässe als misslungen bezeichnen. Hinten rum gelangen noch 2, 3 Abspiele, doch sobald die Kugel die Mittellinie überquerte kam mit beängstigender Präzision der Fehlpass. Dabei wurde lieber der riskante Weg gesucht, als den Ball in den eigenen Reihen zu halten was eventuell etwas Sicherheit gegeben hätte. Mit viel gutem Willen kan man den Adlern zwei Halbchancen während des gesamten Spielverlaufs attestieren. So war das 0:6 - je Halbzeit fein säuberlich aufgeteilt in 0:3 und 0:3, auch in der Höhe nicht zu beanstanden. Das Keeper Uwe Wienhold hinterher, ob seiner zweier Fehlgriffe mit sich selbst haderte war verständlich, jedoch war Uwe an diesem Tag definitiv derjenige Spieler mit den wenigsten Fehlern. Das Publikum jedenfalls quitierte die Leistung der Adler mit einem 70- minütigen ungläubigen Kopfschütteln. So weit wie der Schlebuscher Vereinsälteste, der die Dellbrücker Leistung mit der des 1.FC Köln verglich, wollte jedoch niemand gehen. So bleibt festzustellen das, wenn die Adler einmal verlieren es richtig rappelt, was für die Statistik zweifelsohne besser ist als 6 mal 0:1 zu verlieren. Wiedergutmachung kann schon nächste Woche in Herkenrath betrieben werden, allerdings wird dies nur gelingen, wenn sich die Mannschaft so präsentieren kann, wie sie es schon fast über die gesamte Saison 2013 getan hat: Spiel - und vor allem Kampfstark.
(Text: R. Haarhausen)
Spiel 01.06.2013
SC Dünnwald - II. AH 3:4 (1:1)
J. Soriano-Eupen
Gratzla Juchem von Trosdorf (1)
Annas Sieberg (1)
Baumann Reimann (1) Haarhausen
Lehmann Ebert (1) |
S. Müller
Pickartz
G.Soriano-E.
Theissen |
Die Zuschauer sahen ein hervorragendes AH-Spiel, das von Beginn an bis zum hochdramatischen Ende die Zuschauer bestens unterhielt. Doch der Reihe nach: Die Dünnwalder begannen stark und wirbelten die Adler-Abwehr mit ihren starken Einzelspielern ein ums anderemal durcheinander. Zwar konnten die Dellbrücker in der Offensive gefallen, liessen jedoch in der Defensive die Zuordnung vermissen. Ein Abspielfehler von Haarhausen brachte die erste gefährliche Szene des Spiels, der Dünnwalder Stürmer verzog jedoch aus aussichtsreicher Position.
In der 15. Minute dann eher überraschend das 1:0 für die Gäste: Rainer Haarhausen spielt auf der linken Seite Thomas Reimann im 16er frei, der jedoch unsanft von hinten von den Beinen geholt wird. Den fälligen Elfmeter verwandelt der Gefoulte selbst ohne Chance für den Keeper zur Führung. In der Folge dann die stärkste Zeit der Heimelf, wohl auch hervorgerufen durch eine kurzzeitige Lethargie in der die Adler förmlich um den Ausgleich bettelten, der in der 25. Minute dann auch folgerichtig nach einem Fernschuss eines Dünnwalders fiel. Julian Soriano-Eupen im Kasten konnte den Ball nur nach vorne abklatschen, und kein Adlerspieler hielt es für nötig sich Richtung Ball zu bewegen. Das machte dann ein gegnerischer Stürmer der die Kugel zum Ausgleich ins rechte untere Eck beförderte. Seltsamerweise festigten die Adler sich von nun an und kamen zu guten Szenen, die Beste nach einem fulminanten Schuss von Reimann, der aus gut und gerne 30 m abzog. Der Dünnwalder Schlussmann musste dabei schon sein ganzes Können aufbieten um den Ball aus dem rechten oberen Winkel zu fischen. Nach der Halbzeit wurde es dann dramatisch. Man sah auf beiden Seiten ein Klasse - AH Spiel mit Möglichkeiten hüben wie drüben. Soriano-Eupen riskierte zweimal Kopf und Kragen um das Ergebnis zu halten. Das 2:1 fiel aber auf der anderen Seite: Zunächst wieder Reimann mit einem Schuss aus 20 m an den rechten Pfosten. Kurz danch: Bruno von Trosdorf bringt einen Ball von der Mittellinie an den 16m Raum auf Dirk Sieberg. Der nimmt den Ball gekonnt aus der Luft an und düpiert den herauslaufenden Torwart mit einem wunderbaren Heber ins linke untere Eck. Weltklasse! Doch die Dünnwalder geben prompt die Antwort. Ein Freistoss kurz hinter der Mittellinie: die Adlerabwehr lässt sich anstatt auf 16er Höhe zu bleiben teils bis zum 5 m Raum nach hinten drängen. Der Ball segelt genau dorthin, wo der lange Libero der Gastgeber wenig Mühe hat den Ausgleich einzunicken. Wieder kurze Zeit später die erneute Führing der Adler: Wieder setzt sich Bruno auf der linken Seite durch, und legt sich den Ball im 16er anscheinend etwas zu weit vor. Mit einer überragenden Energieleistung erreicht er zum Erstaunen der Zuschauer den Ball trotzdem noch und verwandelt aus 10 m halblinker Position zum 3:2 ins lange Eck. Die Zuschauer hält es nun kaum noch auf ihren Plätzen und sehen 3 Minuten vor Schluss den Treffer der Dünnwalder zum vermeintlichen Endstand von 3:3 nach feiner Einzelleistung eines gegnerischen Stürmers. Der Schiedsrichter blickt schon auf die Uhr, die Adler starten einen letzten Angriff: der unermüdliche Erik Lehmann der ein sensationelles Laufpensum hinlegt, spielt Detlev Theissen auf der rechten Seite frei. Der bringt eine Traumflanke an den langen Pfosten wo Micky Ebert aus vollem Lauf die Kugel zum vielumjubelten 4:3 Siegtreffer aus kurzer Distanz einnickt. Unmittelbar danach Abfiff - vorbei. Natürlich kann man sagen, das der Sieg ob des späten Treffers glücklich war. Wenn man die Einstellung vor allem in der zweiten Hälfte sieht, hat vielleicht der unbändige Siegeswille der Adler den Unterschied gemacht, die auf ihre bärenstarke Vorstellung wahrlich stolz sein können.
(Text: R. Haarhausen)
Spiel 18.05.2013
II. AH - FC Kleen Eck 2:1 (1:0)
Melcher
S. Müller Juchem (1) von Trosdorf
Annas Haarhausen
Hoffmann Reimann Sieberg
Ebert (2) Fragel |
Becker
Pickartz |
Aus einer sicheren und gut organisierten Defensive gelang es den Adlern von Beginn an den Gast aus Dünnwald unter Druck zu setzen. Zwar kam man zunächst nicht zu den ganz klaren Torchancen doch auch der FC Kleen-Eck konnte kaum einmal gefährlich vor dem Adlergehäuse auftauchen, es sei denn, ein gewisser B. von T. sah sich zu einem riskanten Querpass vor dem eigenen 16er genötigt, den Detlev Annas jedoch soeben noch vor dem herannahenden Stürmer abfangen konnte. Zwei grosse Torchancen wurden dann doch erarbeitet: eine liess Gerhard Hoffmann liegen, als er eine wunderbare Flanke von Bruno v. Trosdorf am 5er Raum erlief aber die Kugel per Kopf neben den Kasten setzte. Die andere Gelegenheit nutzte dann Michael Ebert, der im 16er angespielt wurde und dem Keeper mit einem platzierten Schuß aus 10 m ins kurze Eck keine Chance liess. Zwar wurde seitens der Gäste wehemend Abseits reklamiert, jedoch wurde dies auch nach dem Spiel von den Zuschauern beider Seiten nicht bestätigt. Nach dem Seitenwechsel weiterhin überlegene Adler die allerdings immer noch wenig Zwingendes zustande brachten. Die 50. Minute brachte dann die vermeintliche Entscheidung: Wiederum Micky Ebert nahm eine Hereingabe von rechts vom rechten Strafraumeck direkt mit dem linken Außenrist. Der Ball drehte sich mit viel Effet Richtung Tor, wo sich ein Gästeverteidiger so geschickt vor seinem Keeper stellte, daß dieser den Ball erst sah, als er im Netz zappelte. Nach dem Spiel konnte sich Micky selbst nicht mehr erinnern, wann ihm der letzte Doppelpack gelungen war. Kleine Hilfe: vor ziemlich genau einem Jahr am 26.05.2012 beim 11:2 in Neubrück. Nach dem 2:0 schienen die Adler dann aber schon mit den Gedanken im Trainingslager auf Mallorca zu sein. Die Dünnwalder wurden forscher und griffen schon tief in der Adler-Hälfte an. Das sichere Kurzpassspiel aus der Defensive heraus, das in der ersten Hälfte noch gut gut gelang, fand so gut wie nicht mehr statt. Die Bälle wurden meist lang nach vorne geschlagen und verpufften wirkungslos. Und obwohl die Gäste teils mit sechs Mann vorne Druck machten, verstanden es die Adler nicht hieraus Kapital zu schlagen. So langsam machten sich bei dem ein oder anderen auch bemerkbar, dass das Montagsspiel in Marialinden und das Mittwochstraining an den Kräften gezehrt hatte. So kam es wie es kommen musste; wieder setzte Kleen-Eck die Defensive unter Druck und B.von T. spielte wieder den Querpass vor dem eigenen 16er. Anscheinend hatte er allerdings nicht mitbekommen, das Detlev Annas kurz vorher ausgewechselt wurde und nicht retten konnte. So stand dann der angespielte gegnerische Stürmer zu seiner und aller Verblüffung vollkommen frei am Strafraum und hatte keine Mühe den Anschlusstreffer zu besorgen. Noch unter der Dusche bat B. von T. den Vertreter der Presse um Nachsicht und Anonymisierung seines Namens bezüglich dieser Szene, was aus Schutz seiner Persönlichkeitsrechte und seines Marktwertes hiermit natürlich auch gemacht wird. Die letzten 5 Minuten setzten die Gäste dann alles auf eine Karte und Coach Frank Marqua musste noch einmal kräftig die Luft anhalten bis der erste Sieg seit 2011 gegen die Ortsnachbarn unter Dach und Fach war. Trotz der letzten 20 Minuten ein insgesamt verdienter Sieg weil die Dünnwalder zu spät aufwachten und in der 1.Halbzeit zu wenig investierten. Bruno v.Trosdorf zeigte übrigens - trotz zweier unbedeutenden kleinen Fehler - eine sehr engagierte Leistung auf der linken Abwehrseite.
(Text: R. Haarhausen)
Spiel 13.05.2013
TuS Marialinden - II.AH 1:3 (0:0)
J. Soriano-Eupen
S. Müller Juchem (1) von Trosdorf
Theissen Scholz
Hoffmann Annas (1) Haarhausen
Ebert Lehmann |
Fragel (1)
M. Müller
Wetzels |
Bei ungemütlichem, weil regnerischem Wetter, trat der Adler in Marialinden an. Zudem ging Juchem angeschlagen ins Spiel und Scholz spielte mit Brille, statt mit den vergessenen Kontaktlinsen, was ihn zwar spielerisch etwas einschränkte, er aber trotzdem eine gute Partie spielte. Die ersten 20 Min. war der Adler etwas behäbig in seinen Aktionen. Schieben wir es mal auf die Feierabendmüdigkeit. Marialinden stand kompakt in der Defensive und versuchte oft mit langen Bällen, die schnellen Spitzen einzuschalten, was jedoch kaum gelang. Die Gäste fanden mehr und mehr zu ihrer spielerischen Linie, wenn auch viele unnötige Fehlpässe das Spiel lähmten. Erst nach ca. 20 Min. näherte man sich gefährlich dem Marialindener Gehäuse, als Theissen am Strafraum, völlig freistehend, angespielt wurde. Jedoch rutscht ihm das nasse Leder vom Fuß ins Toraus. Nach einer Ecke von St. Müller legt Haarhausen für von Trosdorf auf. Sein Schuss von der Strafraumgrenze kann der Marialindener Keeper parieren. Bei der anschl. Ecke kommt von Trosdorf am langen Pfosten zum Kopfball, kann ihn aber nicht platziert genug aufs Gehäuse bringen. Kurz vor der Halbzeit greift Dellbrück über die rechte Seite an. Juchem setzt sich schön durch und spielt quer durch den Strafraum auf Ebert, der jedoch die Chance liegen lässt ( ….will heißen: kläglich vergibt ).
In der 2. Hälfte kommt M. Müller für St. Müller und Fragel für Ebert. Sehr früh wird deutlich, dass es ein Spiel auf ein Tor wird - auf das Marialindener. Das Abwehrbollwerk der Gastgeber steht jedoch gut. Immer wieder ist ein Fuß dazwischen oder aber die Gäste rennen sich in Einzelaktionen fest. Die Befreiungsschläge der Gastgeber kommen kaum bei den eignen Leuten an, so dass Dellbrück immer wieder neu aufbauen kann. In der 2. Hälfte sind 10 Min. gespielt, als Soirano-Eupen einen dieser Befreiungsschläge an der Strafraumgrenze aufnimmt und den Ball, statt auf einen der freien Spieler links oder rechts, in die Mitte abwirft. Ein Marialindener Angreifer fängt den Ball ab und zieht vom Mittelkreis ab über Soirano-Eupen hinweg zum unverdienten 1 – 0.
Dellbrück krempelt die Ärmel hoch und fightet. Haarhausen bekommt am linken Eck des Fünfmeterraumes den Ball, lässt einen Verteidiger aussteigen und will aufs Tor schießen. Der Ball rutscht ihm etwas vom Fuß, so dass der Ball stramm durch den Fünfmeterraum fliegt. Am langen Pfosten rutscht Lehmann am Ball vorbei. In der 53. Min. kommt Hoffmann von der rechten Seite. Er setzt sich durch und spielt einen feinen Pass auf den im Strafraum freistehenden Annas. Der nimmt den Ball an und verwandelt zum hochverdienten Ausgleich.
Dellbrück will nun mehr. Wieder ein Angriff über die rechte Seite. Theissen lässt 2 Verteidiger "alt" aussehen und dringt an der Torauslinie in den Strafraum ein. Sein Rückpass auf Annas kann dieser jedoch nicht verwerten; der Ball fliegt übers Gehäuse. In der 57. Min. stürmt Juchem mit dem Leder durchs Mittelfeld. Er könnte auf den rechts frei laufenden Theissen spielen, macht jedoch an der Strafraumgrenze eine kleine Drehung und kickt den Ball mit den Picke ins linke untere Eck zur verdienten 1 – 2 Adler-Führung. Nur 2 Min. später dribbelt Juchem gefährlich in der eigenen Abwehr und kann gerade noch einen langen Ball in die Spitze schlagen. Fragel erläuft sich den Ball und erzielt das 1 – 3. Anschl. haben Haarhausen, Annas und Hofmann noch die Möglichkeit, das Ergebnis höher zu gestalten. Doch alle Schüsse fliegen knapp am Gehäuse vorbei. Kurz vor Schluss gelingt den Gastgebern noch ein schöner Pass in die Tiefe. Der gegnerische Stürmer läuft alleine auf Soirano-Eupen zu, welcher mit einer Fußabwehr, das Ergebnis hält und somit seinen Fehler zum 1 -0 wieder ausmerzt. Ein verdienter Sieg in einem fairen Spiel.
(Text: H. Wetzels)
Spiel 27.04.2013
II.AH - Ommerborn Sand 4:0 (2:0)
Hunze
S. Müller Baumann von Trosdorf
Scholz Haarhausen
Hoffmann Reimann (3) Gratzla
Wetzels (1) Pickartz |
Fragel
Steinborn |
Ungefährdeter Sieg gegen Dreigenerationen-Team aus Sand.
Nachdem der VfL Leverkusen noch am Freitagnachmittag sehr spät abgesagt hatte, sprangen die Sportfreunde von Ommerborn Sand kurzfristig als Ersatzgegner für unser zweites Heimspiel des Jahres ein. Bemerkenswert war nicht nur der Altersunterschied von 49 Jahren zwischen dem ältesten (65) und jüngsten (16) Spieler der Gastmannschaft. Es handelte sich dabei sogar um Opa und Enkel und da das fehlende Bindeglied ebenfalls mit von der Partei war, kam es zu der seltenen Konstellation, dass sich die Familienmitglieder dreier Generationen gemeinsam auf dem Platz tummelten.
Nach einer Schrecksekunde zu Beginn des Spiels, als Hunze energisch eingreifen musste, übernahmen die Adlerspieler gleich das Kommando, das sie bis zum Ende der Partie nicht mehr abgeben sollten. Mitte der ersten Hälfte senkte sich ein weiter Schlag von Reimann für Freund und Feind überraschend über den Keeper zur Führung in die Maschen. Nochmals Reimann konnte den Vorsprung wenig später durch einen energischen Sololauf über die linke Seite zur 2-0 Halbzeitführung ausbauen.
Die Überlegenheit des Gastgebers setzte sich in der zweiten Hälfte nahtlos fort und verstärkte sich sogar. Mit großer körperlicher Präsenz und unermüdlich als Antreiber im Mittelfeld unterwegs waren dabei vor allem Scholz und der an diesem Tag überragende Reimann. Stark war aber auch das Pressing der gesamten Mannschaft, die den Gast spätestens ab Mitte der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr zu einem geordneten Spielaufbau kommen ließ. Dabei stimmte die Laufleistung aller Spieler, gewannen wir fast jeden Zweikampf und lief der Ball in der Regel schnell und sicher durch die eigenen Reihen. Bei seinen Vorstößen kam Ommerborn zwar noch zu der einen oder anderen Ecke. Die Abwehr stand aber noch besser als vor der Pause und unser Keeper wurde kein einziges Mal mehr ernsthaft geprüft. Das dritte Tor durch Wetzels folgte Mitte der zweiten Hälfte nach feiner Vorarbeit von Fragel, der kurz darauf erneut verletzt ausscheiden musste. Für den 4-0 Endstand sorgte wiederum Reimann mit einem gefühlvollen Heber nach Pass von Scholz. Fragel mit einem Lattenschuss und Müller mit einem Pfostentreffer hätten das Ergebnis noch höher gestalten können.
Dank an dieser Stelle nicht nur der stets fairen Gastmannschaft, sondern auch dem Sportkameraden Gibki für seine wie immer souveräne Schiedsrichterleistung.
(Text: B. Gratzla)
Spiel 20.04.2013
Nippes 12 - II. AH 1:1 (0:1)
J. Soriano-Eupen
S. Müller Theissen Backoff
Haarhausen (1) Scholz
Reimann Annas Baumann
Ebert Pickartz |
Becker
Gratzla
Lehmann
Wetzels |
Es war möglicherweise das schlechteste Spiel, das der Adler in diesem Jahr abgegeben hat. Trotzdem hätte man das Spiel als Sieger verlassen müssen.
Bereits in den ersten Minuten wurde deutlich, dass die Gäste mit dem holprigen Geläuf so ihre Probleme haben werden. Auch wurde sehr schnell deutlich, dass das bisher gespielte System nicht umgesetzt wurde. Trotzdem behielt der Adler in der ersten Hälfte die Oberhand. Da der Adler-Torwart in der ersten Hälfte lediglich einen harmlosen Weitschuss auf das Gehäuse bekam, beschränken wir uns auf die Angriffe der Gäste; bereits in der 10. Min. hätte der Adler in Führung gehen müssen. Reimann wurde rechts im Strafraum freigespielt und hätte jetzt ca. 5 Meter nach Innen legen müssen. Da stand Annas vor dem leeren Tor, da der Torhüter der Gastgeber, übrigens ein sehr guter, Reimann entgegenstürmte. Reimann spielte nicht, sondern schlenzte den Ball übers Tor. Großchance vertan! Wenig später tauchte Ebert rechts im Strafraum, ebenso frei wie Reimann zuvor, auf. Doch er scheiterte am Nippeser Keeper. In der 20 Min. zog Annas von der Strafraumgrenze ab, aber der Goali von Nippes lenkte den Ball noch um den rechten Pfosten. In der 27. Min. flog der Ball nach einer Ecke in den Strafraum. Scholz kommt mit dem Kopf nicht richtig hinter den Ball, der jedoch Haarhausen irgendwie vor die Füße fällt und zum 0 - 1 für die Adler einhämmert. Verdient ! Kurz vor der Halbzeitpause stand Annas allein vor dem Keeper des Gastgebers, konnte diesen jedoch ebenfalls nicht überwinden.
Der Adler wechselt: für Baummann, Müller Ebert und Pickartz kommen Becker. Lehmann, Wetzels und Gratzla. Aber auch die Gastgeber wechseln; sie bringen zwei junge(!) laufstarke Spieler. Trotz einiger guten Angriffe in der Anfangsphase der 2. Hälfte, bekommt der Gastgeber langsam ein Übergewicht. Nicht zuletzt, weil man im Mittelfeld weit von der Defensivarbeit entfernt ist. In der 47. Min. greifen die Gastgeber über links an. Ein schöner Pass, steil in den Adler-Strafraum, wird erlaufen. Backhoff will retten und hätte wohl auch klären können, jedoch kam der Adler-Torwart leider etwas zu früh aus seinem Kasten und wurde zum 1 -1 überloppt. Unnötig, aber die Quittung für schlechter werdende Adler. Im Mittelfeld wurde zu oft und zu viel gedribbelt. Viele Ballverluste waren die Folge. Die Defensivarbeit war unterirdisch und der freie Mann wurde nur sehr selten gesehen und angespielt. Hinzu kam, dass die Abwehr mit den jungen(!) Kräften des Gastgebers alle Hände voll zu tun hatte. Trotzdem hatten die Adler viele gute Konterchancen, spielten diese jedoch nicht konsequent zu Ende. Die größte Chance vergab etwa 10 Min. vor Spielende Reimann, als er einen Pass von rechts in den Strafraum, freistehend aus 8 Metern übers Tor schoss. Wenige Minuten vor Schluss kam Ebert nochmal für Lehmann, der wegen einer Oberschenkelverletzung das Feld verlassen musste. Wenige Sekunden vor Schluss bekommt Ebert den Ball links am Fünfmeterraum, aber er spielt den Ball dem Torwart in die Arme. Hier wäre vielleicht ein Querpass besser gewesen!!!
Kein gutes Spiel der Adler, vor allem mangels Systemtreue und vieler individueller Fehler. Aufgrund der Chancen wäre ein Sieg möglich gewesen. Will man jedoch wieder in die Erfolgsspur, muss man wieder zu dem kompakten Spiel der vergangenen Wochen zurückkehren. Nicht unerwähnt bleiben sollte hier die ausgezeichnete Schiedsrichterleistung von Peter Sturch.
(Text: H. Wetzels)
Spiel 13.04.2013
SpVg. Flittard - II. AH 3:5 (1:2)
Melcher
G. Soriano-Eupen Backoff (1) Gratzla
Theissen Scholz
Müller Juchem (3) von Trosdorf
Haarhausen Ebert |
Pickartz (1)
Becker
(Wetzels) |
Ohne der Spielvereinigung Unrecht zu tun muss man sagen, daß die Adler heute auf einen guten, jedoch den bislang schwächsten Gegner in 2013 trafen. Von Beginn an setzten die Gäste die Flittarder unter Druck. Früh das 1:0 durch Stefan Juchem, der aus gut 20m abzog und dem eigentlich unplacierten Ball so viel Fahrt gab, das der Keeper nur noch hinterhersehen konnte. Die ersten 20 Minuten hatten die Adler ihren Gegner durch gutes Kombinationsspiel fest im Griff. Der 1:1 Ausgleich daher etwas überraschend nach feiner Einzelleistung des stärksten Flittarder Spielers. Kurz darauf sorgte wiederum Juchem für die 2:1 Pausenführung als er in einen katastrophalen Querpass der Flittarder Abwehr vor deren Strafraum sprintete, den Torwart umkurvte und locker einschoss. Die Hausherren kamen nun etwas besser ins Spiel, weil die Adler zunehmend mit langen Pässen statt wie vorher mit gepflegtem Kurzpassspiel agierten. Doch vor allem Mittelfeldmotor Axel Schulz sorgte dafür, daß die Flittarder dies nicht ausnutzen konnten und fing zahlreiche Angriffe in unnachahmlicher Manier schon vor der Gefahrenzone ab. In dieser Phase hatten die Adler nur Chancen nach einigen sehr schön getretenen Eckstößen von Stefan Müller. So, als der starke Bruno von Trosdorf zwei Meter vor dem Kasten den Kopf nicht mehr richtig hinter den Ball bekam und nur knapp über das Gehäuse köpfte.
Nach der Halbzeitpause kam Stephan Pickartz für Rainer Haarhausen und Michael Becker für Bernhard Gratzla. Für die erste Aufregung sorgte dann der Schiedsrichter, als er eine glasklare Abseitsposition eines Flittarder Stürmers übersah, der - zugegebenermaßen - vollkommen alleine gelassen, ungehindert nach einer Flanke zum 2:2 Ausgleich aus 6 m einköpfte. Kurz darauf kam Haarhausen wieder auf das Spielfeld zurück, da sich Guido Soriano-Eupen einen Muskelfaserriss zuzog und für die nächsten Wochen ausfallen wird, gute Besserung an dieser Stelle für Guido. Trotz des Gegentreffers gewannen die Dellbrücker allmählich wieder die Oberhand. In der 50.Minute war es Stefan Backhoff der mit aufgerückt war, und einen schönen Querpass von Juchem aus kurzer Distanz zur 3:2 Führung einnetzte. 5 Minuten später wird Pickartz im 16er freigespielt, der seelenruhig abwartet was der Torwart macht, ihn verlädt und überlegen zum vermeintlich vorentscheidenden 4:2 abschliesst. In der 62. Minute kurzer Blackout vom ansonsten tadellosen Keeper Michael Melcher, der einen Steilpass der Flittarder vollkommen unterschätzt. Dem Ball bis an die Stafraumkante entgegeneilend kam er jedoch einen satten Meter gegen den heranlaufenden Stürmer zu spät und musste die Kugel zum 3:4 Anschluss passieren lassen. So mussten die Adler doch nochmal um die 3 Punkte zittern bis Juchem kurz vor dem Schlusspfiff seine überragende Leistung mit seinem dritten Treffer und dem 5:3 Endstand krönte.
Fazit: Sehr gute Mannschaftsleistung in den ersten und letzten 20 Minuten, dazwischen wenig Zusammenhängendes, ein Gegentreffer hätte auch gereicht.
(Text: R. Haarhausen)
Spiel 06.04.2013
II. AH - SC Holweide 1:1 (0:0)
Hunze
Steinborn Juchem Backoff
Theissen Scholz
S. Müller Annas Reimann
Becker von Trosdorf (1) |
B. Gratzla
Ebert
Wetzels |
Hochverdientes Remis im Lokalderby gegen Holweide.
Im ersten Heimspiel der Saison mussten wir uns, wie der Gegner, auf den inzwischen ungewohnten Ascheplatz umstellen, der ein technisch anspruchsvolles Spiel deutlich erschwerte. Es braucht eben doch jeder ein bisschen länger, den immer etwas hoppelnden und schwer zu spielenden Ball unter Kontrolle oder genau an den eigenen Mann zu bringen. Dabei kam Steinborn, der zwar noch nicht so alt ist, dass er aus der Steinzeit kommt, aber als Urgestein aus der Aschezeit bezeichnet werden kann, nach langer Verletzungspause zu seinem Comeback. Er stand die ersten Halbzeit problemlos durch.
Das Spiel war vor der Pause ausgeglichen. Beide Mannschaften agierten noch etwas vorsichtig und so konnten jeweils nur zwei gute Torchancen verzeichnet werden, bei denen aber die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte.
Mit mehr Mut zum Risiko ging es in die zweite Hälfte und jetzt wurde es hüben wie drüber immer wieder brenzlig. Dabei machte der Gast zunächst mehr Dampf, erzwang ein paar Ecken und eine davon führte schließlich zum Erfolg. Ausnahmsweise war der zweite Pfosten nicht besetzt, was sich prompt rächen sollte. Der nach innen geschlagene Ball wurde immer länger, klatschte gegen das Aluminium und sprang von da quer durch den Strafraum bis auf die Höhe des Elfmeterpunktes vor die Füße eines Angreifers. Hunze hätte den nicht besonders scharfen Schuss vermutlich pariert, die Kugel sprang jedoch Theissen bei dessen Abwehrversuch an die Sohle, titschte dadurch noch einmal auf, veränderte die Flugbahn und ging durch Freund und Feind ins Tor.
In der Folgezeit hatte Holweide durch den Führungstreffer zunächst etwas Oberwasser. Wir ließen aber nicht die Köpfe hängen und verstärkten nach kurzer Zeit nochmals unsere Offensivbemühungen. Ebert schaffte es nicht, einen Kopfball aus einem Meter Entfernung im Kasten unterzubringen und Juchem knallte die Kugel freistehend vor dem Keeper über das Gehäuse. Da wir oft bis zur Mittellinie aufrückten, boten sich den Holweidern naturgemäß Konterchancen. Diese wurden entweder in letzter Sekunde, zumeist mit letztem Einsatz von Backoff, unterbunden oder der Gegner verfehlte alleine auf unseren Keeper zulaufend das Tor. Ebenfalls eine Standardsituation brachte dann den verdienten Ausgleich. Von Trosdorf wurde halbrechts 20 Meter vor dem Kasten von den Beinen geholt. Er trat den Freistoß selbst und vom Kopf eines Abwehrspielers wurde der Ball aus einer Spielertraube heraus unhaltbar ins eigene Tor verlängert.
Jetzt waren wir dem Siegtor deutlich näher als der Gegner. Reimann setzte sich links durch und hätte nur querlegen müssen, auch Ebert und Juchem waren zentral frei durch und hatten beste Chancen, aber alle drei schossen den Keeper an, als sei er magnetisch.
So blieb es beim am Ende für Holweide etwas glücklichen Unentschieden, mit dem aber beide Mannschaften leben konnten.
(Text: B. Gratzla)
Spiel 23.03.2013
SV Altenberg - II. AH 5:1 (2:0)
J. Soriano-Eupen
Gratzla Juchem G. Soriano-Eupen
Theissen Scholz (1)
Hoffmann Reimann Haarhausen
Lehmann Ebert |
Backoff
Pickartz
v. Trosdorf
(Sturch) |
Wie endet ein Spiel, in dem die Defensive drei haarsträubende Fehler begeht und die Offensive auch die größten Chancen vergibt ? Richtig: 1:5! Und obwohl das Ergebnis mehr als eindeutig erscheint, fand die Begegnung durchweg auf Augenhöhe statt. Das Spiel, das kurzfristig vom Dellbrücker Morast auf den gut zu spielenden Altenberger Kunstrasen verlegt wurde, begann mit Vorteilen der Heimmannschaft im Mittelfeld. Und obwohl Co-Trainer Michael Melcher vor Anpfiff eine lange und gute Ansprache hielt, ging man von Dellbrücker Seite etwas zu unbesorgt zur Sache, so daß die Altenberger in der Adler-Hälfte immer wieder in Überzahl agieren konnten. Das 0:1 in der 13.Minute resultierte allerdings aus dem ersten schweren Fehler, als Axel Scholz ein schlimmer Fehlpass vor dem eigenen Starfraum unterlief, den die Heimelf zunächst mit einem Schuss aufs Adler-Gehäuse nutzte, um dann noch den zu kurz abgewehrten Ball per Kopf eines Stürmers gegen zwei Adler-Verteidiger und Julian Soriano-Eupen im Kasten unterzubringen.
Wie immer, wenn die Defensive vernachlässigt wird, ergeben sich auch Chancen auf der anderen Seite. So in der 18. und 20. Minute als Thomas Reimann und Micky Ebert kurz hintereinander nur knapp scheiterten. Kurz vor der Pause noch ein Angriff der Altenberger, wieder in Überzahl. Der Ball kommt in den 16er wo der gegnerische Stürmer nur um Haaresbreite nicht an die Kugel kommt. Die wiederum landet 8 m vor dem Gehäuse bei Rainer Haarhausen der, zwar bedrängt durch eben diesen Stürmer, aber dennoch die Möglichkeit hat die Kugel aus der Gefahrenzone zu dreschen. Stattdessen zögert er eine Sekunde und der Ball springt ihm zwei Meter vom Fuß genau auf einen weiteren Altenberger Stürmer der sich mit der 2:0 Pausenführung artig für diese katasthrophale Abwehraktion bedankt.
Zur Pause folgerichtig die Auswechslung von Rainer und Bernhard Gratzla, der kurz vorher bei einer Rettungsaktion gegen einen Stürmer leicht am Knöchel verletzt wurde. Insgesamt ein wirklich ärgerlicher 0:2 Rückstand, zumal die Adler doch auch drei wirklich gute Möglichkeiten hatten.
Nach der Pause ging es auf Adlerseite dann druckvoll los, und schon nach drei Minuten der verdiente Anschlusstreffer durch Axel Scholz. Bezeichnend aber, das dies eigentlich keine richtige Torchance war. Axel setzt sich im Mittelfeld per Zweikampf durch, der Ball springt weiter Richtung 16er, wo Axel wieder den direkten Zweikampf mit dem zweiten Verteidiger gewinnt. Das selbe Spiel, der Ball trudelt weiter in den 16er und der Capitano behält auch im dritten Zweikampf die Oberhand und erzwingt mit einer sehenswerten Energieleistung den Anschlusstreffer. In der nachfolgenden Phase spielen nur noch die Adler, die Altenberger setzen nur sporadisch zu Kontern an. In der 42.Minute Freistoss durch Detlev Theissen doch der Querbalken rettet den geschlagenen Keeper. Kurze Zeit später eine mitentscheidende Szene: Erik Lehmann setzt sich wunderbar an der rechten Seite durch, dringt in den Strafraum und legt den Ball an seinem Gegner vorbei der sich ihm in den Weg stellt und Erik so zu Boden checkt, klarer Elfmeter. Der Schiedsrichter hielt sich zum Tatzeitpunkt auf der gegenüberliegenden Seite irgendwo Höhe Mittellinie auf, sieht aber auch das Foul des Altenberger Verteidigers. Geruhsam schreitet er Richtung 16er, begleitet von lautstarken Protesten der Altenberger, durchquert den 16er, immer noch wehement bedrängt, und verlässt den 16er wieder um den Tatort gute 4 m !! aus dem Strafraum heraus zu verlegen. Lustig wenns nicht so tarurig für die Adler gewesen wäre. Da der nachfolgende Freistoss von Gerhard Hoffmann und der anschliessende Kopfball nur hauchdünn über das Gehäuse flog, hiess es statt des möglich verdienten Ausgleichs weiter 1:2 aus Adlersicht. Kurz darauf wieder ein Konter der Heimelf. Ein strammer Schuss von halbrechts den Julian normalerweise nachts um Drei mit dem Taschentuch hält. Doch heute war der Tag der Fehler und so nahm sich auch der Keeper das Recht, seinen ersten Fehler seit Monaten zu begehen, und liess sich etwas zu früh fallen. Das der Ball dann tatsächlich etwas seltsam aufsprang und über Julian im Kasten landete, passte gut zu diesem Seuchentag. Positiv jedenfalls, dass die Adler nicht die Flügel hängen liessen und weiter nach vorne marschierten, doch irgendwie ging heute alles daneben. Auch ein schöner Pass auf Hoffmann, der in den 16er eindringt und, anstatt die Kugel ins Gehäuse zu zimmern nochmal quer auf zwei mitgelaufene Adler-Stürmer ablegte, die -natürlich - beide den Ball verpassten, brachte keinen Erfolg. So kam wie es dann bei solchen Spielen immer kommt: der nächste Fehler: Fehlpass auf der linken Abwehrseite, die Altenberger legen sich den Ball in der Mitte zurecht wo der gegnerische Stürmer mit einem wunderbaren Schuss in den rechten oberen Winkel mit dem 4:1 die Entscheidung herbeiführt. Obwohl das Spiel einige Nickligkeiten hatte, blieb es im Grossen und Ganzen doch ein fairer Vergleich zweier guter Mannschaften. Das 5:1 kurz vor Schluss dann mal ohne vorherigen Fehler eines Adler-Akteurs. Schöne Kombination im Mittelfeld , und wieder zirkelt ein Altenberger den Ball aus 17 m in den linken oberen Winkel. Spielerisch mit Sicherheit ein Duell zweier gleichwertiger Teams, auch die Altenberger lieferten sich so manchen Lapsus in der Abwehr. Dummerweise zählen aber nur die Bälle die beim Gegner im Tor landen, und da war die Heimelf den Adlern heute meilenweit voraus.
(Text: R. Haarhausen)
Spiel 16.03.2013
FC Hertha Rheidt - II. AH 0:3 (0:0)
Melcher
Selbach Juchem G. Soriano Eupen
Theissen Scholz
Reimann (1) Annas (1) Haarhausen (1)
Ebert Fragel
|
Gratzla
A. Rath |
Kompakte Mannschaftsleitung beim Auswärtssieg in Niederkassel.
Vor Anpfiff der Partie auf der wunderschönen Anlage von Hertha Rheidt hatte Coach Marqua wieder einmal Schwerstarbeit zu verrichten. Die auch dieses Mal nicht einfache Kaderplanung wurde noch am Samstag Morgen um eine besondere Pointe erweitert, als Lukas Waschberg nicht vorhersehbar zum Junggesellenabschied abgeholt wurde. Dabei hatten seine Kumpels sicherlich alles Mögliche mit ihm vor, nur kein Fußball. Bei den "Zwölfeinhalb" gemeldeten Spielern waren zwei angeschlagene dabei: Der Chronist hatte sich unter der Woche noch eine Hightech-Bandage zur Kompensation seiner "Kriegsverletzung" am Oberschenkel besorgt und Fragel wickelte sich das Tapeband so lange um sein lädiertes Fußgelenk, wie es sein Schuh gerade noch zuließ.
Dennoch hatten wir erneut eine schlagkräftige Truppe zusammen, was gegen einen spielstarken und körperlich robusten Gastgeber, Juchem wurde gleich zu Beginn des Spiels zweimal von hinten von den Beinen geholt, auch nötig war. Dem Gastgeber gehörte die erste Viertelstunde, dann kamen wir besser ins Spiel und übernahmen zusehends das Kommando. Da beide Mannschaften taktisch diszipliniert standen und dem Gegner wenig Freiräume gestatteten, blieben echte Torchancen zunächst Mangelware und ging es torlos in die Halbzeit.
Kurz nach Wiederanpfiff gab es den ersten Paukenschlag: Reimann trat die Ecke wie immer stramm in den 16er, der zu kurz abgewehrte Ball sprang vor dem im Hinterhalt lauernden Annas auf und dieser traf ihn optimal mit Vollspann, so dass er in Tor des Monats-Manier wie ein Strahl unhaltbar halbhoch neben dem linken Pfosten einschlug. Jetzt wurde das Spiel sofort offener und es ergaben sich für beide Mannschaften mehr Räume. Schon wenige Minuten nach dem Führungstreffer legte Gratzla den Ball nach einem Angriff über die linke Seite zurück auf Reimann, der mit dem Außenrist nicht besonders scharf aber platziert in die rechte untere Ecke traf.
In der Folgezeit bemühte sich Rheidt zwar weiter und kam auch zu der einen oder anderen Ecke, es schien aber schon der letzte Glaube an eine Wende zu fehlen. Zudem hielt Juchem die Abwehr gut zusammen und arbeitete das Mittelfeld fleißig zurück, so dass Standby Goalie Mella nicht ein einziges Mal ernsthaft eingreifen musste und zu seinem zweiten Shutout (man merkt, für die Haie beginnen die Playoffs) in Folge kam. Bei den sich ergebenden Konterchancen verzog Haarhausen zunächst noch freistehend aus halbrechter Position und drehte den Ball am langen Pfosten vorbei. Kurz vor Schluss machte er es jedoch besser: Mit dem Rücken zum Tor im Strafraum angespielt, wickelte er sich in ob seiner Körpergröße ungeahnter Eleganz à la Messie um seinen Verteidiger herum und beförderte die Kugel mit links ins lange Eck.
So kam nach geschlossener Mannschaftsleistung und guter läuferischer Leistung am Ende ein klarer Sieg zustande, nach dem es zunächst nicht unbedingt ausgesehen hatte und der am Ende vielleicht auch um ein Tor zu hoch ausgefallen ist.
(Text: B. Gratzla)
Spiel 02.03.2013
TV Hoffnungsthal - II. AH 1:1 (1:1)
J. Soriano Eupen
S. Müller Juchem G. Soriano Eupen
Scholz Gratzla
Haarhausen Reimann Hoffmann
Sturch (1) Lehmann |
Baumann
Bakir
Fragel
Pickartz |
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wurde das Spiel mit ca. einer halbe Stunde Verspätung angepfiffen. Die Partie begann mit viel Tempo und Einsatz der beiden Teams. Einige gefährliche Standartsituationen unserer Mannschaft führten in der ersten Viertel Stunde noch nicht zum gewünschten Erfolg. Die klarste Chance konnte Axel Scholz per Kopf nicht verwerten. In seiner Paradedisziplin setzte er den Ball knapp über das Tor.
Früh musste Bernhard Gratzla den Platz verlassen. Seine alte „Kriegsverletzung“ meldete sich zurück. Bei der derzeitigen Spielerdecke kein Problem und kein Grund eine schwerere Verletzung zu riskieren. Danke Bernhard für deine (entgegen deinem sportlichen Ehrgeiz) kluge Entscheidung. Für Bernhard kam Kenan Bakir auf den Platz.
In der 17. Spielminute konnte sich Thomas Reimann den Ball im Mittelfeld erkämpfen und ab ging die Post Richtung gegnerischem Strafraum. Ein kluger Pass von der rechten Seite in den 16er auf Peter Sturch führte dann zum 0:1. Peter nahm den Ball mit und umkurvte elegant den Hoffnungsthaler Torwart. Das war ein Konter, wie man ihn sich wünscht. Schnell und dynamisch vorgetragen und erfolgreich abgeschlossen.
@ Peter: Der gegnerische Spieler mit der Nr. 4 fragte uns am Spielfeldrand „wie alt ist denn der Stürmer“ – Antwort „63, warum?“ – Gegenfrage von Nr. 4 „ und was gebt Ihr dem zu essen?“ (;-)))) Das spricht dann wohl für sich!
Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Hoffnungsthal, ähnlich wie wir, den Ball im Mittelfeld erobern und mit schnellem Spiel in den 16er eindringen. Der Spieler mit der Nr. 11 ließ unserem Keeper Julian keine Chane und netzte per Lupfer ein. Der Treffer kam etwas überraschend, da man das Spiel gut im Griff hatte.
Fazit 1.Halbzeit: Ein hochklassiges Spiel, das von der Intensität und Spielqualität eher im Seniorenbereich als im Altherrenfußball anzusiedeln ist. Wie auch in der Vorwoche eine sehr starke, mannschaftlich geschlossene Leistung. Macht Spaß zuzusehen.
In der Halbzeitpause gab es kaum Beanstandungen, so dass sich jeder auf seine individuelle Teemischung (Jakobs legendärer zwei “Komponententee“!) konzentrieren konnte. Gut gewärmt, begannen wir die zweite Halbzeit mit drei Veränderungen. Andy kam für Gerhard, Alfred für Rainer und der interne derzeitige Torschützenkönig Stephan P. für Peter. Die Partie schloss sich nahtlos an das hohe spielerische und läuferische Niveau der 1. Halbzeit an. Beide Seiten standen sehr geordnet und ließen kaum eine Torchance zu. Obwohl die Hoffnungsthaler, das ein ums andere Mal, zügig das Mittelfeld überbrücken und sich bis zu unserem Strafraum vorkämpfen konnten, musste Julian in der gesamten Partie keinen einzigen Ball parieren. Umso ärgerlicher für ihn natürlich, dass er an dem Gegentreffer machtlos war. Aber auch wir kamen in Halbzeit 2 kaum noch zu Torgelegenheiten. Einzige Ausnahme. Kurz vor dem Abpfiff gelang der Ball, ca. 15 Meter zentral vor dem Tor, zu Stephan J., der sich den Ball zurechtlegte und überlegt stramm in die rechte Ecke einnetzen wollte.
Was wohl auch gelungen wäre, wenn nicht im letzten Augenblick ein Hoffnungsthaler Spieler in die Schussbahn gegrätscht wäre und so den Ball über das Tor befördert hätte. Eine, für das von beiden Seiten durch Dynamik und Einsatz geprägte Spiel, symptomatische Szene. So blieb es letztendlich bei einem gerechten Remis, mit leichten Chancenvorteilen, insbesondere in der 1. Hälfte, auf unserer Seite.
Fazit: Ein Spiel, welches man sich auch von der Außenlinie, bei nicht ganz sommerlichen Temperaturen, wieder einmal sehr gut anschauen konnte. Da freut man sich bereits heute auf das Rückspiel. Nach dem Spiel fuhren wir dann, wie gewohnt, ins Traininglager Werk 2, wo das Spiel, unter Einnahme isotonischer Getränke, noch einmal sachgerecht analysiert wurde.
(Text: I. Heppekausen 1.Halbzeit / F. Marqua 2. Halbzeit)
Spiel 23.02.2013
SC Reusrath - II. AH 2:6 (0:4)
J. Soriano Eupen
Selbach Juchem (1) G. Soriano Eupen
Theissen Scholz
Dumm Reimann (4) S. Müller
Sturch (1) Lehmann |
Pickartz
Gratzla |
Einfaches Spiel möchte man angesichts des deutlichen Ergebnisses meinen. Doch das 6:2 ist das Resultat einer hochkonzentrierten und zumindest im ersten Durchgang spielerisch erstklassigen Vorstellung der Dellbrücker, gegen einen keineswegs schlechten Gastgeber aus Reusrath.
Coach Marqua hatte zunächst einige Ausfälle zu beklagen, konnte jedoch mit der kurzfristigen Verpflichtung von Erik und Markus Dumm eine schlagkräftige Truppe aufbieten. Bei Minustemperaturen und Schneefall hatten die Gastgeber ganze zwei Zuschauer aufzubieten, die sich aber im warmen Vereinsheim verschanzten, währen die Adler mit 9 ( in Worten Neun ) Fans angereist waren, die sich solidarisch mit den Aktiven zeigten und über die gesamte Spieldauer am Spielfeldrand ausharrten. Dafür wurden die dann aber auch belohnt, schon nach zwei Minuten rappelte es im Kasten der Reusrather. Peter Sturch nahm an der Mittellinie Fahrt auf und passte schön nach rechts in den Lauf von Erik, der 20 Meter mit dem Ball lief und ihn wieder zurück in die Mitte zu Sturch gab, der wiederum keine Mühe hatte freistehend am Keeper vorbei zur frühen Führung einzunetzen. Drei Minuten später nutzte Stephan Juchem die gegnerische Konfusion nach einer Adler-Ecke aus und drückte das Leder aus kurzer Entfernung zum 2:0 in die Maschen. In der 11. Minute dann ein schöner Angriff über links und Thomas Reimann schiesst überlegen aus 15 m halblinker Position zum vorentscheidenden 3:0 aus Adlersicht ein. Die Reusrather mussten sich komplett überrumpelt vorgekommen sein. Spielerisch hielten sie durchaus mit, aber spätestens in der 15. Minute als wiederum Reimann aus der fünften Adlerchance das vierte Tor erzielte, hätte so manch andere Elf aufgegeben. Nicht aber so die Platzherren, die jetzt doch langsam auftauten und zu ihrem Spiel fanden. Dabei hatten die Adler zweimal Glück bei Schüssen aus der zweiten Reihe, oder die Reusrather Stürmer fanden im wie immer soliden und sicheren Rückhalt Julian Soriano-Eupen ihren Meister. So fiel dann bis zur Halbzeit kein Treffer mehr, und Jakob Heppekausen kredenzte Spielern und Fans wie immer an kalten Tagen seinen "geistreichen" Tee mit Aroma. So aufgewärmt ging es dann munter in die zweite Hälfte, in der die Adler ähnlich wie zu Beginn des Spiels sofort loslegten und in der 39.Minute nach Klasse Doppelpass mit Markus Dumm zum 5:0 durch Reimann kamen. Aber die Hausherren hatten sich nun besser auf ihren Gegner eingestelt und gestalteten die 2.Halbzeit in allen Belangen ausgeglichen, vielleicht auch weil die Adler einen Gang zurückschalteten und die Defensivarbeit teils etwas vernachlässigten. Jedenfalls dauerte es bis zur 53. Minute, bis die Gastgeber zum 1:5 duch einen fulminanten Weitschuss aus 23 m verkürzten. Zwar gab es noch zwei Highlights, ein Beinschuss von Stephan Pickartz und das 6:1 durch - na wen schon - Reimann, jedoch verwalteten die Adler mehr oder weniger das Ergebnis, und taten verständlicherweise nicht mehr so viel wie noch in der ersten Hälfte. So kam Reusrath mit dem letzten Treffer des Tages in der 64. Minute noch zum verdienten zweiten Tor, mussten aber auch anerkennen das es gegen spielerisch starke und extrem effektive Adler heute kaum etwas zu holen gab. Hervorzuheben ist natürlich Thomas Reimann mit seinem Quattro-Auftritt aber auch Thomas Selbach der einen sehr umsichtigen und sicheren Abwehrchef gab. Schade, dass sich Bernhard Gratzla 10 Minuten vor dem Ende eine leichte Zerrung im Oberschenkel holte. Da müssen wohl zum Mittwochs - Training ein oder zwei elastische Binden mehr gewickelt werden...
Zwei Siege und 9:3 Tore aus den ersten beiden Spielen können sich sehen lassen. Hoffentlich hält in Hoffnungsthal der hoffnungsvolle Jahresauftakt an.
(Text: R. Haarhausen)
Spiel 16.02.2013
1. FC Niederkassel - II. AH 1:3 (0:1)
J. Soriano Eupen
Backoff Juchem G. Soriano Eupen
Theissen Scholz
B. Gratzla Annas (1) Reimann
Haarhausen (1) Fragel |
Pickartz(1)
Sturch |
Gelungener Saisonauftakt in Niederkassel
Während in Köln nach wie vor die meisten Spiele auf allen Ebenen ausfallen, kann ringsherum dank der Kunstrasenplätze bereits wieder gespielt werden, so auch in Niederkassel. Für die Heimmannschaft war es sogar schon die dritte Partie des Jahres, für uns die Premiere 2013. Die auf dem Platz stehenden Spieler hatten die Karnevalstage gut überstanden und einigen merkte man deutlich an, dass sie dank regelmäßigen Hallentrainings für die Jahreszeit erstaunlich fit waren.
So setzten wir den Gegner früh unter Druck und kombinierten auf dem schnellen Geläuf zum Teil recht ansehnlich, so dass der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit war: Nach 20 Minuten setzte sich Reimann auf links energisch durch und brachte den Ball flach und scharf vor den Kasten, Haarhausen spritze in die Flanke und drückte den Ball aus wenigen Metern über die Linie. Es folgte ein schöner Pfostenschuss von Annas, eine weitere Großchance von Haarhausen, der von einem Abpraller überrascht wurde und den Ball nicht richtig traf, sowie eine Riesenchance durch Scholz, der zentral allein auf den Keeper zulief, den Ball dann aber an dessen ausgefahrenen rechten Fuß schoss. Obwohl auch der Gegner gute Ansätze zeigte, standen wir hinten recht sicher und was noch durchkam, konnte von dem wie immer hervorragend mitspielenden J. Soriano Eupen frühzeitig entschärft werden. So ging es mit einem für Niederkassel schmeichelhaften 1-0 in die Pause.
Kurz nach der Halbzeit führte eine Kombination der beiden eingewechselten Spieler schnell zum 2. Treffer: Sturch bediente Pickartz, dieser überraschte sich, seine Mitspieler, seinen Gegenspieler und den Torwart und spitzelte die Kugel in bester Michael Becker-Manier ansatzlos mit der Pike ins kurze Eck. Als kurz danach Annas den Ball von Reimann rund 20 Meter vor dem Kasten aufgelegt bekam, fackelte dieser nicht lange und traf mit einem technisch sauberen und platzierten Schuss links oben ins Schwarze. Damit war das Spiel bereits entschieden, an eine komplette Wende glaubte wohl niemand mehr.
Die Heimmannschaft ließ sich in der Folgezeit jedoch nicht entmutigen und versuchte unverdrossen und sogar mit erhöhtem Risiko zum Anschlusstreffer zu kommen. Unsere Abwehr und der Keeper wurden noch mehr gefordert als in der ersten Hälfte, auch weil das Mittelfeld in diesem laufintensiven Spiel jetzt manchmal nicht mehr so konsequent nach hinten mitarbeitete, wie in Hälfte Eins. Dafür gab es für uns eine ganze Reihe von hervorragenden Konterchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Mal traf der Ball führende Spieler eine falsche Entscheidung, mal liefen die Mitspieler etwas unglücklich, mal wurde der letzte Pass etwas schlampig gespielt und zu guter Letzt traf Fragel noch nicht einmal das leere Tor. So blieb uns ein weiteres Erfolgserlebnis versagt, während Niederkassel kurz vor Schluss für seine Anstrengungen belohnt wurde und noch zum verdienten Ehrentreffer kam.
Alles in allem zeigten wir jedoch im ersten Spiel des neuen Jahres ein engagierte Leistung, auf die sich in den nächsten Spielen aufbauen lässt. Wenn es uns demnächst noch gelingt, die spielerische Linie bis zum Schlusspfiff durchzuhalten, sollte uns vor den nächsten Parteien nicht bange sein. Abschließend Dank an den Schiri, der seine Sache hervorragend machte, auch bei kleineren Reklamationen nicht überreagierte und in der Halbzeit sogar von sich aus einen falschen Pfiff eingestand und die insgesamt faire Partie jederzeit souverän im Griff hatte.
( Text: B. Gratzla)
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