II. AH des SV Adler Dellbrück 1922 e.V.

Spiel 17.12.2016

TuSpo Richrath - II. AH 3:0 (2:0)

Frömbgen


St. Müller   Theissen  Juchen   v. Trosdorf


Sv. Müller            Lehmann

Hoffmann       Gül       Gratzla

Fragel



Beim letzten Spiel des Jahres durfte Superhai zu seiner großen Freude durchspielen, da er wenige Stunden zuvor zum zweiten Male Großvater geworden war und der Adler mal wieder nur elf Mann aufbieten konnte. Nach wenigen Minuten schloss er im stillen Einverständnis mit seinem Gegenspieler an der linken Außenlinie ein Waffenstillstandsabkommen. Nun ist es grundsätzlich nicht nachteilhaft, wenn sich der mit einigem Abstand älteste Adler und sein Gegenspieler gegenseitig neutralisieren. Bei einem überlegenen und spiel- und laufstarken Gegner mit Wechseloptionen ist ein Zehn gegen Zehn wegen der andernorts entstehenden Löcher dann aber doch nicht die beste Idee, was Superhai in der Halbzeitpause nachdrücklich klar gemacht wurde. Da lag TuSpo Richrath schon mit zwei Treffern in Führung. Beim ersten Mal musste der freistehende Stürmer bei einer Flanke von der linken Angriffsseite nur noch den Fuß hinhalten. Beim zweiten Mal wartete der durchgebrochene Spieler bis Frömbgen runter ging, umkurvte ihn und schob aus spitzem Winkel ein.

Nach der Pause nahm Superhai ebenso engagiert an der Partie teil wie seine Mitstreiter über die gesamte Spielzeit. Dabei musste er nur noch gelegentlich aus seinem Sekundenschlaf geweckt werden, ein bei Autofahrern und in Beamtenkreisen bekanntes Phänomen. Das Spiel war nun etwas ausgeglichener, dennoch kam der Gastgeber noch zu einem dritten Treffer, bei dem in der Entstehungsgeschichte etwas Glück im Spiel war. Viel mehr ließen die Adler, wie auch schon in Halbzeit Eins, nicht zu. Die besten Chancen zum Ehrentreffer hatte von Troisdorf, als er sich gegen Ende zweimal mit in den Angriff einschaltete. Zuerst überlief er zwei Gegenspieler, hatte dann aber keine Kraft mehr noch weiter zu gehen und zielte aus rund 23 Metern knapp über den Kasten. Anschließend verfehlte er mit einem artistischen Seitfallzieher den Torwinkel nur um wenige Zentimeter.
Wenn man bedenkt, dass Richrath eine wirklich starke Truppe hat und beim letzten Aufgebot der Adler etliche Akteure auf ungewohnten Positionen spielen musste, haben wir uns noch gut aus der Affäre gezogen und zwar verdient, aber sicherlich um ein Tor zu hoch verloren. Es hat jedenfalls unterm Strich trotz der vom Ergebnis her klaren Niederlage Spaß gemacht und gegen diesen Gegner könnte man ruhig öfter spielen. Mit einer etwas anderen Besetzung und demnächst irgendwann einmal auf eigenem Kunstrasen sicherlich auch mit besseren Aussichten.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 19.11.2016

SpVg Flittartd - II. AH 2:2 (1:1)

Frömbgen


St. Müller   Theissen  Selbach   Ebert


Lehmann     Ecklebe (2)   Juchen   Fragel  Tekin


Gül

Haarhausen

Gegen eine schwache Flittarder Mannschaft sahen die Adler Anfangs wie der sichere Sieger aus, erst Recht, als Ecklebe mit einem schönen Distanzschuss aus 24m den gegnerischen Keeper zum 1:0 überwinden konnte. Die Platzherren kamen selten vor das Adlergehäuse und alles schien für Dellbrück zu laufen als quasi aus dem Nichts der Ausgleichstreffer fiel. Dieser allerdings durch einen sehenswerten Schuss von der Strafraumkante in den rechten oberen Winkel. Grund hierfür aber nicht die Stärke der Heimelf sondern viel mehr aufkommende Lässigkeiten im Spielaufbau, die Positionen wurden nicht konsequent eingehalten und hier und da wurde lieber der eigene Nebenmann angemeckert als selbst einen Schritt mehr zu laufen.

Folge war dann sogar noch der Führungstreffer für die Flittarder Anfangs der zweiten Hälfte, den Keeper Frömbgen trotz beherztem Körpereinsatz nicht mehr verhindern konnte. Glücklicherweise besann man sich dann auf die Anfangsstärke und übernahm wieder das Spielgeschehen obwohl teils grosse Lücken im Mittelfeld auftraten und auch der Spielaufbau nicht wirklich rund lief. So war leider meist am fremden Strafraum Schluss, einerseits durch die vielbeinige Defensive, andererseits durch die angesprochenen Unzulänglichkeiten im Passspiel. Trotzdem kam man noch wiederum durch Ecklebe zum alles in allem verdienten Ausgleich in einem der schwächeren Spiele der Adler.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 15.10.2016

SV Bechen - II. AH 3:0 (3:0)

J. Soriano-Eupen


Flo   Selbach  Backoff   Gratzla


Hoffmann        Wiesner      Juchen  Tekin


Haarhausen            Gül



Mit dem Bechener "Hybrid-Naturrasen" also einem Rasen der direkt auf Asche gelegt wurde, kamen die Hausherren wesentlich besser zurecht als die Adler, die mit gerade einmal 11 Spielern angereist waren. Diese Elf stellte gleichzeitig wohl einer der jüngsten II..AH -Mannschaften seit Menschengedenken dar: mit Eray Tekin, Julian Soriano-Eupen und Timo Wiesner waren gleich drei Akteure unter 23 am Start. Eine Rasselbande bei der sogar Stefan Backoff als Alterspräsident fungieren könnte.
Trotzdem waren die Bechener klar spielbestimmend; das lag zum Einen daran, das die Adler auf nassem und extrem schnellen Geläuf fast ausschliesslich mit langen und hohen Bällen versuchten die gegnerische Abwehr zu überwinden, zum Anderen, das sämtliche Akteure der Gastgeber einen guten Ball spielten und gekonnt eben diesen und Gegner laufen liessen. So war es nur eine Frage der Zeit bis die Bergischen die Führung erzielen würden. Schon in der 11. Minute war es soweit: Stephan Juchem versucht 25 m vor dem eigenen Tor einen Gegner zu umspielen, der Ball rutscht ihm aber vom Fuß: der Bechener Stürmer angelt sich den Ball und bedankt sich mit dem Führungstreffer. Keeper Soriano-Eupen war machtlos, nachdem er kurz zuvor mit einer Glanztat einen früheren Treffer verhinderte. Keine 5 Minuten später wird ein Schuss von der Strafraumkante von Backoff unhaltbar ins lange Eck zum 0:2 aus Adlersicht abgefälscht. Wieder nur kurze Zeit danach landet die Kugel an der gleichen Stelle im Netz, diesesmal nach einer wohl etwas verunglückten Flanke von links. 0:3 nach 30 Minuten, was soll noch Schlimmeres passieren ? Richtig: Tekin zieht sich eine Oberschenkelzerrung zu. Die Adler spielen die letzten 5 Minuten nur noch zu Zehnt und werden nach der Pause mit einem stets bemühten Bechener Auswechselspieler aufgefüllt.Die einzige Szene der Adler indes bestand in einem Weitschuss auf den gegnerischen Kasten von Gül: gut, aber leider auch ungefährlich.

Nach dem Wechsel dann endlich Besserung: die Adler fangen jetzt ( erst ) an, den Rasen als Untergrund anzusehen, auf dem der Ball auch rollen kann. Plötzlich läuft die Kugel, teilweise schöne Doppelpässe und Ballstaffetten die leider keinen zählbaren Erfolg bringen, aber zumindest den 3 mitgereisten Zuschauern eine ausgeglichene Partie bescheren und den Bechenern zeigten, das in Dellbrück durchaus Fussball gespielt werden kann. Nennenswert nur noch eine Szene: Ecke für Bechen, Soriano-Eupen fängt die Flanke sicher ab, rutscht aber aus und verliert den Ball 4 m vor dem Tor aus den Armen. Ein Stürmer ist einschussbereit , Soriano-Eupen hält diesem aber gekonnt das Schussbein fest. Der fällige Strafstoß wird ebenso gekonnt an die Querlatte genagelt sodass es auch auf dem Papier bei einer ausgeglichen 2. Halbzeit bleibt.
Damit war nach der katastrophalen ersten Hälfte nicht zu rechnen und daher auch zumindest als ein Erfolg fürs Team zu sehen, das man sich hier bei den äusserst fairen Bechener Gastgebern nicht hat abschlachten lassen.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 15.10.2016

II. AH - BC Efferen 2:1 (0:0)

Frömbgen


St. Müller   Reimann  Oepen   Gratzla


Lehmann        Theissen      Backoff (1)  Tekin

 Juchem

 Steinborn

Gül
Ebert (1)

Es war ein hartes Stück Arbeit, bis nach 80 umkämpften Spielminuten der am Ende etwas glückliche, aber nicht unverdiente Erfolg der Adler gegen die spielstarke Mannschaft von Hürth-Efferen feststand. Dabei war es wenig hilfreich, dass wir Mitte der ersten Halbzeit mit 0-1 in Rückstand gerieten. Nach einem Ballverlust von Erik Lehmann im rechten Mittelfeld gegen drei Gegenspieler ließ der schnelle gegnerische Stürmer dem an diesem Tag wieder gut aufgelegten Keeper Frömbgen mit einem strammen und platzierten Flachschuss keine Chance. Nun zog sich der Gegner noch weiter zurück, stand hinten sehr kompakt und lauerte auf Kontermöglichkeiten, die sich zwangsläufig ergaben, da wir beim Versuch Druck aufzubauen zumeist bis zur Mittellinie aufrückten. Hier tat sich der laufstarke Stefan Backoff hervor, der häufig hinten aushalf und kurz vor der Pause in letzter Sekunde noch den gegnerischen Spieler stoppen konnte, der die hoch stehende Abwehr bereits überrannt hatte. Die beste Chance zum Ausgleich besaß Lehmann, der die Kugel nach einer unserer zahlreichen Eckbälle mit dem Kopf ans Lattenkreuz beförderte. Wir machten zwar das Spiel, zogen aber häufig zu früh von außen in die ohnehin schon volle Mitte und boten dem ballführenden Spieler zu wenig Anspielstationen an, eine Ausnahme war der wie immer einsatzfreudige Stephan Juchem. Am Ende waren wir dann nicht zielstrebig genug, schossen im Abschluss permanent den unsicheren Torwart an und schafften es auch nicht, einen der vielen Abpraller zumindest im Nachschuss über die Linie zu drücken. Bereits vor der Halbzeit musste Stephan Müller mit Rückenbeschwerden ausscheiden. Superhai wechselte die Seite und Micki Ebert kam ins Spiel, zur Pause folgte Gül für Fred Steinborn, zwei Einwechslungen, die sich noch bezahlt machen sollten.

Nach dem Wechsel spielte sich die Partie weiterhin überwiegend in der gegnerischen Hälfte ab, wobei sich Gül im Sturm als Aktivposten bewies und vor allem seine Mitspieler gut einsetzte. Nach einer Stunde setzte er von der rechten Strafraumgrenze einen überlegt angesetzten Schuss an den linken Innenpfosten, eine weitere Großchance hatte Ebert, dessen Schuss nach einer Flanke von Superhai noch hauchdünn über die Querlatte abgefälscht wurde. Das powerplayartige Adler-Spiel wurde dann zehn Minuten vor dem Ende endlich belohnt, als Backhoff zentral vor der Strafraumgrenze frei zum Abschluss kam und die Pille mit links ganz platziert neben dem Pfosten einnetzte. Kurz nach Wiederanpfiff durch den umsichtigen Schiri Uwe Wienhold (schönen Dank) wären wir beinahe wieder in Rückstand geraten, als wir uns bei einem schnell ausgeführten Freistoß überrumpeln ließen und der gegnerische Stürmer in der Eins gegen Eins Situation an Frömbgen scheiterte. Anschließend hatten wir auch einmal Alu-Glück, als der Ball nach einer Ecke nur an der der Unterkante der Latte landete. Jetzt wollte jede Mannschaft den Sieg. Drei Minuten vor Schluss dann Eckball auf der anderen Seite: Gül bringt den Ball gut auf die 5-Meter Linie, der Torwart kommt nur halbherzig heraus und Ebert küsst die Kugel aus dem Getümmel heraus mit der Wange Richtung Tor, wobei diese noch irgendwie abgefälscht ihren Weg ins Gehäuse findet. Ein echtes ugly goal, wie man beim Eishockey sagen würde, aber drin ist drin. Am Ende hätte sogar der bei einem Konter noch einmal ganz mit nach vorne gelaufene Superhai fast einen Treffer erzielt, er geriet jedoch nach einem gewonnenen Pressschlag gegen den letzten Mann noch ins Straucheln. Angesichts des großen Aufwandes, den wir vor allem in der zweiten Halbzeit betrieben haben, war der Sieg nicht unverdient, ein Unentschieden wäre allerdings auch in Ordnung gegangen. Spielerische Feinkost war auf dem Adler-Acker nicht zu erwarten. Der Einsatz hat aber gestimmt und wir haben bis zuletzt an den Sieg geglaubt und darauf hingearbeitet. Dabei hat jeder seine Leistung gebracht, es war letztlich eine geschlossene Mannschaftsleistung.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 08.10.2016

SC Dünnwald AH - II. AH 3:1 (1:0)

Frömbgen


St. Müller   Selbach  Theissen   Ebert

Backoff             Juchem

Flo                                      Tekin

 Hoffmann (1)        Fragel

Gratzla
v. Trosdorf

Bei hervorragenden äusseren Bedingungen trafen die Adler auf eine gut organisierte Mannschaft des Dünnwalder SC. Beide Mannschaften tasteten sich recht lange ab sodass sich erst nach 13.Minuten die erste nennenswerte Szene ergab, die es allerdings direkt in sich hatte. Flanke der Hausherren von links und Micki Ebert bastelt aus der vermeintlichen Abwehraktion eine unhaltbare Bogenlampe ins lange Eck des eigenen Tores. Dies war dann auch gleichzeitig ein kleiner Weckruf für die Dellbrücker: eine Minute später schöner Doppelpass auf Adlerseite, den Eray Tekin nur knapp am Dünnwalder Gehäuse vorbei abschliesst. Riesenchance in der 20.Minute für Andy Fragel, der eine Flanke von Stefan Backhoff aus kurzer Distanz nur an die Latte setzt. Zwei Minuten später versucht es Stephan Juchem aus der Distanz, der Keeper ist auf dem Posten. Freistosschance nach 27 Minuten von halb rechts durch Fragel, aber viel zu harmlos. Vier Minuten später versucht es Tekin aus der gleichen Distanz von links, aber ebenfalls ohne Gefahr fürs Dünnwalder Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff kann sich Jörg Frömbgen auszeichnen als er den Ball eines alleine vor dem Tor auftauchenden gegnerischen Stürmers hervorragend parieren kann. Insgesamt eine ausgeglichene Partie in dem die Adler durchaus einen Treffer verdient gehabt hätten.

Der zur Pause eingewechselte Bruno von Trosdorf hatte nach 2 Minuten dann direkt eine Möglichkeit jedoch flog die Kugel nach einem strammen Schuss von links über das gegnerische Tor. Die Platzherren machten es besser: in der 7. Minute nach Wiederanpfiff das 0:2 nach einem schnellen Konter. Fünf Minuten später hätte noch einmal Spannung aufkommen können als Juchem sich klasse durchsetzt und aus 7 m halb rechts vor dem Tor abgezogen hätte. Juchem passt jedoch noch einmal quer wo die gegnerische Abwehr den Ball vor dem einschussbereiten Fragel zur Ecke abwehren konnte. Hier hätte er einfach eigensinniger agieren müssen. Kurz danach Angriff des SC mit einem Schuss aus 18m den ein Adler Abwehrspieler zum 0:3 abfälscht. In der 59. Minute flankt Stephan Müller auf Fragel in aussichtsreicher Position, der Capitano kommt nicht richtig unter den Ball und verfehlt das Tor per Kopf um einige Meter. Fünf Minuten später dann endlich das Tor für die Adler. Gerhard Hoffmann wird stark abseitsverdächtig freigespielt, geht alleine auf den Keeper zu und schliesst sicher zum 1:3 ab. Dann sogar noch die Chance zum Anschlusstreffer, Hoffmann flankt über links und Fragel schiesst die Kugel artistisch per Seitfallzieher nur knapp übers Gehäuse. Insgesamt wirkten die Dünnwalder abgeklärter und in vielen Szenen cleverer als die Adler. Trotzdem wäre eine Punkteteilung mit einer besseren Chancenverwertung im Bereich des Möglichen gewesen. So musste Meinhardt Junior bei seinem ersten Besuch eines Adler-Spiels gleich die erste Niederlage miterleben.

(Bericht: R. Haarhausen)

Spiel 10.09.2016

Union Rösrath - II. AH 3:5 (3:1)

Frömbgen


St. Müller   Theissen  Reimann   Gratzla

Backoff      Juchem

Hoffmann      Ecklebe (3)   Lehmann (1)

 Fragel (1)

Gül

Die Adler-Truppe hatte erfolglose Wochen hinter sich, und Union Rösrath erwies sich als der gewohnt spielstarke und torgefährliche Gegner. Wenngleich der Sieg nach turbulentem Spielverlauf nicht ganz unverdient war, wäre ein Unentschieden am Ende sicherlich ebenfalls ein gerechtes Ergebnis gewesen. Aber warum sollten wir nicht auch einmal das Quäntchen Glück haben, dass uns zuletzt des Öfteren gefehlt hat?

In der ersten Viertelstunde präsentierte sich der Gast konzentriert und engagiert und ging folgerichtig durch Ecklebe in Führung, der nach einer schönen Kombination im zweiten Versuch traf. Danach ging der Faden allerdings etwas verloren und Union kam auf. Der Ausgleich fiel aus einem Kopfball nach einer Ecke und war vermeidbar, wäre St. Müller, der den langen Pfosten abdeckte, einfach stehen geblieben hätte und nicht einen Schritt nach außen gemacht. Danach zeigten sich Mittelfeld und Abwehr in entscheidenden Zweikämpfen nicht schnell und bissig genug. Einmal wurschtelte sich ein Rösrather Akteur irgendwie gegen mehrere Dellbrücker durch und der Mittelstürmer versenkte die Hereingabe mit einem wunderschönen Direktschuss aus der Drehung. Beim nächsten Mal wurde die rechte Abwehrseite mit einem langen Pass ausgehebelt und bei der Hereingabe durch den pfeilschnellen und technisch guten Union-Spieler musste der Stürmer aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten. So ging es mit einem zwei Tore Rückstand in die Halbzeit und es deutete wenig darauf hin, dass es noch ein erfolgreicher Nachmittag werden könnte.

In der Pause kam, nach erfolgreich überstandener Prüfung, mit wehenden Fahnen Gül als zwölfter Mann hinzu. Coach F. Marqua ging nun auf Risiko. Er löste den zweiten Sechser auf, St. Müller wechselte nach links, Reimann bekam die schwierige Aufgabe, die rechte Abwehrseite dicht zu machen. Gül wurde zusätzlich in den Sturm beordert. Mit diesen Umstellungen kam Rösrath zunächst nicht zurecht. Es dauerte nicht lange und Lehmann konnte mit einem sicherlich nicht unhaltbaren Schuss aus halbrechts ins kurze Eck den Anschluss herstellen. Wenig später setzte sich Hoffmann schön auf rechts durch und Fragel versenkte, wohl auch zu seiner eigenen Überraschung, die perfekte Flanke mit einem herrlichen Flugkopfball. Und es kam noch besser. Einen missglücken Aufbaupass des Rösrather Keepers nahm Ecklebe, der schon vor der Partie über Schmerzen im Fußgelenk geklagt und zur Halbzeit seine Auswechslung angeboten hatte, direkt mit dem Spann, und wie an der Schnur gezogen fand der Ball von der Strafraumgrenze aus seinen Weg in die Maschen. Jetzt stemmte sich Union noch einmal gegen die Niederlage und machte mächtig Druck. Und endlich waren die Adler auch einmal mit der Glücksgöttin Fortuna im Bunde, vor allem als, wiederum nach einer gefährlichen Ecke, ein Kopfball nur am Innenpfosten landete und der Ball, ohne Schaden anzurichten, parallel zur Torlinie durch den Strafraum sprang. In den letzten Minuten versuchten wir, den Ball möglichst lange in den eigenen Reihen zu halten, und bei einem der wenigen Konter sorgte ausgerechnet Ecklebe (sofort Nachmelden für die Paralympics!) mit einem Flachschuss in die lange Ecke für die endgültige Entscheidung. Mit dem Schlusspfiff traf Union mit einem Gewaltschuss noch einmal den Querbalken, so dass es beim zur Pause nicht mehr für möglich gehaltenen Endstand von 5-3 blieb.Neben den Umstellungen zur Halbzeit und der guten Moral und auch Kondition unserer Mannschaft war für den Sieg entscheidend, dass seit langer Zeit endlich einmal die Torchancen konsequent genutzt werden konnten.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 20.08.2016

II. AH - Team Juchem 1:2 (0:1)

Frömbgen


St. Müller   Theissen  Reimann (1)  Gratzla

Backoff      Tino

Meinhardt      Gül         von Trosdorf

 Steinborn

 

Wie inzwischen schon üblich, war am Samstag wieder nur ein 11-Mann Kader am Start. Als zusätzliches Handicap musste v. Troisdorf schon nach kurzer Zeit mit angezogener Handbremse weiterspielen, da sich seine Verletzung aus dem Potsdam-Spiel wieder bemerkbar machte. Dieses Mal fungierte Theissen in Doppelfunktion als Spieler und Coach, erneut gab es eine knappe Niederlage. Unterschiede zur Vorwoche: Es wurde kaum eigene Torgefahr entwickelt, die Niederlage war dieses Mal verdient. Frömbgen, obwohl (oder weil?) mit Wadenproblemen ebenfalls gehandicapt, lieferte eine konzentrierte und fehlfreie Leistung ab, die Rolle des Unglücksraben fiel dieses Mal Superhai zu.
So konnten wir vor der Halbzeit keinen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor abgeben und wären trotz spielerischer Unterlegenheit dennoch beinahe mit einem torlosen Unentschieden in die Pause gegangen, da Frömbgen einmal glänzend parierte. Dann zwang Superhai mit einem etwas zu schlapp gespielten Pass Theissen im Mittelfeld in einen Zweikampf, aus dem heraus sich ein schneller Konter entwickelte, an dessen Ende der Ball zum ersten Mal im Netz der Adler-Truppe landete. Die Folge war eine nicht enden wollendende Schimpfkanonade von Reimann, die, bei allem Verständnis für Emotionen auf dem Platz, vor allem den Gegner erfreut und für den ohnehin schon geknickten Mitspieler wenig aufbauend ist.
Und obwohl am Einsatz aller Spieler auch nach der Pause nichts auszusetzen war, blieb vieles Stückwerk, vor allem im Spielaufbau, was am holprigen Boden und energischen Pressing des durchgehend fitten und spielstarken Gegners lag, eben aber auch an eigenen Unzulänglichkeiten, insbesondere bei der Ballannahme und im Passspiel. Da wir jetzt deutlich offener agierten, wurden wir anfälliger für Gegenstöße, und nach einem langen Ball ergab sich für den Gegner eine zwei zu eins Situation, an dessen Ende der Stürmer noch etwas Glück hatte, als er freistehend vor dem leeren Tor den Ball nur an den Innenpfosten setzte, von wo er schließlich über die Linie sprang. Mit zunehmender Spieldauer haderten einige Spieler haderten mit sich selbst und es lief, trotz aller Bemühungen, weiterhin wenig zusammen, am wenigsten bei Superhai, der bei seinen Versuchen, den Lapsus aus der ersten Hälfte mit Gewalt wieder gut zu machen, immer mehr verkrampfte und eine unglückliche Aktion an die andere reihte. Die erste gefährliche Aktion gab es erst zehn Minuten vor Schluss durch Reimann, dessen Weitschuss vom Keeper hervorragend aus dem Winkel gefischt wurde. Der erst zweite Torschuss, abgeben mit dem Schlusspfiff wiederum von Reimann, der wie immer alles gab und am Ende oft mit nach vorne stürmte, führte dann zumindest noch zum Ehrentreffer.
Positiv hervorzuheben ist, dass es nach dem Schlusspfiff aufmunternde Worte gab und sich das bereits auf dem Platz sehr freundschaftliche Verhältnis zum Juchem-Team bei Würstchen und Bier nahtlos fortsetzte, so dass der Abend versöhnlich ausklang. Bei drei Niederlagen in Folge, die, wenn man sich unsere Mannschaftsaufstellung und die Stärke der Gegner ansieht, durchaus erklärbar sind, wäre allerdings eine Partie mit vollerer Kapelle und größeren Siegchancen auch wieder einmal nicht schlecht.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 13.08.2016

Hachenburg - II. AH 4:2 (2:0)

Frömbgen


Gratzla   Gül (1)  Backoff  Ebert

A. Rath (1)      Juchem

Meinhardt     Sv. Müller          Fragel

 Becker

 

Wie in der Vorwoche gegen Rheindorf gingen die Adler mit einem letzten Aufgebot in die Partie gegen Hachenburg und hatten den Nachteil, keine frischen Leute mehr ins Spiel bringen zu können. Wiederum war es sehr warm, wieder war der Rasen stumpf und sogar noch kräfteraubender als zuletzt, da wesentlich höher (gemäht wurde er erst nach dem Spiel), dafür allerdings, wie die gesamte Hachenburger Anlage, in einem einwandfreien Zustand ohne Löcher. Wieder gab es eine Niederlage, wieder war diese völlig unnötig und dennoch gingen wir dieses Mal nicht mit hängenden Köpfen vom Platz, da wir in der zweiten Halbzeit nicht erneut eingebrochen sind. Stattdessen hielten wir das Spiel bis zuletzt offen, brachten bis zum Schlusspfiff sehenswerte Aktionen nach vorne und gaben das Spiel trotz eines Zwei-Tore Rückstands ab Mitte der ersten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt verloren. Nicht immer zählt das reine Ergebnis und die sportliche Leistung in der insgesamt sehenswerten und äußerst fairen Begegnung verdient auch deswegen Anerkennung, weil wir nach Einschätzung von Sven, der es ziemlich genau wissen muss, im Schnitt 12 bis 13 Jahre älter waren als der Gegner.
Stefan J. hatte die Mannschaft als Ersatzcoach gut auf- und eingestellt, mit zwei Manndeckern in der Innenverteidigung, wodurch sich in der Spieleröffnung durch die beiden "Sechser" mehr Möglichkeiten ergaben als in anderen Spielen. Hinzu kam, dass Superhai auf rechts spielen durfte und dies durch ungewöhnlich viele gelungene Offensivaktionen zu nutzen wusste. Nachteil dieser Formation war allerdings, dass der Gegner mangels zusätzlicher Absicherung bei einem verlorenen Zweikampf gleich frei vor dem Tor stand, was allerdings nur vier Mal der Fall war, leider immer mit Erfolg. Genau diese Effektivität im Abschluss fehlte uns erneut, vor allem da Gül in der Innenverteidigung benötigt wurde. Er könnte aber er mittel- und langfristig der Knipser werden, den wir so dringend brauchen.
Zum Pechvogel des Spiels sollte sich Backes entwickeln. Zunächst schoss er nach einer Viertelstunde, nach herrlichem Pass von Sven in die sogenannte Schnittstelle der gegnerischen Abwehr, frei auf den Torwart zulaufend gegen dessen rechtes Bein. Kurz darauf produzierte er aus dem Mittelkreis heraus unbedrängt einen völlig missratenen Rückpass, der vom Gegner erlaufen wurde. Jörg kam erst halbherzig raus, bewegte sich dann wieder zurück, ging dann vielleicht etwas schnell zu Boden und wurde schließlich vom Torschützen umkurvt, der dann keine Mühe mehr hatte, den Ball ins leere Tor zu schieben. War ihm dieser Treffer aber unterm Strich nicht anzulasten, sah er beim zweiten Gegentor zum 0-2 Halbzeit unglücklich aus, da der Schuss mit der Picke einfach und humorlos ins kurze Eck ging. Hier stand der ansonsten starke Gül Pate, der zuvor einen Zweikampf verloren hatte, zum Thema mangelnde Absicherung siehe oben.

Beim dritten Treffer kurz nach der Pause wurde unsere linke Abwehrseite überspielt. Der Schuss schien dem Schützen, der in leicht abseitsverdächtiger Position an den Ball kam, etwas abzurutschen, so dass er ihn mit dem Außenrist traf, und schlug wieder im kurzen Eck ein, ohne dass man unserem Keeper dieses Mal einen Vorwurf machen kann.
Wer jetzt erwartet hatte, dass wir das Spiel abschenken, wurde angenehm enttäuscht. Wir kamen immer wieder mit gelungen Ballstafetten gefährlich nach vorne und wurden rund 10 Minuten nach der Pause endlich belohnt. Sven bewies Übersicht und spielte aus dem Mittelfeld einen schönen Ball auf den rechten Flügel, und zur Überraschung des Tages gelang Superhai aus dem Lauf heraus eine richtige Flanke, die Andi R. zentral aus rund sechs Metern mit dem Kopf an den rechten Innenpfosten drückte, von wo der Ball ins Netz sprang. Kurz darauf vergab Backes seine zweite hundertprozentige Torchance, als er mit dem Ball am Fuß zunächst wunderbar einfach durch die Abwehr durchgelaufen war, dann aber, anstatt noch etwas weiter zu gehen und den Ball am Keeper vorbei zu schieben, überhastet über den Querbalken zielte.
Beim vierten Gegentreffer war Micki zwar eng bei seinem Gegenspieler. Diesem gelang es jedoch, das Leder nach einem Rückpass von der Grundlinie mit einem artistischen Seitfallzieher unhaltbar in die Maschen zu setzen. Kurz darauf viel der erneute Anschlusstreffer nach einer schönen Kombination: Andi R. setzte zum wiederholten Mal Superhai ein, der leitete den Ball direkt weiter auf den zweiten Oldie Michael B., der ebenfalls eine prima Partie machte und auf den rechten Flügel ausgewichen war. Mit aller Ruhe hob dieser den Kopf, nahm Maß und brachte die Flanke punktgenau auf den langen Pfosten, wo ihn der heranstürmende Gül nur noch einzunicken brauchte.
Zu mehr langte es dann nicht mehr, Andi R. vergab die letzte Chance frei von halbrechts, der Ball ging, halb Schuss halb Vorlage für Fragel, knapp am langen Pfosten vorbei.

Dank an die freundlichen Gastgeber aus Hachenburg, Dank an unsere Edelfans Jakob, Günter und Guido, dank noch einmal an Sven für die Organisation der insgesamt gelungenen Tour.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 06.08.2016

TuS Rheindorf - II. AH 1:0 (0:0)

Frömbgen


Flo   Annas   Reimann  Gratzla

Juchem      Theissen

Wetzels     Lausberg          Ebert

         Sv. Müller

 

Man könnte es sich einfach machen und alles auf den Superhai schieben; schließlich war man ohne ihn in den letzten Wochen erfolgreich. Auch, wenn er nach seiner Leistung nur noch eine Superforelle ist, kann ihm die Niederlage nicht angelastet werden.
Auf dem für die Adler ungewohnten Geläuf, dauerte es einige Minuten, bis die Passlänge stimmte, und obwohl die Rheindorfer mit ihren Angriffen/Kontern immer gefährlich waren, übernahmen die Adler mehr und mehr die Initiative und hatten Chancen in Hülle und Fülle. Alleine Chris hätte 4 Tore machen müssen. Sven Müller stand in jeder Halbzeit je einmal frei vor dem gegnerischen Gehäuse. Bei Juchems Weitschüssen fälschten Verteidiger zur Ecke ab und Annas Weitschuss konnte der Torwart gerade so eben noch parieren. So ging es mit einem sehr glücklichen Remis für die Gastgeber in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild, doch mit zunehmender Spieldauer bröckelte in im Defensivverhalten der Zugriff auf den Gegenspieler. So fanden die Gastgeber immer wieder viel zu viele Anspielpunkte. Zudem schwanden bei Wetzels und Ebert die Kräfte, so dass Gegenangriffe über die Flügel quasi ausblieben. Trotzdem waren es jedoch gerade diese beiden, die in der zweiten Hälfte die größte Chance für die Adler herausholten; Reimann, auf dem rechten Flügel passt zu Wetzels am rechten Strafraumeck. Eine punktgenaue Flanke über Eberts Gegenspieler hinweg, nutz Ebert zu einem Volleyschuss, der Ball prallt jedoch nur an den Außenpfosten. Hätte ein Tor verdient gehabt.
In der Folgezeit wurde der Rheindorfer Druck immer größer. 10 Min. vor Schluss rächen sich die vielen ausgelassenen Chancen in der ersten Hälfte; ein Ball fliegt aus halbrechter Position in den Strafraum. Reimann steht einen halben Meter von seinem Gegenspieler entfernt. Dieser nimmt den Ball mit der Brust an und hämmert ihn aus 8 Metern ins Tor. Unnötig…..
Die Adler waren nicht in der Lage, zurückzuschlagen. Im Gegenteil, der Gastgeber hätte noch auf 2 – 0 erhöhen können. Es war fast die gleiche Situation wie beim 1 – 0, doch diesmal wird der Ball übers Tor gehämmert. Aufgrund der vielen, vielen vergebenen Chancen in der ersten Hälfte war das eine unnötige Niederlage. Schiri Herbert lieferte eine solide Leistung ab und bei einer Hopfenkaltschale nach dem Spiel war die Adler enttäuscht, wohlwissend, dass sie sich das selbst zuzuschreiben hatten. Im Rückspiel muss man es halt besser machen.

(Text: H. Wetzels)

Spiel 01.08.2016

RSV Rath Heumar - II. AH 1:2 (1:1)

Frömbgen


G. S.-Eupen   Annas   Backoff  Meinhardt

Juchem      Theissen

Sv. Müller (1)     Lausberg          A. Rath (1)

         Steinborn

Ebert
(Wetzels)

Die Gäste hatten mit dem Platz und dem springenden Ball fast das ganze Spiel hindurch einige Probleme. Das wurde bereits in der Anfangsphase deutlich, als Frömbgen zwei weite Bälle, die nicht sehr weit kamen, in die Beine des Gegners schoss. Beim zweiten Mal, in der 3. Minute, konnte der Gegner den Ball nicht unter Kontrolle bringen; Backi schnappt sich den Ball, dreht sich Richtung eigenes Tor und passt genau in die Füße des Rather Stürmers. Der dribbelt in den Strafraum. Alles stürzt sich auf ihn. Er legt quer und es steht 1–0. „Saudumm“ wäre hier noch untertrieben.
In der Folgezeit zeigte sich nicht nur, dass der Gegner mit Ball und Platz viel besser umgehen konnte, sondern auch, dass diese beweglicher und läuferisch stärker waren. Das führte zu ein ums andere Mal zu einem Durcheinander in der Gästeabwehr, ohne dass Frömbgen jedoch eingreifen musste. Ein ums andere Mal kamen die Rather, insbesondere über die rechte Seite. Glücklicherweise fehlte jedoch die Durchschlagskraft im Sturmzentrum. Von den Adlern gab es offensiv nicht viel sehen; bei im Ansatz vielversprechenden Aktionen, fehlte der mitlaufende Mitspieler, wie überhaupt spielerische Aktionen auf der Strecke blieben. Nach 20 Min. mal eine Aktion über Juchem, der besonders in der 2. Hälfte wieder zu alter Lauf- und Kampfkraft fand, - er spielt auf die rechte Seite zu Lausberg. Doch seine Flanke verzog er weit und hoch hinter das Tor.
Wenig später wird Meinhardt auf der linken Seite freigespielt. Er flankt und Steinborn hat eine Kopfballchance – aber irgendwie „traute“ er sich nicht an den Ball, als der Keeper auf ihn zukam. Schließlich fand Juchem 8 Minuten vor der Halbzeitpause die Lösung: ein Dribbling im gegnerischen Strafraum, ein „langes Bein“ des Gegenspielers und der Schiri pfiff Elfmeter. Sven Müller verwandelt zum 1 – 1 Ausgleich. Ein schmeichelhafter Spielstand für die Adler.

In der 2 . Hälfte stand die Defensive um Einiges besser, immer wieder angetrieben von umsichtigen Annas. Jetzt fand auch das Spiel nach Vorne statt, wenn auch große Chancen ausblieben. Während Frömbgen in der 2. Hälfte nichts zu tun bekam, musste der gegnerische Keeper noch einmal hinter sich greifen; 15 Min. vor Schluss köpft Soriano-Eupen einen Ball aus der Abwehr zum freistehenden Chris im Mittelfeld. Er dribbelt ein paar Meter und wartet so, bis Rath links in Position gelaufen ist. Der Pass in den Lauf kommt punktgerecht und Rath verwandelt ins kurze Eck zum 1 – 2. Kompakt erkämpft.
Offenbar können die Rather mit nicht eingeplanten Niederlagen nicht umgehen. Die Folgeminuten waren sodann weniger schön: Die Adler konnten sich glücklich schätzen, das sie nach einer Notbremse durch Halten die nächsten fünf Minuten nicht in Unterzahl verbringen mussten. Dann wurde Sven Müller von hinten umgesenst - Freistoß. Dann schlägt der 17er gegen Theissen nach, der nicht gefoult hatte, nur hartnäckig war - kein Freistoß. Anschl. tritt Juchems Gegenspieler nach einem Foul nach. Es gibt Freistoß für Rath, aber auch der Rather bleibt auf dem Platz. 5 Min. vor Schluss geht Backoff alleine durch den Abwehrriegel. Trotz Tritte von Hinten – hochgradig gefährlich und rotwürdig – setzt sich Backhoff durch. Er will den Ball in die Ecke schlenzen, doch Dank des Platzes und des Balles fliegt der Ball übers Tor.
Aufgrund der Tritte in die Beine von Backoff entbrennt anschließend eine heftige Diskussion, um die Gemüter wieder zu beruhigen bricht der Schiedsrichter das Spiel fünf Minuten vor Ende ab.

Versöhnlich war die abschließend kredenzte Hopfenkaltschale der Rather.

(Text:H. Wetzels). *Originaltext überarbeitet.

Spiel 23.07.2016

SpVg. Flittard - II. AH 0:5 (0:3)

Frömbgen


St. Müller   Annas   Selbach  Haarhausen

Tekin (1)      Backoff

von Trosdorf                     Juchem

Gül (4)         Ebert

Theissen
Wetzels

Zunächst die Zahlen und Fakten:

- 26 Grad, feuchtwarme Hitze
- 23 l Flüssigkeit wurden von allen Adlern ausgeschwitzt, davon alleine
- 3 l Bier von Stefan Backoff der frisch aus Malle angereist war
- 5 ter Sieg in Folge
- 5 türkische Tore, davon
- 4 Tore von Gül
- 4 tes " Zu Null " in Folge
- 8 km joggte Frank Marqua trotz Verletzung um seine Adler zu sehen
- 8 km lief er dann auch zurück
- 6 mitgereiste Fans, die den Adlern die Daumen drückten, anstatt zu Hause unter dem Ventilator zu liegen

Doch zum Spielgeschehen: Glänzend eingestellt von Coach Hubert Wetzels übernahmen die Adler wie schon in der Vorwoche schnell das Kommando. Dabei gefiel vor allem das traumhaft sichere Passspiel aus der Defensive heraus, und die bei diesen Bedingungen erstaunlich hohe Laufbereitschaft. Nach 11 Minuten schon der verdiente Lohn für ein engagiertes Adlerspiel: über rechts inszeniert Gül einen Angriff mit Bruno von Trosdorf und kann aus 15m halbrechter Position mit einem satten Schuss zum 1:0 Führungstreffer abschliessen.
Einer von vielen sehenswerten Kombinationen und Ballstaffetten, die man so und in der Fülle selten gesehen hat. Bis auf zwei zu lange Bälle die eher dem nassen Kunstrasen zuzurechnen sind kaum einmal ein Fehlpass und gekonntes Kurzpassspiel. Sicherlich die Hauptgründe warum die Flittarder überhaupt nicht ins Spiel fanden und keinen Weg durch die gut gestaffelte Dellbrücker Defensive fanden. In der Folge einige gute Versuche aus der Distanz von Gül, Stefan Backoff und Stephan Juchem, allerdings jeweils knapp am Gehäuse der Gastgeber vorbei. in Der 22. Minute der Auftritt von Micki Ebert: er erhält auf der linken Aussenposition den Ball, umkurvt seinen Gegner und flankt präzise vor den Kasten wo Gül mit einem gekonnten Flugkopfball zum 2:0 einnetzt. Schöne Szenen in Flittard für die mitgereisten Zuschauer, auch als Eray Tekin eine fantastisch gezogene von Trosdorf Flanke per Direktabnahme technisch hervorragend über den Keeper ins lange Eck zum 3:0 und damit zur Vorentscheidung unterbringt.

Zwar mahnt Coach Hubert Wetzels zur Halbzeit, jetzt nicht zu lässig zu agieren, jedoch gaben die Gäste auch nach Wiederanpfiff zu keiner Zeit die Fäden aus der Hand. Für weitere Höhepunkte sorgte Juchem mit einem fulminanten Schuss aus 17 m an die Querlatte und auch Detlef Annas wuchtete die Kugel aus gleicher Entfernung an den Balken. Jedoch sprang hier der Ball zurück ins Spielfeld wo Gül wieder einmal goldrichtig stand und zum 4:0 aus kurzer Distanz einschob. Kurz darauf die einzig härtere Szene als Juchem, nachdem er seinen Gegnspieler umspielte, von diesem unfein umgesenst wurde. Der Flittarder durfte dem Spiel dann vollkommen richtig für 5 Minuten von draussen zusehen. In der 60. Minute dann setzt sich Tekin über links durch, flankt in die Mitte wo wieder Gül aus 6 m zum 5:0 Endstand verwandeln kann und damit dem Spiel einen dicken roten Stempel mit weissem Halbmond aufdrückte. Viererpack von Gül - die sportliche Leitung muss sich freilich die Frage gefallen lassen, warum Gül bis vor einigen Wochen sein Dasein noch auf der rechten Verteidigerposition fristen musste. Sicherlich wäre er links ebenso gut aufgehoben gewesen.

Scherz beiseite - tolle Leistung von Gül. Coach Wetzels versucht dem Spiel 5 Minuten vor dem Ende nochmal einen Impuls zu geben und wechselte sich für Gül ein. Zählbares sprang dabei allerdings nicht mehr heraus, Zusammenfassend muss man konstatieren das der Gegner sicherlich nicht zu den Stärksten in der letzten Zeit zu zählen ist. Allerdings ist es auch nur durch eine extrem starke Mannschaftsleistung möglich solch einen Gegner auch und vor allem, spielerisch über die komplette Distanz zu beherrschen

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 16.07.2016

SSV Marienheide - II. AH 0:1 (0:1)

Frömbgen


Soriano-E.   Rath   Annas  Haarhausen

Theissen       Tekin

Juchem    Sv. Müller (1)   Gül

Fragel

Wetzels

Zwar wartete in Marienheide ein hervorragend zu bespielender Kunstrasen auf die Adler, aber Spielertrainer Hubert Wetzels sah sich zunächst einigen Widrigkeiten ausgesetzt: Nur 12 einsatzfähige Spieler, von denen Sven Müller mit undefinierbaren Problemen im Oberschenkelbereich und Rainer Haarhausen mit ebensolchen im Knie, antraten. Mit Eray Tekin galt es zudem einen Debütanten zu integrieren. Taktikfuchs Wetzels traf dann die zu dem Zeitpunkt einzig richtige Entscheidung und liess sich selbst zunächst auf der Bank.

Die Dellbrücker konnten das Spielgeschehen von Anfang an bestimmen ohne jedoch zu glänzen. Die Gastgeber waren einfach zu harmlos, lediglich in der Defensive standen sie recht kompakt, sodaß Chancen für die Dellbrücker Mangelware blieben. Erstes Ausrufezeichen dann auch erst in der 15.Minute ein Freistoss von Gül, der jedoch um einiges das Tor der Bergischen verfehlte. Die Marienheider selbst kamen in Halbzeit Eins nur zweimal gefährlich vors Adlergehäuse. Einmal konnte Jörg Frömbgen einen Schuss im Nachfassen parieren, das andere mal beim einzigen Blackout der Adlerdefensive, als der Gegner trotz einer 6:3 Überzahl nichts Zählbares zustande brachte.
Der Führungstreffer in der 21.Minute dann nach einer schönen Kombination über rechts mit Stephan Juchem über Andy Rath und letztendlich Sven Müller der sich noch gegen einen Verteidiger durchsetzte und gekonnt am Keeper vorbei zum 1:0 einschob. Das war es dann aber auch schon an Nennenswertem aus der ersten Hälfte.

Auch nach Wiederanpfiff beschränkten sich die Adler zumeist - nicht ganz unclever - auf Spielkontrolle, sodaß der Ball desöfteren hintenrum gespielt wurde um den Gegner doch einmal aus der Reserve zu locken. Doch auch weiterhin keine großen Höhepunkte hüben wie drüben. So dauerte es bis zur 61.Minute als wieder einmal etwas passierte: Guido Soriano-Eupen durfte - nach mehrmonatiger Abstinenz von Krämpfen geplagt - unter die Dusche und Hubert Wetzels brachte sich selbst. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Gül wird im Strafraum gefoult und Wetzels legt sich die Kugel auf den Elfmeterpunkt. Schöner Anlauf zwar, aber der Schütze zirkelt die Kugel genau 13 cm über den rechten Torwinkel. Kein Beinbruch, denn schon 4 Minuten später erhält der Spielertrainer eine weitere exzellente Möglichkeit seinen Faux-Pas zu korrigieren als Juchem sich klasse auf der rechten Seite durchsetzt, und den Ball zentimetergenau 5 m vor dem Gehäuse auf Wetzels linken Fuss bringt,.Leider scheitert Wetzels wieder, diesesmal per Direktabnahme am gegnerischen Torwart. Doch auch hier kein Vorwurf, immerhin bewies Wetzels als einziger zur richtigen Zeit am richtigen Ort einen gewissen Torinstinkt.
So blieb es dann beim mäßigen, aber absolut verdienten 1:0 Sieg, dem vierten Sieg und dritten " Zu-Null " in Folge. Bestnoten an diesem Tag verdiente sich in jedem Falle Detlev Theissen der nicht nur das Spiel bei seinem Heimatverein organisierte, sondern auch eine exzellente Partie im Mittelfeld ablieferte und hinterher auch noch als Grillmeister glänzte.
Ein großes Lob auch an den 6-köpfigen Adler-Anhang der die 56 km lange Anfahrt ins Bergische nicht scheute und noch das ein oder andere Bier mit den Stars trinken durfte...

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 02.07.2016

SC Dünnwald - II. AH 0:2 (0:1)

Frömbgen


St. Müller   Reimann   D. Annas  Gratzla

Backoff       Juchem

Lehmann    N. Annas (1)   A. Rath

Gül (1)

Fragel
Meinhardt
G. S. Eupen

Gute Bedingungen auf Kunstrasen in Dünnwald der durch kurzen leichten Regen nicht ganz so stumpf wie sonst war.
Die Adler begannen gut und konnten nahezu das ganze Spiel die Konzentration aufrecht halten. Schon nach 5 Minuten der erste Warnschuss von Andy Rath der sein Ziel jedoch verfehlte. 3 Minuten später klingelte es beim Gastgeber. Stefan Backoff erobert in unnachahmlicher Art den Ball im Mittelfeld und zieht konsequent zum Tor. Kurz vor dem Strafraum sieht er den mitgelaufenen Gül der den Keeper eiskalt zum 1:0 Führungstreffer überwindet. Kurz darauf wieder Rath mit einem weiteren Versuch aus gut 18m aber wieder ging das Leder am Gehäuse vorbei. Dann sehen die zahlreichen Kiebitze etwas Leerlauf auf beiden Seiten ehe Backoff nach einer Ecke nur knapp am Kasten vorbei schiesst. Nico Annas versucht sich ebenfalls, schliesst jedoch ungewohnt überhastet ab. Auch Gül erhält eine weitere Chance aus 18m, setzt die Kugel aber nur knapp über den Quarbalken. Dann in der 24. Minute die erste erwähnenswerte Aktion der Platzherren mit einem allerdings harmlosen Kopfball.

Nach dem Wiederanpfiff wieder eine passive Phase auf beiden Seiten bis zu einem Tor der Gastgeber das allerdings wegen Abseitsstellung keine Anerkennung findet. 5 Minuten später dann die Vorentscheidung: Wieder erkämpft Backoff den Ball im Mittelfeld, spielt auf Nico Annas der zum 2:0 Endstand aus 16 m links unten versenkt. Zwar kommen die Hausherren noch zur Anschlussmöglichkeit, jedoch vereitelt Jörg Frömbgen mit einer Prachtparade gegen einen Angreifer der sich gleich gegen 3 Adler durchsetzen konnte. Die letzten Minuten spielen die Adler den Sieg routiniert nach Hause und hatten durch Andy Fragel noch die Möglichkeit zu erhöhen als er einen Querpass zwar schön direkt aufs Tor zieht jedoch direkt auf den Keeper platziert. Zum Schluss sorgt Gül einerseits mit einem feinen Schuss an den Pfosten für das letzte Highlight des Tages, andererseits für leichtes Schmunzeln als er in der eigenen Hälfte vehement den Ball eines Mitspielers fordert der sich bereits am gegnerischen 16 m Raum aufhielt. Ein insgesamt extrem spielfreudiger und engagierter Auftritt des Allrounders dem trotz Tor und Pfostenschuss natürlich die Verteidigerposition im Blut liegt.
Erwähnenswert und erfreulich noch das Comeback von Guido Soriano-Eupen der nach fast 2 Jahren Verletzungspause eine solide Partie ablieferte.
Ebenso bemerkenswert die Topleistung von Coach Hubert Wetzels der den Adler nicht nur eine exzellente taktische Marschrichtung vorgab, sondern auch noch an der Linie fast bis an seine Grenzen ging.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 25.06.2016

II. AH - TSV Marl Sinsen 2:0 (2:0)

Frömbgen


St. Müller   Reimann   Backoff  Meinhardt

Juchem       A. Rath

Hoffmann    Sv. Müller   Peppel (2)

Fragel

Pickartz

Kein schöner Fußballtag in Dellbrück, wo es von der ersten bis zur letzten Minute regnete. Da das auch vor dem Spiel so war, befand sich der Platz in keinem sehr guten Zustand. Aber da die Gäste aus Marl schon mal da waren, wurde auch gespielt. Natürlich kam der Platz den kampfstarken Gastgebern mehr entgegen als den spielerisch sehr guten Gästen. So kam es nicht von ungefähr, dass bereits nach wenigen Minuten der pfeilschnelle Tim Peppel auf der linken Seite den Ball erlief, diesen jedoch nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte.
Dies gelang ihm dann in der 15 Minunte. Zunächst blieb der Ball noch in der Pfütze vor der Torlinie liegen, doch im Nachsetzen schwamm der Ball dann über die Linie zum überraschenden 1 – 0. Die spielerisch sehr guten Gäste stellten sich sehr schnell auf die Platzverhältnisse und den Gegner ein. Ein ständiger Gefahrenherd war dabei der „Neuner“ der Gäste. Bei einem Schuss aus ca. 22 Metern musste Frömbgen sein ganzes Können aufbringen, um den Ball noch an die Latte zu lenken. Wenig später hatten die Dellbrücker viel Glück, als der Mittelstürmer der Gäste im Fünfmeterraum einen scharfen Pass von der rechten Seite verpasste und den Ball eben n i c h t zum Ausgleich ins Tor schob. Im Gegenzug machte es Dellbrück besser. Ein Steilpass in die Tiefe, Peppel erläuft sich den Ball und schießt ihn hoch neben den rechten Pfosten zum 2 – 0 ein. Wenig später läuft er erneut alleine Auf den Gästekeeper zu, legt sich jedoch im letzten Moment den Ball zu weit vor, so dass ein weiterer Treffer ausbleibt.

In der Halbzeit wurden erstmal trockene gegen nasse Trikots getauscht. Coach Wetzels zeigte ein paar Fehler auf. Die Mannschaft hörte zu und stellte sie in der zweiten Hälfte ab, in der die Gäste von Minute zu Minute ein deutliches Übergewicht bekamen. Zweimal verpassten freistehende Gegner nach Flanken das Tor, zweimal blieb der Ball vor der Dellbrücker Torlinie im Wasser liegen. In diesen Momenten kämpfte man mit geballter Anhäufung von Spielern, den Torjubel der Gegner zu verhindern. Dellbrück kam nur zu gelegentlichen Angriffen. Sven Müller und Peppel versuchten immer wieder Nadelstiche zu setzen. Die größte Chance vergab Fragel, als er versuchte den Ball, nach einen strammen Pass von links, mit einem Sprung ins Wasser noch über die Torlinie zu bringen. Das gelang leider nicht.
Auch, wenn die Adler ein bisschen Glück hatten, ging der Sieg, aufgrund der Disziplin, dem Einsatz und der Konzentration in Ordnung. Und – warum soll der Tüchtige nicht auch mal Glück haben!?
Mit dieser Einstellung kann man getrost die nächsten Begegnungen angehen.

(Bericht: H. Wetzels).

Spiel 04.06.2016

FSV Babelsberg 73 - II. AH 1:2 (1:1)

Frömbgen


St. Müller   Theissem   Selbach  Gratzla

Backoff (1)      Juchem

Meinhardt      Sv. Müller   von Trosdorf

Becker

Baumann
Ebert
Steinborn (1)
Pickartz
(Fragel)

Das Spiel gegen den FSV Babelsberg war eingebettet in die von Michael B. und Stephan M. hervorragend organisierte Jahrestour noch Potsdam, wobei der eine oder andere an diesem verlängerten Wochenende das Bett eher selten gesehen hat. Wie immer auf solchen Touren tritt man dabei unter erschwerten Bedingungen an, wobei die Höhe des Restalkoholspiegels nur eine, wenn auch nicht völlig untergeordnete Rolle spielt.Bei der Abfahrt vom Hotel fehlte zunächst ein Taxi, beim Umziehen hatte nicht jeder ein Trikot, und wer überhaupt spielfähig sein würde, blieb bis zum Anpfiff unklar. Der Gegner machte zwar eine sympathischen, aber auch etwas unorganisierten Eindruck und hatte kurz vor Spielbeginn erst neun Mann an Bord, so dass sich Stephan P. und Michael B. zur Aushilfe bereit erklärten. Dann gab es bei Babelsberg wohl Verwirrung über das angesichts des namhaften Gegners angemessene Outfit, so dass Stephan P. mit seiner Modenschau für allgemeine Erheiterung sorgen konnte. Plötzlich erschienen noch ein paar Babelsberger und obwohl Michael wieder zurückbeordert wurde, hatte die Heimelf dann drei Spieler auf der Bank sitzen und damit bald mehr Auswechslungsmöglichleiten als wir, zu den Gründen gleich mehr.

Bei Bekanntgabe der Aufstellung und möglicher, angesichts der Umstände dieses Mal fliegender Auswechslungen, ließ Coach Frank M. verlauten, Superhai werde wohl durchspielen, da er am Vorabend von allen vermutlich am wenigsten getrunken habe. Nun ist wenig bei den in absoluten Einheiten absolvierten Mengen ein relativer Begriff und wenn man diese noch in Korrelation mit dem Körpergewicht setzt, dürfte Superhai im gesicherten Mittelfeld gelandet sein. Ihm aber war die Begründung egal und er freute sich einfach, zumal es seine Temperaturen waren und die Sonne bei knapp 30 Grad im Schatten, den es aber nicht gab, unerbittlich auf den Platz brannte. Da akzeptierte er sogar klaglos das kurzärmlige Trikot, zog sich aber vorsichtshalber ein wärmendes T-Shirt unter. In seinem Überschwang schlug er dann sogleich vor, statt wie geplant auf dem Kunstrasenplatz in Dünnwald-Größe, doch lieber auf dem XXL-Rasenplatz zu spielen, stieß bei den Mitspielern aber auf wenig Verständnis. Am Lautesten lamentierte Andi F., der jedoch gar nicht mitspielte, da er schon beim lockeren Warmmachen wegen muskulärer Probleme passen musste. Tapfer durch bis zum Schluss hielt dagegen Sven M., der bis zum Anpfiff Dauergast auf dem stillen Örtchen war, dann aber die A...backen 70 Minuten lang erfolgreich zusammen kniff und Mitte der ersten Halbzeit mit einem fulminanten Schuss aus rund 25 Metern an den Querbalken sogar fast für ein Traumtor gesorgt hätte. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 1-0 für Adler. Besagter Sven M. hatte sich mit einem energischen Antritt durchgetankt und den Ball in den Strafraum zu Michael B. gespielt. Dieser kam zwar nicht zum Abschluss, sorgte aber dafür, dass die Kugel Stephan B. vor die Füße kam, und dieser versenkte ihn mit dem linken Fuß aus rund zehn Meter und zentraler Position.

An dieser Stelle ein Wort zum Schiedsrichter, der zuvor angekündigt hatte, die Pfeife nur in äußerster Bedrängnis in den Mund zu nehmen, zum Beispiel wenn das Bier warm zu werden drohe. Da letzteres nicht der Fall war, wie sich nach Ende der Partie herausstellte, machte er seine Ankündigung wahr, wedelte aber stattdessen immer wieder mit beiden Händen "wie ein Fluglotse" (Thomas G.) in der Luft herum und filmte mit seiner Handykamera, um den hohen Besuch aus Köln für die Babelsberger Nachwelt zu erhalten. Oder wurden wir etwa Zeuge zur heimlichen Vorbereitung der Einführung des Videobeweises durch den DFB? Da beide Mannschaften äußerst fair zu Werke gingen und strittige Situationen wie Foul und Abseits einvernehmlich untereinander regelten, fiel dann auch nicht weiter ins Gewicht, dass der Schiri auf Schlappen unterwegs war und seine Filmaufnahmen vorwiegend aus dem Mittelkreis machte.

Leider fiel kurz nach der Führung der Ausgleich. Detlev T. spielte einen Aufbaupass in die Füße des Gegners und auf unserer rechten Abwehrseite ergab sich prompt eine zwei zu eins Überzahlsituation des Gegners. Hätte der Schütze den Ball voll getroffen, wäre er vermutlich eine Beute von Jörg F. geworden. Da dem aber nicht so war, landete der etwas verzwirbelte Schuss in der kurzen Ecke in den Maschen. Betrüblicher Höhepunkt der ersten Halbzeit war die schwere Oberschenkelverletzung von Bruno T., die er sich bei einem Schussversuch zuzog, und die ihn für den Rest der Tour noch deutlich piesacken sollte. Gute Besserung Bruno!

Auch in der zweiten Halbzeit rissen sich alle Adler-Spieler zusammen und bauten keineswegs ab, wie es diesmal durchaus entschuldbar gewesen wäre. Die Heimelf war zwar durchaus fit und läuferisch nicht schlecht, aber doch offensichtlich etwas zusammengewürfelt, so dass die schon vor der Pause bestehende spielerische Überlegenheit unserer Jungs deutlich wurde. Zunächst vergab Stephan J. eine hundertprozentige Torchance: Nachdem er sich hervorragend zentral durchgespielt hatte, legte er den Ball knapp am Torwart, aber auch am rechten langen Eck vorbei. Noch krasser dann der Fehlschuss von Thorsten M., der die Kugel völlig freistehend zentral aus rund acht Metern mindestens ebenso weit links am Kasten vorbeidrehte. Wie man es besser macht, zeigte ausgerechnet Fußball-Haudegen Fred S., der für den absoluten Höhepunkt des Spiels und den Siegtreffer sorgte. Als alter Fuchs hatte er darauf gelauert, dass sein Gegenspieler einen Steilpass durchflutschen ließ, und er versenkte den Ball elegant und souverän am herausstürmenden Keeper vorbei im linken Eck. So einen Torjubel auf dem Feld und vom zahlreichen Anhang hat es seit Jahren nicht mehr gegeben!

Überhaupt war es ein Tag der Veteranen: Da auch Michael B. am ersten Tor beteiligt war und Superhai, du musst jetzt ganz tapfer sein Hubert, hinterher vom eigenen Anhang zum Spieler des Tages ernannt wurde, hieß es hier bei insgesamt rund 180 Jahren geballter Fußball-Erfahrung: Oldies but Goldies! Mit noch lange Zeit kühlem Bier, Gegrilltem und dem Länderspiel unserer EM-Teilnehmer ging ein äußerst gelungener Fußballabend in Babelsberg zu Ende. Geplanter Gegenbesuch: In der Karnevalszeit. Wann sonst?

(Bericht: B. Gratzla)

Spiel 28.05.2016

FC Kleen Eck - II. AH 5:2 (0:2)

Frömbgen


St. Müller   Theissem   Reimann (1)  Haarhausen

Backoff       Juchem

Hoffmann        Wiesner     Fragel (1)

Sv. Müller

Pickartz
Meinhardt

Wie das Halbzeit - und das Endergebnis vermuten lassen, sahen die zahlreichen Besucher beim Ortsnachbarn aus Dünnwald zwei vollkommen unterschiedliche Hälften.

Von Beginn an ein munterer Kick mit gelungenen Aktionen auf beiden Seiten. Schon nach 10 Minuten der Führungstreffer durch Thomas Reimann mit einem sensationellen Freistoss aus 18 m in den rechten oberen Winkel. Wenn Reimann etwas schöner wäre, hätte man glatt Christiano Ronaldo als Schützen vermuten können, aber der war ja zum gleichen Zeitpunkt beim anderen Lokalderby in Mailand...Fast im Gegenzug Pfostenschuss durch die Gastgeber. Kurze Zeit später Kopfballchance durch Timo Wiesner, der jedoch deutlich verzieht. Kurz danach langer Ball von Rainer Haarhausen auf Andy Fragel. Der hätte alleine aufs Tor zulaufen können wenn sein Gegenspieler ihn nicht rotverdächtig per Ringergriff am Weiterlaufen gehindert hätte. Der fällige Freistoss kurz hinter der Mittellinie war kein Trost für die entgangene Chance. Hier wären zumindest 10 Minuten für den Dünnwalder Verteidiger verdient gewesen. Dann wieder knallharter Schuss durch einen Kleen-Eck Stürmer, nur knapp am Adlerkasten vorbei. Ein ansehnliches Spiel mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Dann der schönste Spielzug der Gäste: Stephan Backoff tankt sich durchs Mittelfeld, spielt in die Mitte auf Wiesner der schön weitergibt auf Fragel. Der Capitano zögert nicht lange und schliesst aus 10 m halblinker Position souverän in die rechte obere Ecke zum 2:0 Pausenstand ab. Dann passierte, was nicht hätte passieren dürfen: Der Halbzeitpfiff...

Nach Wiederbeginn waren die Adler nicht wiederzuerkennen. Plötzlich fehlte die Abstimmung, die Zuordnung, die Disziplin. Während nach Vorne noch die ein oder andere Chance erarbeitet aber letztendlich kläglich vergeben wurde, mangelte es in allen Mannschaftsteilen an der Bewegung nach Hinten. Während vorne die Bälle reihenweise verloren und Chancen nicht genutzt wurden, freuten sich die Hausherren über die immer größer werdenden Räume. Vor allem die zwei blitzschnellen Stürmer der Hausherren hatten nun genügend Platz um immer wieder mit Vehemenz aufs Adler Tor anzustürmen. Der Anschlusstreffer nach einer Ecke war noch zu verzeihen auch wenn der Kopfballschütze vollkommen frei zum Abschluss kam. Die Art und Weise wie dann allerdings zum Entsetzen der Adler und der Zuschauern im Gästeblock die Gegentore fielen war schon erstaunlich: Ballverlust nach einer vergebenen Chance, im Angriff oder im Mittelfeld, schneller Konter der Platzherren - Tor. Das dies dann 4 x in relativ kurzer Zeit stattfand war in der Tat erschreckend. Zwischen diesen Toren noch Grosschancen durch Gerhard Hoffmann, Stephan Pickertz und Timo Wiesner. Doch diese und weitere Möglichkeiten wurden teils grob fahrlässig vergeben, sodaß am Ende ein unfassbares 2:5 in die Statistiken aufgenommen werden musste.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 21.05.2016

II. AH - SC Borussia Kalk II 2:2 (1:1)

J. Soriano-Eupen


St. Müller     Annas     Reimann     von Trosdorf

Backoff       Juchem

Hering       Sv. Müller (2)     Lehmann

Fragel

Pickartz
Gratzla

Dank zunächst an unseren Fußballobmann Günter, der nach der kurzfristigen Absage von Chorweiler in einer halben Stunde einen neuen Gegner besorgt hatte. Dank vor allem auch an die Sportsfreunde von Borussia Kalk, die offenbar auf die Schnelle einen Kader zusammengestellt hatten, auf der Bank saß jedenfalls als Notnagel der jüngste "Alte Herr" aller Zeiten. Dank dann an Peter, der endlich mal wieder ein Heimspiel pfeifen konnte und dies ruhig und besonnen tat, wie immer. Dank an Julian, der sich frühzeitig von der Arbeit abgeseilt hatte, um das Tor zu hüten, an Frank, der in Vertretung von Hubert die Mannschaft coachte und an MiPu, mit dem er sich zum Teil gleichzeitig um die Vorbereitung unseres abendlichen Public-Viewings zum Pokalendspiels kümmerte. Dank dann an unsere zahlreichen Fans, die allerdings ein besseres Spiel verdient gehabt hätten.

Dass gepflegte Kombinationen auf dem Adler-Platz nicht möglich sind, ist bekannt und da wir auf dem Geläuf nicht trainieren und kaum spielen, kann insoweit von Heimvorteil schon lange keine Rede mehr sein. Welchen Ball auch immer man ausprobiert, oft hat es den Anschein, es habe sich ein Frosch darin versteckt, so unkoordiniert hüpft das Spielgerät über die Erde-Staub-Steinchen-Wüste, genannt Asche-Platz. Dass allerdings nach der schnellen Führung durch Sven mit einem platzierten Schuss in den Winkel aus rund 14 Metern bis zur Pause im Spiel nach vorn fast gar nichts mehr gelingen wollte, ließ sich nicht auf die schlechten Platzverhältnisse alleine zurückführen. Kaum ein Pass kam an, von einem geordneten Spielaufbau konnte selten die Rede sein. Die Kalker kamen mit ihrem einfachen Rezept, hinten vielbeinig und tief stehen und dann lange Bälle spielen, insgesamt besser zurecht. Kurz vor der Pause sprang dann Stephan M. ein Ball im Strafraum an den nicht eng anliegenden Arm, der Elfmeterpfiff war die berechtigte Folge. Julian flog zwar in die richtige Ecke, hatte aber gegen den hart und platziert getretenen Schuss keine Chance. Da große Torchancen auf beiden Seiten Mangelware blieben, ging es mit einem leistunsgerechten 1-1 in die Halbzeit.

Nach der Pause nahm die Fehlpassquote deutlich ab und zumindest ansatzweise wurde ein planvolles Spiel erkennbar. Am Ende eines solchen Angriffszuges wurde Stephan J. von seinem Gegenspieler im Zweikampf mit einem Bodycheck zu Boden geschickt. Für diese Aktion hätte es bei der gleichzeitig stattfindenden Eishockey WM großen Applaus gegeben, hier war ein erneuter Elfmeterpfiff die Folge. Eine vertretbare Entscheidung, die aber auswärts womöglich anders ausgefallen wäre. Wie schon in Holweide trat wieder Sven an. Anstatt sich aber auf seinen strammen Schuss zu verlassen, zitterte er den Ball dieses Mal eher rein, der Keeper hatte sogar noch die Hand an der Kugel. Egal, drin ist drin. Lange hielt die Führung allerdings nicht. Es gab Freistoß für Kalk, der auf den langen Pfosten zu "Abdullah" getreten wurde. Abdullah ist zwar einen Kopf größer als seine Gegenspieler, wurde allerdings auch in keiner Weise gestört. So war für Julian gegen den platzierten Kopfball kein Kraut gewachsen und der erneute Ausgleich hergestellt. Juchem vergab in der Schlussphase die hundertprozentige Chance zum Siegtreffer, als er nach einem Freistoß den nach vorne abgewehrten Ball unbedrängt aus fünf Metern über den Querbalken drosch. Auf der anderen Seite hätten wir fast mit dem Schlusspfiff noch einen Kopfballtreffer kassiert. Das Unentschieden ist insgesamt ein gerechtes Ergebnis, wenngleich für die Adler bei konzentrierter Spielweise mehr drin gewesen wäre.

(Bericht: B. Gratzla)

Spiel 02.05.2016

SSV Lützenkirchen - II. AH 4:0 (2:0)

Frömbgen


Gül     Annas     Backoff     von Trosdorf

Haarhausen       Theissen

Hoffmann       Hering      Meinhardt

Pickartz

Brandt

Ziemlich glatte Niederlage für die Adler. Doch immer gut, wenn man ein paar Gründe hat um die Niederlage zu entschuldigen. Und die sind nicht von der Hand zu weisen: Zunächst fehlten mit Stephan Juchem, Frank Marqua und Sven Müller nicht nur drei Leistungsträger sondern auch diejenigen, die bisher für mehr als die Hälfte der Saisontreffer verantwortlich zeichnen.

Somit hatte man nur 11 Mann zur Verfügung, die teils auf ungewohnten Positionen spielen mussten. Zusätzlich wurden Detlev Theissen und Rainer Haarhausen vor dem Spiel von Coach Hubert Wetzels derart runtergeputzt ( keine Filigrantechniker, nicht die schnellsten...) das beide Akteure nur unter Protest aufliefen. Ein weiterer Grund für die derbe Niederlage war, daß die Gastgeber in allen Mannschaftsteilen gute Fußballer hatten, vor allem im Sturm waren sie mit zwei Spielern hervorragend besetzt, die in der Tat Coach Wetzels bestätigten. Grundsätzlich konnten die Adler das Spiel recht offen gestalten. In der 13. Minute spielt Haarhausen seinen Gegner an der Außenlinie aus, legt sich jedoch den Ball zu weit vor, die Kugel landet im Aus. Schnell ausgeführter Einwurf, zwei Adler behindern sich gegenseitig, der SSV - Stürmer schiesst einen weiteren Adler an von dem die Kugel unglücklich per Bogenlampe über Keeper Jörg Frömbgen hinweg im Netz landet. Kurze Zeit darauf ähnliche Situation: 3 Lützenkirchener gegen 5 Kölner, wieder wird ein Schuss von einem Adler abgefälscht, wieder segelt der Ball hoch über Frömbgen in die Maschen. Extrem ärgerlich, zumal trotz fehlender Durchschlagskraft im Sturm auch 2,3 Möglichkeiten für die Adler zu Buche standen. Ebenso ärgerlich, das ein SSVler mit der Nr.4, nennen wir in Kasperle, das Spiel nicht richtig versteht und Haarhausen in einem Zweikampf gleich zweimal mit dem Ellbogen vor die Brust schlägt. Nachdem Haarhausen - und nicht etwa Kasperle - vom Schiedsrichter ermahnt wird, beruhigt sich die Situation. Die restliche Zeit bis zum Pausentee verläuft ohne große Höhepunkte bis Kasperle mit einem fiesen Tritt gegen Theissen wieder auf der Theaterbühne erscheint.

Zur Halbzeit kam dann ein Leihspieler des 17-köpfigen Aufgebots der Leverkusener für Stephan Pickartz. Die Adler kommen zwar deutlich besser ins Spiel, insgesamt bleiben die Lützenkirchener jedoch spielbestimmend und mit den genannten Stürmern brandgefährlich. Nach einem Steilpass läuft ein Stürmer Haarhausen locker davon und netzt zum 3:0 ein. Auch Kasperle macht noch einmal den Vorhang auf und fängt mit Gezeter fast an zu weinen als er einmal hart aber fair vom Ball getrennt wird. Das 4:0 als Schlusspunkt dann in Folge eines wirklich sehenswerten Angriffs der Hausherren.

Fazit: Gegen solch einen Gegner passt es nur wenn wir in bester Besetzung antreten. Kasperle verweigerte übrigens den Handschlag und verschwand hinterm Vorhang...

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 16.04.2016

SC Hitdorf - II. AH 2:1 (0:1)

Frömbgen


Gül (1)     Theissen     Backoff     Gratzla

Marqua       Haarhausen

Meinhardt       Sv. Müller      Ebert

Fragel

Juchem
St. Müller

Mit einem krachenden Tritt in die Wasserflaschen drückte Frank Marqua unmittelbar nach Spielende aus, was Spieler und Kiebitze an diesem Nachmittag dachten: Unglaublich, das man ein solches Spiel verliert... Was war passiert?

Die Adler erspielten sich zunächst aus einer von Detlev Theissen umsichtig geführten Defensive eine leichte Feldüberlegenheit. Auch in Strafraumnähe konnten die Dellbrücker mit schönen Passkombinationen für Unruhe vor dem Hitdorfer Kasten sorgen. Das 1:0 in der 17.Minute für die Adler dann durch einen sehenswerten gut platzierten Schuss von Gül, der auf seiner Verteidigerposition immer besser in Schwung kommt. Kurz danach hatte Sven Müller, wiederum nach einer schönen Kombination die Chance zu erhöhen, doch der Schiedsrichter erkannte unrichtig auf Abseits. Die Platzherren indes konnten selbst bei Standardsituationen kaum Gefahr erzeugen, sodaß man den 1:0 Halbzeitstand als schmeichelhaft für die Leverkusener ansehen musste.

Nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeber etwas aggressiver aus der Kabine, sodaß Jörg Frömbgen zweimal sein ganzes Können aufbieten musste als er jeweils vor einem gegenerischen Stürmer glänzend den Ausgleich verhinderte. Dann Eckball für Hitdorf; der angeschnittene Ball, noch unterstützt durch einen für den Schützen perfekten Wind landete ohne weitere Berührung eines Spielers oben rechts im Adlergehäuse. Ein sicherlich zu vermeidender Treffer, aber bei solch einem Ball befindet sich der Überraschungseffekt immer auf Seiten des Schützen. Die Adler versuchen nun vehement den doch überraschenden Spielstand zu korrigieren. Dabei haben Marqua und Stefan Backoff beste Möglichkeiten alleine vor dem Keeper einzunetzen, der jedoch zweimal bravorös hält. Auch Müller hat noch die Riesenchance aus kürzester Distanz zu treffen aber wieder war irgendein Körperteil eines Leverkuseners im Weg. So kam es wie es kommen musste: nach einem Eckball zu kurze Abwehr eines Adler-Spielers. Ein Hitdorfer zieht aus gut und gerne 28 m ab, und der Ball landet wieder im rechten oberen Eck. Diesesmal ein wirklich haltbarer Treffer, das sagte auch ein sichtlich geknickter Frömbgen nach Spielende.
Die Niederlage alleine am Keeper festzumachen wäre jedoch falsch. Die Adler hatten gegen den heutigen, keineswegs starken Gegner einfach verpasst den Sack frühzeitig zuzumachen. Und wie es hinterher Micki Ebert zusammenfasste: "Wir gewinnen und verlieren zusammen. Dumm gelaufen..." sollten die Adler das Spiel schleunigst vergessen und den Focus auf kommenden Samstag legen. Da wartet der SV Bechen, dem nach einem 2:2 aus 2014 und einem 2:5 letztes Jahr endlich mal gezeigt werden sollte wo der Hammer hängt.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 11.04.2016

II. AH - RSV Rath Heumar 3:2 (2:1)

Frömbgen


Gül     Theissen     Backoff     Gratzla

Juchem       Hering (1)

Sv. Müller (1)       Marqua (1)     von Trosdorf

Pickartz

Haarhausen
St. Müller
Steinborn

Samstag Spiel, Dienstag und Mittwoch Champions-League, Mittwoch Training, Donnerstag Euroliga, Freitag Bundesliga. Was macht man also am einzig freien Fußballtag der Woche ? Richtig: Fußball spielen. Dachten sich auch die Kicker vom Heumarer Dreieck und so traf man sich am Montag abend zum ersten Heimspiel 2016 in der Adler-Arena. Ganz schnell wünschte man sich dann auch das dies eines der Letzten Spiele auf Asche werden wird. Auf Spielerseite weil der Ball kaum ordentlich zu kontrollieren war und man sich teilweise wie beim Beach-Soccer fühlte, und auf Zuschauerseite weil der Kick nicht wirklich ansehnlich erschien. Zunächst jedoch gaben die Adler den Ton an und liessen den Gästen kaum Gelegenheit zu gefährlichen Aktionen. Trotzdem und zu diesem Zeitpunkt überraschend das 1:0 für den RSV. Hier erinnerte die Situation extrem an das Gegentor vom letzten Samstag in Solingen, als der gegnerische Stürmer trotz 5:2 Überzahl für die Adler nach einer kurzen Flanke frei an den Ball kam und zur Führung für Rath-Heumar vollendete. Kurz darauf dann aber der verdiente Ausgleich für Dellbrück. Auch hier wieder Parallelen zum Samstag - Kick. Daniel Hering schiesst aus der Distanz, diesesmal stand der gegnerische Keeper zu weit vor dem Kasten und musste Herings Schuss passieren lassen. Sven Müller sorgte dann mit einer Direktabnahme einer schönen von-Trosdorf Flanke für eine dem Spielverlauf entsprechenden Führung der Hausherren. Ausser dem Gegentor konnte die Defensive, in der sich Gül durch eine ordentliche Leistung auf der Verteidigerposition so langsam festspielt, die Angriffsbemühungen der Gäste unterbinden. Und das war es dann schon mit der ersten Hälfte, die Hobby-Schiedsrichter Micki Ebert mit insgesamt 3 Pfiffen souverän leitete.

In der zweiten Halbzeit plätscherte die Begegnung ohne große Höhepunkte vor sich hin bis Frank Marqua mit einer technisch anspruchsvollen Direktabnahme einer Ecke von Stephan Juchem aus kurzer Distanz zum 3:1 in die Maschen befördete. Für unnötige Spannung sorgte dann doch wieder die zunehmende Un- und mangelnde Zuordnung in der Defensive. Gleich 3 Spieler der Gäste erscheinen ungedeckt in der Adlerhälfte von denen einer ungestört einen Steilpass auf einen gegnerischen Stürmer spielen kann. Rainer Haarhausen kann dem gut 20 Jahre jüngeren Heumarer nur noch staunend hinterhersehen wie dieser ihm auf 20 m 5 m abnimmt und zum Anschlusstreffer an Goalie Jörg Frömbgen vorbei einnetzt. Apropos Jörg Frömbgen: der gute Dellbrücker Keeper sorgt dann doch noch für gutes Entertainment als er einen verunglückten Befreiungsschlag der sich aus luftiger Höhe Richtung Tor herabsenkt, anstatt locker zu fangen per Kopf ins Nirwana abwehrt. Da hat das zahlreich erschienene Publikum schon schlechter Kopfbälle erlebt ! In den letzten Minuten versuchen die Gäste zwar alles, doch die Adler können den knappen Vorsprung bis zum Ende bewahren. Das Ende indes erlebte Stephan Juchem von der Aussenlinie, da er kurz zuvor nach einem Foul eines Gegenspielers diesen als As oder so etwas in der Art titulierte. Dies lies Schiri Ebert folgerichtig nicht durchgehen und verwies den Mittelfeldmotor des Feldes. Juchem wurde per Schnellgericht für die nächsten zwei Pflichtspiele in der Champions-League gesperrt und kann somit kommenden Samstag in Dünnwald wieder auflaufen.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 09.04.2016

BV Burscheid - II. AH 0:2 (0:0)

Frömbgen


St. Müller     Annas     Backoff     Meis

Juchem (1)       Hering

Ecklebe       Marqua (1)     von Trosdorf

Nico

Sv. Müller
Pickartz
Gratzla

Ein Großteil der Mannschaft hatte an der vorabendlichen Kneipenwanderung teilgenommen und war nach kurzer Nachtruhe zur Alkoholverdunstungsstunde in Burscheid angereist. Dieses Handicap wurde jedoch allein schon dadurch kompensiert, dass Detlef Annas einen nahen Verwandten zur Unterstützung mitgebracht hatte, der durch sein jugendliches Alter und seine feinen fußballerischen Fähigkeiten in Zusammenspiel vor allem mit Daniel Hering ähnlich durch die gegnerischen Reihen tanzte, wie drei Wochen zuvor die Holweider Jungspunde durch unsere Abwehr. Nur beim Abschluss fehlt es noch an Kaltschnäuzigkeit, wurde doch vor allem in Halbzeit Eins nach schöner Vorarbeit mehrfach entweder der Keeper angeschossen oder der Kasten verfehlt. So stand es zur Pause trotz deutlicher Überlegenheit und eines erheblichen Plus an Torchancen noch torlos 0:0.

Der verschwenderische Umgang mit auch besten Einschussgelegenheiten sollte sich nach dem Wiederanpfiff zunächst fortsetzen. Hier tat sich nun auch Sven Müller besonders hervor, der kurzzeitig den Kasten mit einem Rugby-Tor verwechselte und aus vier Metern erfolgreich mit Vollspann einen drei Punkte Versuch landete. Nach knapp einer Stunde war dann endlich der Bann gebrochen und Frank Marqua konnte nach einer sehenswerten Kombination die Kugel erstmals flach am Torwart vorbei ins untere rechte Eck einnetzen. Kurz darauf ließ Stefan Juchem wiederum nach einer gelungenen Ballstafette den zweiten und damit auch schon letzten Treffer des Tages folgen. Da Wolfgang Meis seinen großgewachsenen und dadurch kopfballstarken Gegenspieler auf Schritt und Tritt verfolgte, wir nach der Pause auch keine Eckbälle mehr zuließen und die Abwehr sicher stand, konnte Jörg Frömbgen mit zunehmender Spieldauer relativ entspannt das Bad in der herrlichen Frühlingssonne genießen. Insgesamt ein läuferisch und spielerisch überzeugender Auftritt mit eklatanten Mängeln im Abschluss gegen einen allerdings an diesem Tag auch nicht gerade übermächtigen Gegner.

(Bericht: B. Gratzla).

Spiel 02.04.2016

TSV Solingen Aufder Höhe - II. AH 3:6 (1:4)

Frömbgen


St. Müller     Annas  Theissen     Gratzla

Backoff (1)       Hering (1)

Hoffmann       Marqua (1)     von Trosdorf (1)

Sv. Müller (1)

Gül
Haarhausen
Juchem (1)

Mit einem zwar ungefährdeten und verdienten aber keineswegs hochklassigen Spiel konnten die Adler ihre bisherige Jahresbilanz ausgleichen bei nunmehr 3 Siegen, 3 Niederlagen und einem Unentschieden. Erste Überraschung schon kurz vor Spielbeginn: Coach Hubert Wetzels ( The Surprising One ) liess den leicht übertrainierten Stephan Juchem zunächst auf der Bank. Die Adler begannen souverän und feldüberlegen. Nach 13 Minuten schon der verdiente Führungstreffer durch Sven Müller auf Vorlage von Abwehrchef Detlef Annas. Wiederum Annas war es, der Minuten später Stephan Backoff in Szene setzt, der den herauslaufenden schwachen Heimkeeper umkurvt und zur 2:0 Führung einschiebt. Der schönste Treffer des Tages dann von Frank Marqua der sich aus 17 m die Kugel zurecht legt und sie passgenau ins rechte obere Dreieck versenkt. Bis dahin ganz klare Angelegenheit für die Gäste. Das 1:3 aus Solinger Sicht dann eher überraschend, allerdings auch sehr nachlässig von der Adlerabwehr als ein gegnerischer Stürmer trotz 1:5 Unterzahl,am Strafraum freigespielt wurde und einnetzen konnte. Kurz darauf konnte Bruno v. Trosdorf den 4:1 Halbzeitstand herstellen ehe wiederum eine Nachlässigkeit der Adlerabwehr fast zum 2:4 geführt hätte, jedoch konnte Keeper Jörg Frömbgen dem heraneilenden Stürmer soeben noch den Ball von der Fussspitze wegschnappen.

In Halbzeit Zwo bestätigte Daniel Hering dann die unterklassige Leistung des Solinger Torwarts als er mit einem Weitschuss den Frömbgen wohl mit der Brust angenommen hätte zum 5:1 traf. Das 6:1 dann durch Juchem, mit einem technisch hervorragenden Scherenschlag aus 12 m. Ärgerlich dagegen das mit zunehmender Spielzeit die Konzentration in fast allen Mannschaftsteilen nachlässt. Das 2:6 nach einem Freistoß aus 17 m; der Ball prallt von der Dellbrücker Mauer Richtung Freistoßschützen ab, Rainer Haarhausen geht nur halbherzig in den Zweikampf und der Solinger Stürmer trifft mit einem trockenen Schuß aus gleicher Entfernung ins Netz. Kurz darauf dann noch das 3:6 aus abseitsverdächtiger Position. Auch hier hätte der Treffer durch konsequentere Manndeckung verhindert werden können. Aber auch Vorne wurde noch etliche Chancen vergeben bzw. durch Nachlässigkeiten gar nicht erst herausgespielt, sodaß man sich hier ebenso einen Vorwurf gefallen lassen muss.

Nichtdestotrotz ein ereignis- und torreicher Nachmittag, der zumindest einen guten Unterhaltungswert lieferte.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 19.03.2016

SC Holweide - II. AH 5:1 (3:0)

Frömbgen


St. Müller     Selbach  Reimann     Gratzla

Juchem        Langendorf

Sv. Müller (1)         Baumann           Gül

Fragel

Meinhardt

Vor dem Lokalderby gegen Holweide meinte Superhai in der Kabine noch scherzhaft, wenn es beim Stand von 5:0 einen Elfer für Adler gäbe, könne man ihn ja heute schießen lassen, um seine Wette einzulösen. Und beinahe wäre es auch so gekommen, leider nur beinahe. Doch dazu später.

Es war von Anfang an klar, dass es ein schwerer Gang für die Blauweißen werden sollte. Von den zwölf zur Verfügung stehenden Akteuren hatten einige zum Teil monatelang keine Spielpraxis (Fragel, Baumann und Gül, der schon nach zehn Minuten nach Luft schnappend für Meinhardt Platz machte). Vor allem aber fehlten einige der laufstärksten Spieler wie Marqua, Lehmann, Hoffmann und allen voran Backoff. Auf der anderen Seite stand eine im Schnitt rund fünf Jahre jüngere Truppe, die vor allem in den vorderen Reihen drei noch junge und voll im Saft stehende Spieler aufzuweisen hatte, die uns von Beginn an mächtig einheizten. Bis auf einen, der recht früh zu resignieren schien, stemmte sich der Rest der Mannschaft so gut es ging gegen die sich früh abzeichnende Niederlage, konnte jedoch die in regelmäßigen Abstände stattfindenden Einschläge im eigenen Kasten kaum verhindern. Natürlich kann man anführen, dass der ansonsten so zuverlässige Selbach einen Gegentreffer mit einem missglückten Aufbaupass einleitete und wir bei dem einen oder anderen Treffer noch etwas näher bei den Gegenspielern hätten sein können. Alles in allem aber war es kaum zu verhindern, dass wir von den flinken, technisch versierten und kombinationssicheren Holweider Offensivkräften des öfteren überspielt wurden, von denen der "Tarnkappenbomber" einen technisch sauberen und überaus platzierten Schuss hat, mit dem er alleine viermal erfolgreich war. Immerhin ließen wir uns nach einem drei Tore Rückstand bereits zur Halbzeit nicht ganz abschlachten und versuchten zumindest, das Ergebnis halbwegs annehmbar zu gestalten. Dabei hatte Frömbgen wieder einmal einen guten Tag erwischt und sorgte mit dafür, dass es kurz vor Schluss "nur" 0:5 stand. Dann gab der gute Schiri zurecht einen Elfer für die Gäste und jetzt hätte die große Stunde für Superhai schlagen können, wenn auch unter veränderten Vorzeichen (siehe oben) Dieser hatte jedoch kurz zuvor bereits den Platz für Gül verlassen, der wieder bei Puste war. Und so verwandelte an seiner Stelle Sven Müller sicher rechts oben in die Ecke zum gerechten Endstand von 1:5.

(Text: B. Gratzla).

Spiel 27.02.2016

SV Union Rösrath - II. AH 2:3 (2:1)

Frömbgen


St. Müller     Selbach  Reimann     Gratzla

Backoff        Juchem

Meinhardt          Marqua (1)           Haarhausen (1)

Sv. Müller (1)

Hoffmann
von Trosdorf

Mit einer erstaunlichen Energieleistung bezwangen die Adler heute eine sehr starke Rösrather Truppe. Bei endlich mal wieder angenehmen Bedingungen gaben die Platzherren zunächst den Ton an. Erste Chance jedoch für die Gäste, als Thomas Reimann mit einem Schuss aus gut und gerne 35 m den Keeper prüft, der jedoch den Ball aus dem Winkel fischt. Zwar standen die Adler gut in der Defensive, wurden aber doch einigemale von den Rösrathern ausgespielt, so in der 14.Minute, als ein Mittelfeldspieler nicht richtig angegangen wurde und aus 15m den nicht gerade unhaltbaren Führungstreffer erzielte. In der Adler-Offensive passierte wenig, da man kaum zu vernünftigen Spielzügen durch die gut organisierten Platzherren kam. Diese machten es besser und legten in der 20. Minute nach, als man auf Adlerseite vergeblich versuchte auf Abseits zu spielen und ein kurzer Pass in die Tiefe die Abwehr aushebelte. 0:2, bärenstarker Gegner - das sah nicht gut aus für Dellbrück... Kurz darauf dann doch eine Riesenchance für die Adler: Frank Marqua wird im Strafraum angespielt und legt clever mit der Hacke auf Sven Müller. Der trifft den Ball nicht voll und zielt neben das Tor. Rainer Haarhausen hat zwar noch die Chance an den Ball zu kommen ist in dieser Szene aber zu überrascht und muss den Ball passieren lassen. In der 25.Minute dann ein unsinniger Pfiff des mäßigen Schiedsrichters, der einen Handelfmeter gegen Dellbrück pfeift, den die Rösrather aber fair verweigern und den Gästen den Ball überlassen. Die letzte Szene in Halbzeit Eins dann auch für die Adler: Reimann tritt einen Freistoss in den Strafraum. Ein gegnerischer Spieler kann den Ball nur kurz abwehren und Backhoff kommt an die Kugel. Der steht mit dem Rücken zum Tor, behält aber die Übersicht und spielt zurück auf Haarhausen der aus 17 m platziert ins untere linke Eck zum psychologisch wichtigen 1:2 Anschlusstreffer quasi mit dem Halbzeitpfiff abschliesst.

Zur zweiten Hälfte kommt mit Gerhard Hoffmann und Bruno von Trosdorf nochmal richtige Qualität ins Spiel. Während die Dellbrücker noch besser in der Abwehr stehen, ist die Heimelf plötzlich nicht mehr so diszipliniert und überlässt den Adlern mehr Raum im Mittelfeld. Von Trosdorf ist es dann der dem Spiel seinen Stempel aufdrückt: Eine klasse Kombination über links, und von Trosdorf zieht eine tolle Flanke vor das Union-Gehäuse, wo Marqua mit einem ebenso sehenswerten Flugkopfball zum 2:2 Ausgleich einnetzt. Die Heimelf, zwar spielerisch weiterhin stark, beisst sich an der starken Adler - Abwehr die Zähne aus und versucht es vermehrt mit langen Bällen, doch Thomas Selbach hält die Abwehr zusammen. Auch Jörg Frömbgen zeigt sich bei einigen hohen Bällen als sicherer Rückhalt. Mittlerweile ein komplett ausgeglichenes Spiel. Noch 7 Minuten zu spielen; wieder ist es von Trosdorf der mit einem wunderbaren Spielzug von Backoff links freigespielt wird, den Ball präzise in die Mitte gibt, wo Sven Müller eiskalt zum umjubelten 3:2 Siegtreffer einschiebt. Die Platzherren versuchen zwar mit allen Mitteln - auch mit unberechtigten Reklamationen von 2, 3 etwas übermotivierten Gegenspielern - zum Ausgleich zu kommen, doch die Adler lassen keine weitere Gelegenheit zu und gehen als letztendlich verdienter Sieger vom Platz. Eine hart umkämpfte, aber jederzeit faire Partie mit Adlern, die eine komplett andere zweite Halbzeit spielten als noch in der Vorwoche in Westhoven. Ob es am taktischen Winkelzug von Coach Hubert Wetzels lag, zwei starke Leute erst in der zweiten Halbzeit zu bringen, oder an der langen Ansprache von Kapitän Marqua, wer weiss...

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 20.02.2016

SV Westhoven - II. AH 5:2 (0:1)

Lehmann


St. Müller     Teissen  Reimann     Selbach

Backoff        Juchem

Sv. Müller (1)    Marqua (1)      von Trosdorf

Gül

Haarhausen

Schon die Vorzeichen standen schlecht: Keine Betreuer, kein etatmäßiger Torhüter, kein Pausentee, keine heissen Duschen, miserables Wetter. Trotz allem fanden die Adler schnell ins Spiel und hatten schon nach 5 Minuten durch Gül die Riesenchance aufs 1:0 als Stefan Backoff sich über rechts durchsetzte und maßgenau querlegte. Der Abschluss ging jedoch 2 Etagen zu hoch...Auch sonst hatten die Adler mehr vom Spiel und standen defensiv sehr stabil. Der verdiente Führungstreffer nach Vorarbeit von Sven Müller der auf der linken Seite Frank Marqua in Szene setzt, der locker und souverän mit einem Heber über den herauseilenden Keeper zum 1:0 einnetzt. Die Heimelf indes konnte kaum einmal das von Interimskeeper Erik Lehmann gehütete Adlergehäuse in Verlegenheit bringen. Nur in einer Szene fiel ein Treffer aus einer Abseitsposition heraus, den der Schiedsrichter zunächst gab, aber nach der fairen Intervention des Porzer Trainers wieder annulierte.

In der Halbzeit kam Rainer Haarhausen, der sich schon nach 5 Minuten gut einführt und einen Pass auf Sven Müller spielt der, über einen wieder etwas zu früh hinauslaufenden Keeper hinweg, die Kugel aus vollem Lauf und gut 30 m Entfernung schön in den rechten oberen Winkel beförderte. 2:0 , das sollte ein beruhigender Vorsprung gewesen sein, doch es kam alles ganz anders. Die Westhovener schlugen nun eine etwas rauhere Gangart an, die vor allem Stephan Juchem zu spüren bekam, der desöfteren unsanft von den Beinen geholt wurde. Der Anschlusstreffer per Weitschuss aus 20 m sicherlich vermeidbar, allerdings nahm die Kugel auf nassem Geläuf auch immense Fahrt auf und überraschte Lehmann, der den Ball zwar noch berührte , ihn aber nur ins eigene Netz abfälschen konnte. Dann eine wohl mitentscheidende Szene: Juchem setzt sich bei einem Konter durch und wird kurz vor dem Strafraum umgesenst. Normalerweise rote Karte. Der anschliessende Freistoss bleibt ohne Wirkung, und zwei Minuten später dann der Ausgleich durch einen berechtigten Elfmeter, als Backoff einen gegnerischen Stürmer unsanft von den Beinen holt. Statt 3:1 nur ein 2:2... Porz nun überlegen weil die Adler aus unerfindlichen Gründen ihre Ordnung aufgeben. Als Folge daraus 5 Minuten später Unachtsamkeit in der Abwehr und es steht 3:2 für Westhoven. Wieder nur einige Minuten später läuft ein Mittelfeldspieler der Heimmansschaft ungehindert bis zu Adler Strafraum und schliesst äusserst plaziert ins linke untere Eck ab. Selten hat man es dem Gegner leichter gemacht. Der Treffer kurz vor dem Ende zum 5:2 dann nur noch für Statistikliebhaber, längst hatten die Adler die Flügel hängen lassen...

Nach dem Abfiff dann niedergeschlagene Dellbrücker, die kaum eine Erklärung für den doch deutlichen Leistungsabfall in der zweiten Hälfte finden.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 13.02.2016

FC Kleen Eck - II. AH 2:2 (0:1)

Frömbgen


St. Müller     Reimann (1)   Wetzels     Meis

Backoff (1)        Theissen

Juchem          Marqua            Lehmann

Sv. Müller

Gratzla
Pickartz

Bei ungemütlichen Wetterbedingungen stellten sich die Adler der Samstagaufgabe, die keine leichte war, fielen doch kurzfristig Haarhausen und Hoffmann wegen Krankheit aus. Darüber hinaus waren St. Müller und Marqua aus Erkältungsgründen angeschlagen. Trotzdem bekamen die Adler das Spiel schnell in den Griff, auch wenn nicht alles auf diesem seifigen Boden gelang. Nach 10 Min. bekamen die Adler einen berechtigen Freistoß ca. 18 Meter vor dem gegnerischen Tor, aus halblinker Position. Reimann übernimmt die Aufgabe und versenkt die Kugel an der Mauer vorbei im Torwarteck zum 0 -1. Die Adler haben das Spiel im Griff ohne großen spielerischen Glanz. Angriffe der Gastgeber können, aufgrund der guten Defensivstaffelung, vor dem eigenen Gehäuse ferngehalten werden. Juchem und Lehmann tauchen zwar ein paarmal gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf, es fehlen jedoch immer ein paar Zentimeter zu einem erfolgreichen Abschluss.

Zur zweiten Hälfte, beginnen die Adler zwar erneut schwungvoll, jedoch scheinen die Gastgeber jetzt lauffreudiger. Ungenaue Anspiele und verlorene Zweikämpfe führen nun vermehrt zu gefährlichen Angriffen der Gastgeber. Nachdem Frömbgen zweimal prächtig pariert hat, war er nach einer Ecke in der 45 Min. chancenlos; trotz mahnender Worte, von Coach Wetzels, eng bei den Gegnern zu stehen, steht am linken Pfosten ein Gegner völlig frei und kommt zum Kopfball. Da dies „der zweite Ball“ ist, befinden sich alle Spieler, incl. Torwart, in der Vorwärtsbewegung. Lediglich Gratzla verweilt auf der Torlinie. Ein gegnerischer Spieler bekommt den Ball und lässt ihn ins Tor tropfen. Ein klares Abseits, denn außer Gratzla, war dort niemand mehr. Der Schiri gab das Tor, “weil Gratzla noch auf der Linie stand“, aber da er der Einzige war, war dieses Tor, wenn auch schlecht verteidigt, irregulär. Auch wenn der Adler unbeeindruckt war, so ließen doch Kraft und Konzentration nach. Kämpferisch immer noch im Plus, ließen spielerische Elemente nach und Torchancen in der Entstehung wurden durch ungenaues oder zu langsames Passspiel vereitelt. 18 Min. Vor Schluss muss Wetzels mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz. Wenig später muss auch Marqua seiner Erkältung Tribut zollen. Irgendwie geht spielerisch nun nicht mehr viel. Die Adler haben Glück, als der Gegner, nach einem Querschläger von Meis, nur die Latte trifft. Nur noch 8 Min. zu spielen und irgendwie bekommt Backhoff in der Spitze den Ball, läuft allein auf den Torwart zu, und schiebt sicher ins rechte untere Eck zum 1 – 2 ein. Etwas glücklich zu diesem Zeitpunkt. Anstoß von Kleen Eck. Kein Adler steht am Mittelkreis. Alle schauen zu, wie sich die beiden Anspieler den Ball zuschieben. Einer läuft durch, der andere drischt den Ball nach Vorne in den Dellbrücker Strafraum. Niemand geht mit. Jetzt ist Frömbgen gefordert – kommt aber irgendwie nicht an den Ball – und es steht 2 – 2. Ein saublödes Tor – anders ist das nicht zu beschreiben. Es bleibt schließlich bei diesem Unentschieden, mit dem die Adler letztendlich zufrieden sein können.

(Text: H. Wetzels).

Spiel 30.01.2016

Viktoria Köln - II. AH 1:2 (0:0)

Frömbgen


St. Müller     Reimann    Selbach     Gratzla

Juchem        Backoff (1)

Haarhausen (1)          Marqua         Hoffmann

Lehmann

Meinhardt

Sauwetter, sauguter Platz und saustarke Adler. So könnte die Kurzfassung zum Spiel der Adler beim alten Erzfeind Viktoria Köln lauten, wenn nicht doch das ein oder andere zu berichten wäre.

Die Adler begannen gut aus einer sehr soliden Abwehr heraus und konnten von Beginn an das Spiel offen gestalten. Das dabei zunächst nicht Zählbares heraussprang störte kaum, war es doch ein ansehnlicher Kick trotz teils heftigem Regen und kurzzeitigem leichten Hagel. Kompliment an Michael Melcher, der die Anreise per Fahrrad nicht scheute und natürlich an unsere anwesenden Sportdirektoren Günter Marqua und Jakob Heppekausen. Beide Mannschaften schenkten sich wenig und wussten spielerisch gut zu gefallen. Die Platzherren hatten gute Szenen aber meist war dank einer bärenstarken und von Thomas Selbach und Thomas Reimann glänzend organisierten Defensive spätestens am Strafraum Schluß mit den Angriffsbemühungen. Auch die Aussenverteidiger Bernhard Gratzla und Stephan Müller ließen über ihre jeweiligen Seiten nichts anbrennen. Dies galt allerdings auch auf der Gegenseite, Riesenchance nur durch Erik Lehmann der nach einem Pass von Frank Marqua alleine aufs Tor zulaufen konnte, allerdings zu Unrecht mit einem Abseitspfiff zurückbeordert wurde.

So ging es dann torlos in die Halbzeitpause, wo der leicht angeschlagene Rainer Haarhausen durch Thorsten Meinhardt ersetzt wurde. Zunächst das gleiche Bild, gute Ansätze auf beiden Seiten jedoch nur einmal eine Riesenchance für die Viktoria, als ein gegnerischer Stürmer den Ball über den herauseilenden Jörg Frömbgen lupfte, sein Mitspieler es allerdings nicht fertigbrachte den Ball aus kürzester Distanz im Adler-Kasten unterzubringen. Riesenglück in dieser Szene. In Minute 47 war es dann so weit. Stephan Backoff erobert 30m vor dem eigenen Gehäuse den Ball und läuft los. Er läuft, überquert die Mittellinie und läuft. Läuft weiter, lässt zwei Gegner stehen und läuft. Läuft immer noch, umkurvt den letzten Abwehrspieler, schießt wunderbar ins lange Eck und läuft nicht mehr. Völlig platt lässt er sich von seinen Mitspielern für diese grandiose Einzelleistung zum Führungstreffer feiern und muss kräftig durchatmen um seinen Weg zurück auf seine Position zu finden.

Die Angriffsbemühungen der Platzherren werden nun doch intensiver aber weiterhin hält die Dellbrücker Abwehr den Ball vom Adlergehäuse fern. Dann eine mitentscheidende Situation: Spielertrainer Marqua wechselt sich trotz Klasseleistung und vollkommen unverständlich selbst aus und bringt den lädierten Haarhausen nochmal ins Spiel. Der schüttelt ungläubig den Kopf, und nimmt die Position im Mittelfeld ein. Kurz darauf Freistoß aus dem Halbfeld für die Adler durch Thomas Reimann. Der tritt die Kugel an den Strafraum, wo ein Viktoria-Kicker nicht entscheidend klären und Haarhausen seinerseits den Ball annehmen kann. Der lässt seinen Gegner aussteigen und schliesst mit einem sehenswerten und gut platzierten Schuss aus 17m ins rechte Eck zur 2:0 Führung ab. Sensationeller Winkelzug von Coach Marqua, der es irgendwie im Blut, Urin oder sonst wo hatte...
Die Heimelf, nun natürlich Alles oder Nichts spielend, kommt noch einmal stark auf und erzielt 8 Minuten vor dem Ende mit einem tollen Schuss vom Strafraumeck über den etwas zu weit vor dem Tor stehenden Frömbgen hinweg den Anschlusstreffer. Zwei Minuten später noch einmal die Chance zur Entscheidung für die Adler. Stephan Juchem, der wie immer eine ungemein engagierte und kampfstarke Partie bot, setzt sich am gegnerischen Strafraum gekonnt durch, kommt 10m vor dem Torhüter frei zum Schuss, verzieht aber knapp. So mussten die Adler doch noch einmal zittern, als ein Viktorianer quasi mit dem Schlusspfiff eine Flanke aus 5m per Kopf nur hauchdünn neben den Kasten setzt.

So bleibt es beim absolut verdienten Sieg für die Adler in einem für die Verhältnisse Klasse - Spiel. Die Adler indes können entspannt in die Fastelovendspause gehen, haben aber während der kompletten Karnevalstage striktes Alkoholverbot, wartet doch am 13.02. mit dem FC Kleen-Eck ein immer schwer auszurechnender Gegner.

Na dann, Alaaf...

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 23.01.2016

SV Schlebusch - II. AH 3:1 (1:0)

Frömbgen


St. Müller     Reimann    Annas     Gratzla

Juchem        Theissen

Hoffmann           Marqua (1)        Haarhausen

Lehmann

Gül

Kein erfreulicher Saisonauftakt für die Adler. Mit einer letztendlich verdienten 1:3 Niederlage gegen eine wie immer gut aufgelegte Schlebuscher Elf verliessen die Adler mit hängenden Köpfen das Spielfeld. Coach Wetzels mahnte schon vor dem Spiel an, das heute nur mit einer engagierten Leistung ein Erfolg möglich wäre. Grundsätzlich beherzigten die Adler die Vorgabe, machten jedoch zu oft den Fehler die Breite des Spielfeldes nicht auszunutzen. So wurde oft ein Pass am Spielfeldrand zu viel gespielt, als einmal "hinten rum " zu agieren. Die ersten guten Chancen dann auch für die Platzherren. In der 12.Minute ein Klasse-Pass eines Leverkuseners in den Strafraum und schon war der Gegner vor dem Adlergehäuse, fand dort allerdings in einem glänzend aufgelegtem Keeper Jörg Frömbgen seinen Meister. Wenige Minuten später war es jedoch so weit. Bernhard Gratzla, der ansonsten seine Sache gegen seinen agilen Gegenspieler sehr gut machte, griff seinen Kontrahenten am Strafraum nicht konsequent genug an. Der fackelte nicht lange und schoss unhaltbar aus 17m ins rechte Eck. Kein Beinbruch, die Adler versuchten weiter gegenzuhalten und kamen folglich ebenfalls zu Möglichkeiten. Gerhard Hoffmann hatte in der 20.Minute eine Flanke auf den freistehenden Rainer Haarhausen auf dem Fuß, verzog den Ball jedoch knapp über den Leverkusener Querbalken. Bei zwei Szenen im Strafraum fehlte jeweils etwas Genauigkeit um das Gehäuse des Gegners ernsthaft in Gefahr zu bringen. Dies tat dann noch Frank Marqua mit einem Fernschuss aus 25 m. Hier konnte dann tatsächlich nur die Querlatte die Heimelf vor dem Ausgleich bewahren.

Zum etwas verfrühten Jakobs Pausenrum konnte man sich insgesamt nicht viel vorwerfen. In Halbzeit Zwo dann ausgeglichenes Spiel mit einem leichten Übergewicht für die Adler, die in der 44.Minute dann belohnt wurden: Im Strafraum wird Gerhard in die Zange genommen und Marqua verwandelt den fälligen Strafstoß platziert in die rechte Ecke. Nun versuchen die Adler das Spiel komplett zu drehen. Bei einem Offensiv-Ausflug von Detlef Annas unterläuft diesem allerdings ein folgenschwerer Fehler: ein Fehlpass in der fremden Hälfte und blitzschnell kontern die Platzherren die entblösste Adlerabwehr aus und es steht 2:1 für Schlebusch. Auch in der Folge können die Platzherren immer wieder Nadelstiche setzen und Frömbgen rettet einigemale in allerhöchster Not. Das entscheidende 1:3 aus Dellbrücker Sicht dann zwangsläufig bei einem weiteren Konter der Hausherren.
Letztendlich geht der Sieg für den SVS in Ordnung, vor allem auch, weil sie extrem clever aus der Abwehr heraus spielten und nur wenige Chancen für die Adler zuliessen. Die Dellbrücker Zuschauer konnten trotzdem einigermaßen zufrieden nach Hause gehen, da ihre Elf zumindest ein Spiel auf Augenhöhe ablieferte und nie aufgab.

(Bericht: R. Haarhausen).