Spiel 16.12.2017
SV Schlebusch - II. AH 1:1 (1:0)
Landwehr
Brück Sv. Müller Backoff
Juchem Haarhausen
Dumm Sieberg Lehmann
Kellershoff Fragel |
Marqua (1)
Gratzla
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Ein in vielerlei Hinsicht denkwürdiger Nachmittag im Schlebuscher Bühl.
Im Gegensatz zu den Vorwochen reiste man mit einem recht ausgedünnten Kader an, doch dazu später mehr.
Die Schlebuscher legten los wie die Feuerwehr und hatten 75% der Spielanteile inne. Mit ihren immens starken Mittelfeldspielern und einem Mittelstürmer der ein ums andere mal Löcher in die Adlerdefensive riss, war es nur eine Frage der Zeit bis die Führung für die Hausherren fiel.
Anders noch als beim 2:1 Sieg bei Viktoria Köln glich die gesamte Defensive, aber auch der offensive Teil der Mannschaft einem einzigen Torso. Man lief stets hinterher, konnte kaum etwas Vernünftiges nach Vorne vortragen und hatte in der 22.Minute dann den für die Leverkusener hochverdienten Gegentreffer hinzunehmen. Mal wieder ein Riesenloch in der Dellbrücker Abwehr, blitzsauberer Doppelpass des SVS im Strafraum und Rainer Haarhausen gegen zwei Mann nur noch zusehen wie besagter Mittelstürmer aus wenigen Metern das 1:0 markierte. Bis dahin hatte Keeper Patrick Landwehr schon einige Male für seine geschlagenen Vorderleute retten müssen. Für Dellbrück nur eine nennenswerte Chance, die aber als Hochkaräter, Andy Fragel bringt die Kugel jedoch nach einem schönen Spielzug aus wenigen Metern nicht im gegnerischen Gehäuse unter.
Coach Frank Marqua fast das Geschehen in der Halbzeitpause drastisch aber vollkommen richtig zusammen: "lange nicht mehr so ein schlechtes Spiel der Adler gesehen, das war gar nichts..."
Als dann auch noch mit dem kurz vor dem Pausenpfiff verletzten Stefan Backoff und Sven Müller der sich nach 15 Minuten ebenfalls verletzte, in der zweiten Hälfte die zentrale Defensive ausfiel, musste man sich ernsthaft mit der Möglichkeit einer dritten Saisonniederlage befassen. Doch es kam anders: Haarhausen spielte für Müller irgendetwas zwischen klassischem Libero und einem 6er, Marqua im Prinzip eine ähnliche Position so genau konnte man das nicht deuten. Chris Kellerhoff verstärkte ebenfalls mal die zentrale Defensive, mal den Sturm. Das Spiel der Adler hatte zwar kurze Zeit etwas von vogelwild, jedenfalls lief es auf einmal deutlich besser, auch weil im Mittelfeld einfach mehr gekämpft wurde und deutlich mehr saubere Bälle gespielt wurden. Und - das hat man in dieser Saison schon desöfteren gesehen - die Adler schienen im Gegensatz zu ihren Gegnern läuferisch dazulegen zu können.
Zwar waren die Hausherren immer noch gefährlich in ihren Angriffsbemühungen, aber Dellbrück konnte doch zusehends Akzente setzen und die Hoheit im Mittelfeld für sich gewinnen. Zudem hatte man in Landwehr wieder einen überragenden Schlussmann zwischen den Pfosten, der immer wenn nötig zur Stelle war. Dann die 65.Minute: wieder geordneter Spielaufbau der Adler. Haarhausen bekommt die Kugel im rechten Halbfeld, läuft ein paar Meter und spielt Stephan Juchem im Strafraum an. Juchem lässt den Ball etwas hochprallen, genau an die linke Hand eines Abwehrspielers. Der Schiedsrichter zögert keine Sekunde und zeigt auf den Punkt. Marqua übernimmt die Verantwortung und haut das Leder dermassen platziert und hart in den linken oberen Winkel, das der Keeper nur noch staunend hinterhergucken kann.
In den restlichen Spielzeit kann keine der beiden Mannschaften noch einen entscheidenden Punch setzen, so das es am Ende bei einem für die Adler sicherlich schmeichelhaften Punktgewinn blieb, den man sich aufgrund der überzeugenden Leistung in der zweiten Hälfte jedoch auch redlich verdient hatte. Besonderer Dank an Kellerhoff der, obwohl er in der zweiten Halbzeit eigentlich schon Richtung Weihnachtsfeier der B-Jugend unterwegs sein wollte, mangels personeller Alternativen durchhielt und den Punkt abzusichern half.
(Bericht; R. Haarhausen).
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Spiel 02.12.2017
Viktoria Köln II - II. AH 1:2 (0:0)
Landwehr
St. Müller Backoff
Sv. Müller Haarhausen
Dumm Juchem (1) Lauderbach
Hoffmann Sieberg
Meinhardt (1) |
Theissen
Schellenberg
Gratzla
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"...habe ein geiles AH Spiel gesehen, alles Top was auf dem Platz stand...", "...sehr gutes AH Spiel...", "..richtig Spaß gemacht.." Das waren nur einige der Stimmen die nach der in der Tat spannenden und hochklassigen Vorstellung beider Teams zu hören waren.
Hervorragend von Spielertrainer Detlev Theissen eingestellt, begannen die Dellbrücker die Partie sehr diszipliniert und agierten aus einer stabilen Defensive um Sven Müller und Stephan Backoff im Zentrum. Die Höhenberger ebenfalls mit einer starken Defensive und leichten Vorteilen im Mittelfeld, die aber kaum bedrohliche Gelegenheiten für die Adler-Abwehr einbrachten. Die Offensivbemühungen der Gäste indes mit vornehmlich langen Bällen, keineswegs planlos, jedoch oft im Abseits oder eben in der aufmerksamen Viktoria - Abwehr endend.
Dennoch zwei eher mittelmäßig gute Chancen für Dellbrück, die sowohl vom agilen Stürmer Gerhard Hoffmann als auch von Thorsten Meinhardt nicht genutzt werden konnten.
Auf der anderen Seite dann eine Gelegenheit ganz anderen Kalibers, als sich der Gastgeber mit seinen immens schnellen Aussenstürmern durchsetzen konnte. Über rechts düpierte man die Adler Verteidigung, scharf hereingegebene Flanke und der starke Mittelstürmer der Viktoria erwischt 7 m vor dem Tor freistehend den Ball per Direktabnahme. Was Torhüter Landwehr dann veranstaltet war dann einfach nur weltklasse: er macht einen Schritt auf den Stürmer zu und vereitelt mit einer unglaublichen Parade den Dellbrücker Rückstand. Ganz grosses Kino im Sportpark Höhenberg.
Die Viktoria wird nun stärker. Zwar sind es nicht die ganz grossen Möglichkeiten, aber einige Ecken und Strafraumszenen wurden dennoch herausgespielt. Trotzdem behielten die Gäste die Übersicht und konnten das Spiel mit einigen Gegenzügen weiter offen gestalten.
Nach dem obligatorischen Pausenteerum brachte Theissen Bernhard Gratzla für Stephan Müller und mit Florian Schellenberg eine weitere spielstarke Alternative fürs Mittelfeld, während Stephan Juchem nach wochenlanger Intervention endlich in den Sturm wechseln durfte.
Keine zwei Minuten waren absolviert und der Schachzug sollte sich auszahlen: Juchem profitiert von einem vertendelten Ball in der Viktoria Abwehr und zieht in den Strafraum; dort sucht er nach Anspielmöglichkeiten, findet keine, läuft weiter Richtung Kasten und hämmert die Kugel humorlos aus 7 m und spitzem Winkel zur 1:0 Führung für die Blauen ins kurze Eck.
Zwar zeigten sich die Hausherren nicht geschockt und spielten weiter offensiv, jedoch kamen die Adler immer besser ins Spiel. Abgeklärt, ballsicher und gut gestaffelt konnte man den Höhenbergern nun immer öfter den Schneid abkaufen, die trotzdem mit ihren schnellen Stürmern gefährlich blieben.
In der 50. Minute war es die Viktoria, die über rechts in Strafraumnähe gelangten. Eine flache, harte Hereingabe die gut 7 m vor dem Dellbrücker Kasten auf Sven Müller kommt. Normalerweise hat dieser die Technik den Ball entweder locker ins Toraus oder auch in die benachbarten Stadtteile zu befördern, nur nicht dahin, wo der Ball dann letztendlich landete: ins eigene Tor. Hinterher erklärte Müller mit einem Augenzwinkern, das die Aktion eigentlich als Rückpass zu verstehen war, den unser unerfahrener Torhüter so nicht erwartet habe. Sei es drum, dies tat seiner nach dem Kalker Spiel wiederholten Klasseleistung als Co-Abwehrchef keinen Abbruch.
Trotz des Ausgleichtreffers spielten die Adler nach wie vor weiter mutig und gekonnt nach Vorne. Rainer Haarhausen setzt sich in der 55. Minute gegen gleich zwei Gegenspieler durch, sein Fernschuss aus 18 m rauscht jedoch einige Meter übers Gehäuse. Dann bekommt Müller die Chance auf einen Weitschuss. Diesesmal verfehlt er aus 20 m nur hauchdünn den rechten oberen Winkel.
Juchem nun wie entfesselt. Als ständiger Unruheherd wieselt er in der Viktoria-Abehr umher und sorgt für permanente Gefahr. Zunächst eine Möglichkeit nach ein Balleroberung, jedoch kommt er nicht am herauseilenden Keeper vorbei. Dann die 64 Minute: wieder setzt sich Juchem auf der rechten Seite durch und passt hart quer in den Fünfmeterraum, wo der heraneilende Meinhardt aus vollem Lauf alles in die Waagschale legt und den Ball aus kurzer Distanz zum umjubelten 2:1 über die Linie bugsiert. Klasse Aktion von Juchem und Meinhardt die den Torschützen aber noch einige Tage begleiten wird: sein Gegenspieler kann den Sprint nicht mehr stoppen und fällt mit Meinhardt und dem Keeper in einem dichten Knäuel neben den Ball ins Tor. Meinhardt muss daraufhin minutenlang behandelt werden, konnte anschliessend aber ohne weitere Pflegekraft alleine auf beiden Beinen stehen. Hoffentlich wird seine Genesung nicht allzulange dauern.
Kurz darauf fantastischer Spielzug der Adler in bester One-Touch Manier: Schellenberg wird aus der Abwehr heraus angespielt, leitet die Kugel durch die Hosenträger seines Gegners links raus auf den uermüdlichen Pascal Lauderbach weiter. Lauderbach spielt ebenfalls sofort den klugen Pass maßgenau in die Mitte auf Juchem, der wieder nur knapp am erstklassigen Viktoria-Torhüter scheitert.
In der Nachspielzeit dann nochmal ein Riesending der Gastgeber: Flanke von rechts und ein Kopfball verfehlt nur um Haaresbreite den linken Adler-Pfosten.
Kurz danach der Schlusspfiff des souverän leitenden Schiedsrichters, der fast im Jubel der Dellbrücker Fans, Betreuer und Spieler untergeht. Eine ausserordentlich gute Leistung beider Mannschaften sowohl auf taktischer als auch auf spielerischer Ebene und ein Match das trotz vieler umkämpften Szenen immer fair blieb und wohl auch den heimischen Kiebitzen von der ersten bis zur letzten Minute Spaß machte.
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Spiel 25.11.2017
Borussia Kalk II - II. AH 1:1 (0:0)
Kühn
Gratzla
Sv. Müller Backoff
Theissen
Juchem
Hoffmann Sieberg Haarhausen
Lehmann Meinhardt |
Dumm (1)
Lauderbach
St. Müller
Pickartz
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Auch wenn sich die Kiebitze über die Leistung der Adler nicht einig waren, so sahen doch alle Zuschauer ein zumindest ungemein spannendes und umkämpftes Spiel.
Die Adler begannen konzentriert und druckvoll, konnten aufgrund der gutgestaffelten Kalker Defensive jedoch kaum gefährlich vor dem Tor der Gastgeber erscheinen. Immerhin 5 Ecken brachte man zustande bei einer leichten Feldüberlegenheit.
Die Kalker indes kamen vor allem durch schnelle Konter einigemale in die Dellbrücker Gefahrenzone, doch Keeper Marco Kühn war, wenn er denn gefordert wurde, auf dem Posten.
Coach Stephan Müller gefiel der ganze Auftritt der Adler weniger und forderte in der Halbzeit mehr Spielwitz und Engagement ein.
Schon nach 6 Minuten in der 2.Hälfte schien die Ansprache Früchte zu tragen: der eingewechselte Markus Dumm schlug aus kürzester Distanz zu und verwandelte eine schöne Hereingabe von Gerhard Hoffmann zur insgesamt verdienten 1:0 Führung. Beide Mannschaften jetzt offensiv stärker. Auf der einen Seite verfehlte Stephan Pickartz das 2:0 als er eine wiederum von Hoffmann geschlagene Flanke per Kopf nur an die Latte setzte.
Dann klares Foul im Strafraum an Hoffmann, jedoch blieb die Pfeife des ansonsten guten Unparteiischen unverständlicherweise stumm.
Auf der anderen Seite musste Kühn im Kasten tatsächlich zwei-dreimal den Boden aufsuchen, um die Borussenchancen zu entschärfen. In der 61.Minute jedoch war auch er geschlagen: Bernhard Gratzla muss seinen starken Gegenspieler im Strafraum ziehen lassen und der setzt aus spitzem Winkel und kurzer Distanz die Kugel flach in die Torwartecke. Kühn musste sich entscheiden; wäre er in der kurzen Ecke geblieben, wäre der Pass wohl zum heraneilenden Kalker Stürmer gekommen, und das Ergebnis hätte nicht besser ausgesehen.
Insgesamt gute Fussballunterhaltung an diesem trüben Samstag Nachmittag auch durch einen Urschrei von Sven Müller, der nicht nur alle Beteiligten, sondern wohl auch die Bewohner der Häuserblocks in der näheren Umgebung um ihr Nachmittagsschläfchen brachte. Der Schrei galt übrigens Rainer Haarhausen, der einen Hackentrick fabrizierte den selbst ein Jojic nicht hätte toppen können.
Zur gehobenen Stimmung trug ebenfalls Jakob Heppekausen bei, der mit seiner legendären Rum - Tee Mischung bei Zuschauern und Spielern für gute Laune sorgte.
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 28.10.2017
II. AH - Juchem Allstars 3:1 (2:1)
Kühn
St. Müller
Selbach Kiegler Ebert
Rath
Schellenberg (1)
Hope Sv. Müller (1) Gratzla
Kellershoff (1) |
Luongo
Pickartz
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Bei herbstlichen Temperaturen bewahrte der Adler seine weisse Weste in diesem Jahr auf eigenem Platz
Und gewann letztlich verdient gegen die Juchem Allstars mit 3:1. Der erste Sieg seit 2013 gegen dieses Team war nicht einer spielerischen Glanzleistung geschuldet, sondern Vielmehr einer taktisch disziplinierten Mannschaftsleistung.
Die Adler begannen deutlich defensiver als zuletzt mit einer Viererkette und 2 Sechsern vor der Abwehr. So überließ man dem Gegner weitestgehend das Mittelfeld, ohne jedoch in allzu große Gefahr zu geraten. Über schnell vorgetragene Konter sollten dann gezielt Nadelstiche gesetzt werden. Dies gelang über weite Strecken sehr gut. Zunächst brachte jedoch eine Standardsituation die Führung. Kellershoff schlenzte einen Freistoß aus halbrechter Position mustergültig an den Fünfmeterraum, wo Schellenberg stand und unbedrängt einköpfen konnte.
Im Anschluß verloren die Adler etwas die Übersicht. Die Allstars waren in den folgenden 15 Minuten zwingender, ohne sich klare Torchancen herausarbeiten zu können. Der Ausgleich fiel dann eher unglücklich, als sich 2 Adler Spieler nicht einig wurden wer denn nun den Ball aus der Gefahrenzone spielen sollte und Dem gegnerischen Stürmer freistehend vor Kühn den Torerfolg ermöglichten. Die Adler gerieten jedoch nicht in Panik und behielten Ihre Kompaktheit bei. Fünf Minuten vor der Pause erlief Kellershoff eine zu kurze Rückgabe und netzte sicher zur Halbzeitführung ein.
Wer nun nach dem Wechsel einen Sturmlauf der Gäste erwartet hatte sah sich getäuscht. Optisch waren die Juchem Allstars zwar überlegen, es ergab sich jedoch keine einzige kritische Situation für die Adler. Neben konsequenter Zweikampfführung wurden viele Angriffsversuche gut antizipiert und die Bemühungen des Gegners im Keim erstickt. Mitte der 2. Halbzeit erlief Sven Müller einen langen Ball von Schellenberg, sprintete alleine auf den gegnerischen Torwart zu und versenkte das Leder
eiskalt und mit westerwälder Ruhe zur Entscheidung.
Pünktlich pfiff der umsichtige und gut leitende Peter Sturch die Partie ab.
Im Anschluß konnten beide Teams bei Kölsch und Bockwürstchen das Spielgeschehen nochmals Revue passieren lassen. Wieder einmal ein gelungener Nachmittag auf dem Adler Platz, der hoffentlich im nächsten Jahr mit dem Kunstrasenplatz häufiger stattfindet.
(Bericht: Stephan Müller) |
Spiel 21.10.2017
SSV Jan Wellem - II. AH 1:1 (1:1)
Däubler
St. Müller
Sv. Müller Backoff
Rath
Lauderbach
Dumm Reimann v. Trosdorf
Fragel Lehmann (1) |
Gratzla
Pickartz
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Am Ende einer ausgeglichenen und intensiv geführten, aber nicht hochklassigen Partie konnten beide Mannschaften mit dem Unentschieden leben, obwohl Adler aufgrund der klareren Torchancen einem Erfolg näher gestanden hatte. Die Gäste wollten gleich das Heft in die Hand nehmen und Struktur in ihr Spiel bringen, was aber zu selten gelang. Jan Wellem attackierte früh und versuchte sofort den Spielaufbau zu stören. Dadurch stand die Adler-Abwehr recht tief, was dazu führte, dass häufig lange Bälle nach vorn geschlagen wurden, auch von unserem im Übrigen äußerst aufmerksamen Keeper Däubler. Hier wäre ein genaueres (Kurz-)Passspiel hilfreich gewesen, zumal der nasse Boden den Ball sehr schnell machte. Im Mittelfeld fehlte jedoch eine ordnende Hand, die Steilpässe wären oft selbst für Usain Bolt in seinen besten Tagen eine Herausforderung gewesen. Zweimal klappte der Spielaufbau dann doch über die linke Seite, beide Male schlug v. Troisdorf schöne Flanken, einmal scheiterte der agile Lehmann am hervorragend reagierenden Keeper, das andere Mal verfehlte er das Tor um Haaresbreite. Lehmann war es auch, der Mitte der ersten Halbzeit mit dem Glück des Fleißigen die Führung für die Gäste besorgte: Ein als Flanke gedachter Ball wurde lang und länger und segelte unerreichbar hoch ins lange Eck. Eine weitere Großchance vergab Fragel, der nicht wusste, ob er allein vor dem Tor stehend die Flanke mit dem Kopf oder Fuß nehmen sollte und den Ball daraufhin gar nicht traf. Wie eingangs angedeutet, spielte Jan Wellem jederzeit auf Augenhöhe mit, konnte aber letztlich aus dem Spiel heraus nicht richtig gefährlich werden, da die Abwehr insgesamt sicher stand und unser Keeper viele Situationen antizipierte.
Obwohl Coach Theissen in der Halbzeit die Mängel klar ansprach, sollte sich nach der Pause wenig ändern. Der Einsatz war keinem Adler-Spieler abzusprechen, im Spiel nach vorne blieb aber vieles Stückwerk. Die weiterhin sattelfeste Abwehr war an diesem Tag nur durch eine Standardsituation zu bezwingen. Die Ecken wurden dieses Mal besser verteidigt, als aber der Stürmer der Hausherren in den Strafraum eindrang und von Rath am Fuß erwischt wurde, ließ er sich die Chance nicht nehmen und sank theatralisch zu Boden. Der Elfer war dennoch berechtigt, der Gefoulte schoss selbst, das Leder schlug unhaltbar rechts oben ein. Obwohl nach vorne weiterhin zumeist das Prinzip Zufall Regie führte, kam Adler weiterhin zu den besseren Möglichkeiten. Doch Fragel, Pickard und andere konnten die Kugel aus aussichtsreicher Position nicht im Kasten unterbringen, so dass man sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben musste.
(Bericht: B. Gratzla) |
Spiel 14.10.2017
SpVg. Flittard - II. AH 1:5 (1:1)
Kühn
St. Müller
Sv. Müller Haarhausen
Lauderbach
Juchem (1)
Lehmann Dumm Fragel (1)
Meinhard (1) Pickartz (1) |
Gratzla (1)
Ebert
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Eine insgesamt durchschnittliche Leistung reichte den Adlern an diesem wunderbaren Herbstnachmittag aus um die Spielvereinigung Flittard ein weiteres mal deutlich in die Knie zu zwingen.
Obwohl einige Leistungsträger der Dellbrücker nicht im Kader waren, konnte man die Hausherren sofort unter Druck setzen. Schon in der 8.Minute die verdiente Führung durch Stephan Juchems unhaltbaren Schuss aus 17m in die linke untere Ecke.
Kurze zeit darauf der einzig grobe Schnitzer in der Adlerdefensive. Im Aufbau wird der Ball vertendelt. Keeper Marco Kühn der sich an der Strafraumkante vergeblich als Anspielstation zur Verfügung stellte kommt nicht mehr schnell genug zurück in seinen Kasten und kann so nicht den Ausgleichstreffer durch einen sehenswerten Heber aus 25m verhindern.
Doch schon vier Minuten später ist es Thorsten Meinhardt den alten Abstand wiederherstellt als er im Strafraum freigespielt wird, einen Gegner aussteigen lässt und dem Torwart die Kugel durch die Hosenträger schiebt.
Die Gäste konnten die Partie weiterhin kontrollieren ohne jedoch einen weiteren Treffer zu landen. Die von Sven Müller hervorragend organisierte Abwehr liess so gut wie nichts zu, sodaß man mit einer knappen aber hochverdienten Pausenführung in die Halbzeit gehen konnte.
Gleiches Bild in der zweiten Halbzeit, Dellbrück im Vorwärtsgang, Flittard nur bei einigen Kontern halbwegs gefährlich, jedoch kommt Goalie Kühn kein einziges mal in die Verlegenheit den Bodenkontakt suchen zu müssen.
Erst in der 50. Minute der nächste Aufwecker durch Andy Fragel: Erik Lehmann bringt eine Flanke hart und präzise an den 5m-Raum wo Fragel mit sämtlichen Körperteilen hätte einnetzen können, entscheidet sich jedoch dafür den Ball in gebückter Haltung mit dem Kopf zu nehmen und verzieht.
Fünf Minuten später macht Fragel es besser und verlängert einen Eckball per Hinterkopf in die lange Ecke zum entscheidenden 3:1 aus Adlersicht.
In der 56. Minute dann Klasseszene von Sven Müller, als er den Ball am eigenen Strafraum abfängt, einen irrsinnigen 70m Sprint ansetzt, dabei zwei Gegner abhängt und alleine auf den Flittarder Kasten zuläuft. Sein abschliessender Schuss landet allerdings knapp am linken Pfosten vorbei im Toraus.
Müllers lange Rückkehr in die heimische Defensive datiert zwischen der 58. und 59. Minute...
In der 60. Minute dann noch ein Highlight: Markus Dumm wird im Strafraum gefoult und Bernhard Gratzla zum Schützen auserkoren. Gratzla nimmt sich die Kugel verlädt den Keeper und schiebt als ob er nie etwas anderes gemacht hätte locker zum 4:1 ein.
Kurz vor Schluss dann Duplizität der Ereignisse: Wieder Foul im Strafraum, diesesmal an Juchem, und wieder zeigt der umsichtige Schiedsrichter Peter Sturch richtig und ohne Zuhilfenahme eines Videobeweises auf den Punkt. Diesesmal muss Stephan Pickartz antreten. Doch wie schon sein Vorgänger zeigt der Schütze keinerlei Anzeichen von Nervosität und hämmert das Leder mittig kanpp unter die Latte zum 5:1 Endstand.
So steht am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg zu Buche, gegen eine allerdings harmlose aber äusserst faire Flittarder Elf.
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Spiel 30.09.2017
SSV Berghausen - II. AH 1:2 (1:1)
Landwehr
Gratzla
Sv. Müller B. v. Trosdorf
Theissen
Juchem
Lehmann Gül Hoffmann
Fragel (1) Haarhausen |
St. Müller
Pickartz
T.v.Trosdorf
(Eigentor)
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Im regnerischen Langenfeld fand der SV Adler gegen den SSV Berghausen in die Erfolgsspur zurück. Der Sieg gegen eine gut organisierte und spielstarke Elf war zwar nicht glanzvoll, aber unterm Strich verdient. Zu Spielbeginn war den Gästen die Verunsicherung nach den beiden verlorenen Spielen anzumerken, etliche unnötige Ballverluste im Mittelfeld ließen noch keinen Spielfluss aufkommen. Nach rund 10 Minuten waren die Anfangsschwierigkeiten überwunden und Adler übernahm zunehmend die Spielkontrolle. Es fehlte allerdings noch der letzte Zug zum Tor, mehr als ein paar Halbchancen sprangen nicht dabei heraus, Detlev Theissen und Rainer Haarhausen hatten hier noch die besten. Auf der Gegenseite durfte man sich bei Keeper Justin Landwehr bedanken, der zweimal seine Stärke in Eins-gegen-Eins-Situationen bewies und einen Gegentreffer verhinderte.
In der Halbzeit nahm Coach Stephan Müller drei Wechsel und einige Umstellungen vor, ohne die taktische Grundausrichtung zu ändern. Die Aktionen wurden jetzt zwingender, eine herrliche Kombination mit abschließender Flanke von Gerd Hofmann hätte ein Tor verdient gehabt, Stephan Pickartz verpasste die Hereingabe nur um Haaresbreite. Nach einem abgefälschten Pass in die Spitze steht Stephan wenige Minuten später plötzlich allein vor dem Torwart, sein ordentlicher Schuss wird hervorragend pariert. Mitte der zweiten Hälfte ist es dann so weit. Ein Angriff über links mit einer zentimetergenaue Flanke aus dem Halbfeld von Timo von Trosdorf genau auf den Kopf von Andreas Fragel und ein mustergültiger Kopfball gegen die Laufrichtung des Schlussmanns bringen die inzwischen fällige Führung. Wenige Minuten später wird Stephan Juchem auf rechts gut in Szene gesetzt, seinem energischer Antritt folgt eine scharfe, flache Hereingabe und der Rettungsversuch des Berghausener Abwehrspielers landet aus der Nahdistanz im eigenen Netz. Kurz danach eine ganz ähnliche Situation: Wieder zieht Juchem auf rechts unwiderstehlich durch und bringt den Ball gefährlich vors Tor, Andreas Fragel trifft jedoch den leeren Kasten nicht. Somit ist die Entscheidung vertagt und die Heimelf macht in den letzten 10 Minuten noch einmal richtig Druck. Die ansonsten von Sven Müller gut organisierte Abwehr gerät etwas in Wanken, auch wenn Bruno v. Trosdorf nahezu jeden Zweikampf gewinnt. Drei Minuten vor dem Ende kommt ein Berghausener Spieler aus rund 10 Metern zentral frei zum Schuss, der verdiente Anschlusstreffer ist die Folge. Der Heimmannschaft läuft aber jetzt die Zeit davon und der Schlusspfiff des souverän leitenden Michael Ebert bildet den Startpfiff für das eine oder andere leckere Kölsch.
(Bericht: B. Gratzla). |
Spiel 23.09.2017
SC Dünnwald - II. AH 2:1 (0:1)
Landwehr
St. Müller
Selbach Reimann
Marqua Lauderbach
Haarhausen Sv. Müller Hoffmann
Lehmann Juchem (1) |
Gratzla
Gül
Pickartz
Theissen
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Wieder verloren ! Anders als in Holweide muss man sich auf Dellbrücker Seite den Vorwurf gefallen lassen, das man sich die zweite Niederlage in Folge komplett selbst zuzuschreiben hat.
Zwar hatte der Gegner einige starke Akteure vor allem in der Offensivabteilung, die ersten Chancen jedoch für die Adler. Gerhard Hoffmann setzt einen Schuss auf 17m nur knapp am linken Pfosten vorbei. Rainer Haarhausen trifft nach klasse Zuspiel von Pascal Lauderbach das Tor, das wegen Abseits allerdings nicht gegeben wird. Stephan Juchem verzieht ebenfalls knapp aus 16m.
Die Hausherren kommen lediglich bis zum Strafraum, können aber die von Thomas Selbach organisierte Defensive nicht in Bedrängnis bringen.
In der 26. Minute ist es dann Juchem, der am Strafraum zwei Gegenspieler stehen lässt und mit einem fantastischen Schuss in den rechten oberen Winkel zum verdienten Führungstreffer und 1:0 Pausenstand abschliesst.
Nach Wiederanpfiff wirken die Adler feldüberlegen, allerdings werden die Gastgeber zusehends gefährlicher weil man auf Dellbrücker Seite unnötig offensiv agiert. Keeper Justin Landwehr muss bei zwei Szenen sein ganzes Können aufbieten um die Null zu halten.
Vorne werden Chancen teils leichtfertig vergeben und so kommt es wie es kommen muss, Konter der Dünnwalder, flache Hereingabe und der SC Stürmer kann aus 6m einnetzen.
Mehr oder weniger kopflos und immer wieder durch die Mitte versuchen die Adler nun die 3 Punkte zurück zu erobern. Und wieder muss Landwehr nach Konter des SC zweimal glänzend parieren.
10 Minuten vor dem Ende dann Ecke für die Hausherren. Der Ball wird hart vor den 5m-Raum hereingegeben, ein Dünnwalder springt am höchsten und köpft zum 2:1 ein.
Die letzten verzweifelten Bemühungen der Adler verpuffen und so steht man am Ende mit leeren Händen da
.
Coach Detlev Theissen nimmt zwar die Schuld durch die Defensivumstellung in der Halbzeit auf sich, allerdings hätte sich die Mannschaft als Ganzes doch geschickter anstellen müssen. Eine 1:0 Führung muss man auch mal verwalten können, um einem guten Gegner wie den Dünnwaldern, die uns in puncto Cleverness um Einiges voraus waren, nicht ins offene Messer zu laufen.
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 09.09.2017
SC Holweide - II. AH 6:2 (1:1)
Kühn
Gratzla
Marqua Reimann v. Trosdorf
Backoff Schellenberg
Luongo Sv. Müller (2) Lauderbach
Juchem |
Fragel
Meinhardt
St. Müller
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Schade, aber alles geht einmal zu ende, auch eine Serie nach 19 Spielen ohne Niederlage
Zum Derby gegen Holweide standen Coach Stephan Müller insgesamt 18 Spieler zur Verfügung, was für eine Bundesligamannschaft üblich ist, ist in einer AH kaum zu handeln. So einigte man sich im Vorfeld, den Kader durch (fast) freiwilligen Verzicht auf 14 Spieler zu beschränken.
Halbzeit 1
Die Dellbrücker kamen gut ins Spiel und überrannten die Holweider Abwehr, insbesondere durch Stephan Juchem, das ein ums andere Mal. Leider kam der letzte Pass, meistens nur um Nuancen, nicht bei der mitgeilten und einschussbereiten Dellbrücker Offensivkraft an. Holweide hätte sich zu diesem Zeitpunkt nicht beschweren dürfen, wenn sie mit 1 bis 2 Toren in Rückstand geraten wären. Aber, wer die Tore nicht macht, wird in der Regel hart dafür bestraft. So auch in diesem Spiel. Die erste richtige Torchance, bedingt durch einen Dellbrücker Zuordnungsfehler im 16er, nutzten die Holweider in bekannter cleverer Manier zum 1:0. Dellbrück “berappelte“ sich jedoch schnell und kam durch einen berechtigten Foulelfmeter, verursacht an Stephan Juchem und durch Sven Müller im Nachschuss verwandelt, zum verdienten Ausgleich. Mit diesem Remis und mit einem gegen Mitte der ersten Halbzeit verletzten Stefan Backoff, ging es zur Pausenansprache. Coach Müller hatte nicht viel zu bemängeln und war guter Dinge, dass das Spiel weiterhin ausgeglichen gestalten werden könnte.
Halbzeit 2
Dem war anfangs auch so. Zwar ging Holweide mit 2:1 in Führung, aber auch hier dauerte es nicht lange bis man über Marqua, Schellenberg und wiederum Sven Müller zum Ausgleich kam. Dann die nächste Verletzung. Thomas Reimann, der bis dato eine grundsolide Abwehrleistung bot, musste, nach einem gescheiterten Durchhalteversuch, dann doch das Feld verlassen. Coach Müller war nun notgedrungen gezwungen die gesamte Formation umzubauen, was dem Mannschaftsgefüge, mit schwindenden Kräften, deutlich nicht mehr guttat. Mit dem Ergebnis, dass die letzten 20 Minuten aus Dellbrücker Sicht nicht mehr wirklich ansehnlich waren. Man kassierte in regelmäßiger Taktung das 2:3, 2:4, 2:5 und letztendlich das 2:6, was angesichts der Leistung in den ersten knapp 60 Minuten deutlich zu hoch und ärgerlich war.
Fazit
1. Aufgrund der ersten Halbzeit war eindeutig mehr drin, als die letztendlich schmerzliche 2:6 Niederlage.
2. Auch wenn Verletzungen immer wieder vorkommen werden, haben uns die beiden Ausfälle in diesem Spiel besonders wehgetan.
3. Die Offensivabteilung der Holweider stellt nicht nur eine AH-Mannschaft vor große Herausforderungen, was sonntags wöchentlich unter Beweis gestellt wird.
4. Ein besonderer Dank gilt denjenigen, die ohne Murren ausgesetzt haben und den vielen Zuschauern, die sich Zeit genommen haben, um bei dem Derby dabei zu sein.
5. Letztendlich bleibt nur noch Stefan und Thomas schnelle Genesung und weiterhin gute Besserung zu wünschen.
Die nächste positive Serie kann wieder starten.
(Bericht: F. Marqua). |
Spiel 02.09.2017
SpVg. Flittard - II. AH 1:8 (0:4)
Kühn
St. Müller Selbach Reimann Haarhausen
Lauderbach (1) Juchem (1)
v. Trosdorf (2) Sv. Müller (1) Hoffmann
Lehmann (3) |
Ebert
Meinhardt
Theissen
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Auch wenn es dem nackten Ergebnis nach den Anschein hat, so war der Kantersieg keineswegs ein Selbstläufer und der Gastgeber sicherlich keine Gurkentruppe.
Das am Ende dennoch der deutliche Unterschied zu Buche stand, lag nicht zuletzt an der guten Einstellung durch Spielertrainer Detlev Theissen. Aber eben auch an der Art und Weise wie konzentriert alle Mannschaftsteile von Beginn an zu Werke gingen. Nach 20 Minuten war die Partie de facto entschieden. Sven Müller eröffnete nach 9 Minuten den Torreigen mit einem nicht ganz unhaltbaren Schuss aus 20m.
Kurz darauf war es Erik Lehmann der eine Ecke per Kopf zum 2:0 verwandelte. Auch das 3:0 , sowie das 4:0 durch Lehmann nach schöner Kombination mit Bruno von Trosdorf , womit Lehmann sich per Hattrick einen Eintrag in die Geschichtsbücher sicherte. Vorsichtshalber wurde er zur Pause aus dem Team genommen um ihn für das anstehende Derby gegen Holweide zu schonen.
Die Flittarder indes machten ihre Sache im Angriff nicht schlecht, aber in der Rückwärtsbewegung hatten Sie den schnellen und präzisen Vorstößen der Adler kaum etwas entgegenzusetzen.
In der zweiten Hälfte legten die Gastgeber eine etwas härtere Gangart an den Tag ohne jedoch unfair zu werden. Man sah durchaus das Bestreben der Flittarder sich hier vor eigenem Publikum nicht vorführen zu lassen.
Doch die Adler liessen nicht locker. Stephan Juchem konnte nach brillantem Hackentrick von Thorsten Meinhardt alleine durch den Strafraum spazieren und aus kurzer Distanz links unten zum 5:0 einnetzen. Das 6:0 dann durch von Trosdorf per Weitschuss aus halblinker Position, wiederum auf Vorarbeit von Meinhardt.
7:0 hiess es dann durch den bärenstarken Mittelfeldmotor Pascal Lauderbach, vorbereitet durch Juchem.
Die Adler liessen dann für einige Minuten die Konzentration vermissen, sodaß die tapfer kämpfenden Hausherren zum verdienten Ehrentreffer kamen.
Das abschliessende 8:1 aus Adlersicht dann wieder durch von Trosdorf, wie schon das 1:0 sicherlich haltbar, was aber die starke Leistung von Trosdorfs nicht schmälerte.
Ein wirklich überragendes Resultat mit einer enorm starken, mannschaftlich geschlossenen Vorstellung. Mit solch einer Leistung und dem 19. ungeschlagenen Spiel in Folge in der Tasche wird es auch der SC Holweide am kommenden Samstag extrem schwer haben, den Adlern die grandiose Statistik 2017 zu vermiesen.
Die Verlosung der Auswärtskarten fürs Derby erfolgt am Donnerstag.
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 05.08.2017
BC Hürth Efferen - II. AH 0:2 (0:1)
Kühn
Theissen Juchem Reimann Gratzla
Backoff SV. Müller
Luongo Gül (2) Lehmann
Meinhardt |
Fragel
St. Müller
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Von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt, war der Rekord-Transfer von Neymar unter der Woche bereits wieder getoppt worden. Da der SV Adler die geforderten 333 Mio. Euro rechtzeitig beim SC Holweide hinterlegt hatte, durfte Ronaldo am Samstag erstmals als Gastspieler für die 2. AH in Hürth-Efferen mitwirken. Da zu erwarten ist, dass die FIFA nunmehr im Rahmen des Financial Fairplay von Adler die Abgabe von Spielern verlangen wird, wurde die Ablösesumme für Superhai umgehend auf 444 Mio. Euro festgeschrieben. Am Samstag hatte sich Superhai über die drohende häusliche rote Karte wegen seiner maladen Schulter hinweggesetzt und stellte sich ebenso in den Dienst der Mannschaft wie die angeschlagenen Fragel (Ferse), Spielercoach Stephan Müller (Rippen) und Juchem (Hand). Da Gratzla dem Letztgenannten (schnelle Genesung!) vor dem Anpfiff mit seinem Erste-Hilfe-Set (wieder einmal) verarztete, revanchierte sich dieser später, wie angekündigt, indem er ihn auf dem Platz nicht zusammenstauchte (wofür es auch wenig Grund gegeben hätte) und ihm sogar einige Mal den Ball zuspielte.
Unter den Augen des 1. Vorsitzenden dominiert Adler in der Anfangsphase das Spiel und kommt schnell zu ersten Torabschlüssen. Während Lehmann eine Großchance noch vergibt, klingelt es nach 11 Minuten erstmals im Hürther Kasten. Theissen zieht von der Strafraumgrenze ab, der Ball geht an die Unterkante der Latte, kommt wohl vor der Torlinie wieder runter und Gül drückt ihn endgültig über die Linie. Kurz danach vergibt Gomez, pardon Fragel, die 100-prozentige Chance zum zweiten Treffer, als er eine präzise Hereingabe von Gül mit seinem "schwachen Fuß" (schwache Ausrede) aus kürzester Distanz kunstvoll über die Latte bugsiert. Wohl unabhängig von diesem Missgeschick muss Fragel dann wegen zu großer Schmerzen an seinem lädierten Fuß das Spielfeld verlassen, ebenfalls gute Besserung! Mitte der ersten Halbzeit macht sich angesichts der spielerischen Überlegenheit ein gewisser Schlendrian (für den war keine Ablösesumme fällig) breit und die Heimelf kommt stärker auf. Reimann vertändelt den Ball an der eigenen Strafraumgrenze, es folgt ein schneller Pass in die Tiefe, zum Glück verkürzt der wieder hervorragend haltende Kühn den Winkel und der Abschluss geht nur an den rechten Außenpfosten. Es gibt noch den einen oder anderen erfolgversprechenden Angriff auf beiden Seiten, bis zur Halbzeit bleibt es jedoch bei der verdienten 1-0 Führung für die Gäste.
Vielleicht bedingt durch einige taktische Umstellungen spielt Adler nach der Pause wieder dominanter auf und kommt bereits in der 52. Minute zum vorentscheidenden zweiten Treffer. Am Ende einer schönen Kombination spielt Sven Müller den Ball mustergültig auf Gül, der läuft noch einige Meter auf den Keeper zu und verwandelt dann ganz sicher links unten. Kurz darauf befinden sich die beiden eben Genannten am Ende einer weiteren gelungenen Ballstafette, sterben dann jedoch in Schönheit, indem sie sich den Ball so lange zuschieben, bis einer am Ende beim Abschluss im Abseits steht. In der Folgezeit hat Adler mehrfach die Möglichkeit nachzulegen, hier steht erneut der engagierte Gül im Mittelpunkt, der sich auch mannschaftsdienlich zeigt und zum Spieler des Tages wird. Besonders hervorzuheben sind zwei kraftraubende Flankenläufe über links, seine beiden scharfen Hereingaben können jedoch weder von Meinhardt, der mit der Fußspitze nicht mehr an den Ball kommt, noch von Sven Müller, der ganz knapp am linken Pfosten vorbei zielt, verwertet werden. Auf der Gegenseite wird es nur noch einmal richtig gefährlich: Bei einem Konter kommt Kühn weit aus seinem Kasten heraus und wehrt den ersten Schuss ab, beim nachfolgenden Lupfer landet der zurückgeeilte Juchem im Netz, nicht ohne vorher noch den Ball von der Linie gekratzt zu haben. Da in einer fairen Partie kurz vor Schluss nach einer Attacke an Backoff im 5-Meter Raum kein Pfiff des Schiris ertönt, bleibt es nach einer unterm Strich sehr ordentlichen Leistung beim verdienten Zwei-Tore-Vorsprung der derzeit vielleicht erfolgreichsten Mannschaft Kölns.
(Text: Bernhard Gratzla) |
Spiel 15.07.2017
FC Kleen Eck - II. AH 2:5 (1:3)
Däubler
Backoff (1) Reimann (1) Marqua St. Müller
Juchem
Lehmann Gül Hoffmann
Meinhardt (1) Fragel (1) |
Haarhausen
(1)
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Bei idealen Bedingungen in Dünnwald füllten die zahlreich erschienenen Adler-Fans den kompletten Gästeblock aus.
Spielertrainer Frank Marqua schwor die Adler darauf ein, hier beim FC Kleen-Eck nach Schwierigkeiten in der Vergangenheit endlich einmal eine schnelle Führung zu erzielen, und so legte man dann auch los:
Schon nach 9 Minuten klingelte es beim FC Kleen-Eck im Kasten: Thorsten Meinhardt nimmt einen Abpraller technisch blitzsauber mit dem Vollspann und trifft aus 15 m zur frühen Führung ins linke untere Eck.
Keine 2 Minuten danach drischt Keeper Patrick Däubler bei einer Fussabwehr am eigenen Strafraum die Kugel hoch und weit ans Strafraumeck des Gegners. Andy Fragel setzt nach und springt mit dem Torwart zum Ball. Fragel schirmt den Ball gekonnt ab und wird vom Dünnwalder Torwart eher ungeschickt umgerissen. Klarer Elfer als Belohnung für Fragels super Einsatz.
Den Strafstoß verwandelt Thomas Reimann platziert zum 2:0 aus Adlersicht.
Weiter diszipliniertes Auftreten der Dellbrücker mit weiteren Chancen. Marqua testet mit einem fulminanten Weitschuss aus 20m die Festigkeit des Dünnwalder Querbalken.
Dann wieder weiter Abwurf von Däubler und Verlängerung per Kopf durch Gül. Fragel erhält den Ball an der linken Aussenlinie und sieht das der Keeper um Einiges zu weit vor seinem Kasten steht. Kurzer Blick und Fragel trifft mit einem excellenten Heber aus 40 m perfekt zum vorentscheidenden 3:0 in die Maschen. Kurz darauf Missverständnis am eigenen Strafraum zwischen Stefan Backoff und Reimann, und ein Kleen-Eck Stürmer bedankt sich eiskalt zum 1:3 Pausenstand.
Durch das in den letzten Wochen gewonnene Selbstvertrauen war der Gegentreffer überhaupt kein Problem für die Gäste und kurz nach Wiederbeginn war es Backoff der nach schönem Doppelpass mit Rainer Haarhausen und noch leicht abgefälschten Abschluss aus 16m den alten Abstand wieder herstellt.
Wieder nur wenige Minuten machten die Adler dann den Deckel drauf, als Fragel 25m vor dem gegnerischen Gehäuse einen Einwurf in den Strafraum auf Haarhausen bringt, der aus vollem Lauf die Kugel ins kurze Eck hämmert. Damit war das Spiel nun vollends gelaufen und die Hausherren konnten mit einen wohl berechtigten Elfmeter, als der herauslaufende Däubler Ball und Gegner abräumte, nur noch Ergebniskosmetik betreiben.
Eine mannschaftlich geschlossene Leistung der Adler aus der Andy Fragel mit 3 Scorerpunkten und dem schönsten Tor des Tages herausragte.
Ach so: 17 Spiele ohne Niederlage!! Das aber nur am Rande, denn wer erwartet ernsthaft, das die Adler überhaupt noch einmal verlieren ??
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 08.07.2017
ESV Olympia - II. AH 1:3 (0:2)
Kühn
St. Müller A. Rath Reimann (1) Haarhausen
Juchem Schellenberg
Gillesen Lauderbach
Gül
(1) Fragel |
Theissen
Azim (1)
Pickartz
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Erfolgskapitel Nr.16 in der nicht enden wollenden Serie der Adler. Diesesmal opferte sich der ESV Olympia auf deren brandneuem Kunstrasen bei brandheissen Temperaturen. Doch bis zur Vollendung war es dennoch ein gutes Stück Arbeit.
Gerade in der ersten Hälfte boten die von Coach Detlev Theissen gut eingestellten Adler trotz der Temperaturen eine ansprechende Leistung. Der Gegner wurde dominiert und Torhüter Marco Kühn brauchte kaum einmal einzugreifen. Auch wenn zunächst nichts Zählbares heraussprang konnte man durch solides Abwehrverhalten und geordnetem Spielaufbau die Olympioniken ständig unter Druck setzen. Die agierten ihrerseits meist mit langen Bällen, die aber keine Gefahr für das Adlergehäuse bedeuteten. Schade das man hier aus der Feldüberlegenheit keinen Nutzen ziehen konnte.
Grösste Möglichkeit in Halbzeit Eins durch Gül, der jedoch vor dem 5m Raum aus dem Gewühl heraus den Ball nicht richtig platzieren konnte.
In der zweiten Hälfte keine Änderung des Spiels, jedoch mit zunehmend mehr Chancen auf beiden Seiten. Der eingewechselte Azim brach dann endlich den Bann und schloss aus 16m mit einem äusserst genau angesetztem Schuss an den Innenpfosten zum hochverdienten Führungstreffer ab. Der bärenstarke Stephan Juchem
hätte noch einen bzw. zwei Elfmeter bekommen müssen, doch im ersten Fall wurde der Strafstoß wegen angeblichen Vorteils nicht gegeben und beim zweiten mal wurde die Tat vom Schiedsrichter auf die rechte Strafraumkante zurückverlegt.
Strafstöße um den Strafraum herum sind allerdings die bekannte Spezialität von Thomas Reimann. Der legt sich die Kugel zu recht und verwandelt herrlich in den linken oberen Torwinkel zum 2:0.
Dumm das kurze Zeit später eine Unachtsamkeit zum Anschlusstreffer für die Gastgeber genutzt wurde. Danach sogar noch eine Klassetat von Kühn gegen den alleine aufs Tor stürmende Olympia-Spieler. Glücklicherweise blieb es beim 2:1 für die Adler in dieser Szene, so das Gül mit einem gekonnten Schuss ins lange Eck nach feinem Zuspiel von Azim, den Deckel auf den in jeder Weise verdienten Sieg machen konnte.
Deckel auf hiess es dann auch bei der Nachbereitung auf dem Olympiagelände; Bei 30 Grad Lufttemperatur hatte sich dann auch jeder Adler das kühle Bier redlich verdient. Insbesondere Jakob Heppekausen und Uwe Wienhold die sich solidarisch mit den Spielern erklärten und 2 x 35 Min. ohne Trinkpause in der prallen Sonne
aushielten. Respekt !!
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 03.07.2017
TV Hoffnungsthal - II. AH 4:4 (4:2)
Däubler
Gratzla
A. Rath Theissen von Trosdorf
Juchem Lausberg (2) Sv. Müller Haarhausen (1)
Lehmann
Gül |
St. Müller
Kühn
Meinhardt
Kellershoff (1) |
Dem ein oder anderen mag es langsam langweilig erscheinen, der Adler und seine Fans finden es einfach geil:
15 ! Spiele ungeschlagen und kein Ende in Sicht.
Zumindest nicht bis kommenden Samstag, denn da wartet mit dem ESV Olympia IV eine Unbekannte, ist das letzte Spiel gegen die Jungs vom Gleisdreieck doch schon einige Jahre her. (2009, 2:1 Sieg, zweifacher Torschütze Fragel).
Doch zum Spiel:
Die Adlerfans hatten es sich gerade in der bergischen Abendsonne gemütlich gemacht, da rappelte es schon im TV Kasten: Chris Lausberg zieht direkt beim ersten Angriff aus 18m ab und trifft überlegt in den rechten oberen Torwinkel zur schnellen 1:0 Führung.
Doch die schnelle Aktion der Adler erwiderte die Heimelf mit einer ebenso schnellen Reaktion: Missverständnis zwischen Keeper Patrick Däubler und Detlev Theissen und der Hoffnungsthaler Stürmer bedankt sich mit dem 1:1 nach 3 Minuten.
Anstoß für die Adler, Ballverlust, Pass in den Dellbrücker Strafraum und schon steht es 2:1 für die Platzherren nach 4 Minuten.
"Was ist denn hier los?" fragten sich die Kiebitze und wohl auch die beiden Mannschaften, denn fortan wurden beide Teams vorsichtiger und spielten zusehends kontrollierter. So dauerte es bis zur 17. Minute bis zum nächsten Treffer: Die Rösrather kommen im eigenen Strafraum in Ballbesitz, werden aber von den Adlern unter Druck gesetzt: Rainer Haarhausen greift den ballführenden Mann an, der will seinem Keeper zurückspielen, Haarhausen ist aber schneller und bugsiert den Ball zum 2:2 Ausgleich ins Netz.
Weiterhin spannendes Spiel mit einigen guten Szenen auf beiden Seiten. Dann Doppelschlag der Heimelf: 37. Minute schöner Angriff der Bergischen, deren bester Mann sich von drei Adlern nicht stoppen, und Däubler aus kurzer Entfernung keine Chance lässt.
Und wieder nur eine Minute später katastrophaler Fehlpass von BvT aus K. der die Kugel quer vor dem Strafraum einem Gegner in die Füße spielt und den TV quasi zum 4:2 Halbzeitstand einlädt.
Das war so gar nicht nach dem Geschmack von Coach Stephan Müller der eigentlich vor dem Spiel "Sicherheit zuerst" ausgerufen hatte und nun alle Hände voll zu tun hatte die Adler wieder aufzurichten. Das dies letzendlich geschah, zeigt einmal mehr die Stärke der Dellbrücker in Halbzeit Zwo. Mit Kühn, Kellershof und Meinhardt kamen gleich drei frische Kräfte.
10 Minuten waren gespielt als der umsichtige Schiedsrichter nach einem Foul an Kellershof auf den Elfmeterpunkt zeigte. Sven Müller legte sich wie gewohnt die Kugel zurecht. Zuletzt las man in der Presse desöfteren über den Stil von Müllers Strafstößen, die zwar immer verwandelt wurden aber doch Anlass zur Diskussion gaben. Vielleicht dadurch verunsichert setzte Müller den Ball diesesmal etwas zu platziert links neben den linken Pfosten am Tor vorbei. Zukünftig wird an dieser Stelle generell nicht mehr über Elfmeter berichtet. So blieb es zunächst beim 2:4 aus Adlersicht, doch man blieb am Drücker.
Nur kurze Zeit später erhält Kellershof von Stephan Juchem die Kugel am Strafraum zugespielt, dreht sich und zieht aus 10 m zum 3:4 Anschlusstreffer ab.
Kurz darauf setzt sich Sven Müller an der rechten Aussenlinie durch, seine harte Hereingabe kann aber noch soeben von der TV Defensive abgewehrt werden.
Bei dieser Aktion verletzt sich Müller am Knöchel und wird wohl einige Wochen pausieren müssen, so daß an dieser Stelle doch wieder über Elfmeter berichtet werden kann. Gute Besserung Sven!
Nun ist es ein Spiel auf Messers Schneide: die Heimelf kommt zu einigen gefährlichen Kontern, jedoch können Kühn und vor allem der bärenstarke Andy Rath nahezu alle Angriffe neutralisieren. Einmal muss Däubler mit einer Prachtparade sein ganzes Können aufbieten um den K.O. der Adler zu vermeiden. Auch Juchem zeigt ein immenses Pensum und ist an vielen Aktionen hinten wie vorn beteiligt.
Nur noch 7 Minuten zu spielen: Freistoß für Dellbrück, 17m vor dem Kasten. Kellershof legt sich den Ball zurecht und hämmert das Leder so was von Richtung Tor das der Keeper schon eine wahnwitzige Reaktion aufbieten muss um einen Arm hochzureissen und das Geschoss soeben an die Latte zu lenken.
Was ein Hammer!
Nur noch 5 Minuten. Wird die Serie halten?? Ja, wird sie. Steht ja oben in der Überschrift. Lausberg ist es wieder, der den Torreigen in der ersten Minute eröffnete und mit einem wunderbar platzierten Schuss aus 20 m ins linke untere Eck den letztendlich hochverdienten Punkt sichert.
Wieder einmal hat die mentale und physische Stärke der Adler, die zu keiner Zeit das Spiel verloren gaben, den Ausschlag gegeben. Auch wenn in der zweiten Hälfte etwas Hektik aufkam, konnte man sich zwei Kästen Bier später wieder von einem äusserst fairen Gegner aus Hoffnungsthal verabschieden
(Text: R. Haarhausen). |
Spiel 24.06.2017
II. AH - TSV Marl-Sinsen 2:1 (1:0)
Kühn
Gratzla
A. Rath Selbach Haarhausen
Juchem
Peppel (1) Schellenberg
Sv. Müller Gül
Fragel (1) |
Theissen
Meinhardt
Pickartz |
Auch im 14. Spiel der Saison nichts Neues: die Adler sind einfach nicht zu schlagen. Diesesmal musste der TSV Marl-Sinsen daran glauben obwohl es am Ende noch unnötig eng wurde.
Bei schönem Wetter und bereitgestellten Grill machten die Adler vor allem in der ersten Hälfte alles richtig. Die von Thomas Selbach glänzend dirigierte Defensive liess nach hinten so gut wie nichts zu und so konnte man immer wieder geordnete Angriffe initiieren.
Erster Höhepunkt in der 17. Minute durch Andy Rath der eine schöne Hereinhabe von rechts technisch sauber direkt verwertet aber das Tor nur um einen knappen Meter verfehlt. Besser läuft es wenige Augenblicke später, als Gül und Tim Peppel einen Doppelpass spielen und Peppel aus 12 m halbrechter Position zum verdienten Führungstreffer ins lange Eck abschliesst.
In der 37.Minute dann eine für diesen schönen Tag entscheidende Szene, als der Grill von Rudi Mund und Ferdi Rath angeschmissen wird, sehr zur Freude der zahlreich erschienenen Kiebitze.
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Adler spielbestimmend obwohl die Gäste nun doch öfter vor Torhüter Marco Kühns Gehäuse auftauchten ohne jedoch viel Gefahr hervorrufen zu können.
Nach gut 60 Minuten dann das vorentscheidende 2:0. Der gegnerische Torhüter nimmt einen Rückpass mit dem Fuß an und versucht Andy Fragel auszuspielen. Fragel lässt dies aber nicht zu , spitzelt dem Keeper zunächst den Ball vom Fuß und anschliessend ins verwaiste Marler Tor.
Kurze Zeit darauf hat Stephan Pickartz noch die Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen, sein fulminanter Schuss aus 15 m halblinker Position landet aber leider nur am Pfosten.
Dreckigster Spieler auf dem Platz einmal mehr Stephan Juchem, der 45 m vor dem gegnerischen Strafraum übel gefoult wurde, sich einmal in echter Dellbrücker Asche wälzte und trotzdem keinen Elfmeter bekam.
Apropos Asche: Die ersten Arbeiten am neuen Kunstrasenplatz werden sich wahrscheinlich noch verzögern. Es fehlt noch eine Unterschrift und das zuständige Amt stellt derzeit von Griffel auf Bleistift um. Das kann dauern...
Drei Minuten vor Ende der sehr fairen Partie mussten die Adler dann doch noch zittern, als nach einem Eckball ein gegnerischer Stürmer vollkommen frei zum Kopfball kommt und den Anschlusstreffer markiert.
Nach dem Abpfiff des umsichtigen Schiedsrichters Peter Sturch konnten sich die Dellbrücker über einen verdienten Sieg, eine Wahnsinnsserie von 14 ungeschlagenen Spielen in Folge, Grillwürstchen und zwei Biersorten freuen.
(Text: R. Haarhausen) |
Spiel 17.06.2017
TuSpo Richrath - II. AH 3:3 (2:2)
Frömbgen
St. Müller
Selbach A. Rath Samy
Juchem (1) Backoff
Hoffmann Sv. Müller (1) Azim (1)
Gül |
Ebert
Gratzla
Marqua
Meinhardt |
Nach 80 aufregenden Minuten mit sechs Toren, vier Lattentreffern, weiteren Großchancen und einigen strittigen Strafraumszenen blieben die Adler auch im 13. Saisonspiel ungeschlagen und entführten in einer gutklassigen Partie gegen eine gewohnt spielstarke Richrather Mannschaft verdient einen Punkt nach Dellbrück.
Trotz erheblicher Anreisehindernisse aufgrund der Vollsperrung der A 3 waren die Gäste von der ersten Minute an hellwach und übernahmen zunächst das Kommando. Bereits nach wenigen Minuten setzt Gül aus gut 30 Metern einen Ball an die Querlatte und kurz darauf fällt auch schon der Führungstreffer. Nach einem flüssigen Angriff über rechts kommt die Flanke punktgenau auf Azim, der den Ball aus wenigen Metern in aller Ruhe annehmen und überlegt in die Maschen schieben kann. Beinahe gelingt kurz darauf der zweite Treffer, aber nach einem Freistoß von links setzt Juchem den Kopfball aus rund sechs Metern knapp am Pfosten vorbei. Besser machte es kurze Zeit später die Heimelf, als der Stürmer eine weite Flanke von rechts unhaltbar gegen die Laufrichtung von Frömbgen im Adler-Gehäuse unterbringt. Die Gäste lassen sich aber nicht beirren und machen weiter das Spiel. Nach einer halben Stunde kann der Richrather Torwart einen Schuss von Rath aus 12 Metern noch gerade um den Pfosten drehen. Bei der anschließenden Ecke ist Juchem dann hellwach und bringt den Ball am langen Pfosten lauernd zur erneuten Führung im Gehäuse des Gegners unter. Die Partei wogt hin und her. Ein erneuter Kopfball nach einer Ecke gegen die bei hohen Bällen äußerst anfällige Adler-Abwehr geht aus sieben Metern knapp am Tor vorbei, im Gegenzug scheitert zunächst Sven Müller aus acht Metern genauso am Torwart wie kurz darauf Backes mit einem satten Fernschuss. Es folgt aus rund 20 Metern ein Richrather Kracher gegen die Unterkante der Querlatte und fast mit dem Pausenpfiff fällt doch noch der erneute Ausgleich: Wieder sind die Adler nach einer Ecke nicht gut postiert und der Richrather Stürmer kann den Ball aus sechs Metern unbedrängt wuchtig ins Tor köpfen.
Nach Wiederanpfiff macht die Heimelf sofort Druck und bekommt erstmals Oberwasser. Einen ersten gefährlichen Ball kann Frömbgen noch klären, kurz darauf hebelt der Gegner nach einem Angriff über die linke Seite mit einer gefühlvollen Flanke den Torwart und die Abwehrspieler aus und findet am langen Pfosten einen Abnehmer, der die Kugel aus kurzer Distanz zur erstmaligen Richrather Führung ins Netz setzt. Erst Mitte der zweiten Halbzeit können sich die Adler etwas befreien und selbst wieder Angriffe initiieren. Juchem geht im Strafraum zu Boden und trotz heftiger Proteste der Gastgeber entscheidet der Schiri auf Elfmeter. Sven Müller verwandelt gewohnt sicher zum Ausgleich. Kurz darauf wird Azim beim Torabschluss im Strafraum gefoult und muss das Spielfeld mit einer Knieverletzung verlassen. Sicherlich als Nachwirkung der Aufregung zuvor bleibt die Pfeife des Schiris dieses Mal stumm. Beide Mannschaften wollen jetzt den Sieg. Innerhalb weniger Minuten ist den Adlern das Glück zweimal hold, als nach einer Flanke aus dem Spiel heraus und nach einem Freistoß jeweils Richrather Kopfbälle an die Querlatte gehen. Dann hat Gül die hundertprozentige Chance zum Siegtreffer: Zwei Richrather behindern sich gegenseitig, wodurch er alleine auf den Keeper zulaufen kann. Zu viel Zeit zum Nachdenken ist häufig nicht gut, man spürt geradezu, wie er überlegt, was er machen soll. Dann entscheidet er sich für den Versuch, den Torwart zu überlupfen, scheitert jedoch. In der Schlussminute wird Juchem nochmals im Strafraum von den Beinen geholt, der Pfiff des Schiris führt jedoch wiederum nicht zu einem erneuten Strafstoß, sondern bedeutet das Ende der Partie, die somit insgesamt leistungsgerecht 3: 3 ausgeht.
(Text: Bernhard Gratzla)
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Spiel 03.06.2017
TSV Solingen AufderHöhe - II. AH 3:3 (3:0)
Frömbgen
St. Müller
Backoff von Trosdorf
Juchem
Lehmann Marqua Theissen
Sv. Müller (1)
Gül (1) Fragel |
Gratzla
Haarhausen (1)
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Ein denkwürdiger Tag für die Adler; um ein Haar wäre die stolze Serie von nunmehr 12 ungeschlagenen Spielen in Folge gerissen. Mutete die Spielansprache von Coach Michael Melcher noch wie ein lockeres Trainingsspielchen an, - wer mag es ihm verdenken nach den letzten überdeutlichen Siegen gegen die Solinger - so fanden sich die Dellbrücker und die mitgereisten Anhänger nach 35 mehr oder weniger katastrophalen Minuten und einem 0:3 Rückstand auf brutale Weise auf dem harten Kunstrasenboden der Realität wieder.
Trotz optischer Überlegenheit brachten die Dellbrücker in den ersten 20 Minuten nicht einen vernünftigen Abschluss zustande. Einzig ein schöner Spielzug über links mit Sven Müller und Gül hätte ein Tor verdient gehabt. Der Rest war mehr oder weniger fussballerische Magerkost. Kaum Kombinationen, verunglückte Flanken, unnötige Dribblings; es fand sich einfach kein Mittel gegen die dicht gestaffelte Heimelf. Die Solinger indes agierten wie schon bei den letzten Spielen vornehmlich mit Kontern über ihre beiden immens gefährlichen Sturmspitzen. Das 1:0 für den TuS dann so unnötig wie ein Kropf: Stefan Backoff bekommt als letzter Mann den Ball zurückgespielt, allerdings halbhoch sodaß ihm der Ball 23 m vor dem Gehäuse unglücklich an die Hand springt. Einer der Stürmer legt sich den Ball zurecht und hämmert ihn flach aufs Tor. Durch den mittlerweile einsetzenden Regen und dem schlüpfrig gewordenen Kunstrasen hat Keeper Jörg Frömbgen keine Abwehrchance und zur Überraschung aller liegen die Adler mit 0:1 zurück. Kurze Zeit später Ecke für den Gastgeber. Der Ball kann nicht geklärt werden und liegt plötzlich 5 m frei vor dem Adlerkasten, umringt von 5 Akteuren. Ein Solinger war am schnellsten , bzw. am wenigsten langsam und bringt die Kugel unbedrängt zum 2:0 unter. Unglaublich... Richtig unglaublich wird es dann zwei Minuten später als ein Solinger am Strafraum angespielt wird, seinen Gegner locker stehen lässt und aus 10 m zum 3:0 Halbzeitstand einschiesst.
In der Kabine wird Coach Melcher dann lauter und bringt Gratzla und Haarhausen. Beide nicht gerade bekannt für ihre Schnelligkeit, musste es doch so manchem Angst und Bange werden, da sich die Solinger jetzt wohl nur noch auf schnelle Konter konzentrieren würden. Zudem wurde der gegnerische Sturm noch durch einen 30 jährigen Spieler verstärkt, der letztes Jahr noch in der Landesliga unter Vertrag stand. Nichtdestotrotz blieben die Adler zumindest noch im Spiel nach vorne am Drücker und wollten mit aller Macht die erste Saisonniederlage verhindern. Doch wie schon in Halbzeit Eins ging vor dem Tor kaum etwas.
Die Heimelf kam einige male vors Dellbrücker Tor, doch Frömbgen konnte sich zweimal bei gefährlichen Situationen auszeichnen. So verging die Zeit in der die Adler verzweifelt bemüht waren bis 10 Minuten vor Schluss dann kaum noch einer an den Ehrentreffer, geschweige denn mehr, glaubte. Gül war es dann, der nach einer der zahlreichen Ecken den Ball aus kurzer Entfernung im Fallen in den linken oberen Winkel drosch. "Ergebniskosmetik" dachten die Einen, "da geht noch was" dachten die Anderen. Und die Anderen waren die Adler. 6 Minuten vor dem Ende wieder Eckball. Gül zieht die Kugel auf den langen Pfosten wo Rainer Haarhausen goldrichtig steht und den Ball gegen die Laufrichtung des Torwarts zum Anschlusstreffer einnickt. Jetzt hatten es die Dellbrücker eilig während die Solinger anscheinend nur einen Spieler hatten der einen Einwurf ausführen konnte, natürlich nur um so die Zeit von der Uhr zu nehmen.
Fast hätten die Solinger nach einem Konter den Sack zumachen können doch Frömbgen zwang den gegnerischen Stürmer durch Herauslaufen zum verfrühten und damit verunglücktem Abschluss. Dann nur noch Sekunden zu spielen: wieder Eckball für die Adler. Der Ball fliegt herein, Stephan Juchem wird unsanft zu Boden gestossen, ein Schrei, ein Pfiff: Elfmeter ! Sollten die Adler noch einmal davonkommen ? Sven Müller beweist Mut und legt sich die Kugel auf den Punkt. Die Zuschauer halten den Atem an, die Vögel stellen das Zwitschern ein - Ruhe...
Müller läuft an. Okay, die Welt hat schon viele besser geschossenen Strafstöße gesehen die allesamt nicht im Tor landeten. Dieser jedoch findet sein Ziel, halbhoch, nicht sonderlich platziert aber: TOR !! Die Adler bejubeln den Ausgleichstreffer und hören kaum den unmittelbar anschliessenden Schlusspfiff.
Eine mental wirklich erstaunliche Leistung der Dellbrücker die sich bis zur buchstäblich letzten Sekunde willensstark und hartnäckig gegen die Niederlage stemmten.
(Bericht. R. Haarhausen).
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Spiel 27.05.2017
SC Hitdorf - II. AH 1:1 (1:0)
J. Soriano-Eupen
Meinhardt
Selbach von Trosdorf
A. Rath Sv. Müller
Lehmann Juchem (1) Gül Haarhausen
Ebert |
Tekin Eray
Theissen
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Langsam wirds unheimlich; schon wieder ist der Adler nicht zu bezwingen.
Diesen Samstag auch nicht vom SC Hitdorf, die zugegebenermaßen ohne einige gute Spieler aus dem Match vor wenigen Wochen beim 0:0 antraten. Die Adler begannen bei Temperaturen um die 29 Grad recht souverän und hätten schon nach 5 Minuten in Führung gehen können als Rainer Haarhausen eine Ecke per Kopf aufs Gehäuse brachte, im Torhüter jedoch seinen Meister fand. Während Julian Soriano-Eupen in der ersten Hälfte durchweg beschäftigungslos blieb, konnte sich die Defensive der Platzherren nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Trotzdem wie aus heiterem Himmel der Führungstreffer für die Gäste. Nach einem Eckball bringen die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone und ein Leverkusener Stürmer bedankt sich aus 7m artig mit dem 1:0. Die Dellbrücker reagierten jedoch nicht nervös sondern spielten konzentriert weiter und kommen desöfteren zu Chancen. Gül setzt in der 11.Minute einen fulminanten Schuss aus 24 m an die Unterkante der Torlatte, Riesenglück für die Hausherren. Weiter bleiben die Adler spielbestimmend und kommen nach 20 Minuten zum längst fälligem Ausgleich durch Stephan Juchem der beweist das er es auch mit Köpfchen kann und nicht nur mit der Pike wie in den letzten zwei Begegnungen.
In Halbzeit Zwei dasselbe Spiel, die Adler feldüberlegen, die Hitdorfer nun jedoch mit etwas mehr Zug zum Tor, jedoch verbrachte Soriano-Eupen ausser bei zwei Fernschüssen und einem Ausflug ausserhalb des Strafraums weiterhin einen ruhigen Nachmittag. Wie schon beim oben genannten Endergebnis zu vermuten, gelang den Dellbrückern jedoch nicht der verdiente Siegtreffer. Wie so oft viele vergebene Chancen mit Distanzschüssen anstatt besser noch den Nebenmann zu suchen oder andersherum, anstatt zu schiessen wurde einmal zu viel abgegeben. Kurz vor Schluss noch eine gute Gelegenheit für Micki Ebert der eine scharf hereingegebene Flanke nicht optimal per Kopf trifft und die Kugel einige Meter über den Kasten bugsiert.
Auch wenn hier sicherlich mehr drin gewesen wäre Kompliment an die Mannschaft die bei diesen Bedingungen guten Rasensport ablieferte.
(Text: R. Haarhausen).
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Spiel 20.05.2017
Borussia Kalk II. AH - II. AH 1:3 (1:0)
Däubler
A. Rath
Reimann Kühn
Backoff Juchem (1)
Hoffmann Müller Sv. Haarhausen
Fragel Lehmann |
Gül (2)
Theissen
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Mit der erstaunlichen Serie von 5 Siegen in Folge und immer noch ungeschlagen in 2017 ziehen die Adler direkt in die Euroleague ein. Oder hat der Reporter aus Kalk da etwas verwechselt?
Jedenfalls war dieser 20.05.2017 ein Traumtag für alle Adler. Konnte man sich zunächst über einen 3:1 Sieg freuen, erlebten Aktive und Zuschauer anschliessend live im Kalker Vereinsheim noch den Einzug des FC in den Europapokal mit. Doch zum Spielgeschehen:
Die Adler sahen sich im Gegensatz zum Spiel vor einem Monat beim 6:0 gegen den gleichen Gegner einer vollkommen veränderten Borussentruppe gegenüber. Die Kalker spielten einen gepflegten Ball und liessen selbigen immer wieder gut durch die Reihen laufen. Zwar hatten die Gäste ein optisches Übergewicht, jedoch brachten man ausser einem Abseitstor von Andy Fragel nichts Gefährliches vor dem Kalker Tor zu Stande. Die Platzherren die geschickt gestaffelt in der Defensive standen versuchten ihr Glück meist durch lange Bälle und Konter von denen einer in der 15 Minute erfolgreich verlief als die Dellbrücker Abwehr recht einfach überrumpelt wurde.
Nach der Pause konnten die Adler die Schlagzahl deutlich erhöhen. Angeführt von dem eingewechselten Gül der wichtige Impulse für die Offensive gab, war man nun doch deutlich überlegen. Nach 8 Minuten konnte Erik Lehmann eine Doppelchance mit Schuss und Nachschuss nicht nutzen. 2 Minuten später knall Fragel die Kugel aus 17 m ans Lattenkreuz. Und die Adler bleiben am Drücker. Während Kalk kaum noch vors Dellbrücker Tor kommt, stürmt sogar Abwehrstratege Detlev Theissen mit aufs Kalker Tor. Zwischendurch gibt es dann ein kleines Scharmützel mit Fragel und seinem Gegenspieler das der umsichtige Schiedsrichter mit einer beidseitigen 5 Minuten Strafe in einem sonst überaus fairen Spiel, beendet. Dann endlich 10 Minuten vor dem Ende der erlösende Ausgleich durch Gül, der einen vom Aluminium abgeprallten Schuss von Sven Müller aus kurzer Distanz im Gehäuse unterbringt. Doch die Adler wollen mehr. Keine drei Minuten später hoher Ball in den Borussia Strafraum; Gül nimmt die Kugel gekonnt an, überlupft dabei noch seinen Gegner und erzielt mit einer sehenswerten Direktabnahme aus 11 m den herrlichen Führungstreffer. Eine Minute vor dem Ende setzt sich dann Stephan Juchem unnachahmlich gegen drei Gegenspieler durch und vollendet aus 8 m ins linke Eck zum 3:1 Endstand.
Klarer Sieg des Willens und klasse Mannschaftsleistung der Adler.
(Text: R. Haarhausen)
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Spiel 06.05.2017
SpVg. Flittard - II. AH 0:2 (0:2)
Kühn
St. Müller
Selbach Gül
Backoff Juchem (1)
Haarhausen Marqua (1) Gratzla
Fragel Ebert |
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Mit nur 11 Mann angereist, überstanden die Adler recht locker auch das 9. ! Spiel in Folge ungeschlagen. Selbst als Rainer Haarhausen Mitte der 2.Halbzeit mit Kreislaufproblemen das Feld verlassen musste, hatten die restlichen 10 Mann kaum Probleme gegen die erschreckend schwachen Gastgeber. Doch der Reihe nach:
Bei herrlichen äusseren Bedingungen nahmen die Adler von der ersten Minute an das Zepter in die Hand. Die Abwehr um Thomas Selbach hatte auch nicht eine gefährliche Situation zu überstehen, zu harmlos agierte Flittard. Die Adler dagegen gut gestaffelt und sicher im Passspiel. Das Ergebnis liess nicht lange auf sich warten: nach 14 Minuten der Führungstreffer durch Stephan Juchem mit der Pike aus gut 18 m. Obwohl im weiteren Verlauf die Übermacht der Dellbrücker anhielt sahen die Zuschauer erst nach 28 Minuten das längst fällige 2:0, diesesmal durch Frank Marqua, dessen Schuss aus 16 m noch leicht abgefälscht wurde.
Zur Halbzeit konnte man mangels Masse nicht wechseln, was aber auch angesichts der bescheidenen Gegenwehr der Hausherren nicht nötig war. Nach dem Wechsel waren die Adler dann weiter spielbestimmend, jedoch konnten auch beste Chancen nicht verwertet werden. Selbst nachdem man wie oben beschrieben nur mit 10 Mann agierte, taten sich Chancen auf die vom Adlersturm einfach nicht genutzt wurden. Die Heimelf indes schien auch keine grössere Lust an einer Ergebniskosmetik zu haben, sodaß man sich nach zähen 70 Minuten mit dem 2:0 für die Adler freundlich und fair voneinander verabschiedete.
Insgesamt zeigten sich die Adler gegenüber den letzten Partien leicht verbessert, in puncto Chancenverwertung lässt sich jedoch noch einiges optimieren.
(Text: R. Haarhausen) .
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Spiel 22.04.2017
II. AH - Borussia Kalk II 6:0 (1:0)
Frömbgen
Gratzla
Selbach Reimann von Trosdorf
A. Rath (1) Juchem (2)
Haarhausen Sv. Müller (2) Fragel (1)
Ebert |
Kellershof
Meinhardt
St. Müller
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Das Wintermärchen zieht sich langsam immer weiter in den Frühling hinein, und der Adler bleibt seit nunmehr 8 (in Worten Acht!) Spieltagen in der Luft.
Zwar war der deutliche 6:0 Sieg kein Ruhmesblatt, doch muss man auch gegen einen solchen Gegner erst einmal sechs Tore erzielen. Die erste Überraschung bestand darin, das die Kalker nur mit 10 Mann antraten. Hier noch einmal ein Lob, das die Sportsfreunde nicht einfach absagten sondern pünktlich die Adlerarena betraten. Dank auch an Thorsten Meinhardt der den Gegner vervollständigte und sich über die gesamte Spielzeit gut gegen seine Homies zur Wehr setzte.
Die Adler begannen aus einer sicheren Defensive um anzutesten ob der Gegner, dem vor zwei Wochen immerhin ein 6:1 Sieg beim FC Kleen-Eck glückte, so stark wie schon beim 2:2 vor zwei Jahren war. Schnell merkten die Dellbrücker und die zahlreichen Kiebitze jedoch, das die Borussen sicher nicht in Bestbesetzung antraten. Trotzdem dauerte es bis zur Mitte der ersten Hälfte bis die optische Überlegenheit in etwas Zählbares umgemünzt werden konnte; Einwurf für die Gastgeber, Andy Rath spielt die Kugel im Strafraum auf den glänzend aufgelegten Sven Müller der sich gegen einen Gegner durchsetzt und aus kürzester Entfernung locker zum Führungstreffer ins rechte untere Eck einschiebt.
Zwar erspielten sich die Adler ein deutliches Übergewicht, trotzdem gelang bis dahin nicht viel, auch weil der dem Tod geweihte Aschenplatz einem immer wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Vor allem Rainer Haarhausen machten die Platzverhältnisse zu schaffen, fanden doch von seinen 7 Flanken keine einzige den Mitspieler.
Schiedsrichter Peter Sturch hatte wenig Mühe mit der sehr fairen Partie und pfiff pünktlich nach 40 durchwachsenen Minuten zum Halbzeittee.
Die Gäste kamen dann trotz Adler-Hilfe nur mit 10 Mann aus der Kabine.
So war es dann nach Umstellung auf eine Dreierkette und noch stärkerem Vorwärtsdrang nur noch eine Frage der Zeit, wann das 2:0 fiel. Da ansonsten kaum von weiteren Höhepunkten zu berichten ist, beschränkt sich der Autor im Folgenden auf die Aufzählung der Tore 2 bis 6:
Stephan Juchem war es nach 50 Minuten der eine Ecke per Kopf verwandelte. Das 3:0 durch Andy Fragel kurze Zeit später nach Vorarbeit von Sven Müller. Das 4:0 wieder von Juchem aus 7 m, das 5:0 dann wieder von Sven Müller, ebenfalls aus wenigen Metern Entfernung. Auch das 6:0 durch Andy Rath aus 25 m erwähnenswert. Allerdings unter freundlicher Mitwirkung des gegnerischen Keepers, der die Kugel erst Andy vor die Füsse abwehrte und dem dann der gar nicht mal so stramme Schuss von Rath über seinen Fuß zum Endstand ins Tor sprang.
Zusammenfassend sicherlich kein grandioser Sieg, zumal die tapferen Kalker die letzten 20 Minuten zu Neunt auskommen mussten. Bei etwas konsequenterer Spielweise wäre hier ein zweistelliger Sieg durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.
Schön die Premiere von Chris Kellershof der andeutete, das er im Sturm eine echte Bereicherung für die Adler sein kann. Apropos Premiere: Sky funktionierte nicht. Die einzige Enttäuschung an diesem Tag.
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 08.04.2017
VfL Lennep - II. AH 2:4 (0:1)
Däubler
A. Rath (1) Selbach Reimann (2) Haarhausen
Marqua Juchem
Lehmann Sv. Müller Fragel
Ebert |
Gratzla (1)
Nukic
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Einen Ausflug in die grosse weite Fußballwelt wollten die Adler an diesem schönen Samstag Nachmittag unternehmen, und so ging es zum VfL Lennep ins 15.000 Zuschauer fassende "Röntgenstadion" nach Remscheid.
Gut und gerne 15 Zuschauer waren es auch dann, die eine sehr durchwachsene Partie in einem eher maroden Stadion mit mittelmäßigem Naturrasen zu sehen bekamen. Zu Anfang konnte man meinen das heute ein lockerer Sieg für die Adler herausspringen wird, zu harmlos waren die Gastgeber, die nur sehr sporadisch offensiv und mit meist langen Bällen agierten. Doch die Adler kamen trotz spielerischer Überlegenheit und einigen kläglich vergeigten Torchancen einfach nicht zum Führungstreffer. Zudem passte man sich mit einigen haarsträubenden Fehlpässen dem Niveau der Gastgeber an, so das es bis zur buchstäblich letzten Minute der 1.Hälfte dauerte bis Thomas Reimann einen Freistoss 5m links neben dem Strafraum direkt zur mehr als verdienten Pausenführung verwandelte.
In der ersten Spielszene nach Wiederanpfiff dann direkt die 2:0 Führung durch einen überlegten Schuß von Andy Rath aus 17m nach Heriengabe von Erik Lehmann. Okay, das Ding ist gelaufen, lassen wir es etwas ruhiger angehen und geniessen die Stadionatmosphäre, dachte wohl der ein oder andere Adler insgeheim. Nur so ist das kollektive Versagen zu verstehen als ein Freistoss des Gegners aus 30m an Freund Feind und Torwart vorbei oben rechts ins Adlergehäuse hinabsank. Kurze Zeit später dann die eigentliche Sensation des Tages: der zur Pause eingewechselte Bernhard Gratzla schleicht sich am Strafraumeck des Gegners frei und lauert auf eine Hereingabe vom gegenüberliegenden Flügel; die kommt dann auch prompt vors VfL Tor, der Abwehrversuch des herauslaufenden Keepers missglückt, der Ball fliegt Richtung Gratzla der den Ball technisch perfekt aus 15m volley im verwaisten Lenneper Tor unterbringt. Schöne Szene von Gratzla der damit seine bislang starke Saison krönt. Die Krönung dann allerdings auch die Szene zum wiederholten Anschlusstreffer durch die Hausherren, als Rainer Haarhausen am eigenen Strafraum die Kugel von Thomas Reimann zugespielt bekommt. Der eine denkt, "lass uns einen Doppelpass spielen", der andere denkt, "Nö, warum denn ?" Folge: Fehlpass von Haarhausen, der Gegner spritzt dazwischen und erzielt einen Klassetreffer in den linken oberen Winkel. Glücklicherweise 10 Minuten vor dem Ende dann wieder der alte Toreabstand. Nachdem Lehmann im Strafraum umgesenst wird, und Andy Fragel mit dem fälligen Elfmeter den Keeper anschiesst ist es Reimann, der aus der eigenen Hälfte startet, durchläuft und den Strafstoß-Abpraller auf kurzer Distanz zum 4:2 aus Adlersicht einnetzt.
Ein insgesamt zwar hochverdienter Sieg, der aber bei konzentrierterer Spielweise deutlich höher hätte ausfallen müssen. Vielleicht war der ein oder andere doch von der nicht vorhandenen 15.000 Mann Kulisse etwas verunsichert. Das Schönste wohl, das die Adlerflügel in 2017 weiterhin ungestutzt bleiben.
Lob auch an die Gastgeber, die sehr fair agierten und schon ihr Kommen in der neugestalteten Adler-Kunstrasenarena ankündigten.
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 01.04.2017
SV Bechen - II. AH 0:1 (0:1)
Frömbgen
Gratzla
Selbach Meis v. Trosdorf
Marqua Juchem
Lehmann Reimann Haarhausen
Ebert |
St. Müller
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Nach dem 0:3 aus dem Vorjahr waren die Adler um Neu-Coach Stephan Müller gewarnt und traten in dem Bewusstsein an, hier im Bergischen eine spielstarke Heimelf anzutreffen. So war es dann auch der SVB der den Takt angab auf einem Hybridrasen der teilweise eher an einen Ascheplatz erinnerte.
Die Adler hatten Schwierigkeiten das Spiel vernünftig aufzubauen weil die Hausherren bereits früh attackierten und kaum Platz zur Spielentfaltung liessen. Zweimal in der ersten Viertelstunde musste Keeper Jörg Frömbgen sein ganzes Können aufbieten um einen Rückstand zu verhindern.
Bei einer der wenigen Vorstösse in der ersten Hälfte wurde der unermüdliche Erik Lehmann am Strafraum kurz vor der Torauslinie gefoult. Thomas Reimann bringt die Kugel hart und flach kurz an den 5-m Raum. Dort steht Rainer Haarhausen der den Ball gerne selbst eingeschossen hätte, jedoch kommt ihm sein Gegenspieler zuvor und lenkt das Spielgerät quasi mit dem dicken Zeh zur glücklichen 1:0 Führung für die Gäste ins eigene Tor. Die Heimelf bleibt spielbestimmend ohne jedoch noch weitere Großchancen herauszuarbeiten. Die Adler dagegen mit wenigen Möglichkeiten dafür um so gefährlicher. Wieder einer der wenigen Angriffe der Kölner. Frank Marqua kommt am Strafraum mit dem Rücken zum Tor stehend an die Kugel und schliesst sofort mit einem wunderbaren Schuss aus der Drehung ab. Das Leder knallt jedoch nur an die Latte, springt von da aus wieder zurück an die Strafraumlinie und Stephan Juchem zwingt mit einer ebenso schönen Direktabnahme den SVB Keeper zu einer Glanzleistung.
In der zweiten Halbzeit das gewohnte Bild, SV Bechen in der Vorwärtsbewegung, die Adler meist passiv, aber auch leidenschaftlich kämpfend. So wurden trotz der spielerischen Überlegenheit keine wirklich gefährlichen Situationen zugelassen. Um so mehr auf der anderen Seite, bei den immer noch vorhandenen Gegenzügen der Adler. Freistoss von rechts durch Reimann. Juchem und Haarhausen verpassen beide die Einschusschance. Kurz darauf bringt Marqua eine perfekt getimete Hereingabe auf Haarhausen dem die Kugel in aussichtsreichster Position verspringt. Ärgerlich, denn so wäre der gut besuchten Adlerkurve einige Zeit des Zitterns erspart geblieben, denn die Hausherren warfen nun alles nach Vorne.
Aber jede Flanke und jeder Schuss konnte entweder von der gut stehenden vielbeinigen Adler-Defensive oder von Frömbgen abgewehrt werden. So schafften es die Adler dann auch tatsächlich mit Kampf und einer bemerkenswerten Moral den Sieg über die Zeit zu retten. Einen nicht geringen Anteil hatte dabei Reimann mit seinem Sololauf von der Aussenlinie in der Mitte, Richtung Strafraum des Gegners und wieder zurück zum eigenen Strafraum mit gefühlten 64 Ballkontakten ohne das einer der zahlreich attackierenden Gegner auch nur ansatzweise den Ball hätte berühren können. Über verdient und unverdient mag man nun philosophieren, aber wer einen Treffer erzielt und keinen reinlässt verdient den Sieg eher als sein Gegenüber. Wenn man es ganz nüchtern betrachtet wäre gar ein 3:0 Sieg aufgrund der hochkarätigen Chancen im Bereich des Möglichen gewesen.
Jedenfalls kann man den Adler mit solch einer Einstellung in 2017 anscheinend nicht so einfach vom Himmel holen: 6 Spiele, 3 Siege - keine Niederlage !
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 11.03.2017
SC Hitdorf - II. AH 0:0 (0:0)
Sv. Müller
St. Müller
Backoff v. Trosdorf
Juchem Theissen
Lehmann Nukic Eray
Fragel Ebert |
Gratzla
Pickartz
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Ein 0:0 der besseren Sorte sahen die Zuschauer an diesem herrlich sonnigen Samstag Nachmittag in Leverkusen - Hitdorf.
Die Adler sahen sich einer erwartet starken Heimelf gegenüber die vor allem im Mittelfeld einige gute Fußballer aufbieten konnte die allesamt flink und ballsicher waren. Doch auch die Adler reisten mit einem guten Kader an, obwohl Sven Müller den Notnagel-Torwart spielen musste und somit eine spielerische Option für Coach Michael Melcher nicht zur Verfügung stand. So sah man in der ersten Hälfte zwei Mannschaften die sich mehr oder weniger neutralisierten. Die Torraumszenen konnte man an einer Hand abzählen, trotzdem war die Partie gutklassig und keineswegs langweilig. Müller musste zwei, dreimal eingreifen, allerdings ohne eine grössere Gelegenheit der Platzherren vereiteln zu müssen. Seine aufgeschürften Knie waren wohl eher Folge des doch sehr alten und stumpfen Kunstrasen.
Auch nach dem Wechsel flotter Kick auf beiden Seiten, die Adler nun mit optischer Überlegenheit. Trotzdem blieben die Hausherren vor allem mit schnellen Kontern gefährlich. Bernhard Gratzla machte eine sehr gute Partie und konnte sich mehrmals bei vielversprechenden Angriffen der Hitdorfer gut in Szene setzen. Keeper Müller merkte man an, das er in seiner besten Zeit im Tor stand, konnte er doch zwei brenzlige Situationen routiniert entschärfen. Schade das insgesamt nicht mehr als das 0:0 heraussprang, zumal Pferdelunge Erik Lehmann zwei glänzende Chancen mit etwas Pech vergab. Auch Stephan Pickartz hätte der Held des Tages werden können, wenn er bei einer Szene frei im Strafraum 3 Sekunden schneller reagiert hätte. Auch drei gefährlich hereingegebene Eckbälle von Eray Tekin hätten mit etwas mehr Glück mit einem Treffer belohnt werden können.
Insgesamt ein guter Auftritt der Dellbrücker die in 2017 weiterhin nicht zu bezwingen sind.
Nächster Gegner ist Union Rösrath, bei denen übrigens im Mai 2015 das letzte 0:0 stattfand.
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 18.02.2017
SC Dünnwald AH - II. AH 3:3 (1:1)
Frömbgen
St. Müller
Juchem Reimann Haarhausen
Sv. Müller Backoff
Hoffmann Gül Lehmann (1)
Fragel (2) |
Ebert
Gratzla
(Pickartz)
Theissen
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Mit einem 15-köpfigen Kader und einem nahezu gleich grossem Anhang machte sich der Adler-Tross auf den Weg nach Dünnwald um gegen den SC anzutreten. Und obwohl Meinhardt Jr. weite Teile des Spiels einfach verschlief, sahen die Zuschauer ein richtig gutes AH Spiel. Die Anfangsphase war dennoch geprägt von einigen Fehlpässen, auch weil beide Teams sehr diszipliniert agierten und die Räume eng machten. Kaum Szenen vor den Toren, und man musste gut 10 Minuten warten bis sich etwas tat: ein Fehlpass in der Vorwärtsbewegung der Adler und die Gastgeber konterten blitzschnell. Zwei Stürmer hatten wenig Mühe Rainer Haarhausen per Steilpass stehen zu lassen und so war es Jörg Frömbgen zu verdanken, das es nach einer Superparade immer noch 0:0 stand. Wenig später eine ähnliche Szene: Konter und Schusschance für einen Dünnwalder aus 17 m. Zunächst haut der über den Ball kann aber trotzdem noch einmal ansetzen. Haarhausen bekommt noch seinen Fuß in die Schussbahn, fälscht den Ball dann aber unhaltbar präzise in das linke untere Eck ab.
Kurze Zeit später behielt Frömbgen dann wieder die Oberhand gegen einen alleine auf ihn zustürmenden Dünnwalder, sodaß der knappe Rückstand aus Sicht der Dellbrücker als glücklich bezeichnet werden konnte. Grosschancen für die Adler blieben bis zur 20.Minute eher selten. Stephan Backoff war es dann, der bei einem Angriff im Strafraum unsanft attackiert wurde. Hätte er sich fallen lassen, wäre der fällige Strafstoß von Bernhard Gratzla verwandelt worden...Wenn Backoff gefallen wäre und wenn Gratzla gespielt hätte....So blieb Backoff auf den Beinen und der Spielstand beim 0:1 das kurz darauf aber keinen Bestand mehr hatte: Gül tritt einen Eckball und Erik Lehmann köpft den Ball in einer unsagbar langsamen Flugbahn aber auch unsagbar genau in den rechten oberen Winkel zum insgesamt aus Adlersicht schmeichelhaften 1:1 Pausenstand.
Michael Ebert, Bernhard Gratzla und Detlev Theißen kamen zur 2.Halbzeit. Nach Wiederanpfiff dann ein absolut ausgeglichenes Spiel. Interessante Zweikämpfe und gute Kombinationen auf beiden Seiten. Doch die Hausherren hatten mehr Glück im Abschluss. In der 45. Minute Unachtsamkeit in der Abwehr und Theißen fälschte einen 18 m -Schuss eines DSC Stürmers unhaltbar zum 1:2 ins eigene Netz ab. Das die Moral der Dellbrücker dadurch nicht beeinträchtigt wurde sah man an der Reaktion der Adler. Weiterhin geordnete Defensive und gefälliges Spiel nach Vorne.
Nach einer vom DSC-Torhüter unterschätzten Hereingabe von rechts die an den Elfmeterpunkt gezogen und von Lehmann per Kopf verlängert wurde, war es dann Andy Fragel der eine Viertelstunde vor Schluss aus kürzester Distanz den Ausgleich markierte. 4 Minuten später dann Ecke für die Gastgeber. Der Dünnwalder Libero schleicht sich ans lange Eck, überspringt alle Adler und köpft sicher zur abermaligen Führung ein. Nur noch 7 Minuten. Auch wenn zunächst der ein oder andere Adler die Flügel hängen liess ging durch die Anfeuerung der Südkurve nochmal ein Ruck durch die Mannschaft. Und nach einer Gül-Ecke und der Verlängerung durch Stephan Juchem schafften die Adler wiederum in Person von Fragel aus nahezu gleicher Position wie schon beim 2:2, tatsächlich noch den umjubelten 3:3 Ausgleich.
In 2017 weiterhin ungeschlagen, dreimal einen Rückstand aufgeholt, ruhiges und diszipliniertes Auftreten: so kann man sich den Respekt des Gegners verdienen. Respekt auch vor Stephan Pickartz, der zwar nicht zum Einsatz kam, aber dennoch über die volle Distanz mitfieberte und sein Team anfeuerte.
(Bericht: R. Haarhausen).
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Spiel 11.02.2017
SSV Jan Wellem - II. AH 1:2 (0:2)
Frömbgen
St. Müller
Selbach Theissen Meis
Juchem Backoff (1)
Gül Sv. Müller v. Trosdorf
Fragel (1) |
Gratzla
Meinhardt
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Mit erschrockenem Blick aus dem Fenster fing der Samstag an. Weiß, Schnee... bange Minuten, ob am Nachmittag denn tatsächlich gespielt werden konnte. Kurz darauf Entwarnung, nachdem Fußballobmann Günter mit seinem Kollegen von Jan Wellem telefoniert hatte. Nicht nur in einer solchen Situation erweist sich ein Kunstrasenplatz gegenüber eines Ascheplatzes als klarer Wettbewerbsvorteil. In Dellbrück wäre in gewohnter Weise bei solchen Witterungsbedingungen wieder einmal nichts gegangen.
In Jan Wellem angekommen, stellten wir schnell fest, dass 5 Spieler des Gegners eine makellose Haut hatten, was wohl der noch mangelnden Lebenserfahrung geschuldet war. Unsere Reaktion darauf war eine kompaktere 4-2-3-1 Aufstellung. Diese erwies sich als durchaus angemessen, da der Gegner läuferisch nicht schwächer war als unser durchaus laufstarkes Mittelfeld. Unser Vorteil waren die sicheren Ballstafetten, Raumaufteilung sowie disziplinierte Einhaltung der Positionen. So dauerte es auch nicht allzu lange als Andy einen von Stephan J. geschossenen Ball, der vom gegnerischen Torwart noch abgewehrt werden konnte, mit einem linken eleganten Schlenzer über diesen zum 1:0 verwandeln konnte. Wiederum kurz danach wurde Papa Backes rechts durchgespielt, er warf kurz seinen Turbo an, und zog quer Richtung Tor ab. Der Ball verabschiedete sich wie ein Strich in den linken oberen Winkel zum 2:0. In der ersten Hälfte standen wir sehr kompakt, so dass wir, bis auf einen gefährlichen Freistoß des Gegners, auch wirklich nichts zuließen und selbst noch zwei Chancen besaßen, um das Ergebnis zu erhöhen. Der Dellbrücker Anhang mit Ferdi, Frank, Günter, Hubert, Isak, Jakob, Mella, Stephan P., Thomas sowie Bernhard und Thorsten waren sehr zufrieden.
In der Halbzeit wurde in aller Ruhe, bei Tee mit Rum, umgestellt, da Detlev und Stephan M. noch terminlich verpflichtet waren. Wir spielten nun offensiver mit einem 4-1-3-2 System. Dieses ließ, wie zu erwarten, etwas mehr offensive Räume für den Gegner, aber natürlich auch für uns, zu. Dass wir nach einem Eckball gegen uns, das 1:2 kassieren mussten, hatte mit der Umstellung allerdings nichts zu tun. Eine maßgeschneiderte Flanke auf den 1,95 m Hünen, ein präziser Kopfball entgegen der Flugrichtung ins lange Eck und ein Gegentor, welches man kassieren kann, auch wenn vier Spieler, nur deutlich kleiner, beim Mann standen. Davor und insbesondere danach wurde unsere Torabschlussschwäche, teils sehr deutlich, vorgeführt. Mann oh Mann, was wurden da für Chancen versiebt. Die mitgereiste Südkurve bekamen ihre Hände zeitweise nicht mehr von der Stirn. Als Fazit müssen wir attestieren, dass es ein gutes und sehr faires AH-Spiel war, welches wir bei aller Objektivität deutlicher hätten gewinnen müssen. Das Wichtigste war jedoch, dass Alle einen schönen Nachmittag erleben durften, auch wenn das Wetter immer schlechter und kälter wurde. Jörg, unser an diesem Tag nicht sonderlich geforderter TW, könnte da möglicherweise wiedersprechen, da er trotz intensivster Aufwärmübungen blaue Zehen hatte, die erst nach einigen Minuten unter der heißen Dusche ihre natürliche Farbe zurückerlangten. Nach dem Spiel und dem obligatorischen Kabinenkölsch fuhr noch eine 10er-Delegation zur Nachlese ins Werk 2. Aber auch dort kam man zu keinen neuen Erkenntnissen, außer, dass die Bewirtung auch vorzüglich läuft, wenn Gaby und Werner mal unpässlich sind.
Exkurs für Thomas S.: "Wir bedanken uns bei dem fairen Gegner und dem guten Schiedsrichter mit einem dreifachen echt ... (Alle: Kölsch) ... echt ... (Alle: Kölsch) ... echt ... (Alle: Kölsch). So, weißte Bescheid.
(Text: F. Marqua).
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Spiel 04.02.2017
TSV Solingen Aufderhöhe - II. AH 2:6 (1:2)
Frömbgen
Gratzla
Juchem A. Rath
Backoff (1)
Eray Sv. Müller Lauderbach
Gül (2) Fragel (1) Ebert (1) |
Haarhausen
St. Müller
Pickartz
Eigentor (1) |
Die Adler begannen gegen eine erwartet harmlose Elf aus Solingen konzentriert und zweikampfstark. Vor allem Gül fand auf der rechten Aussenbahn immer wieder die Lücken in der gegnerischen Defensive. Schon nach 5 Minuten das 1:0, eben durch Gül der sich hervorragend gegen gleich 4 Gegner durchsetzen konnte und im Fallen das Leder unhaltbar ins linke untere Eck zur Führung unterbrachte. Als nach einem Gül-Eckball in der 9.Minute Micki Ebert zum 2:0 einköpfen konnte, machte man sich kaum Gedanken an das was noch kommen sollte. Doch dazu später mehr.
Nicht, das die Adler den Faden verloren, aber irgendwie passte in der Offensive nur noch wenig. Chancen wurden wieder einmal achtlos vergeben. Ob eine Hereingabe quer zum Tor von Andy Fragel und Andy Rath verpasst wurde, Passi einen Ball aus kurzer Entfernung weit übers Gehäuse setzte oder einfach nur ein entscheidender Pass verschlampt wurde, nichts Zählbares sprang bei den Bemühungen heraus. Die Platzherren indes kamen nur einmal überhaupt gefährlich nahe an den Adlerkasten, doch der etwas unterkühlte Jörg Frömbgen meisterte einen Distanzschuss locker. Kurz vor dem Halbzeittee dann Freistoß für Solingen: die Mauer stellt sich mehr oder weniger lustlos in die Schussbahn. Obwohl Frömbgen eine 5-köpfige Mauer forderte, standen nur 3 Abwehrspieler als Hindernis parat. Als der Schütze sich dann noch die Kugel einen halben Meter zur Seite legte war die Mauer nur noch Makulatur und der Solinger drosch den Ball zum 1:2 Anschlusstreffer aus 20 m in die Maschen. Sicherlich nicht ganz unhaltbar, aber die Mitspieler machten es Frömbgen auch unnötig schwer.
Zur zweiten Halbzeit dann gewohntes Bild; Adler überlegen, Solingen nur auf Konter aus. Der zugegebenermaßen schwache Schiedsrichter brachte dann Hektik in die Partie. Man möchte ihm keine Absicht unterstellen, aber seine Entscheidungen fielen bisweilen exotisch aus, wobei man schon den Eindruck bekommen konnte, das er die Kölner Gäste klar benachteiligte. Trotzdem gelang den Adlern das 3:1, nachdem im Gewühl im 5-m Raum zunächst Rainer Haarhausen über den Ball drosch, und es so geschickt dem Gegner überliess ins eigene Tor abzuwehren. Das 4:1 nur wenig später als Gül den Keeper clever aus 10 m halblinker Position überwand. Das 5:1 dann durch Fragel von annähernd gleicher Stelle. Während dieser Szenen ebenso nennenswert die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters. Ob Abseitsentscheidungen auf Zuruf, ungeahndete Fouls der, das muß man ganz klar sagen - äusserst symphatischen und fairen Elf vom TSV -, oder unverständliche Phantompfiffe: es war definitiv nicht sein bester Tag. Das einige Adler da nicht stillhalten konnten und ihrem Ärger Luft machten ist verständlich. Das Einige sich aber nicht mehr beruhigen konnten und sich nahezu im Minutentakt über Alles und Jedes beschwerten, regte nicht nur Schiri und den Gegner auf, sondern auch die eigenen Mitspieler. Der Höhepunkt dann als sich zwei Adler gegenseitig anschrieen war schon etwas peinlich. Dies sollte definitiv das letzte mal gewesen sein. So kann man nicht auftreten, egal ob der Unparteiische einen schlechten Tag hat oder einem sonst was nicht passt. Zum Glück beruhigte sich das Ganze wieder, die Heimelf kam noch zum 2:5 durch einen wie Frömbgen hinterher meinte, haltbaren Treffer, und die Adler setzten mit einem Klasse - Distanzschuss von Stephan Backoff den Endstand her nachdem kurz zuvor Stefan Pickartz das vermeintliche 6:2 herausschoss, das jedoch wegen Abseits wohl zu Unrecht nicht gegeben wurde. Kurz darauf beendete der Schiri das Spiel mit einem seiner wenigen korrekten Pfiffe.
Nach der Partie dann aber freundliches Shakehands unter allen Beteiligten. Die Hauptakteure aus dem o.a. Bericht zeigten sich nach dem Spiel geläutert und werden sich am nächsten Samstag so präsentieren wie es sich für einen Adler gehört. Schwamm drüber.
(Text: R. Haarhausen).
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Spiel 21.012017
Borussia Kalk - II. AH 2:2 (2:1)
Frömbgen
St. Müller
Reimann (1) Selbach
Backoff (1)
Theissen
Lehmann Sv. Müller v. Trosdorf
Juchem
Gül |
Ebert
Gratzla
Pickartz |
Auf der fast neuen Kunstrasenanlage der Kalker Borussen konnten die Adler schon mal von zukünftigen Heimspielen träumen, falls es denn tatsächlich in 2017 gelingt den Umbau der Adler-Arena in ein schmuckes Kunstrasenjuwel zu realisieren.
Gar nicht verträumt begannen die Dellbrücker jedoch das Spiel gegen eine starke Kalker I.AH: schon nach 3 Minuten klingelte es im Kasten der Gastgeber, jedoch wurde er Treffer von Erik Lehmann wegen vermeintlichen Abseits sehr zum Unmut des Interimscoaches Michael Melcher nicht gegeben. Um so ärgerlicher, das die Hausherren kurz darauf in der 7. Minute zum Führungstor kamen, als ein Mittelfeldspieler doch recht ungestört einen Schuss aus 19 Metern für Jörg Frömbgen unhaltbar in die Maschen setzte. In der Folge muss man der Heimelf eine gewisse Überlegenheit attestieren, die vor allem in der Abwehr und in der Schaltzentrale mit sehr guten Fussballern bestückt waren. Trotzdem gelang es den Adlern hier und da Angriffe zu inszenieren, so in der 20. Minute als Gül im Strafraum grob umgesenst wurde und Thomas Reimann den fälligen Strafstoss zum insgesamt etwas überraschenden Ausgleich verwandelte. Danach wieder die Borussia am Drücker, allerdings verhielten sich die von Melcher gut eingestellten Adler doch sehr geschickt in der Defensive, so daß Chancen für Kalk Mangelware blieben. Eher unglücklich der Treffer mit dem Halbzeitpfiff für Kalk. Ein vermeidbarer Fehlpass im Mittelfeld und Ruckzuck stand ein gegnerischer Stürmer am Strafraum frei und liess Frömbgen wiederum keine Chance zur Abwehr.
Skandal dann zum Pausentee: Eben dieser Zaubertrunk, vom abwesenden Geburtstagskind Jakob Heppekausen noch extra heiss für den eiskalten Tag aufgebrüht, war in der Kabine eingeschlossen und fand - sehr zur Freude der Südkurve - erst nach Wiederanpfiff den Weg zur Trainerbank.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte: die Kalker optisch überlegen aber ohne zwingende Torchancen. Dies lag vornehmlich daran, das die Dellbrücker über weite Strecken eine kämpferische Glanzvorstellung ablieferten und bis auf wenige Ausnahmen die Disziplin im Spiel aufrecht hielten. Für etwas Aufregung sorgte meist der Schiedsrichter, der einige diskutable Entscheidungen traf, als er beispielsweise eine klare Adler - Rückgabe in die Hände von Frömbgen übersah, aber Gott sei Dank keine spielentscheidende Fehlleistung erbrachte, auch nicht als er nach mehreren perfekten Körpereinsätzen von den unermüdlichen Stefan Juchem und Stefan Backoff wiederholt Freistoss für die Borussen pfiff. Und Backoff war es dann auch, der in der 65. Minute den Ball im Mittelfeld erkämpfte, 10 Meter mit dem Ball am Fuß Richtung Strafraum lief und, nachdem man schon dachte er hätte sich den Ball einen Tick zu weit vorgelegt, aus 16 Metern mit einem fulminaten Schuss in den rechten oberen Torwinkel den aufgrund der Mannschaftsleistung allemal verdienten 2:2 Endstand besiegelte.
Sehr guter Jahresauftakt für die II.AH, so kann es weitergehen!
(Text: R. Haarhausen)
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