II. AH des SV Adler Dellbrück 1922 e.V.

Spiel 01.12.2018

II. AH - SV Adler Trainerteam 2:3 (1:1)

Klein

Gratzla   Backoff   Sv. Müller (1)  von Trosdorf

Theissen      Juchem (1)

Dumm      Marqua, F.     Hofmann

Fragel


Uhl
Pickartz
Selbach
Scholz
Müller, St.


Wir schreiben den 15.12.2018. Fast 100 Jahre Asche sind Geschichte. Vorbei die nassen Wintertage im Matsch und Schnee, vorbei die zahlreichen Spielausfälle wegen Unbespielbarkeit des Platzes aufgrund langanhaltenden Regenfällen, vorbei die heissen Sommerspieltage wo man in den Staubwolken den Mitspieler nicht erkannte, vorbei aber auch die Möglichkeit, sich aufgrund mangelnden Könnens auf einen Platzfehler zu berufen, denn:

DER SV ADLER DELLBRÜCK 1922 e.V. HAT EINEN KUNSTRASENPLATZ !!!

Und was für einen; neben dem Hauptplatz befindet sich noch ein Trainingsplatz, ein neuer Parkplatz wird im Januar fertigegestellt, besonders das Gelände vor dem Platz wurde vergrössert, eine kleine VIP Tribüne gebaut und das ganze Areal sauber umzäunt. Grund genug um die neue Heimat der Dellbrücker mit einem besonderen Spiel einzuweihen.
Die II.AH spielte bei winterlichen Temperaturen und eisigem Wind gegen eine Trainerelf der Adler-Mannschaften und verlor unglücklich mit 2:3.
Den Ehrenanstoß durfte natürlich Jakob Heppekausen ausführen, der in den letzten Jahren immens viel Zeit und Herzblut in das Projekt Kunstrasen gesteckt hatte.

Über das Spiel gibt es nicht so viel zu berichten. Zwei von drei Treffern nahm Torwart Erik Klein auf seine Kappe, der aber auch nicht zu beneiden war, als er bei Frosttemperaturen im Kasten ausharren musste und sprichwörtlich jedesmal kalt erwischt wurde. Dafür parierte er aber auch zweimal glänzend. Die zwei Treffer der AH besorgten Stephan Juchem mit einem platzierten Schuss aus 16m, nach starker Vorarbeit von Frank Marqua der nach langer Abwesenheit sein hervorragendes Auge für den Mitspieler unter Beweis stellte. Beim Spielstand von 1:3 konnte Sven Müller zwar noch mit einem Weltklasse-Lupfer kurz vor Schluss zum Anschluss einnetzen, das hochverdiente Unentschieden blieb den Adlern jedoch verwehrt. Hier und da übertrieben es die Trainer mit ihrem Einsatz etwas, so musste Gerhard Hoffmann nach hartem Einsteigen mit einer Gehirnerschütterung vom Platz.
Insgesamt trotzdem eine faire Partie mit einem schwachen Schiedsrichter. Egal, das war sicherlich die Nebensache an diesem historischen Tag. Die Spieler hatten sichtlich Spaß und freuen sich, endlich, nach jahrelangem Warten ihre Heimspiele in der heimischen Arena auf einem perfekt zu spielenden Untergrund austragen zu dürfen. So meinte ein Spieler hinterher "einer der besten Kunstrasenplätze auf denen ich bisher gespielt habe."

(Bericht: R. Haarhausen)

Spiel 01.12.2018

Borussia Kalk - II. AH 3:0 (0:0)

Frömbgen

Gratzla          Oepen           Selbach

Theissen      Juchem

Dumm      Müller, Sv.     Luongo

Tosun Y.      Fragel


Klein
Hoffmann


Die Adler-Elf hatte im Juli beim 5-1 Sieg gegen Borussia Kalk eine der besten Leistungen der letzten Jahre abgeliefert, eine Wiederholung des Erfolges schien von Anfang an nur schwer möglich. Waren beim Spiel in der Vorwoche einige Adler erst kurz zuvor aus dem Nest gefallen und hatten noch etwas Flaum hinter den Ohren, steht diesmal eine in die Jahre gekommene Truppe auf dem Platz, lediglich Tosun hat die 40 noch nicht überschritten. Sogar Frömbgen gibt sein Comeback und er macht seine Sache hervorragend. Kalk übt sofort viel Druck aus, aber gut eingestellt von Coach Melcher, mit aller Erfahrung, energischem Zweikampfverhalten und viel Laufarbeit vor allem auch der fleißig zurück arbeitenden Mittelfeldspieler gelingt es, die Räume eng zu machen und bis zur Halbzeit ein torloses Unentschieden zu halten. Vielleicht hätte das Spiel einen anderen Verlauf genommen, wenn Tosun bei den Kontern eine seiner beiden Großchancen zur Führung genutzt hätte. Zuerst schießt er zu unplatziert und findet im Keeper seinen Meister, danach hebt er den Ball über den Schlussmann, aber auch über den Kasten. Auf der Gegenseite muss Frömbgen nur zweimal entscheidend eingreifen, beide Male pariert er überragend. 

Nach der Pause scheinen bei einigen Adler-Spielern trotzt (oder wegen?) Jakobs Tee mit Rum die Kräfte etwas nachzulassen. Dennoch bedarf es Mitte der zweiten Hälfte einer Standardsituation, die dem Spiel die entscheidende Wende gibt. Ecke für Kalk, Frömbgen rutscht auf dem nassen Boden weg, der Kalker Spieler steigt im Strafraum unbedrängt hoch und nickt den Ball gegen die Laufrichtung des Keepers, der wohl ohnehin machtlos gewesen wäre, zur Führung ein. Jetzt muss Adler etwas aufmachen, die Wege werden weiter und die Räume größer, die Zuordnung immer seltener und die Hintermannschaft gerät ins Wackeln. Zehn Minuten vor Schluss dann die unverhoffte Chance zu Ausgleich, aber Oepen trifft bei einem der wenigen gefährlichen Gegenstöße mit einem Außenristschuss aus 20 Metern nur die Querlatte. Wenig später kann ein Kalker Spieler recht unbehelligt zentral durchlaufen und zum zweiten Treffer einschieben, mit dem Schlusspfiff verwandelt ein Kalker eine Hereingabe von rechts direkt zum 3-0 Endstand.

Fazit: Kalk hatte an diesem Tag eine spielstarke und hochmotivierte Truppe auf dem (Kunst-)Rasen stehen, die Adler wehrten sich lange tapfer und erfolgreich, mussten sich aber am Ende verdient, wenn auch vielleicht um ein Tor zu hoch, geschlagen geben.

(Bericht. B. Gratzla)

Spiel 24.11.2018

SSV Berghausen - II. AH 3:4 (0:1)

Lochten

Gratzla (1)         Studen           Sami

Backoff      Sladek

Dumm       Tosun (1)     Studen (1)

Juchem (1)      Pickartz


Theissen
Uhl
Tosun

Um die Partie beim SSV Berghausen nicht absagen zu müssen, musste der 9-Mann Kader kurzfristig mit jüngeren Leuten aufgestockt werden, was beim Gastgeber verständlicher Weise auf wenig Begeisterung traf. Dafür durften die Oldies dieses Mal durchspielen und teilte sich der AH-Nachwuchs die Einsatzzeiten. Die erste Halbzeit wird überlegen gestaltet, die Abwehr steht sicher. Der Spielaufbau klappt auch gut, lediglich der letzte Pass kommt zumeist nicht an, so dass sich die Adler ebenfalls kaum Torgelegenheiten erarbeiten. Ein unstreitiges Foul im Strafraum gibt Superhai Mitte der ersten Hälfte die Gelegenheit, auch in diesem Jahr seine obligatorische Torwette einzulösen. Der Keeper fliegt zwar in die richtige Ecke und berührt den Ball mit den Fingerspitzen, der Strafstoß ist aber hart und platziert genug getreten um rechts unten zur Halbzeitführung in die Maschen zu rauschen. Wette gewonnen, Pittermännchen gesichert.

Alle denken nun, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir in nach der Pause das Ergebnis in die Höhe schrauben, aber weit gefehlt. Der Gegner wird zu leicht genommen, die Heimelf kämpft verbissen und im Spiel nach vorne schleichen sich immer mehr Ungenauigkeiten ein. Insbesondere der sonst so starke Tosun hat keinen guten Tag erwischt, seine Abspiele finden nur selten den eigenen Mann, die meisten Angriffe bleiben in der dicht gestaffelten SSV-Abwehr hängen. Nicht seine besten Tag hat auch Lochten im Adler-Gehäuse. Beim Ausgleich lässt er einen zwar stramm aber direkt auf den Mann geschossenen Ball von der Brust abprallen, gegen den Nachschuss aus kurzer Distanz ist er chancenlos. Der kurz darauf schön heraus gespielten erneuten Führung durch F. Studen folgt das 3-1 durch Tosun mit einem sicher verwandelten Handelfmeter. Dann ein Kandidat für Arnd Zeiglers Kacktor des Monats: Ein Berghausener drischt den Ball kurz hinter der Mittellinie einfach hoch und weit nach vorne. Unser Torwart schaut interessiert zu, wie die Kugel vor ihm auftitscht und hinter ihm im Netz wieder herunter kommt. Zu allem Überfluss kommt es kurz darauf auch noch zum Ausgleich: Ein Freistoß von halblinks segelt an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum und flutscht am Ende durch Lochten hindurch. Kurz vor Schluss der Siegtreffer durch Juchem, der sich energisch auf halblinks durchsetzt und zum Abschluss kommt. Hier sieht der ansonsten sichere Berghausener Keeper nicht gut aus. Insgesamt ein aufgrund der ersten Halbzeit verdienter Sieg, aber kein Ruhmesblatt für den SV Adler.

(Bericht: B. Gratzla)

Spiel 27.10.2018

SpVg. Flittard - II. AH 5:8 (2:5)

Lochten

Gratzla             Theissen      von Trosdorf

Juchem (1)      Haarhausen

Dumm       Lausberg (2)      Hoffmann (1)

Fragel      Tosun (3)


St. Müller
Luongo (1)
Pickartz

Nein, wir sind nicht beim Handball, das Ergebnis lautet auch nicht nach dem dritten Drittel, oder neuntem Inning.
 
Wir sind bei einem Fußballspiel, das teils als haarsträubend, teils als gelungen bezeichnet werden kann. Fangen wir mit dem gelungenen Part an, der auch chronologisch passt: die erste Halbzeit.
Die Adler begannen sicher in der Defensive, konzentriert im Mittelfeld und schon nach 6 Minuten konnte Yasin Tosun nach einem längen Pass ungehindert das 1:0 erzielen. 2:0 durch Gerhard Hoffmann, ebenfalls nach schönem Zuspiel, 3:0  durch Chris Lausberg, 4:0 wieder Tosun,  5:0 wieder Lausberg. Nach 30 Minuten war das Spiel gelaufen, gegessen, vorbei und eingetütet. Jedenfalls liess die Spannung beim Publikum deutlich nach  und die ersten Wetten auf  ein zweistelliges Ergebnis machten die Runde. Mit der Spannungsabfall beim zahlreich mitgereisten Dellbrücker Anhang machte sich allerdings auch eine deutliche Verlagerung der Prioritäten der Adler bemerkbar, die einerseits in der mangelnden Konzentration der Defensive Ausdruck fand, andererseits im Bestreben nicht weniger Spieler in der Torschützenliste nach Vorne zu kommen anstatt den Gegner am Spiel zu hindern. Ergebnis war, das die Heimelf nun tatsächlich einige gefährliche Aktionen initiieren konnte und  mangels Defensivmasse der Dellbrücker  zum ersten Treffer kam als ein Stürmer vollkommen ungehindert aus 10m einnetzen konnte. Kurz darauf wieder Hühnerhaufenalarm vorm Adler Strafraum. Null Zuordnung, daher die Defensive in Unterzahl und Bruno von Trosdorf senst einen gegnerischen Stürmer elfmeterreif im 16er um. Klarer Pfiff, präziser  Strafstoß und es steht nur noch 2:5 zur Halbzeit.

Coach Stephan Müller findet fast sprachlos dennoch die richtigen Worte: gegen die allenfalls mittelmäßigen Platzherren muss der Ball  laufen gelassen werden, dann hat der Gegner hier keine Chance.
Leider findet sein Wort kaum Gehör und wir kommen zum haarsträubenden Part der Berichterstattung, Halbzeit Zwo:
Die Flittarder nun mit einem Alles oder Nichts Spiel. Das Pressing - falls man dies so nennen kann wenn man einfach 5 Leute vorne hinstellt - kommt bei den Adlern nicht gut an. Anstatt das Spiel in die Breite zu verlegen, wird immer wieder stur versucht,  sich über eine Seite oder durch die Mitte durchzuwursteln. Kaum einmal sieht man ein Spiel " hintenrum " als ob man das nicht schon zig mal ordentlich gezeigt hätte. So leistet man sich  unsinnige Aktionen und Fehlpässe in allen Mannschaftsteilen oder unnötige Scharmützel im Mittelfeld. Beim genannten Flittarder Spielsystem 5 - 0 - 5 tun sich natürlich auch Gelegenheiten zum Konterspiel auf, die sich gegen einen stärkeren Gegner nie und nimmer ergeben hätten. Das 6:2 durch Rinaldo Luongo nach präziser Vorarbeit von Markus Dumm. Das 7:2  durch einen hervorragend getretenen Elfmeter von Stefan Juchem. Das 7:3  nach einem Flittarder Gegenangriff, die Adler- Defensive wieder einmal in Unterzahl. Das 8:3 - wir sind immer noch beim Fußball - durch Tosun der in seinem dritten Spiel seinen 7. Treffer markierte. Den Schlusspunkt zum 8:4 und 8:5 durften dann die Hausherren setzen, der genaue Hergang der Treffer ist an dieser Stelle, wie schon im Spiel selbst, kaum noch nachvollziehbar.
13 Tore...das Lustige, oder Erschreckende, wie auch immer: wenn man auch nur teilweise alle Chancen berücksichtigt, hätte das Spiel auch 16:8 für Dellbrück ausgehen können. Betrachtet man das Spiel unter Gesichtspunkten wie Taktik und /oder Disziplin hatte man schon den Eindruck, hier kicken zwei vogelwilde Hobbymannschaften um den  Klüngels-Cup rechtsrheinisch. Unglaublich, das man nach so einer guten Anfangsphase vollends den Faden verliert und sich dann trotz nominell gutem Kader, auf solch einen Schlagabtausch einlässt.
Vielleicht waren die meisten Gedanken ja auch schon beim heissersehnten ersten Heimspiel in der neugestalteten Adlerarena, die schon diese Woche in jungfräulichem Grün erscheinen soll. Sollte man allerdings dort nochmal solch einen Auftritt hinlegen, könnte die Stadt Köln ganz schnell auf den Gedanken kommen, den Rasen wieder einzurollen...

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 20.10.2018

BC Efferen - II. AH 3:2 (0:2)

Landwehr (1)

Gratzla      Backoff    Selbach  von Trosdorf

               

Dumm       Sv. Müller  Juchem (1)     Fragel

Ebert      Gül


Meinhardt

Viertes Spiel von Meinhardt als Coach, vierte Niederlage, dieses Mal allerdings etwas unglücklich zustande gekommen. Die Hürther traten mit einer deutlich verjüngten und stärkeren Mannschaft an als in den Vorjahren und so wurde schnell klar, dass es kein leichter Gang werden sollte. Nach vorne geht beim SV  Adler zunächst recht wenig, in Halbzeit Eins wird es nur einmal richtig gefährlich. Superhai schleicht sich über die Mittellinie, seine präzise Flanke (!) landet mustergültig auf dem Kopf des frei vor dem Kasten stehenden Ebert, dessen Kopfstoß geht jedoch genau auf den Keeper, der wenig Mühe hat, zu parieren. Da die Adler Defensive in der ersten Halbzeit ebenfalls sicher steht, wäre eigentlich in torloses Unentschieden das logische Ergebnis zweier Teams, die sich gegenseitig neutralisieren. Dass wir dennoch einem zwei Tore Rückstand in die Pause gehen, liegt ausgerechnet an dem ansonsten so zuverlässigen Keeper Landwehr, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. Vielleicht liegt es an Konzentrationsmängeln, nachdem er an diesem Tag bereits mit Bayer Uerdingen 90 Minuten in den Knochen hat, jedenfalls lässt er zunächst einen eher harmlosen Freistoß durch die Hände flutschen und verliert dann den Ball als er versucht, den herannahenden Stürmer zu umdribbeln.

Meinhardt muss nun mehr Risiko gehen und stellt nach der Pause von der Vierer- auf die Dreierkette um. Zunächst gibt es einen weiteren Rückschlag, als ein Sonntagsschuss aus spitzem Winkel millimetergenau am kurzen Pfosten vorbei ins kurze Eck rauscht. Auch hier sieht Landwehr dumm aus, wenngleich er nicht zu Unrecht auf ein Abspiel spekuliert hat. Nach einem weiteren Distanzschuss der Gastgeber an die Querlatte übernimmt Adler endlich das Kommando und entwickelt mehr Druck nach vorne. Angriff auf Angriff rollt auf das Hürther Tor zu und nach einer schönen Kombination über von Trosdorf und Fragel erzielt Juchem mit einem satten und platzierten Distanzschuss den Anschlusstreffer zum 1-3. Weitere vielversprechende Angriffe folgen, am Ende fehlt oft die Präzision beim letzten Pass oder im Abschluss. Die Hürther Gegenstöße werden zumeist energisch von Selbach unterbunden, der dabei weder sich noch den Gegner schont. Landwehr muss nur noch einmal eingreifen und zeigt bei einem strammen Schuss aus 20 Metern eine nett anzuschauende Flugparade. Auch auf der anderen Seite kann er sich noch einmal auszeichnen: Der mit nach vorne stürmende Backoff kann im Strafraum nur noch mittels eines Bodychecks aufgehalten werden, Landwehr verwandelt den Elfer sicher. Diese Nerven muss man nach dem Spielverlauf erst einmal haben.

Jetzt sind noch zehn Minuten zu spielen und alle Adler-Spiel reißen sich förmlich ein Bein aus. Der verdiente Ausgleich liegt zwar förmlich in der Luft, die Zeit läuft allerdings gegen uns, der Schlusspfiff beendet die Aufholjagd. Zumindest hat die Moral gestimmt und war das Bier am Ende gut gekühlt.

(Bericht: B. Gratzla)

Spiel 13.10.2018

Old Boys Blütenstadt Leichlingen - II. AH 3:4 (1:3)

Lochten

St. Müller     Backoff (1)  F. Gratzla

    Theissen          Haarhausen

Dumm       D. Gratzla        Lehmann (1)

Fragel (1)      Ebert

B. Gratzla
Pickartz

Ein langer und tiefer Blick in die Historie der 2.AH brachte überraschend zu Tage, das die "Old Boys Blütenstadt Leichlingen" tatsächlich zum ersten mal gegen die Adler aus Dellbrück antraten. Das gilt sowohl für die AH des SC Leichlingen und eben für die aus diesem Club in 2011 hervorgegangenen "Old Boys".

Bei herrlichen verdammtspätsommerlichen Bedingungen mit Sonne und 25 Grad kamen die Adler besser ins Spiel als die Hausherren. Kontrollierter Spielaufbau und geordnetes Angriffspiel zeichnete die durch die zwei Söhne von Bernhard Gratzla etwas verjüngten Adler aus, obwohl man auf einige Stammkräfte verzichten musste.
Das 1:0 nach acht Minuten: Andy Fragel wird am Strafraum freigespielt und verwandelt souverän ins lange Eck.  Ohne größere Höhepunkte verlief die Partie, bei der lediglich Fred Steinborn und Thomas Reimann als Zuschauer den Weg nach Leichlingen fanden, bis zur 14.Minute: Ecke für die Platzherren, unübersichtliche Situation im 5-m Raum, der Ball liegt im Getümmel und ein Leichlinger drückt die Kugel aus gut 35 cm Entfernung ins Adlergehäuse.Die Adler liessen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Obwohl die Leichlinger ebenbürtig waren, lagen die besseren Chancen bei einem Eckenverhältnis von 7:2 klar bei den Dellbrückern. Das 2:1 dann folgerichtig und verdient durch Daniel Gratzla, der dem Keeper bei einem Schuss aus 16 m wohl auf dem falschen Fuss erwischte. Kurz darauf Stefan Backoff wie er leibt und lebt: 10 m vor der Mittellinie in der eigenen Hälfte ergattert er sich den Ball, geht ein paar Meter, sieht das sich keiner anbietet, legt sich die Kugel an 2 Gegenspielern vorbei und dupiert damit  die komplette gegnerische Abwehr, rennt alleine auf das Tor zu und verwandelt trocken aus 16 m ins untere linke Eck. 3:1 zur Pause, alles deutete auf einen lockeren Sieg hin. Einzig etwas nervoes noch Edelfan Steinborn, der aus unerfindlichen Gründen die Treffer zum 2:1 und 3:1 aus Adlersicht nicht mitbekommen hatte und ein Unentschieden zur Pause per Whatsapp durchgab.

Nach dem Wechsel waren keine 3 Minuten vergangen, als ein Leichlinger sich ein Herz nahm, gleich 3 Adler umkurvte und zum Anschlusstreffer einnetzte. 8 Minuten später Fehler im Spielaufbau der Gäste: ein Old Boy geht dazwischen , läuft ein paar Meter, zieht aus 17 m ab und netzt zum 3:3 Ausgleich ein.  Sicherlich haltbar, doch dem ansonsten guten Keeper Christoph Lochten fehlt in manchen Situationen noch etwas die Spielpraxis nach einigen Jahren Pause. Allerdings machten es seine Vorderleute mittlerweile nicht viel besser. Die Chancen die man sich teils sehr schön erspielte liess man liegen ( inzwischen hatte Steinborn den Spielstand mitbekommen und informierte hektisch die unruhiger werdende Fangemeinde) und so dauerte es bis 10 Minuten vor Schluss als Markus Dumm einfach mal aus 35 m abzog und das Leder, eigentlich in einer ungefährlich steilen Kurve, hoch vors Leichlinger Tor brachte. Dem Keeper war durch die Sonne anscheinend die Sicht genommen, anders ist es kaum zu erklären das er den Ball nicht festhalten konnte und der nachsetzende Erik Lehmann seine Leistung mit dem Siegtreffer aus kurzer Distanz krönte. Zwar stürmten die Hausherren nun vehement aufs Adlertor, aber die Defensive hielt. Bernhard Gratzla bewies zweimal ein perfektes Stellungsspiel und unterband so jeweils eine gefährliche Aktion des Gegners. Doch auch die Adler hatten noch zwei, drei gute Szenen, die jedoch nicht klug zu Ende gespielt wurden. Sekunden vor Schluss war es dann Dumm überlassen, die grösste Chance des Gegners mit vorletztem Körpereinsatz abzuwehren. Den letzten Einsatz seines Körperteils gabs dann wie immer in der Umkleidekabine.

4:3 Sieg, bestes Wetter und Kölsch ohne Ende, was will man mehr ?

(Bericht: R. Haarhausen)

Spiel 22.09.2018

FC Kleen Eck - II. AH 0:3 (0:1)

Klein

St. Müller     Sv. Müller (1)   Backoff

    Sladek          Theissen

Luongo       Juchem        Hoffmann

Pickartz (1)      Ecklebe

Gratzla

Der schon sechste Auftritt in Dünnwald in diesem Jahr, dieses Mal wieder gegen Kleen Eck, endete nach einer rundum zufriedenstellenden Leistung mit einem verdienten 3-0 Sieg der Adler Elf. Hatte es bei der Niederlage in der Vorwoche nicht an Einsatzwillen, wohl aber an Struktur im Angriffsspiel und an Durchschlagskraft gefehlt, stimmte dieses Mal beinahe alles. Melcher fand die richtige Ansprache und coachte überaus engagiert. Die Abwehr stand von Anfang an recht sicher, lediglich Klein im Kasten leistete sich in der ersten Hälfte zwei Unsicherheiten, die zum Glück ohne Folgen bleiben. Die Offensive kurbelten vor allem Juchem und Ecklebe an, bereits der erste gelungene Angriff führt zur frühen Führung: Flankenlauf von Luongo mit präziser Hereingabe, Pickartz lenkt die Kugel schon nach vier Minuten lange Eck. Weitere gute Möglichkeiten durch Juchem und Hofmann können nicht genutzt werden, unmittelbar vor dem Pausenpfiff gibt es noch eine Schrecksekunde, als ein gegnerischer Freistoß an der Querlatte landet.

Nach der Halbzeit wird das Adler-Spiel noch besser. Mittelfeld und Angriff machen ab der Mittellinie die Räume eng und zwingen den Gegner zu langen Bällen, was auf dem nassen und schnellen Boden wenig erfolgversprechend ist. So wird es hinten nur noch ein einziges Mal brenzlig, als Sven Müller seinen aus dem Kasten herausgeeilten Keeper mit einer Kopfballrückgabe überrascht. Klein reagiert in dieser Szene allerdings hervorragend und kann den Ball mit letztem Einsatz noch von der Linie kratzen. Vorne gibt es nach zum Teil schönen Kombinationen weitere Chancen. Das 2-0 resultiert aus einem von Sven Müller verwandelten Foulelfmeter, Juchem war zuvor im Strafraum von hinten von den Beinen geholt worden. Die Vorentscheidung fällt bereits eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff: Juchem und Ecklebe setzen den gegnerischen Verteidiger und Torwart unter Druck, Ecklebe kann den Ball schließlich aus kurzer Entfernung über die Linie drücken. Das Zusammenspiel der beiden Genannten hätte eigentlich einen weiteren Treffer zur Folge haben müssen. Juchem läuft alleine auf Tor zu, legt uneigennützig auf Ecklebe quer, der sich eindeutig hinter dem Ball befindet, zuvor nicht ins Spiel eingegriffen hatte und nun nur noch das leere Tor vor sich hat. Der ansonsten gut pfeifende Schiri ist jedoch der Meinung, Ecklebe sei vom passiven ins aktive Abseits gewechselt, da täte offenbar eine kleine Regelauffrischung gut. Dieser Lapsus kann aber den Erfolg nicht trüben
Auch wenn Kleen Eck offenbar nicht in Bestbesetzung angetreten ist, hätte es an diesem Tag jeder Gegner gegen uns schwer gehabt, da alle Adler-Spieler diszipliniert und mit großer Geschlossenheit zur Sache gegangen sind.

(Bericht: B. Gratzla).

Spiel 15.09.2018

Union Rösrath - II. AH 2:1 (2:1)

Däubel

Gratzla     Sv. Müller    Reimann

    Haarhausen          Backoff

Lehmann       Tosun (1)        Hoffmann

Meinhardt      Fragel

Klein

Nach 4 Siegen in Folge ein herber Dämpfer für die Panini-Stars. Gegen einen sicherlich schlagbaren Gegner und nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung mussten sich die Adler mit 1:2 geschlagen geben.

Dabei hat alles ordentlich angefangen: Yasin Tosun markierte schon nach 6 Minuten den Führungstreffer für die Dellbrücker nach einem groben Abwehrschnitzer der Hausherren. Tosun eroberte sich den Ball an der Mittellinie, war mit Ball schneller als die Abwehrspieler und schlenzte die Kugel locker über den machtlosen Union-Keeper zum 1:0 in den Kasten. Doch die Rösrather schüttelten sich kurz und waren in der Folge spielbestimmend. Dabei zeigte die Heimelf mehr Laufbereitschaft und suchte viel öfter den Zweikampf sodaß  die Adler deutlich mehr reagieren mussten als selbst das Heft in die Hand zu nehmen. Zwar konnten die Rösrather ebenfalls keine grosse Gefahr versprühen, jedoch machte sich deren Einsatzwillen bei Standards bemerkbar:
20. Minute Freistoß in Strafraumnähe, die Adlerdefensive macht es sich getreu dem Motto " Sechzehner raus" am Strafraum gemütlich, verharrt dort und ein Union Stürmer hat wenig Mühe die Hereingabe vollkommen frei zum 1:1 Unentschieden umzumünzen. 10 Minuten später Eckball für die Eisernen. Der Ball segelt vors Tor und ein Stürmer köpft komplett unbedrängt zum 2:1 Pausenstand ein.

Nach der Pause verstärkten die Adler zwar ihre Bemühungen, aber alles wirkte viel zu verkrampft und harmlos. Beim Zuschauer verstärkte sich der Eindruck das man hier noch 3 Stunden hätte weiterspielen können ohne das etwas Zählbares herausgekommen wäre. Sicher machte sich auch das Fehlen von  Kampfmaschine Stefan Juchem, der es sich derweil auf Mallorca gut gehen ließ, und einiger weiterer Stammspieler bemerkbar. Aber auch das darf keine Ausrede für den teils pomadigen Auftritt der Adler sein.
Aufrichten und an die eigenen Stärken glauben heisst das Motto für diese Woche, geht es doch am Samstag im Derby gegen den Lieblingsgegner FC Kleen-Eck.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 25.08.2018

Dünnwalder AH - II. AH 1:3 (1:2)

Kühn

Gratzla     Oepen    Backoff

    Theissen          Niehaus

Haarhausen (2)       Juchem (1)        Luongo

Ecklebe      Gül

Fragel
Lauderbach
St. Müller

Ein recht unterhaltsames Spiel in dem die Dellbrücker als verdienter Sieger den Platz verliessen.

Zu Beginn musste noch ein Pressetermin wahrgenommen werden, da ein Mannschaftsfoto für das Panini-Sammelalbum aufgenommen wurde. Damit ist die II.AH endgültig unsterblich und unsere Nachfahren werden in ferner Zukunft stolz ihre Helden im Sammelalbum präsentieren können. Doch zum Spiel:

Die Adler begannen sehr konzentriert in der Abwehr, die von Holweide-Ausleihe Dirk Oepen umsichtig organisiert wurde. Die Spielanteile überwogen auf Adlerseite, trotzdem musste man das ein oder andere mal die Dünnwalder Offensive passieren lassen. Nach 17 Minuten ohne nennenswerte Möglichkeiten dann der Paukenschlag durch Rainer Haarhausen: Jens Ecklebe erkämpft sich den Ball in der Mitte der gegnerischen Hälfte und spielt per Hacke auf den mitgelaufenen Haarhausen. Der sieht das der Dünnwalder Keeper etwas zu weit vor dem Tor steht und zieht sofort aus gut 27 m Entfernung ab. Der Ball landet perfekt im linken oberen Torwinkel zur 1:0 Führung für die Gäste. Kurz darauf versucht Ecklebe Ähnliches aus 30 m, scheitert mit einem ebenso schönen Schuss wie zuvor Haarhausen aber um Zentimeter am linken Pfosten. Dann in der 23. Minute einer der gefährlichen Gegenzüge der Gastgeber: über die rechte Adler- Abwehrseite gelingt es den Dünnwaldern durchzubrechen und Keeper Marco Kühn mit einem harten Schuss aus spitzem Winkel in die Torwartecke zu überraschen und auszugleichen. Leider verpassen es die Adler in dieser Phase den Ball besser zu kontrollieren und leisten sich insgesamt zu viele Fehlpässe. Trotzdem behält Dellbrück sein Übergewicht. In der 29. Minute dann wieder die Führung für die Blau-Weissen: Jan Niehaus kann eine langgezogene Ecke sehenswert per Direktabnahme aus 9 m und spitzem Winkel aufs Tor bringen. Dort steht wieder Haarhausen der die Kugel mit dem Hinterkopf unhaltbar für den Dünnwalder Keeper ins lange Eck verlängert.

In der Halbzeit mahnt Coach Stephan Müller an, kontrolliert weiterzuspielen und setzt auf die bekannt gute Kondition seiner Schützlinge. So läuft es dann auch: die Adler spielen nicht wie schon so oft bei eigener Führung kopflos nach Vorne, sondern setzen auf Ballbesitz und spielen oft lieber hintenrum als um jeden Preis die schnelle Entscheidung zu suchen. Das macht sich dann auch bemerkbar: Dünnwald kommt kaum noch zu gefährlichen Vorstößen, auch weil im Mittelfeld geackert wird und Stefan Backoff jegliche Offensivbemühung des Gegners diesseits der Mittellinie humorlos unterbindet. Die Adler hingegen spielen sich immer wieder Chancen heraus ohne - und das muss man sich schon zum Vorwurf machen - die Möglichkeiten konzentriert zu Ende zu spielen. 5 Minuten vor Schluss macht Mittelfeldmotor Stephan Juchem, der genau wie Gül Tekin ein enormes Laufpensum absolvierte, dann doch noch den Deckel drauf, als er aus knapp 18 m, fast von der Torauslinie abzieht. Mit dem strammen Schuss verlädt er gekonnt den SCD-Keeper (so jedenfalls Juchems Originalkommentar nach dem Spiel) der die Kugel ins Torwarteck passieren lassen muss.

Insgesamt ein gutes Spiel der Adler, ebenso wie die absolut fehlerlose und souveräne Schiedsrichterleistung vom kurzfristig eingesprungenen Micki Ebert, der keinen einzigen Videobeweis antreten musste.

(Bericht R. Haarhausen)

Spiel 11.08.2018

SG Hachenburg - II. AH 1:3 (1:1)

Kühn

Kevin     Backoff  Sv. Müller  Schräpler

              

St. Müller   Hoffmann (1)   Lausberg (1)    Gül

Juchem      Ecklebe

Jan
Sebi

Eigentor (1)

Bei sommerlichen Temperaturen machte sich die 2. AH begleitet von Edelfan Guido Soriano-Eupen auf den Weg in den schönen Westerwald, um im Burbach Stadion gegen die ortsansässige AH zu spielen. Ob es nun an dem großen Platz oder an dem ein oder anderen Kölsch vor dem Spiel lag: Wieso  der Adler Flügellos ins Spiel startete ist nicht geklärt. Jedenfalls wurden die Hinweise von Coach Sieberg in den Ersten 15 Minuten überwiegend ignoriert. Hachenburg zog sich gekonnt in die eigene Hälfte zurück und brachte mit schnell vorgetragenen Kontern die Adler-Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit. Zu groß waren die Lücken zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen. So auch beim Führungstreffer der Gastgeber nach circa 15 Minuten. Eine vollkommen ungehindert geschlagene Flanke von Der rechten Seite köpfte der Hachenburger Stürmer mutterseelenallein vor Kühn ins Adler-Gehäuse. Die verdiente Führung. Nach und nach verdunstete der Gerstensaft im Körper der Adler-Kicker und so kam die Mannschaft besser ins Spiel. Ein Ballgewinn im Mittelfeld durch ein „Müller-Doppel“ führte zu einem schnellen Konter in dessen Folge Sven Müller Jens Ecklebe bediente, der uneigennützig auf den in der Mitte freistehenden Chris Lausberg passte, der wiederum eiskalt zum Ausgleich vollendete.

Coach Sieberg mahnte in der Halbzeitansprache eine defensivere, auf Konter ausgelegte,  Grundausrichtung an. Dies wurde in der Folge von der Mannschaft gut umgesetzt. Nach einigen vielversprechenden Kontern viel in der 50. Minute der Führungstreffer. Eine Ecke von Hoffmann köpfte Stephan Juchem mit Druck auf den Hachenburger Kasten. Der gegnerische Torwart hat den Ball eigentlich schon in den Händen, wird aber von einem eigenen Abwehrspieler bedrängt, und so kullert das Leder über die Torlinie. Nur 10 Minuten später nutzt Gerhard Hoffmann einen Fehler in der Hachenburger Defensive zum Endstand. Weitere gute Chancen wurden Bis zum Spielende nicht genutzt. Andererseits kam die Adler-Defensive nur noch 1-2x in Bedrängnis. Unter lauten, kölschen, Fangesängen von der Tribüne ertönte der Schlusspfiff.
Der verdiente Sieg wurde anschließend bis in die Nacht auf der Hachenburger Kirmes gefeiert.

Ein Dank gilt Sven Müller für die hevorragende Organinsation der Tour.

(Bericht. Stephan Müller)

Spiel 21.07.2018

Borussia Kalk 1. AH - II. AH 1:5 (0:2)

Däubel

Haarhausen     Sv. Müller    A. Rath

    Lauderbach           Juchem

Dumm         Tosun (3)        Hoffmann

Meinhardt (1)      Gül

Theissen(1)
Gratzla

Dieses Spiel hätte wahrhaftig eine grössere Kulisse verdient gehabt, anscheinend waren dem Ein oder Anderen die Temperaturen an diesem heissen Samstag Nachmittag zu hoch.

Nicht so den Aktiven: wer hier einen lauen Sommerkick erwartet hatte wurde schnell eines anderen belehrt. Die Adler gingen von Beginn an hochkonzentriert zu Werke, so wie man es lange nicht gesehen hat. Disziplinierte Defensive, laufstarkes Mittelfeld und auch in der Offensive wurde extrem gut umgesetzt was Coach Michael Melcher in seiner Kabinenansprache eingefordert hatte:  Lauf-und Kampfbereitschaft und eben Disziplin und Konzentration. Das zahlte sich schon nach 4 Minuten aus als Gastspieler Yasin Tosun am Strafraumeck freigespielt wurde aber zu uneigennützig den Ball nochmal quer legte ohne einen Abnehmer zu finden. 5 Minuten später machte er es besser: Pascal Lauderbach beweist Übersicht und wieder kommt Tosun über rechts. Diesesmal zieht er eiskalt ab und nach 9  Minuten steht es 1:0 für die Gäste. Die Adler bleiben am Drücker, Kalk bekommt kaum etwas zu Stande. 17.Minute: Rainer Haarhausen spielt einen Pass an den Strafraum zu Gül, der leitet die Kugel direkt auf den lauernden Thorsten Meinhardt weiter, der ebenfalls direkt aus 12 m halbrechter Position den Ball lins untere rechte Eck hämmert. Traumkombination die man so gerne von der Deutschen Nationalmannschaft gesehen hätte. Die Kalker die ein paar Wochen zuvor noch mit 1:0 gewonnen hatten und dabei noch deutlich besser als die Adler spielten,  zwar nicht schlecht, aber Dellbrück agierte weiter selbstbewusst und wie schon erwähnt, hochkonzentriert und motiviert,  Lediglich zweimal schafften es die Hausherren gefährlich im Strafraum aufzutauchen, beidesmal konnte Keeper Patrick Däubel per Fussabwehr vor dem herannahenden Stürmer klären.

In der Halbzeit  kommt dann Detlev Theissen, der sich schon kurz danach mit dem 3:0 nach einem feinen Doppelpass mit Markus Dumm hervorragend einführte. Die Kalker versuchten nun mit Druck sich hier nicht vorführen zu lassen und bekamen mehr Spielanteile. Einer Einzelleistung eines Borussen konnten die Kalker dann ihren einzigen Treffer verdanken, als dieser gleich 3 Adler vernaschte und unhaltbar für Däubel das 1:3 markierte. Mittlerweile ein ausgeglichenes Spiel mit vielen guten Ballstafetten und gelungenen Spielzügen auf beiden Seiten. Die endgültige Entscheidung dann nach einer dummen Kalker Aktion, als der Torwart einen Rückpass seines Mitspielers im Strafraum mit der Hand aufnahm. Den fälligen indirekten Freistoss aus 6 m verwandelt Tosun als türkische Co-Produktion auf Vorlage von Gül. Den Schlusspunkt setzt dann wieder dieses Gespann, als Tosun  von Gül per Hacke wunderschön am Strafraum angespielt wird, mit Glück und Durchsetzungswillen den Torwart überwindet und aus 6 m locker zum 5:1 Endstand einschiebt.

Auch wenn man aus der hervorragenden Mannschaftsleistung keinen herausheben sollte, kommt man natürlich nicht an einem dreifachen Torschützen Tosun vorbei, der eben nicht nur die Tore gemacht hat, sondern auch mit Laufbereitschaft und Spielverständnis maßgeblich am 1. Sieg gegen die Kalker in diesem Jahrtausend beteiligt war. Die Verhandlungen mit seinem Beraterstab zur langfristigen Verpflichtung laufen....

Und wenn wir schon dabei sind so muss man auch Gül besonders loben, der eine immens starke, läuferisch und spielerisch glänzende Vorstellung abgab und noch Pech hatte als er von Thorsten Meinhardt perfekt freigespielt wurde jedoch sein Tor wegen Abseits nicht anerkannt wurde.

Wie Anfangs erwähnt, Schade für Jeden, der nicht dabei war und eine wirklich Klasse-Vorstellung der Adler nicht miterleben durfte.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 13.07.2018

Jubiläumsturnier des SC Holweide

II.AH-SC Holweide Ehemalige 0:1
TSV Merheim - II.AH 1:0
Team Swiss Life - II.AH 3:2 (Tore: Backoff und Meinhardt)
II.AH-SC Holweide AH 0:0

Kader: Klein, Backoff, Fragel, Gratzla, Haarhausen, Kühn, Lehmann, Luongo, Theißen, St. Müller, Meinhardt.

Fantastische Rahmenbedingungen beim Holweider Jubiläumsturnier: erstklassiges Wetter, kühles Kölsch, Musik und Live-Kommentator.

Leider eine eher durchwachsene Darbietung der Adler. Im ersten Spiel gegen die 'Ehemaligen' mit einem gewissen Stephan J. in ihren Reihen, hatte man zwar zwei hervorragende Chancen, ließ sich aber hinten einmal, eben ausgerechnet durch Juchem, dupieren und fuhr so  die erste Niederlage ein.
Auch im zweiten Match stand es am Ende 0:1 , wieder machte man vorne zu wenig aus den Chancen.
Dramatik dann beim 3. Spiel:  Keeper Erik Klein verletzte sich bei einem Zusammenprall dermassen, das er den Rest des Turniers zuschauen musste.
Für ihn ging dann Marco Kühn in den Kasten, der sich kurz darauf ebenfalls verletzte, aber weiterspielen konnte. Dann ein gegnerischer Angriff,der nur durch ein Foul unterbunden werden konnte, und mit dem fälligen Strafstoss die Führung für den Gegner bedeutete. Kurz darauf aber Stefan Backoff mit dem Ausgleich. Zu früh wurde dann aufgemacht, uns so fiel eigentlich vollkommen unnötig das 1:2 und das 1:3. Thorsten Meinhardt konnte kurz vor dem Ende dann nur noch den Anschlusstreffer markieren, selbst ein mitstürmender Keeper Kühn brachte keine Wende mehr.
Das Beste kommt immer zum Schluss dachten sich die Dellbrücker, und so konnte man gegen den Turniersieger, der AH von Holweide, endlich einmal diszipliniert und konzentriert zu Ende spielen und wurde so mit dem ersten und einzigen Punkt des Turniers belohnt. Dabei hatte man mit einem Lattentreffer und einem schönen Schuss Richtung oberes Tordreieck den der Holweider Torwart Weber mit einer wahren Glanztat abwehren konnte, sogar noch die Siegchance.
Versöhnlicher Abschluss eines vom SC Holweide super organisierten Turniertag mit  25 aktiven und inaktiven Adlern.

(Turnierbericht: R. Haarhausen)

Spiel 07.07.2018

FC Kleen Eck - II. AH 0:1 (0:0)

Kühn

St. Müller     Sv. Müller    Jan

    Lauderbach      Rath      Juchem

Hoffmann (1)                 Lehmann

Gül      Fragel

(Klein)
Theissen
Pickartz

Wenn man als Fußfallfan die letzten Wochen überwiegend Spiele der WM geschaut hat, teils sehr gute und mal wieder weniger gute, dann fällt es einem schwer, ein AH-Spiel anzuschauen. Aber schon bei den ersten Ballaktionen merkte man, hier spielen zwei Mannschaften, die versuchen,  guten Fußball zu spielen. Aber bei dem Versuch ist es über die gesamte Spielzeit geblieben, obwohl von der Aufstellung und dem Kader mehr zu erwarten war. Es fehlt in der Adlertruppe an taktischer  Disziplin. Das defensive und offensive Mittelfeld funktionierte nicht, jeder zweite, dritte Ball landete in den Beinen des Gegners, dazu ungenaue Abspiele. Das Spiel begann zwar vielversprechend mit einem Lattenschuss von Hoffmann,
aber dabei blieb es zunächst. Andy Fragel hatte noch die große Chance, Adler in Führung zu schießen, aber sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Noch vor Jahren wäre ihm dies nicht passiert. Weitere gute Torchancen boten sich weder dem Gegner noch der Adlertruppe in der ersten Halbzeit.
Auch nach dem Wechsel änderte sich an der Spielweise beider Mannschaften wenig. Nur durch einen krassen Torwartfehler konnte Hoffmann das 1: 0 für Adler erzielen. Sinnlose Weitschüsse aus 25 Metern landeten nicht im Tor oder beim gegnerischen Torwart, sondern gingen weit neben oder über das Tor. Eine sinnlose „Bolzerei“ anstatt den Nebenmann anzuspielen. Wie in den letzten Spielen gegen FC Kleen Eck wird ohne Absicherung weiter nach vorne gespielt und
nicht versucht, dass 1 : 0 zu verwalten. Mitgereiste Adlerfans mussten von außen lautstark die eigene Mannschaft  2 Minuten
vor Spielende vor einem möglichen Ausgleichtor warnen. Wie sagte ein langjähriges Mitglied zutreffend: Adler bettelt regelrecht um den Ausgleich. Zum Glück blieb es beim knappen 1 : 0 Sieg. Der beste Spieler des Gegners, der sich aufgrund der hohen Temperaturen ,30 Grad; eine kleine Auszeit genommen hatte, kritisierte seine Mitspieler: Wenn Du mit
Spielern aus den unteren Kreisklassen Antritts, kommt so ein Spiel zustande. An der Aufstellung und Ansprache durch Coach Theissen hat dieses schwache Spiel nicht gelegen. Es wird höchste Zeit, die Trainingsstunden wieder nach draußen zu verlegen, damit Pässe über 10 – 15 Meter  den Mitspieler erreichen.

(Text: Jakob Heppekausen)

Spiel 16.06.2018

II. AH - TSV Marl-Sinsen 0:1 (0:1)

Klein

Sladek     Reimann    Gratzla

    Lauderbach         Backoff

Rath         Afzich         von Trosdorf

Gül      Kühn

Schellenberg
Dumm
Pickartz

Einen Tag vor der WM-Auftaktpleite der Löw-Kicker nahmen die Adler den schwachen Auftritt der Nationalmannschaft vorweg und unterlagen gegen die solide, aber sicherlich schlagbare Elf von Marl Sinsen mit 0-1.
 
Das Spiel fand auf dem heimischen Ascheplatz 2 statt, der zwar frisch markiert, aber nicht abgezogen war, entsprechend huckelig präsentierte sich das nach langer Trockenheit harte Geläuf. Die Platzverhältnisse konnten aber keine Entschuldigung für den schwachen Auftritt sein, der Gegner musste mit dem gleichen Acker zurechtkommen.

Machte schon die Abwehr nicht immer einen sattelfesten Eindruck, so lagen die größeren Defizite eindeutig im Spiel nach vorn. Häufig stimmten die Lauf- und Passwege nicht, zu oft wurden nicht erreichbare lange Bälle gespielt oder rieb man sich in erfolglosen Dribblings auf. So kam die Heimelf in der ersten Halbzeit zu keiner klaren Torchance. Der Führungstreffer fiel nach einem berechtigten Foulelfmeter, Reimann hatte seinen Gegner nach einer Flanke im Strafraum umgestoßen. Wenig später wäre fast der zweite Gegentreffer gefallen, ein Heber des Marler Stürmers landete an der Querlatte. Der Frust auch über die eigene Leistung lud Reimann beim souveränen Schiri ab, eine Zeitstrafe war die Folge.

Nach der Pause brachte Lauderbach mehr Struktur in die Aktionen im Mittelfeld und es gab nun zumindest ansatzweise so etwas wie Kombinationsfußball. Waren die Feldanteile zuvor noch verteilt gewesen, machte Adler jetzt mehr Druck und schnürte den Gast zeitweise in der eigenen Hälfte ein. Einige Schüsse verfehlten das Ziel oder wurden zur sicheren Beute des Marler Keepers, klare Torchancen blieben jedoch Mangelware. Die beste Möglichkeit hatte Backoff, dessen strammer Schuss aus 20 Metern nur die Unterkante der Latte traf, auch ohne Torlinientechnologie war erkennbar, dass die Kugel, wie in Wembley 1966, nicht hinter der Linie war. Bei den wenigen Gegenstößen wurde es nur noch einmal richtig gefährlich, der Ball ging aber am herausstürzenden Keeper Klein wie auch am Pfosten vorbei. So blieb es am Ende bei einer völlig unnötigen, aber nicht unverdienten Niederlage gegen einen fairen Gegner, der sich in Köln noch einen schönen Abend machen konnte.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 09.06.2018

SV Heidingsfeld 1919 .eV. - II. AH 4:0 (3:0)

Sv. Müller

St. Müller (Gratzla)     Selbach    Backoff

    Lauderbach         Theissen

Baumann         Wetzels (Ebert)        v. Trosdorf

Pickartz (Meinhardt)      Becker (Fragel)




Wenn in einem Spiel vier Tore fallen und die eigene Mannschaft zwei davon schießt, geht das Spiel normalerweise unentschieden aus. Wenn die Partie jedoch auf einer Mannschaftstour stattfindet, sind die üblichen Fußballgesetze zeitweise außer Kraft gesetzt und so war es auch am drückend heißen Wochenende in Würzburg.

Der SV Hätzfeld (Heidingsfeld) empfing uns freundlich auf seiner wunderbaren Platzanlage, nur der bekannteste Sprössling aus Hätzfeld, Dirk Nowitzki, hatte gerade keine Zeit, und ob die Bratwürste nach dem Spiel aus der ortsansässigen Metzgerei seines Vaters stammten, ist nicht überliefert. Von der 27-köpfigen Delegation der II. AH stellte sich so ziemlich jeder zur Verfügung, dessen Mitwirkung unter geriatrischen Gesichtspunkten gerade noch vertretbar war, hinzu kamen die zu erwartenden Koordinationsschwierigkeiten aus der 30-stündigen "Vorbereitungsphase" auf das Spiel. Nüchtern hätte Baumann in der 6. Minute vielleicht sogar die Führung erzielt, aber nach eigenem Bekunden dachte er alleine vor dem gegnerischen Keeper "zu lange" nach, man könnte auch sagen, der Denkvorgang war in seinem Zustand deutlich verlangsamt, jedenfalls konnte er den Ball am Ende nicht im Tor unterbringen. Nicht lange gefackelt oder gar nachgedacht hat dann Backoff zwei Minuten später, er drischt den Ball bei einem "Abwehrversuch" von der Strafraumgrenze schnörkellos und unhaltbar in die eigenen Maschen. Nach einer Viertelstunde verletzt sich leider ein Hätzfelder Spieler bei einem Zweikampf, von hier aus noch einmal gute Besserung. Der Überlegenheit der Heimelf tut dies allerdings keinen Abbruch, dennoch kommen die Adler gelegentlich zu gefährlichen Gegenstößen. Nach zwanzig Minuten taucht plötzlich Theissen halblinks völlig frei vor dem gegnerischen Tor auf, scheitert jedoch am Torwart. Ein Querpass zum Mitspieler hätte vermutlich mehr Erfolg gebracht, es sei denn, dieser hätte auch wieder versucht, nachzudenken. Dann steht Sven Müller auf der anderen Seite im Kasten im Mittelpunkt: Einen eher harmlosen Schuss lenkt er an den Pfosten, von wo aus er ihm wieder in die Arme springt. Wenige Minuten später ist er in seinem Bemühen, sich ebenfalls in die Torschützenliste einzutragen, erfolgreicher. Ein strammer Schuss landet dieses Mal direkt am Aluminium und springt im von dort ins Kreuz, kein Vorwurf, Künstlerpech. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff dann das 3-0 für die Hausherren, ein schön herausgespieltes Tor gegen eine in dieser Situation ungeordnete und in Unterzahl agierende Abwehr.

Nach der Pause ist weiterhin Schadensbegrenzung angesagt, was durch den weiterhin tadellosen kämpferischen Einsatz aller Adler-Akteure auch gelingt. Und trotz vor allem läuferischer Überlegenheit der auch noch deutlich jüngeren Gastgeber haben wir auch hier noch unsere Konterchancen. Als der Adler-Anhang schon zum Jubeln ansetzt, schießt der von Backoff freigespielte Meinhardt den eigentlich schon am Boden liegenden Torhüter an, einmal wird ein strammer Schuss von Backoff (dieses Mal in die richtige Richtung) mit einer guten Parade abgewehrt, beim nächsten Versuch verfehlt er den Kasten. Auf der anderen Seite zeigt Selbach heroischen Einsatz, als er zweimal mit allerletztem Einsatz den Ball von der eigenen Linie kratzt. Gelegen kommt uns, dass die Heimelf den einen oder anderen Angriff nicht konsequent zu Ende spielt. Kurz vor Schluss können dann weder Selbach noch unser guter Keeper das 4-0 verhindern, als Hätzfeld nach einem Ballverlust von Fragel im defensiven Mittelfeld noch einmal in Überzahl vor dem Adler-Gehäuse auftaucht.

Nochmals schönen Dank auch für das faire Spiel und die freundliche Bewirtung, der "Überfall" der Gastgeber zu später Stunde in einem Brauhaus am anderen Ende der Stadt setzte dem ganzen noch die Krone auf. Der SV Adler würde sich sehr freuen, wenn der Gastgeber seine Ankündigung wahr machen und im nächsten Jahr auf einen Gegenbesuch nach Köln kommen würde!   

(Text: B. Gratzla)

Spiel 02.06.2018

SV Refrath - II. AH 3:0 (2:0)

Klein

Haarhausen     Sv. Müller    Lauderbach

    David         Theissen

Dumm         Freddy         Luongo

Meinhardt      Fragel

Hoffmann
Gül

Kaum steht der erste Bagger zum Kunstrasen-Umbau auf dem Adlerplatz finden sich die Adler auf einem Ascheplatz in Refrath wieder.
Ziemliche Umgewöhnung für Dellbrück hat man doch das letzte Spiel im Oktober Anno 2017 auf dem ungeliebten Untergrund gegen Team Juchem gespielt und LOCKER GEWONNEN !!!!

Das war heute nicht der Fall: die Refrather, ebenfalls Kunstrasen von deren zweiter Sportstätte gewohnt, kamen deutlich besser mit dem holprigen Platz zurecht und setzten die Adler von Beginn an unter Druck. Hinzu kam, das Refrath einige exzellente  Einzelspieler in ihren Reihen hatten und so zwangsläufig zur Führung in der 18. Minute kamen als Rainer Haarhausen einen langen Ball nicht mehr erreichen kann und der Refrather Stürmer aus 12m locker zur Führung einnetzt.
Die Adler indes viel zu viel mit sich selbst beschäftigt, zwar nicht undiszipliniert, allerdings  kaum mit Drang nach vorne. Zudem machte der Boden den Adlern einfach mehr zu schaffen als der Heimelf , somit war auch das 2:0 in der 29. Minute kein Wunder. Wieder konnte sich ein Refrather Stürmer gegen die halbe Defensive durchsetzen und mit einem fulmnianten Schuss aus 14m halblinker Position den Treffer markieren.
Die Adler können sich zu Gute halten, das nach der Pause insgesamt sehr diszipliniert weitergespielt wurde. Mit Gül kam deutlich mehr Schwung in die Offensive, hier und da auch gute Einschussmöglichkeiten. Erst als man in den letzten 10 Minuten den Defensivverbund zwangsweise auflöste, kamen die Hausherren wieder zu Gelegenheiten von denen dann das 3:0 kurz vor Schluss die Niederlage für Dellbrück besiegelte.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 26.05.2018

SV Westhoven - II. AH 3:7 (1:5)

Klein

St. Müller     Selbach    Backoff

    Lauderbach         Theissen

Dumm         Sv. Müller (1)        Hoffmann (1)

Kühn      Gül (3)

Haarhausen
(1)
Gratzla

Trotz subtropischer Temperaturen ein erstaunlich gutes Match , das vor allen den mitgereisten Adler-Fans enormen Spaß gemacht hat.

Die Dellbrücker waren  von Beginn an die Mannschaft mit mehr Willen und Laufbereitschaft. Schon in der 2. Minute die erste Gelegenheit für Sven Müller der mit einem Weitschuss den Porzer Keeper testete. In der 7. Minute setzt sich Überraschungsstürmer Marco Kühn kraftvoll  am rechten Flügel durch und spielt einen klugen Querpass durch den Strafraum auf Gerhard Hoffmann der aus 12m dem Torwart keine Chance lässt. Zwar scheinen die Westhovener nun etwas wacher, der Ausgleichstreffer in der 13. Minute dann aber eher ein Glücksmoment  für die Gastgeber als Neuerwerbung Erik Klein im Kasten einen harmlosen Schuss aus 8m aus spitzem Winkel in die Torwartecke passieren lässt. Fast postwendend wieder die Adler am Drücker und wieder ist es Kühn der im Strafraum anstatt selbst zu schiessen wieder klasse quer ablegt, diesesmal auf Gül, der locker zum 2:1 einnetzt. Dann die 18.Minute: Markus Dumm setzt sich sehenswert über rechts durch, passt hart und flach vors Gehäuse wo ein Westhovener Verteidiger die schöne Aktion mit einem Eigentor zum 3:1 belohnt. Die Adler nun wie entfesselt. 4:1 wieder durch Gül aus 10m. Vier Minuten später: Flanke von links und wieder Gül der mit einem sensationellen Hammer aus 12m per Direktabnahme.seinen Dreierpack schnürt.
Überhaupt Gül: laufbereit wie eine Gazelle, fast so graziös und dazu noch torgefährlich wie Hakan Sükür in seinen besten Zeiten. Da fragt man sich doch, warum sich die Türkei nicht für die WM qualifiziert hat...
Was für eine Chancenauswertung, unglaublich diese Adler und in dieser Form lange nicht gesehen.

Kurz darauf dann der Halbzeitpfiff, ansonsten wäre die Stimmung auf den Rängen übergekocht. Nach der Pause erwartete Coach Michael Melcher eine stärker werdende Heimelf und er sollte Recht behalten: Keine 2 Minuten waren gespielt, und schon fiel das 2:5 nach etwas zu nachlässiger Defensivarbeit. Gute 10 Minuten bedrängten die Porzer vehement das Adler Gehäuse. Klein machte seinen Fauxpas vom ersten Gegentor mit guten Reaktionen doppelt wieder gut. Das Spiel nun ausgeglichen, hüben wie drüben Chancen und gutes Kombinationsspiel. In der 52. Minute war es dann der zur Pause eingewechselte Rainer Haarhausen, der einen klugen Pass von Sven Müller in den Rücken der Abwehr, platziert und gegen die Laufrichtung der halben Porzer Abwehr ins linke untere Eck zur 6:2 Führung abschliesst. 5 Minuten später revanchiert sich Haarhausen bei Müller, indem er ihn am Strafraum per schönem Diagonalpass freispielt,  und dieser sofort und ebenso platziert mit einem Schuss ins lange Eck das 7:2 markiert. Wenige Augenblicke  später wieder Chance für den Spieler mit der Nr. 2, der  jedoch einsehen muss, das er die Schüsse mit der Pike in Zukunft lieber anderen Spielern überlassen sollte.... Kurz vor dem Ende betreiben die Porzer mit dem 3:7 noch etwas Ergebniskosmetik bevor die Dellbrücker dann kollektiv über die 2 bereitgestellten Kästen Gerstensaft herfallen, die sie sich mit einer bei diesen Temperaturen wirklich hervorragenden und engagierten Mannschaftsleistung redlich verdient hatten.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 19.05.2018

1. FC Köln AH - II. AH 2:2 (1:1)

Däubel

Gratzla      Theissen    Backoff    Rath

    Lauderbach (1)    Schellenberg

 Kellershof (1)        Luongo

Lehmann      Fragel

Dumm
Meinhardt St. Müller

Mit einem Kader von 14 Mann traf man sich bei der AH Vertretung des Bundesligaabsteigers am Geissbockheim bei idealen äusseren Bedingungen und einem Kunstrasen, der seines Gleichen sucht.

Beide Mannschaften liessen den Ball gut laufen, neutralisierten sich aber weitesgehend im Mittelfeld. Die erste Chance für die Heimmannschaft erst nach 16 Minuten, aber Keeper Patrick Däubel wehrt einen Flachschuss aus 16 m glänzend ab.  5 Minuten später wieder der FC, der mit einem langen Ball die kompette Adler Abwehr aushebelt, wobei der Stürmer dann freistehend keine Mühe hat zum Führungstreffer einzuschieben. Mit dem Gegentreffer wurden die Gäste deutlich zielstrebiger: in der 24. scheitert Andy Fragel mit einem Schuss aus 12 m halblinker Position nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Eine Minute später kann Florian Schellenberg die Kugel nach einer unübersichlichen Szene aus dem Gewühl heraus ebenfalls nur Zentimeter neben das Gehäuse setzen. Wieder nur 2 Minuten darauf setzt Chris Kellerhoff , der in 3:1 Überzahlsituation alleine den Abschluss sucht anstatt auf den mitgelaufenen Erik Lehmann oder Pascal Lauderbach abzuspielen, den Ball um einige Meter über das Tor. In der 38. Minute hat Lehmann den Ausgleich auf dem Kopf, scheitert nach einer Ecke aber wieder nur um Zentimeter am Kölner Tor.  Dann, quasi mit dem Halbzeitpfiff, der verdienete Ausgleich für Dellbrück: Kellerhoff macht diesesmal alles richtig, zieht aus 17 m ab. Der Ball wird abgefälscht und landet bei Lauderbach der trocken aus 10 m ins linke untere Eck zum umjubelten Ausgleich abschliesst.

Nach Wiedranpfiff gehört die erste Szene wieder den Adlern: Langer Ball auf Kellerhoff, der geschickt seinen Körper einsetzt und von der rechten Strafraumkante wunderbar ins lange Eck zum Führungstreffer einnetzt. Der FC nun mit wütenden Angriffen, jedoch können die Adler immer wieder gefährlich kontern oder haben mit Däubel einen Keeper im Kasten der mit einer sensationellen Parade in der 63.Minte die Führung bewahrt. Die Dellbrücker machen Mitte der zweiten Hälfte doch einen recht ungeordneten Eindruck, sicherlich auch weil die Kölner weiter immensen Druck aufbauen. Dann die entscheidende und umstrittenste Szene des Spiels: Angriff der Kölner, Schellenberg angelt sich die Kugel wird klar gefoult, wodurch Köln wieder in Ballbesitz gelangt. Der Kölner Spieler wird unmittelbar nach dem Foul an Schellenberg an der Strafraumkante zu Fall gebracht, und der Schiedsrichter pfeift Strafstoß. Sehr ärgerlich für die Adler, denn der Schütze lässt Däubel keine Chance. Danach pasiert nicht mehr viel obwohl Köln weiter am Drücker bleibt.

Insgesamt gutes Spiel der Adler mit einigen schönen Ballstafetten und gut herausgespielten Torgelegenheiten gegen eine starke Kölner Elf, der man einen verdienten Ausgleich attestieren muss, auch wenn dieser letztendlich etwas glücklich zustande kam. Immerhin gute Moral des FC, obwohl man ja schon lange abgestiegten ist...

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 28.04.2018

FC Kleen Eck - II. AH 3:1 (1:0)

Däubel

Gratzla      Selbach    v. Trosdorf

    Backoff     Haarhausen

Schmitz        Dumm        Luongo

Meinhardt      Gül (1)

St. Müller

Wieder einmal waren wir zu Gast auf der Dünnwalder Hockey-Anlage, wieder einmal machten wir dort die gleichen Fehler wie fast jedes Mal, wieder einmal liefen wir in Konter, wieder einmal kassierten wir eine unnötige Niederlage.

Dabei begann die Partie recht vielversprechend, die Mannschaft befolgte die Marschroute von Coach Stephan Müller: Kompakt stehen, sicherer Spielaufbau mit gepflegtem Kurzpassspiel, keine Tempogegenstöße zulassen. Auch lassen wir uns nicht gleich wieder zu Anfang überrumpeln, gehen engagiert in die Zweikämpfe und bis weit in die erste Halbzeit ist alles im Lot. Ein schnelles und kampfbetontes Spiel, große Torchancen bleiben auf beiden Seiten Mangelware. Dann die erste Unkonzentriertheit und als Folge der vermeidbare Rückstand: Bei einer fraglichen Einwurfentscheidung fangen Dumm und von Trosdorf eine Diskussion mit dem Schiri an, der Gegner spielt unbeiirt weiter, der Ball wird vors Tor gebracht und aus kurzer Entfernung über die Linie gedrückt. Mit dem 0:1 geht es dann auch in die Pause
.
Nach dem Wechsel ist Adler die domineriende Mannschaft. Nicht immer mit viel Überlegung, dafür aber mit viel Einsatz und großer läuferischer Leistung rollen die Angriffe auf das Tor der Heimmannschaft zu. Die dickste Chance hat Meinhardt: Er nimmt eine Flanke an, hebt den Ball mit dem linken Fuß elegant über seinen Gegenspieler und knallt den Ball dann aus rund 10 Metern ein gutes Stück am rechten Pfosten vorbei. Eine Viertelstunde vor Schluss dann der hochverdiente Ausgleich: Schmitz wuselt sich rechts an der Torauslinie durch, legt den Ball flach zurück und Gül verwandelt sicher.
Anstatt nun überlegt weiter zu spielen, rennt alles ohne Absicherung nach vorne. Erste Kontersituationen werden in Eins zu Eins Zweikämpfen gerade noch bereinigt. Nach einer eigenen Ecke erwischt von Trosdorf den Ball des enteilten Gegenspielers mit einer Alles-oder-Nichts Grätsche und klärt ins Toraus. Auch was jetzt kommt, ist nur allzu bekannt: Der Ball segelt in den 5-Meter Raum, niemand geht mit hoch, der Keeper bleibt auf der Linie und der Gegenspieler, diesmal auch noch ausgerechnet der kleinste Dünnwalder, trifft den Ball noch nicht einmal richtig mit dem Kopf, nickt ihn aber zur erneuten Führung ein. Alle Bemühungen um den erneuten Ausgleich fruchten nichts mehr, kurz vor Schluss ein abseitsverdächtiger erneuter Konter und das Endergebnis von 1:3 steht fest.

Fazit: An Einsatz hat es nicht gemangelt, wohl aber an taktischer Disziplin, wie schon zuvor in Kalk fehlte ein ordnende Hand im Mittelfeld.

(Bericht: B. Gratzla)

Spiel 21.04.2018

Borussia Kalk 1. AH - II. AH 1:0 (0:0)

Sv. Müller

St. Müller     Selbach    Gratzla

Haarhausen    Backoff    V. Troisdorf

 Dumm               Gül

Eckleben      Meinhardt

Theissen
Pickartz

Ein interessanter Kick gegen starke Kalker Borussen. Die Adler fanden zunächst keinen Zugriff aufs Spiel und hatten in der Defensive reichlich mit dem variablen Spiel des Gegners zu tun. Sven Müller im Tor musste zweimal erstklassig parieren um den Rückstand zu verhindern. Bei den Adlern fehlte doch desöfteren eine ordnende Hand im Mittelfeld, sodass auch nach Vorne kaum etwas zustande kam.

Anfangs der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften zusehends. Dabei immer noch ein Übergewicht an Chancen für die Hausherren. 15 Minuten vor Schluss dann doch der nicht unverdiente Siegtreffer für Kalk mit einem satten Schuss aus 17 m. unhaltbar für Müller. 
Sicherlich ein Spiel das von der Spannung lebte. Kämpferisch OK, spielerisch konnten die Adler allerdings nur selten überzeugen.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 14.04.2018

Dünnwalder SC - II. AH 1:1 (0:0)

Sv. Müller

A. Rath (1)     Backoff    Gratzla

Theissen      Lauderbach

 Dumm       Sieberg        Luongo

Lehmann       Gül

Juchem
Haarhausen
Pickartz
St. Müller

Direkt zu Anfang Schock für die Dellbrücker:  3 Minuten waren gespielt, als sich Dirk Sieberg einen, wie sich später im Krankenhaus herausstellte, Meniskusriss zuzog. Gute Besserung an dieser Stelle.

Vom Spiel gibt es zunächst wenig zu berichten. Wenig Torszenen in der ersten Hälfte; einmal waren es die Hausherren, die einen Kopfball nur um Haaresbreite am Pfosten vorbeisetzten, einmal konnten die Gäste mit einen Fernschuss von Juchem aufwarten.
Ansonsten viel Taktik und Sicherheit auf beiden Seiten, aber auch einige Unzulänglichkeiten und Fehlpässe.

In der zweiten Halbzeit kaum Änderungen, bis zur 44. Minute als die Adler im Kollektiv eine kurz ausgeführte Ecke verschliefen. Die Hereingabe verwertete ein komplett freistehender Dünnwalder, der die Kugel nicht mal richtig traf, per Kopf ins Linke untere Eck.
Nun wurden die Adler zusehends aktiver. Bei zwei wunderbaren Flanken kam Rainer Haarhausen jeweils zu spät. In der 60. Minute wieder eine Flanke von links. Haarhausen steigt mit dem Keeper und einem Verteidiger hoch, der Torwart kann nur unkontrolliert nach vorn abwehren. Andi Rath kommt aus dem Rückraum, nimmt den Ball 20 m vor dem Gehäuse an und zieht ab. Der Keeper macht keine glückliche Figur da ihm wohl die Sicht versperrt war, und der Ball fliegt halbhoch, nicht mal sonderlich platziert ins Tor. Die Adler drücken zwar weiter, aber beide Mannschaften behalten jeweils in der Defensive die Übersicht, so bleibt es beim gerechten Unentschieden in einem an Höhepunkten armen Spiel.

Nach dem Spiel wurden die ein, zwei Zwistigkeiten im Spiel, zusammen mit den fairen Dünnwaldern ausdiskutiert und bei ein, zwei gemeinsamen Bier heruntergespült

(Bericht. R. Haarhausen).

Spiel 07.04.2018

SSV Berghausen - II. AH 0:5 (0:3)

Däubel

Gratzla      Selbach    Jonas

Luongo (2)      Backoff (1)      Hoffmann

 Lehmann               Juchem

Gül (2)       Fragel




Am ersten gefühlten Sommertag des Jahres entwickelte sich beim SSV Berghausen zunächst ein ausgeglichenes und flottes, wenngleich nicht hochklassiges Spiel. Letzteres lag vor allem an der Heimmannschaft, die in der Vergangenheit schon deutlich stärker aufgetreten ist. Nach 10 Minuten der erste Höhepunkt: Hoffmann setzt sich auf links schön durch und legt den Ball zurück auf Backoff, der von der Strafraumgrenze unhaltbar genau in den Winkel trifft. Adler übernimmt jetzt zunehmend das Kommando. Kurz darauf ein guter Angriff auf der anderen Seite über Luongo und Lehmann, Fragel hämmert die flache Hereingabe aus der Nahdistanz an den Querbalken. In der 22. Minute setzt der heute sehr mannschaftsdienliche Juchem Gül in Szene, dieser befördert den Ball mit seiner guten Schusstechnik an nahezu die gleiche Stelle wie zuvor Backoff, mit etwas weniger Wucht, dafür aber mit umso mehr Gefühl. Die Adler-Abwehr steht gut, sofern dennoch etwas Richtung Tor kommt, wird es zur sicheren Beute von Däubel. Kurz vor der Pause ein wunderbarer Steilpass auf den heute ebenfalls stark aufspielenden Luongo, dieser kann den Ball technisch perfekt über den herausstürzenden Keeper zur verdienten 3:0 Führung in die Maschen heben.
Als Coach Theißen kurz nach Wiederanpfiff Superhai vom Feld nimmt, wittert die Heimelf noch einmal Morgenluft und macht Druck. Die Partie wird jetzt etwas härter, die Fouls werden jedoch im Rahmen intensiv geführter Zweikämpfe geführt und es kann nirgendwo Absicht unterstellt werden. Zwei, drei hochkarätige Chancen der Gastgeber verpuffen, mit dem 4:0 durch Gül in der 50. Minute wird der aufkommende Widerstand gebrochen. Vorausgegangen war eine gut getretene Ecke von Fragel, Gül stand allerdings mitten im Strafraum ganz frei und konnte den herunterkommenden Ball sogar mit dem Fuß einschieben. Berghausen bleibt optisch überlegen, ohne allzu große Torgefahr zu entwickeln. Adler verlegt sich zunehmend auf Konter. Wieder wird der schnelle Luongo mit einem Steilpass auf die Reise geschickt, dieses Mal schiebt er den Ball flach am herauskommenden Keeper zum 5:0 in die Maschen. Dies ist zugleich der Endstand, da Lehmann in der Folgezeit eigensinnig aus halbrechter Position über das Tor ballert, anstatt auf einen in der Mitte freistehenden Mitspieler quer zu spielen. Von dieser Aktion abgesehen fällt an diesem Nachmittag vor allem die uneigennützige Spielweise und mannschaftliche Geschlossenheit der Adler-Truppe auf. Nahezu immer wurde sofort der besser postierte freie Mann gesucht, sicherlich auch mit ein Grund für die an diesem Tag gute Torausbeute mit fünf Treffern aus sieben Großchancen. Bemerkenswert auch, dass den Kneipenwanderern vom Vorabend, bis auf verständlicher Weise etwas nachlassende Kräfte gegen Ende des Spiels, kaum etwas anzumerken war.
 

(Text: B. Gratzla).

Spiel 24.03.2018

CF Casa de Espana - II. AH 2:4 (0:1)

Däubel

Gratzla      Sv. Müller    Backoff

Lauderbach      Juchem

 Dumm (1)        Robie       Azim

Ecklebe (2)       Pickartz

Schmitz (1)
Reimann
Haarhausen

Der C.F. Casa de Espana war für die uns ein unbeschriebenes Blatt und der Gegner erwies sich als schnelle, technisch gute und auch kampfstarke Mannschaft. Coach Melcher setzte wieder auf eine Dreierkette und ließ mit zwei Stürmern spielen, ein System, das uns am besten zu behagen scheint. In den ersten zehn Minuten musste in der Rückwärtsbewegung Schwerstarbeit verrichtet werden, um den mit hohem Tempo anstürmenden Gegner einigermaßen in Schach zu halten. Ein erster gefährlicher Distanzschuss von Casa kann von Däubel gerade noch über den Querbalken gelenkt werden. Mit zunehmender Spielzeit werden die Räume immer enger gemacht, die wieder von Sven Müller organisierte Defensive agiert sicherer und wir kommen selbst zu ersten gefährlichen Vorstößen. In der 12. Minute setzt sich Azim schön auf links durch und legt für Lauderbach auf. Dessen strammen Schuss kann der gegnerische Keeper gerade noch parieren. Dumm setzt nach und drischt den Ball aus wenigen Metern Vollspann zur 1:0 Führung in die Maschen. In der Folgezeit wogt das Spielgeschehen hin und her. Däubel verhindert den Ausgleich mit einer Glanzparade. Wenig später schlängelt sich Juchem durch zwei Gegenspieler durch und überlupft den herausstürzenden Torwart, der Ball geht jedoch Zentimeter am Pfosten vorbei. Schade, die Aktion hätte wirklich ein Tor verdient gehabt. Mit einem knappen Vorsprung geht es nach intensiven und gutklassigen ersten 35 Minuten in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff zieht der eingewechselte Schmitz auf und davon und hat nur noch den Torwart vor sich. Anstatt selbst zu verwandeln, legt er uneigennützig auf den nachgerückten Ecklebe quer. Dieser braucht die Kugel nur noch in den leeren Kasten zu schieben Er trifft den Ball nicht richtig, aber irgendwie trudelt die Kugel glücklich hoch ins Gehäuse. Die Partie wird nun zunehmend härter, Casa will sich keinesfalls schon geschlagen geben. Lauderbach muss einen Ellenbogencheck einstecken, die einzige gelbe Karte des Spiels erhält Sven Müller nach einem Trikotzupfer. Der umsichtig pfeifende Schiri schafft es jedoch, das Geschehen noch im Rahmen zu halten. Casa rückt immer wieder bis zur Mittellinie auf und bleibt damit anfällig für Konter. In der 47. Minute kann sich Robie rechts durchsetzen und bringt den Ball flach nach innen. Wiederum ist Ecklebe zur Stelle, er hat dieses Mal keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie zu drücken. Wer dachte, dies sei bereits die Entscheidung, sah sich getäuscht, wir bringen uns selbst noch einmal in die Bredouille. Der direkte Wiederanstoß landet aus dem Mittelkreis postwendend zum 3:1 Anschlusstreffer in unserem Kasten. Wie Keeper Däubel nach der Partie erläuterte, stellt er sich beim Anstoß immer 30 Meter vor den Kasten, um einen Fernschuss zu provozieren. Im Anschluss will er schnell ins Tor zurückeilen, um den Ball zu abzufangen. Teil eins des Plans geglückt, Teil zwei ging dieses Mal voll in die Hose. An dem Trick muss Däubel noch etwas feilen. Zwei Minuten später fällt der Anschlusstreffer zum 3:2. Ein Eckball segelt in Höhe der 5 m Linie in den Strafraum direkt auf den Kopf von Haarhausen. Dieser zieht die Rübe allerdings ein und der gegnerische Stürmer drückt die Murmel über die Linie. Die Erklärung Haarhausens nach dem Spiel: Fünf Mann hätten "Torwart" gerufen, deswegen sei er weg geblieben. Däubel fühlte sich offenbar nicht angesprochen. Zu seiner Ehrenrettung muss man allerdings sagen, dass es eigentlich seine Sache gewesen wäre, eine Ansage zu machen und nicht die der anderen. Jetzt steht das Spiel noch einmal auf des Messers Schneide und geht hitzig weiter. Gut zehn Minuten vor Schluss macht Schmitz jedoch den Deckel drauf. Er sprintet, zwei Meter vor der Mittellinie startend, einem langen Ball hinterher, umkurvt den Torwart und schiebt sicher zum 4:2 ein. Der Casa-Keeper kriegt sich gar nicht mehr ein und reklamiert vermutlich jetzt noch Abseits. In den letzten Minuten brennt dann nichts mehr an, der schwer erkämpfe Sieg wird nachhause gefahren.
Insgesamt eine gute Leistung der Adler-Truppe gegen einen starken Gegner. Ehrlicherweise muss man sagen, dass es ohne Gastspieler wohl nicht zu einem Sieg gereicht hätte.      
                                    

(Bericht: B. Gratzla).

Spiel 17.03.2018

FC Kleen Eck - II. AH 3:1 (3:0)

Sv. Müller

St. Müller    Reimann   Backoff    Haarhausen

Schellenberg (1)      Lauderbach

 Dumm         Hoffmann       von Trosdorf

Pickartz

Gratzla
Meinhardt

Die Partie in Dünnwald steht von Anbeginn unter einem schlechten Stern, Superhai tapst beim Aussteigen auf dem nicht vorhandenen Parkplatz gleich in einen fetten Hundehaufen. Scheiße am Schuh haben aber zunächst seine Mitspieler, muss er sich doch anfangs zusammen mit dem bei Minusgraden und strammen Wind tapfer ausharrenden Adler-Anhang das chaotische Gekicke der eigenen Truppe ansehen. Einer der zahlreichen  Ballverluste im Mittelfeld führt zum schnellen Gegenzug, der nur auf Kosten einer Ecke unterbunden werden kann. Anschließend schaut die ganze Abwehr zu, als der Kleen Ecker Stürmer den Ball seelenruhig zur frühen Führung einnickt. Kurz darauf darf ein gegnerischer Spieler zentral aus 20 Metern völlig unbedrängt aufs Tor schießen. Der nicht besonders gut platzierte Ball schlägt flach ein, Sven Müller zeigt keine Reaktion, ein gelernter Keeper hätte wohl  zumindest einen Rettungsversuch unternommen. Ansonsten macht Müller als mitspielender Torwart seine Sache gut und erstickt durch sein frühes Herauslaufen manch brenzlige Situation bereits im Keim. Wenige Zeigerumdrehungen später lässt sich die weit aufgerückte Abwehr  überlaufen, die Hereingabe drückt der am langen Pfosten stehende Stürmer aus stark Abseits verdächtiger Position über die Linie. 0:3, die Messe ist eigentlich schon gelesen und es sind gerade einmal 10 Minuten gespielt. Um sich selbst und die Mannschaft zu schützen, verlässt Dumm frustriert den Platz und Superhai rumpelt sich mit dem Rest der Truppe in die Halbzeit, wenigstens ohne einen weiteren Treffer zu kassieren.
Entnervt davon, auch bei seinem zweiten Einsatz als Coach im Stich gelassen zu werden, überlässt  Meinhardt dem neu motivierten Dumm die Halbzeitansprache und dieser versucht nach dem Wiederanpfiff, die Mannschaft auf dem Platz von hinten heraus zu führen. Das klappt auch weitestgehend, wir stehen wesentlich kompakter, übernehmen die Initiative und kommen zunehmend zu einem konstruktiven Spielaufbau. Wir lassen keine echte Torchance mehr zu und kommen vorne endlich selbst zu Möglichkeiten. Mitte der zweiten Hälfte bringt Reimann den Ball scharf von halblinks Richtung Tor, im Nachsetzten drückt Schallenberg, an diesem Tag unser bester, weil mannschaftsdienlichster Spieler, den Ball über die Linie. Der Einsatz stimmt jetzt, die Zweikämpfe werden angenommen und wir versuchen noch einmal, das Blatt zu wenden. Als in der Folge Meinhardt frei vor dem Tor nicht an eine sehenswerte Hereingabe von von Trosdorf herankommt, zeichnet sich ab, dass die Bemühungen trotz großer Laufarbeit und nun deutlich verbesserter Spielkultur nicht mehr zu einer Wende reichen werden.
Ohne den völlig verkorksten Spielbeginn und mit der Leistung der zweiten Halbzeit wäre gegen einen starken Gegner mindestens ein Punkt drin gewesen, aber zumindest hat die Moral der Truppe wieder einmal gestimmt. Bier trinken, Mund abputzen, duschen und endlich die Scheiße vom Schuh entfernen. Mit einer hoffentlich konzentrierten Leistung von Anfang an sollte es schon nächsten Samstag wieder besser laufen.

(Bericht: B. Gratzla)

Spiel 10.03.2018

TuS Solongen Aufderhöhe - II. AH 0:6 (0:2)

Landwehr

Rath        Selbach   Backoff    Haarhausen

Juchem (1)

 Dumm (1)         Sv. Müller       von Trosdorf

Lehmann (2)        Fragel (1)

Gartzla
Meinhardt (1)
St. Müller

Ein sehr durchwachsener Nachmittag für die Adler trotz eines 6:0 Kantersiegs.

Die AH der Solinger spielt zwar mangels Trainings-und Spielzeiten nun unter dem Dach des GSV Langenfeld  spielerisch hat sich allerdings nicht viel geändert.

Im Gegenteil:  Komplett unterlegen konnte die Heimelf über die gesamte Spielzeit nur hinterherlaufen und realistisch betrachtet kein einziges mal die Adler - Defensive in Verlegenheit bringen. Erschreckend aber, das die Dellbrücker viel zu wenig aus dieser Situation machten. Man agierte eher zurückhaltend und vorsichtig, anstatt den auch in der Defensive unsicheren Gegner permanent unter Druck zu setzen. Nur wenig gute Spielzüge und kaum gelungene Aktionen vor dem Tor des Gegners. So musste man tatsächlich 18 Minuten warten, ehe Andi Rath eine Hereingabe mit dem Kopf auf Stephan Juchem verlängerte, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte ebenfalls per Kopf zur Führung einzunicken. 5 Minuten später wieder Juchem mit einer schönen Einzelleistung und dem Abschluss aus 16 m an den gegnerischen Querbalken. Danach wieder viel Leerlauf und teils haartsträubende Fehlpässe und Ballverluste. Erst kurz vor der Pause dann das 2:0 durch Andy Fragel, der bei einer Hereingabe  mit dem Kopf  zur Stelle ist und aus wenigen Metern zum 2:0 einnickt.

In der Halbzeit mussten sich die Adler dann eine zurecht heftige Standpauke von Coach Stephan Müller gefallen lassen den die Spielweise seiner Elf eher an eine schlechte Ü-50 Truppe erinnerte. Prompt lief es besser: Wurde Fragels zweiter Treffer noch wegen fragwürdigem Abseits zurückgepfiffen, so erzielte Erik Lehmann aus 5 m Entfernung das 3:0 nachdem Juchem zuvor den Ball an der Seitenlinie stark erkämpft hatte und auf den völlig freistehenden Lehmann passte. Durch den zunehmenden Druck der Adler folgerichtig das 4:0 kurze Zeit später von Thorsten Meinhardt dessen Fernschuss noch etwas abgefälscht wurde und sich unhaltbar über den Solinger Keeper ins Gehäuse senkte.  5 Minuten später wieder Meinhardt aus 17 m, jedoch verfehlt der Ball das untere rechte Eck nur um Haaresbreite. Markus Dumm mit einem schönen Weitschuss zum 5:0 aus 17 m und Lehmann der per Kopfball-Bogenlampe das Endergebnis besorgte konnten die mitgereisten Zuschauer dann doch noch einigermaßen zufriedenstellen.

Oft wächst ja die Leistung mit einem starken Gegner, heute haben sich die Adler jedoch zu sehr am unterklassigen Niveau der immer fairen Solinger orientiert. Das muss sicherlich besser werden.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 17.02.2018

SpVg. Flittard - II. AH 1:6 (1:2)

Kühn

Gratzla           Sv. Müller (1)    Backoff

Lauderbach       Juchem (1)       

 Dumm (1)         Sieberg          Gül

Ecklebe (2)        Fragel

Lehmann (1)
Pickartz

Angesichts eines Überangebots an Offensivkräften und der zu erwartenden läuferischen Überlegenheit bei nur 70 Minuten angesetzter Spielzeit, stellte Coach Melcher das Team mit Dreier-Abwehrkette und zwei Stürmern auf und gab die Devise aus, schnell hinten aufzurücken, die Räume bei gegnerischen Ballbesitz eng zu machen, früh zu attackieren und die Heimelf erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Dies gelang bis Mitte der ersten Halbzeit auch recht gut, der frühe Führungstreffer in der 3. Minute resultierte genau aus dieser Marschroute: Der Torwart fand keinen frei stehenden Anspielpartner, sein Pass landete bei Ecklebe, der nicht lange fackelte und den Ball aus 25 Metern direkt per Heber über den weit vor seinem Kasten postierten Keeper zur Führung versenkte. Die Adler-Träger machten weiter Druck und kurz darauf landete ein wunderschöner Distanzschuss von Fragel am Lattenkreuz. Eher zufällig aber dennoch als logische Folge des bis dahin gefälligen Spiels, senkte sich nach zwanzig Minuten ein von Dumm als Flanke gedachter Ball genau hinten ins lange Eck zum 2:0. Anstatt wie bisher weiter den Ball laufen zu lassen, versuchten sich in der Folgezeit zu viele Spieler mit Einzelaktionen, so dass der Spielfluss verloren ging und Flittard stärker aufkam. Eines dieser unnötigen Dribblings führten im zentralen Mittelfeld zu einem Ballverlust, der anschließende Zweikampf ging verloren und als der Ball nach einer halben Stunde in die Spitze gespielt wurde, konnte der gut einen Meter hinter der Abwehr lauernde gegnerische Stürmer unbehelligt einschieben. Begünstigt wurde der Treffer durch die Regelauslegung des ansonsten ruhig und umsichtig pfeifenden Schiris Ebert, der es insbesondere bei der Heimelf mit der Abseitsregel alles andere als genau nahm. Die wurde hier auch nicht dadurch aufgehoben, dass der Ball beim Pass in die Spitze noch leicht von einem Dellbrücker Spieler abgefälscht wurde. Sei es drum, den Treffer mussten wir uns selbst ankreiden.

Melcher forderte in der Halbzeitansprache, zum Kombinationsspiel der Anfangshase zurück zu kehren und wechselte zunächst Lehmann für Gül und kurz darauf Pickartz für Fragel ein. Die Mannschaft nahm sich die Worte zu Herzen und nun machte sich auch die bessere Kondition bemerkbar. In der Folge fielen die Tore in schöner Regelmäßigkeit, zunächst durch einen satten Kracher von Lehmann aus der zweiten Reihe (40. Minute), es folgte Juchem mit einem schulbuchmäßigem Kopfball nach einem perfekt getretenen Eckball von Dumm (44. Minute), dann war der aufgerückte Müller an der Reihe, der sich mit etwas Glück gegen zwei Abwehrspieler durchwurschtelte und den Ball seelenruhig in die Ecke schob (56. Minute) und zuletzt traf nochmals Ecklebe zum Endstand von 6:1 (64. Minute). Dazwischen lagen nochmals insgesamt fünf Latten- und Pfostentreffer durch Juchem (2), Sieberg (2) und Dumm. Den einzigen Aufreger auf der anderen Seite gab es, als die weit aufgerückte und auf einer Linie stehende Abwehr durch einen langen Ball auf den mindestens fünf Meter im Abseits stehenden Stürmer der Heimelf erneut "ausgehebelt" wurde. Kühn meisterte die Eins gegen Eins Situation zunächst locker, bat den Gegenspieler dann aber noch einmal zu einem überflüssigen Tänzchen und machte es noch einmal spannend, bevor er endgültig klärte.

Alles in allem war es eine, von der Schlussphase der ersten Hälfte abgesehen, gute und konzentrierte Leistung der Mannschaft. Der Sieg hätte angesichts der Vielzahl der vor allem in der zweiten Hälfte herausgespielten Chancen und der zahlreichen Alu-Treffer auch deutlich höher ausgehen können.                                       

(Bericht: B. Gratzla)

Spiel 03.02.2018

TuSpo Richrath - II. AH 5:0 (2:0)

Schraepler

St. Müller   Reimann       Sv. Müller     Gratzla

Lauderbach       Theissen       Rath

 Dumm                   Lehmann

Juchem

Haarhausen
Pickartz
Fragel

Um es kurz zu machen: dies war ein extrem gebrauchter Tag für die Adler.

Da man schon vorher wusste, das die Langenfelder immer eine sehr gute Elf aufbieten, machte man sich  mit einer 14 köpfigen Truppe auf nach Langenfeld. Junior - Coach Thorsten Meinhardt hatte bis auf wenige Ausfälle auch nominell einen sehr guten Kader zusammen, sodaß man sich auf Dellbrücker Seite eigentlich auf ein schönes Spiel freuen konnte. Was dann allerdings ablief war teils kaum zu verstehen, teils einfach nur gruselig:  Alles was in den letzten Wochen passte, ging an diesem nasskalten Samstag Nachmittag schief. Eine kaum noch zählbare Flut an Fehlpässen, lange Bälle die im Nirwana landeten, und Stellungsfehler noch und noch. Die Heimelf indes laufbereit, schnell umschaltend und fussballerisch auf ganz hohem Niveau. Da musste man auf den ersten Treffer nicht lange warten: Die Richrather haben den Ball im Mittelfeld, kaum Bewegung auf beiden Seiten und plötzlich ein Pass an den Adler-Strafraum. Dort steht ein Stürmer komplett blank, dreht sich um und hat wenig Mühe ohne jede Gegenwehr den Führungstreffer zu erzielen. Kurz darauf schon das 2:0: Keeper Florian Schraepler lässt einen relativ strammen Schuss durch die Hände gleiten, sicherlich begünstig durch den glitschigen nassen Untergrund. Kann passieren, passt aber auch zum Spiel seiner Vorderleute. Gegen Ende der ersten Hälfte wird das Spiel der Adler endlich etwas präziser, aber Torchancen immer noch Mangelware.

Auch Anfangs der zweiten Halbzeit gestalten die Dellbrücker das Spiel  offen, die Kampfbereitschaft ist nun deutlich zu erkennen. Natürlich musste man nun auch mehr investieren um hier noch einen Punkt mitnehmen zu können. Gelegenheit  für die cleveren Hausherren, die nun noch einen weiteren immens schnellen Stürmer einwechselten, um auf Konter zu warten. Wie zu befürchten, kamen die Gelegenheiten im 5 Minuten -Takt. Ein Angriff in Überzahl versetzte den Adlern dann den endgültigen K.O.
Das 4:0 und 5:0 waren im Prinzip Kopien des 3:0: schnelle Vorstösse und immer wieder Überzahl für die Hausherren. Dazwischen - auch typisch für den schwachen Auftritt der Dellbrücker - bringt es Rainer Haarhausen aus immerhin 1,5 m Torentfernung fertig, eine maßgenaue Flanke von Pascal Lauderbach,  per Kopf neben den Kasten zu setzen. Die ärmste Sau an diesem Tag war wohl Coach Meinhardt, der sich seine Trainerpremiere anders vorgestellt  hatte.  Aber auch Ersatz-Keeper Schraepler, der   vom warmen, heimischen Sessel ins kalte Nass gezerrt wurde, war mit 5 Gegentreffern nicht zu beneiden.

Als Hauptschuldiger wurde nach dem Spiel Jakob Heppekausen ausgemacht, der durch seine Abwesenheit die Adler um den  Pausenteerum gebracht hat.

Im Ernst: eine ganz schlechte Vorstellung der Adler, die sich so nicht wiederholen darf.

(Bericht: R. Haarhausen).

Spiel 27.012018

Union Rösrath - II. AH 0:3 (0:1)

Kühn

Gratzla   A. Rath     Sv. Müller     Haarhausen

Lauderbach       Juchem (1)

 Luongo         Dumm          Lehmann (1)

Meinhardt (1)

Pickartz
(Theißen)

Ein in jeder Hinsicht überzeugender Saisonauftakt für die Adler. Auf runderneuertem Kunstrasen verstanden es die Dellbrücker von Beginn an den Gegner unter Druck zu setzen. Man merkte allerdings auch schnell das die Heimmannschaft nicht die Mittel hatte um das gutgestaffelte Dellbrücker Mittelfeld spielerisch zu überwinden und so gezwungenermaßen lediglich mit langen Bällen agierte. Für die Adler-Defensive bedeutete dies kaum Probleme, zumal Keeper und frisch gekürtes AH Mitglied Marco Kühn sich zweimal als Ersatzlibero betätigte und beidesmal die Angriffsbemühungen der Rösrather deutlich vor seinem Strafraum unterband.

Anders die Gäste, die versuchten über geordneten Spielaufbau zum Ziel zu kommen, dabei aber leider desöfteren zu überhastet versuchten durch das engmaschig besetzte Zentrum in den Strafraum einzudringen statt die ganze Breite des Spielfeldes zu nutzen.
Wenig hochkarätige Chancen der Adler, trotzdem ein klares Übergewicht mit 71 % Ballbesitz in der ersten Hälfte. Pascal Lauderbach, ebenfalls Neu-Mitglied bei der AH, zeigte wie wirkungsvoll und wichtig er für die Zentrale vor der Abwehr ist.
Der verdiente und überfällige Führungstreffer dann in der 26. Minute:
Der glänzend aufgelegte Erik Lehmann setzt sich am linken Flügel durch, kann im Strafraum noch einen Gegner umspielen und passt fast von der Grundlinie aus quer zu Thorsten Meinhardt, der keine Probleme hat die Kugel aus kurzer Distanz über die Torlinie zu drücken und sich damit in den Annalen als erster Torschütze in der Saison 2018 unsterblich macht.

So hatte Spielertrainer Detlev Theissen kaum Grund in der Halbzeit die tatktische Ausrichtung zu ändern, warnte jedoch auch davor, das die Heimelf ihrerseits sicherlich etwas ändern würden. Und genau dies trat dann ein.
Die Union kam ganz anders aus der Kabine und versuchte nun ihr Heil mit einem Stürmer mehr in der Offensive. Viel weniger Platz nun für die Adler die deutlicher früher am Spielaufbau gehindert wurden und sich immer mehr Angriffen des Gegners gegenüber sah. Andersherum gab es dann wieder mehr Raum für Dellbrücker Konter. Stephan Pickartz scheiterte knapp bei einer unübersichtlichen Szene im Rösrather Strafraum. Stephan Juchem versuchte es aus 17m von rechts mit dem rechten Außenrist, ebenfalls daneben.  Dann etwas Aufregung als sich der Union-Torwart bei einer Abwehraktion verletzt, der Schiedsrichter nicht abpfeift und das vermeintliche 2:0 für die Adler fällt weil Rösrather und Adler weiterspielen. Nach einigem Hin und Her und der unverständlich agressiven Wortäusserung eines Rösrathers Abwehrspielers, gaben die Adler fairerweise nach, und das Spiel wurde mit dem alten Spielstand fortgesetzt. Trotz mittlerweile gleichen Spielanteilen konnten die Rösrather bis auf ein, zwei Szenen Keeper Kühn nicht wirklich nervös machen, auch weil die Defensive durchgängig agressiv aber immer fair verteidigte. Dann endlich der erlösende 2:0 Treffer. Wieder setzt sich Juchem am rechten Strafraumrand durch und vollendet mit der Picke ins linke untere Eck.
Damit war der Nachmittag gelaufen, zu sicher standen die Adler und zu harmlos waren die Rösrather.
Das Tor von Lehmann kurz vor Schluss dann nur noch Ergebniskosmetik, dafür aber ein besonders schönes Marke Weltklasse: Lehmann erhält am linken Flügel den Ball und dringt in den Strafraum ein. Dort tanzt er mit einer starken Bewegung seinen Gegenspieler aus und schliesst mit einem fulminanten Schuss aus 15 m von halblinks ins rechte obere Eck den sehr gelungenen Auftritt der Adler an diesem Nachmittag ab.

(Bericht folgt: R. Haarhausen)

 

Bericht des Obmanns über das Jahr 2017

Ich habe einmal in den alten Unterlagen nachgeschlagen und festgestellt, dass wir im Jahr 2017 so erfolgreich waren wie nie zuvor. Zwei Spiele nur im Jahr verloren, dass kann sich sehen lassen. Ein Lob geht an die Mannschaft und an die jeweiligen Coachs.  

Zur Statistik:

  1. Es wurden wie im Vorjahr 28 Begegnungen ausgetragen. Wir traten 25mal auswärts an, zuhause spielten wir nur 3mal.  Gewonnen wurden 16, unentschieden endeten 10, verloren haben wir wie erwähnt 2 Spiele. Das Jahr wurde mit einem Torverhältnis von 78 zu 42 abgeschlossen.

  2. Aus unseren eigenen Reihen wurden 17 Spieler (im Vorjahr 21) eingesetzt. An Gastspieler kamen wir diesmal auf 24 (Vorjahr 18) aus. Von den 24 haben 14 weniger als 4 Spiele bestritten.

  3. Wie in den letzten Jahren gilt auch in diesem Jahr meinen Dank an Jakob Heppekausen, Stephan Juchem und Frank Marqua, die es immer schafften, dass der Spielbetrieb Woche für Woche reibungslos ablief. Es ist nicht einfach, wenn zum Spiel samstags noch der ein oder andere Gastspieler gesucht wird um die Reihe zu füllen. Aber es hat geklappt, sonst wären wir nicht auf 28 Spiele gekommen.

  4. Die meisten Spieleinsätze hatten: Stefan Juchem 27, Sven Müller 24, Stephan Müller 23, Bernhard Gratzla 23, Rainer Haarhausen 20, Stefan Backoff, Gültekin Düzgün und Detlev Theissen jeweils 19.

  5. Die Torschützenliste wird angeführt von: Stephan Juchem mit 10, gefolgt von Andy Fragel mit 9, Gültekin Düzgün und Sven Müller mit 8 Treffer. Von den 78 Toren haben 20 Treffer unsere Gastspieler geschossen.  3 Tore steuerte der Gegner durch Eigentore bei.

  6. Im Jahr 2017 wurden 55 Trainingseinheiten durchgeführt.  Die meisten Einsätze hatten: Rainer Haarhausen 50, Thorsten Meinhardt 44, Micki Ebert 40, Hubert Wetzels 38, Bernhard Gratzla 31, Stefan Backoff und Sven Müller 30 und Stephan Juchem 28mal teilgenommen. Hier muss aber angemerkt werden, dass die Trainingsabende ohne unsere Gasttrainierer nicht stattgefunden hätten.

  7. Im Jahr 2016 fanden 50 Versammlungen statt. Die Versammlungen sind zu unterteilen in 1 Jahreshauptversammlung, 08 Pflichtversammlungen und 41 offene Stammtische. Der Besuch der Jahreshaupt- und die Pflichtversammlungen wurden von den Mitgliedern rege in Anspruch genommen. Bei den offenen Stammtischen waren im Schnitt zwischen 6 und 7 Personen anwesend. Folgende Mitglieder führen die Liste an: Günter Marqua 45, Jakob Heppekausen 43, Michael Purschke 40, Frank Marqua 39, Stephan Müller 34 und Ferdi Rath mit 33 Besuchen.

  8. Für das Jahr 2018 wünscht sich der Fußballobmann, dass die Mannschaft von Verletzungen verschont bleibt und dass wir in der Erfolgsspur bleiben und endlich im Spätherbst unsere Heimspiele auf unserem neuen Kunstrasenplatz austragen können. Es wäre schön, wenn wir uns auch mit dem ein oder anderen jüngeren Spieler verstärken könnten.