II. AH des SV Adler Dellbrück 1922 e.V.

Spiel 13.12.2014

TuSpo Richrath - II. AH 2:2 (0:0)

Frömbgen



Müller     Annas     Rath

Backoff         Marqua (1)         Juchem

Hoffmann          Reimann (1)         von Trosdorf

Fragel


Lehmann



Bei winterlichen Temperaturen begannen die Adler mit einer kompakten Aufstellung und mit nur einer Spitze gegen eine erwartet “bärenstarke“ Mannschaft aus Richrath. Der Gegner besaß nicht nur durch die Bank technische Klasse, sondern zudem auch noch durchweg gute Kondition. Dies führte nach einem ausgeglichenen Abtasten in den ersten 10 Minuten zu einer Drangperiode seitens der Richrather, in der die Adler alle Mühe hatten, die Ordnung zu bewahren und richtig in die Zweikämpfe zu kommen. Dank hervorragender Paraden durch Jörg F. und mit ein wenig Glück stand die Null auch noch nach 25 Minuten. Danach gelang es den Adlern immer besser kompakt zu stehen und eigene Angriffe zu initiieren. So geschehen in der 27. Minute als Stephan J. das Mittelfeld überbrückt, dann links auf Frank M. durchspielt, der den Ball parallel zur 16er-Linie auf Thomas R. passt, so dass dieser freie Schussbahn hat. Leider entschied sich Thomas dazu, diesen Ball nicht direkt ab-, sondern erst anzunehmen um dann zu schießen. Mit der Folge, dass sich ein Richrather in den Schuss werfen und diese Chance vereiteln konnte. Die letzten 10 Minuten gestalteten sich ausgewogen, so dass es mit einer doppelten Null in die Halbzeit ging.

In der Halbzeitpause stellten die Adler bei Jakob’s gewohnt ordentlicher Rum-Tee-Mischung fest, dass das Spiel ganz schön intensiv sei und der Gegner ganz schön ordentlich Fußballspielen könne. Es wurde eine Systemänderung vorgenommen. Erik L. verstärkte zusammen mit Andy F. die Spitze, Stefan B., erkältungsmäßig etwas angeschlagen, übernahm temporär die rechte Position der Dreierkette für Stephan M. und als 6er agierten nun nur noch Stephan J. und Frank M. Die Grundausrichtung also offensiver als in Halbzeit 1.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte, durchweg ausgeglichen, jedoch mit mehr Ballbesitz für TuSpo Richrath. Der einzige wesentliche Unterschied, die Adler entwickelten bei ihren Angriffen noch mehr Dynamik, sofern sie nicht gerade verteidigen mussten. Dann kam zu dem hohen spielerischen und läuferischen Niveau der Partie sukzessive die nötige Dramaturgie hinzu. Der Beginn, als der Schiedsrichter, nach einem Tackling von Andreas R. an seinem herausragenden Gegenspieler, pfiff und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Kurze Diskussion, dann die Ausführung des Strafstoßes. Vollspann, mitten auf das Tor, 1.0. Der Pfiff ging in Ordnung, auch wenn es eine enge Entscheidung war. Andreas trifft hier keinerlei Schuld, da er eine klasse Partie gegen einen Spieler absolvieren durfte, gegen den es jeder enorm schwer gehabt hätte oder gar überfordert gewesen wäre. Er war gezwungen hier ein um das andere Mal alles in die Waagschale zu werfen, um im Kampf um den Ball überhaupt bestehen zu können.

Die Köpfe hingen nach diesem Rückstand kurzzeitig ein wenig herunter, da die Adler wussten, dass es jetzt, gegen einen solchen Gegner, richtig schwer werden würde.
So spielten sich die Platzherren im Anschluss dann auch zwei bis drei hochkarätige Chancen heraus, die dann aber glücklicherweise von Jörg oder vom Aluminium entschärft wurden, oder aufgrund fehlender Präzision nicht genutzt werden konnten. Nach dem kurzen geistigen Tief “berappelten“ sich die Adler wieder und besannen sich auf das Mögliche. Welches dann auch kurze Zeit später eintrat. Andreas R. führt im rechten Halbfeld der gegnerischen Hälfte den Ball und spielt ihn in die Gasse auf Frank, der den Ball erläuft, aus der Drehung den herauseilenden Torwart anschießt, die Kugel zu ihm zurückspringt und dann im zweiten Versuch verwandeln kann. 1:1. Nicht unverdient, aber aufgrund des Spielverlaufs doch auch ein wenig glücklich. Danach das Spiel wieder bis zur nächsten entscheidenden Szene auf Augenhöhe. Bei einem Zweikampf von Stephan J. mit seinem Gegenspieler, wird Stephan im eigenen 16er so gefoult bzw. behindert, dass sich sein Widersacher einen Vorteil von einem Meter erringen kann, den er mit einem platzierten Schuss zum 2:1 dann auch nutzt. Die folgende Diskussion nach dieser Aktion war dann auch nachhaltiger als nach dem Elfmeterpfiff, da man sich um den Lohn der bisher verrichteten Arbeit gebracht sah. Die Diskussion nutzte aber, wie sollte es auch anders sein, nichts.

Um ehrlich zu sein, dachte der Autor in diesem Moment: „Das war’s dann wohl für heute.“ Aber weit gefehlt, es kam anders. Die Adler spielten noch intensiver und schneller nach vorne und erkämpften sich zahlreiche Eckbälle. Eine davon trat Thomas R. von rechts fulminant in den 16er, wo Erik hochsteigt, den Ball optimal mit dem Kopf trifft, das Leder jedoch vom verdutzten Abwehrspieler, am rechten Pfosten auf der Linie stehend, ins Feld zurückspringt. Toller Kopfball, leider ohne zählbaren Erfolg. Kurz danach ein platzierter Schuss von Gerhard H. aus 18 Metern, der jedoch knapp am linken Winkel vorbeizischt. Zwei Minuten später startet Andreas F. links in einen von Bruno v. T. steil gespielten Ball, läuft halblinks in den 16er und donnert diesen gegen den Innenpfosten. Gute Ballbehauptung, starker Sprint, platzierter Schuss, aber wiederum fehlte das Quäntchen Glück.

8 Minuten verblieben den Adler nun noch, um sich wider Erwarten einen Punkt zu sichern. Kurz danach war es dann Gott sei Dank soweit. Bruno erhält einen langen Ball in den 16er und kommt im Zweikampf mit seinem Gegenspieler zu Fall. Der Schiedsrichter pfeift, der Gegner wundert und die Adler freuen sich im Stillen, da alle dachten: „Ok, erarbeitete Konzessionsentscheidung.“ Thomas nimmt sich den Ball und drischt diesen vom Punkt, nicht sonderlich platziert, dafür aber mit gefühlten 250 km/h in die Maschen. 2:2.
Wer nun dachte, das war’s, sah sich getäuscht. Die Adler spielten weiter nach vorne und der Gegner musste sich nun arg ins Zeug legen, um die läuferisch auf Hochtouren agierenden Dellbrücker zu stoppen.

So kam es nicht von ungefähr, dass die letzte entscheidende Szene des Spiels die Adler hatten. Erik setzt sich auf der rechten Seite in Höhe der Eckfahne durch und flankt in etwa auf die hintere 5-Meter Linie über fast alle Spieler, einschließlich Torwart, hinweg auf den Kopf von Frank, der jedoch den Ball nicht optimal trifft und das Tor links knapp verfehlt. Eine richtig gute finale Möglichkeit, aber es wäre wohl auch des Guten zu viel gewesen. Letztendlich war es ein hochklassiges und rasantes AH-Spiel, welches mehr Zuschauer aus dem Rechtsrheinischen verdient gehabt hätte.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass a) Jörg tadellos und bravurös gehalten hat, b) die Dreierkette vom sehr umsichtigen Detlef A. prima organisiert wurde, c) alle Verteidiger konsequent agierten, d) dem Mittelfeld läuferisch alles abverlangt wurde und e) der Sturm sich mächtig ins Zeug gelegt hat. Kurzum, eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung, die auch notwendig war, um von diesem Gegner nicht, wie so viele andere vorher, abgeschossen zu werden. Hätten sich die Adler heute nur auf einer Position eine Blöße gegeben, dann wäre dieser Punkt niemals möglich gewesen!

(Bericht:Nr. 15).

Spiel 06.12.2014

SpVg. Flittard - II. AH 0:1 (0:0)

Frömbgen



Theissen     Annas     Rath

Backoff         Marqua         Juchem

Dumm          Sieberg (1)         Kara

Fragel


Wienhold



Bei trüben, dunklen und kalten Bedingungen, gingen beide Teams von Beginn an sehr konzentriert und diszipliniert zu Werke. Was zur Folge hatte, dass beide Mannschaften sich neutralisierten und erst einmal die Sicherheit im Vordergrund stand. Nach gut 20 Minuten musste dann der angeschlagene Kara seiner Verletzung Tribut zollen und den Platz verlassen. Für ihn kam Wienhold auf den Platz und brachte sich direkt kämpferisch mit ein. in der 25. Minute Flanke durch Juchem, der Kopfball von Backoff ging an die Latte, der anschließende Nachschuss von Marqua ging knapp am Tor vorbei.
Nach 35 Minuten endete eine torlose erste Hälfte.

Dann die Stärkung in der Halbzeit mit Jakob Heppekausens Spezialtee. Mit Beginn der zweiten Halbzeit machte Adler dort weiter, wo die erste Halbzeit endete, konzentriertes, läuferisch starkes Spiel nach vorn. in der 40. Minute ging ein Schuss von Dumm knapp am Tor vorbei. Danach knapp 20 Minuten wieder gegenseitiges neutralisieren ohne große Torchancen.
In der 62. Minute wird Sieberg im Strafraum angespielt, kann den Ball unter Kontrolle bringen und wird dann von den Beinen geholt, Strafstoß. Der gefoulte tritt selber an und mit einem beherzten Schuss ins von ihm aus gesehen obere linke Eck verwandelte Sieberg den Elfer. 1:0 für die Adler.
Noch fünf Minuten reguläre Spielzeit. Doch statt das Spiel ruhig und souverän nach Hause zu bringen, wurden die Adler nervös und die Flittarder witterten ihr Chance. In den letzten Minuten kamen die Adler gehörig ins Schwimmen, doch Frömbgen hielt seinen Kasten sauber. Ohne ersichtlichen Grund lies der Schiedsrichter 6 Minuten nachspielen, in der Hoffnung das die Flittarder noch den Ausgleich schaffen. Doch dann Abpfiff und der Sieg war eingefahren.
Hier begegneten sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe und unterm Strich geht der Sieg in Ordnung und hat gezeigt, dass das Spiel der Adler gegen FC Kleen Eck ein Ausrutscher war und die Mannschaft an diesem Wochenende einen rabenschwarzen Tag erwischte, dies mussten auch die Flittarder erkennen.

(Text: F. Thelen).

Spiel 25.11.2014

SV Bechen - II. AH 2:2 (2:2)

Frömbgen



Gratzla     Annas     Selbach

Backoff                  Rath

Dumm          Theissen           von Trosdorf

Fragel (1)        Juchem (1)


Pickartz
Sterinborn


Ein Spiel auf Augenhöhe sahen die wenigen Zuschauer bei kalten Temperaturen und einen schwierig zu bespielenden Naturrasenplatz. Der Adler hatte, mangels kollektivem fehlenden Schuhwerk Standprobleme und somit einen kleinen Nachteil. Die ersten Minuten galten dem Abtasten, ob des neuen Gegners. Nach 5 Minuten probte von Trosdorf einen ersten langen Ball in die Spitze, der von einem gegnerischen Spieler noch in Richtung eigenes Tor verlängert wurde. Fragel spritzt in diese „ungewollte Rückgabe“ und tippt den Ball zum 0 – 1 ins Netzt. Bechen versucht das Spiel in den Griff zu bekommen und hat in der Tat viele Ballkontakte, ohne dass der Adler wirksam eingreifen kann. Der Gastgeber ist Ballsicher und Laufstark. Der Adler kommt kaum über die Mittellinie. Nach ca. 15 Min. greift der Adler jedoch über die rechte Seite mit Rath an. Der setzt sich prima am rechten Flügel durch und passt an den Elfmeterpunkt zu Juchem, der mit der Picke zum 0 – 2 einnetzt. Etwas glücklich könnte man sagen. Anstoß Bechen: der Ball wird nach links gespielt, wo der Ball annehmende Spieler einfach mal losläuft. Im Strafraum steht nur ein Stürmer. Die Flanke kommt – Selbach steht falsch – und der Bechener Stürmer köpft unhaltbar zum 1 – 2 ein. Kräfteverhältnis am und um den Strafraum 7 Adler gegen 2 Bechener. Dummes, vermeidbares Tor. Das Spiel bleibt ausgeglichen. Beide Teams schaffen es jedoch nicht, gefährlich vor das gegnerische Tor zu gelangen. Mit einer Ausnahme: eine Flanke der Bechener aus halblinker Position fliegt am Strafraum vorbei zu Gratzla, der nun alle Zeit der Welt hätte, diesen zu verarbeiten und einen weiteren Angriff abzubauen, - doch er köpft den Ball unnötig und etwa unbeholfen zum freistehenden, gegenerischen Stürmer, der mühelos das 2-2 erzielt…. Ohne weitere Höhepunkte geht es in die Halbzeitpause. Gratzla verletze sich mit dem Pausenpfiff. Für ihn kommt Steinborn.

Auch in der zweiten Hälfte war viel Tempo im Spiel mit einem leichten Übergewicht für Bechen, deren gefährliche Ecken nur mit Mühe und Glück entschärft werfen konnten. Mitte der zweiten Hälfte gelingt den Adlern mal wieder ein guter Angriff: Juchem führt den Ball in der Mitte und passt hoch in den Strafraum zu Fragel. Der köpft zurück in den Lauf von Juchem. Eigentlich muss er sich aus 8 Metern nur noch die Ecke aussuchen, doch dank des Geläufs, aus Sicht der Gastgeber, rutscht Juchem weg – und der Ball kullert ca. 5 Meter am linken Pfosten vorbei. Nur wenig später bekommt Juchem halblinks das Leder zugespielt, doch der Schiri pfeifft ihn wegen angeblichen Abseits zurück – Fehlentscheidung. Dann eine Schrecksunde für die Adler: Bechen greift über die rechte Seite mit einem langen Flankenball in den Strafraum an. Der Ball wird abgewehrt und von einem Bechener zurück in den Strafraum geköpft. Selbach ist in der rechten Strafraumhälfte nicht rausgelaufen, so dass nun ein Bechener vor Frömbgen völlig frei steht. Er schießt und der Ball tropft von der Querlatte auf die Linie…. Der Schiedsrichter pfeifft nicht – die Bechener ziehen sich in die eigene Hälfte zurück und Annas fragt nach, „Was das denn soll?“. Der Schiedsrichter sieht unsicher um sich. Ein Bechener schießt den Ball zu Frömbgen zum Abstoß. Eine sehr faire Geste !! Weiteres Chancenpotential gab es Hüben wie drüben. Es blieb jedoch beim leistungsgerechten Unentschieden, wenn sich auch die Adler wieder selbst um einen möglichen Lohn gebracht haben. Ein kleines Sonderlob verdient Backhoff, der mit seiner Laufarbeit viele Löcher zugelaufen hat.

(Text: H. Wetzels).

Spiel 18.11.2014

II. AH - SV Refrath 1:3 (1:2)

Melcher



Selbach     Theissen     Rath

Backoff                  Juchem

Dumm          Reimann (1)           von Trosdorf

Haarhausen         Fragel


Sieberg
Müller
Gratzla

Die 5. Niederlage in Folge für die Adler: langsam wird es ungemütlich, nicht nur draussen wo man im Sonnenschein das Spiel beginnt und im Stockdunkeln beendet, sondern auch in der Statistik: Mit nunmehr 13 Niederlagen bei 14 Siegen drohen die Adler die Europacup-Plätze aus den Augen zu verlieren wenn es denn welche gäbe...
Dabei hat alles so gut angefangen dank einer sehr konzentrierten Abwehrarbeit. Die war aber auch nötig gegen eine starke Refrather Elf die im Schnitt deutlich jünger daher kam, und durchweg einen guten Ball spielte. Bis zur 20. Minute hingen die Adlerstürmer mehr oder weniger in der Luft und konnten sich kaum einmal vernünftig von den Gegenspielern lösen oder den gegnerische Torwart in Verlegenheit bringen. Dafür sorgte dann das Mittelfeld: Stefan Juchem tankt sich in der 22.Minute durch 3 Abwehrspieler hindurch in den Strafraum und wird dort äusserst unsanft von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter setzt Thomas Reimann unhaltbar zur insgesamt nicht unverdienten Führung ins Netz. Wie zum Trotz der sofortige Gegenangriff der Gäste: schnelle Kombination der Refrather, Flanke, Tor - die Führung hielt genau 90 Sekunden. Wenig später wieder die Refrather mir einer schönen Kombination aus dem Mittelfeld und einem perfekten Abschluss zur 2:1 Führung. Danach noch zwei Adlerchancen: Rainer Haarhausen setzt sich einmal auf der rechten Seite durch, doch seine etwas zu lange Flanke findet keinen Abnehmer. Kurz vor Halbzeit dann Stefan Backhoff, der sich ähnlich wie vorhin Stephan Juchem im Strafraum durchsetzt aber gegen zwei Abwehrspieler zum Abschluss kommt. Der hervorragende Refrather Keeper bekommt noch die Fingerspitzen an den Ball und lenkt ihn an den Pfosten. Super Szene von beiden, leider kein zählbarer Erfolg für die Adler.

Nach dem Halbzeitpfiff sind die Adler optisch überlegen, jedoch wirkt das sichere Spiel der Gäste durchdachter und zielgerichteter. Die 3:1 Führung der Bergisch Gladbacher dann nach einer Ecke: Michael Melcher der sich noch einmal bereit erklärte sich zwischen die Pfosten zu stellen, unterschätzt den aus dem Flutlicht kommenden Ball und ein Refrather Stürmer kann den Ball von aussen in den Fünfmeterraum bringen wo die Kugel dann im Gewühl den Weg ins Adlergehäuse findet. Kein Vorwurf an Michael, der ansonsten tadellos hielt. Die Adler agierten als Antwort noch offensiver aber gute Ansätze und Kombinationen wurden zu oft nicht zu Ende geführt oder schlichtweg verdaddelt, so daß die Refrather wenig Mühe hatten den Ball aus der Gefahrenzone zu halten und auf Konter zu warten. Dem Gegner, der auf allen Positionen gut besetzt war, muss man neidlos eine sehr gute Leistung attestieren.

Gelegenheit zur Rehabilitation gibt Samstag der SV Bechen 1930. Nach der deprimierenden Serie wäre ein Sieg – egal wie - wieder einmal eine willkommene Abwechslung und wichtig für die Moral der Adler.

(Text: R. Haarhausen).

Spiel 08.11.2014

FC Kleen Eck - II. AH 6:0 (2:0)

Frömbgen



Gratzla     Theissen     A. Rath

         Müller     Juchem    Haarhausen      Ebert         

Thelen

Becker         Fragel



Steinborn
Pickartz

 

Hallenspiel: II. AH - FSV Allmuthshausen 11:4 (3:2)

Doppelspieltag endet mit einem 11:10 Sieg.

Wer auch immer auf die Idee gekommen war, uns an diesem Samstag gleich zweimal antreten zu lassen, am Ende war es eine gute Entscheidung, sorgte sie doch zumindest für einen versöhnlichen Ausklang.
Das sah nach dem "Vorspiel" noch ganz anders aus. Da verlor unsere Rumpftruppe gegen Kleen Eck nicht unerwartet, in der Höhe aber doch unnötig deutlich mit 0-6. Dabei wurde die taktische Marschroute von Coach Mella in Halbzeit Eins noch weitgehend eingehalten, und kam der Zwei-Tore Rückstand dank der tief stehenden Abwehr eher zufällig zustande. Einem Abstaubertreffer im Nachschuss und einem stark abseitsverdächtigem Tor stand die Großchance von Fragel gegenüber, der freistehend einen Kopfball knapp am Lattenkreuz vorbeisetze.
Der verletzungsbedingte Ausfall von Theissen ließ für die zweite Hälfte nichts Gutes ahnen. Wir versuchten etwas offener zu agieren, verloren hinten dafür mehrfach die Ordnung, liefen in den einen oder anderen Konter und kassierten durch eine Reihe von individuellen Fehlern vier weitere Treffer, ohne selbst noch einmal wirklich torgefährlich werden zu können. An diesem Tag fehlte uns einfach die spielerische Klasse, obwohl vor allem Rath und Juchem niemals aufsteckten, wobei ausgerechnet Letzterer mit einem völlig missglückten Rückpass auf den Keeper für den vielleicht überflüssigsten Gegentreffer des Tages sorgte. Mit dieser Truppe hätten wir wohl auch gegen jeden anderen Gegner verloren als die an diesem Tag gut aufgelegten Dünnwalder, deren Leistung nicht geschmälert werden soll. Es lag nicht an der mangelnden Einstellung, aber diese einfache Erkenntnis konnte nur Fragel nicht akzeptieren, der, anstelle selbst als Mannschafskapitän mit gutem Beispiel voran zu gehen, von Beginn an unentwegt seinen Mannschaftskameraden mangelnden Kampfgeist vorwarf, sich schon vor der Pause eine Zeitstrafe wegen Meckerns einhandelte und 20 Minuten vor Schluss einfach den Platz verließ. Die verbliebene Resttruppe brachte die Partie dennoch anständig und fair zu Ende und versuchte, sich nicht noch weiter runterziehen zu lassen.

Dass dies weitestgehend gelang, zeigte sich beim direkt anschließenden Hallenkick gegen Allmuthshausen, das unter dem Motto "Müdigkeit schlägt Kater" nach 3-2 Halbzeit am Ende souverän mit 11:4 gewonnen wurde. Dabei zeigte die lediglich um Selbach ergänzte Adler-Truppe zum Teil herrlichen Kombinationsfußball und auch Fragel hatte wieder seinen Spaß.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 18.10.2014

II. AH - SC Holweide 0:1 (0:0)

Frömbgen



Haarhausen     Annas     Selbach

Reimann                  Juchem

Theissen         Sieberg           Dumm

Lehmann         Fragel


Ebert
Gratzla
(Pickartz)

Das Positive zuerst: Gegenüber den letzten zwei Begegnungen war ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Negativ dagegen, das es trotz einiger Chancen nicht einmal zu einem Unentschieden reichte. Noch negativer, daß die Niederlage gerade gegen unsere Lieblingsnachbarn aus Holweide kassiert wurde.
Beide Mannschaften begannen das Spiel konzentriert, wobei die beiden Torhüter nicht sonderlich geprüft wurden. Trotzdem ein unterhaltsames Spiel für Freunde der gepflegten Taktik, wobei beide Mannschaften die Vorgaben der Trainer umsetzten und defensiv kompakt standen. So ging das Spiel ohne grosse Höhepunkte in die Halbzeitpause nach der sich so einiges ändern sollte.

Fast schon naturgemäß taten sich auf beiden Seiten zwischen  Abwehr und Sturmreihen grössere Lücken auf, geschuldet sicherlich auch dem recht hohen Tempo bis dahin. Zunächst hatten die Adler mehr vom Spiel und kamen zu einer ersten hochkarätigen Chance nach einem Weitschuss von Markus Dumm den der Holweider Keeper noch so eben an die Latte lenken konnte. Aber auch auf der anderen Seite gefielen die Gäste durch gut vorgetragene Konter, von denen einer ebenfalls mit einem Lattentreffer und einem weiteren Aluminiumschuss im Nachsetzen endete. Riesenglück hier für die Adler.
In der 63.Minute dann der entscheidende Treffer; Foul an der Aussenlinie, ungefähr 35 m Luftlinie vom Adlergehäuse weg. Der Holweider Spieler will einen Einwurf machen, wird aber vom Schiri Peter Sturch  darauf hingewiesen, daß Freistoss gepfiffen war. Der Spieler legt sich also die Kugel hin und drischt sie weit und hoch Richtung Tor. Jörg Frömbgen im Kasten unterschätzt den Ball der immer länger wird und sich zum Entsetzen der Adler nur Zentimeter von der Latte weg hinter Frömbgen ins Netz senkt. Kapitaler Fehler des ansonsten wie immer hervorragenden Rückhalts der Dellbrücker. Die Adler hatten dennoch gute Chancen auf den Ausgleich: kurz nach dem Gegentor bekommt ein Holweider das Leder im Starfraum an die Hand. Der ein oder andere Schiedsrichter hätte hier gepfiffen, doch Sturch interpretiert das Handspiel als “nicht absichtlich” und lässt weiterlaufen. Sicherlich diskutabel aber für die Adler zähneknirschend wohl als korrekt anzuerkennen. Micki Ebert hätte kurz darauf der Held werden können, doch versprang ihm ein schöner Pass in die Mitte beim Versuch der Direktabnahme vom Schienbein zurück an die Strafraumkante.  Dort stand wiederum Thomas Reimann der den Ball noch hätte annehmen können, stattdessen aber ebenfalls per Direktabnahme leicht am Tor vorbei zieht. Doch kein Vorwurf an beide, die ihre Sache bis zum Ende gut machten, genau so wie Stefan Pickartz, der zwar nicht zum Einsatz kam, aber an der Seitenlinie mitfieberte und die Adler anfeuerte. 
Trotz einiger Nicklichkeiten und Wortgefechte, konnte man am Ende zusammen mit den Ortsnachbarn noch ein Bier trinken und aufs nächste Derby anstossen, daß die Adler natürlich für sich entscheiden werden....

(Text: R. Haarhausen).

Spiel 11.10.2014

SV Esso - II. AH 6:1 (1:1)

Schürmann



Meihardt      Annas     von Trosdorf

Reimann (1)      Juchem          Theissen

Sieberg                    Dumm

Ebert         Fragel


Haarhausen
Lehmann
Steinborn

Eine Woche vor dem Derby gegen den SC Holweide scheinen die Adler vollkommen ausser Tritt zu sein. Wie schon in der Vorwoche musste man sich einer cleveren Mannschaft beugen, die es verstand ihre Chancen eiskalt zu nutzen. Schon in Halbzeit Eins hätte der Spielstand schlechter als 1:1 stehen können. Dabei fing es in der 18.Minute ganz gut mit einem typischen “Reimann“ an, als Thomas drei Gegner aussteigen liess und aus 16 m ganz cool mit dem Aussenrist ins linke untere Eck zum 1:0 einschoss. Die Führung muss allerdings schon als glücklich bezeichnet werden, hatten die Gastgeber doch schon zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen. Die Defensivarbeit mutete teilweise abenteuerlich an, von außen war keine Zuordnung zu erkennen, man stürzte sich ganz wie zu E-Jugendzeiten zu dritt auf den ballführenden Mann und vergaß seine Gegenspieler. Zumindest konnten Vorne einige gute Flankenläufe notiert werden, die allerdings ohne Erfolg blieben. So war der Ausgleichstreffer für die Essolaner in der 25. Minute fast schon überfällig, als ein Stürmer relativ unbedrängt durch die Adlerreihen lief und am guten Aushilfskeeper Daniel Schürmann vorbei ins Netz schoss.

Zur Pause gab Coach Michael Melcher eindringlich die Devise vor, dem Gegner möglichst wenig Chancen zum Kontern zu geben. Leider beherzigte seine Mannschaft die Vorgabe nur fünf Minuten: Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, Konter und 2:1 für Esso. Dabei rutsche dem Schützen noch der Ball von der Sohle und statt einer Hereingabe gabs einen unhaltbaren Kracher unter die Latte. Glück gehört dazu, aber auch Können, das den Adlern anscheinend bei einigen wirklich guten Chancen abhanden gekommen war. Nach dem Führungstreffer für die Hausherren keine 5 Minuten später eine ähnliche Szene: Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, Konter, Tor. Kurz danach Ballverlust, Konter...etc.etc. Zwischen den Kontertoren reihte sich noch ein Tor für Esso, nach einem unter dem Fuß durchgerutschten Ball am eigenem Strafraum, den einer der zwei überragenden Stürmer des SV Esso dankend verwertete.
Und wenn dann Vorne alle Chancen verbaselt werden, aus 18m geschossen wird anstatt den freigelaufenen Mitspieler im 16er anzuspielen, oder der Ball nach einer Ecke im Pulk im 5m Raum landet und nicht irgendwie über die Linie gebracht wird, dann geht so ein Spiel auch mal mit einer niederschmetternden 1:6 Klatsche aus.
Die einzige Entschuldigung kann der schwere und tiefe Naturrasen sein, der hier und da wohl auch für einen Ballverlust oder einen verunglückten Pass verantwortlich war. Dazu kommt allerdings auch, daß beim SV Esso kaum eine Schwachstelle auszumachen war. Was aber wieder nicht zu verstehen ist, waren die doch teils großen Lücken zwischen Abwehr und Sturm, die es dem Gegner leicht machten auf unsere Fehler zu reagieren.

Vielleicht war das jetzt der Schuss vor den Bug den die Adler benötigen um nächste Woche von Anfang an hellwach und konzentriert ins Derby gegen den Ortsnachbarn zu gehen.

(Text: R. Haarhausen)..

Spiel 04.10.2014

Post SV Solingen - II. AH 2:1 (1:0)

Ebert



Müller      Annas     von Trosdorf

Kara          Haarhausen

Hoffmann     Sieberg    Dumm

Lehmann         Fragel (1)


Pickartz
Theissen
Gratzla

Die totale Ernüchterung nach den erfolgreichen Spielen der letzten Wochen: mit einer insgesamt verdienten 1:2 Niederlage beim Post SV Solingen wurden die Adler heute wieder auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt.

Schon von Beginn an taten sich die Gäste schwer gegen die defensiv ausgerichtete Heimelf ein spielerisches Mittel zu finden. Die zumeist langen Bälle aus der Abwehr fanden kaum einmal einen Abnehmer, andersherum fanden sich außer mit Dirk Sieberg wenig Anspielstationen im Mittelfeld. Wenn es einmal in Strafraumnähe ging, dann wurde es entweder zu früh mit Weitschüssen versucht oder man verhaspelte sich in der vielbeinigen Abwehr der Solinger. Das Spiel über die Außen fand kaum statt. Anders die Platzherren, die sich aufs Kontern beschränkten, dies aber mit ihren schnellen Stürmern geschickt betrieben. Zwar konnten sie das vom Aushilfs-Keeper Micki Ebert gehütete Tor nicht ernsthaft in Gefahr bringen, das schafften in der 20. Minute die Adler dann aber selbst: nach einer Hereingabe von rechts wollte Bruno von Trosdorf die Kugel aus der Gefahrenzone dreschen, traf aber aus knapp 3 Metern seinen Mitspieler Rainer Haarhausen an den Oberschenkel, und der Ball prallte von diesem unhaltbar für Ebert und eigene Netz.
Die Adler wurstelten weiter vor sich hin, kaum eine Szene die Gefahr vors Tor brachte. So stellte man zur Halbzeit zwar taktisch nichts um, man versuchte aber wieder mit etwas durchdachterem Spiel zum Erfolg zu kommen. Anfangs sah man deutlich das Bemühen der Adler Linie ins Spiel zu bekommen. Besonders über Dirk Sieberg und Gerhard Hoffmann konnte man über rechts Dampf machen und einige gute Flanken vors Tor bringen. Auch das Spiel vor und im Strafraum wurde besser: Detlef Annas spielt Andy Fragel im Strafraum an der im zweiten Versuch den Keeper zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich überwinden kann. Mitte der zweiten Halbzeit erlahmte das Adlerspiel aber wieder zusehends. Wenig Laufbereitschaft, vor allem wenn es hieß die Solinger Konter zu unterbinden und Defensivarbeit zu leisten. So in der 62. Minute als die Platzherren in Überzahl vor dem mittlerweile von Erik Lehmann gehüteten Kasten auftauchen, seelenruhig flanken und ebenso locker zum 2:1 Siegtreffer vollenden können. Im Vergleich zu den Mannschaften der letzten Wochen sicherlich der schwächste Gegner, umso unerklärlicher der Leistungsabfall.

Bis zum nächsten Spiel sollte jeder Adler - Spieler sich selbstkritisch hinterfragen um dann wieder an die starke Leistung der letzten Wochen anzuknüpfen. Also, nicht die Flügel hängen lassen, Mittwoch ist Training und Samstag sieht's wieder ganz anders aus.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 20.09.2014

SV Altenberg - II. AH 3:5 (1:3)

Frömbgen



Müller      Annas     von Trosdorf

Reimann          Juchem

Kara     Sieberg (2)    Dumm

Lehmann (1)        Fragel (1)



Baumann
Ebert (1)
Gratzla
Haarhausen
Steinborn

Der Eine musste vorher zum Therapeuten, der Andere machte schon einen Tag vorher Platzbegehung. Bisweilen drohten sogar ganze Mobilfunknetze zusammenzubrechen. Kaum ein Spiel, das schon im Vorfeld die Emotionen so hochkochen liess, kaum eines, das schon vor dem Anstoss so heftig diskutiert wurde und selten ein Spiel, in dem die Historie so oft bemüht wurde.
Nein, die Rede ist hier nicht vom Derby 1.FC Köln-Mönchengladbach sondern vom Spiel SVA vs. SVA. Die einen aus Altenberg, die anderen aus Köln-Dellbrück. Geographisch eigentlich weit genug auseinander; kein Lokalderby, keine andere Weltanschauung. Nicht mal gestohlene oder verbrannte gegnerische Fahnen, Nichts... Viel mehr lag der besondere Reiz in der letzten Begegnung, die für die Adler mit einer demütigenden 1:5 Niederlage endete.
Befeuert durch die Siege gegen Westhoven, Schlebusch und Biesfeld war man sich einig, daß man mit Kampf und geschlossener Mannschaftsleistung jetzt auch die Altenberger packen kann. So stellte Coach Frank Marqua die Mannschaft dann auch keineswegs defensiv ein sondern appellierte eben an die Tugenden, die die Adler in den letzten Wochen an den Tag legten. Schon in den ersten Minuten zeigte sich, daß die Adler auch heute wieder konzentriert zu Werke gehen. Diszipliniert und besonnen wurde der Spielaufbau betrieben, keine Hektik, kaum Fehlpässe. Doch dann der Schock: In der 9. Minute erhalten die Platzherren einen Freistoss an der linken Strafraumkante zugesprochen. Der Schütze legt sich den Ball zurecht und zielt auf den linken oberen Winkel. Jörg Frömbgen, der mit einer Flanke rechnet ist überrascht, bekommt die Faust noch an den Ball, haut sich die Kugel dann aber - wohl auch bedingt durch die Nässe des Spielgeräts - ins eigene Netz. Genau wie beim 1:5 also wieder Rückstand durch eine unglückliche Szene des Keepers, der damals noch Mella hiess.....
Kurz darauf macht Jörg seine Sache wieder besser und verhindert mit einer Glanzparade das mögliche 0:2. Die Adler hatten sich aber einiges vorgenommen und spielten weiter ruhig und clever nach vorne. In der 17. Minute erkämpft sich Thomas Reimann im Mittelfeld den Ball. In seiner unnachahmlichen Art dribbelt er Richtung 16er, umspielt drei Gegner bis er dann am Strafraum unsanft von den Beinen geholt wird. Freistoss ist Chefsache denkt sich Andy Fragel, legt sich die Kugel zurecht und schiesst locker und absolut unhaltbar zum 1:1 ins linke obere Eck ein. Fünf Minuten später Angriff über links: der agile Markus Dumm spielt einen Gegner aus und flankt wenige Meter von der Eckfahne entfernt an den langen Pfosten wo Dirk Sieberg am höchsten steigt und aus kurzer Distanz zur Führung einnickt. Die Hausherren indes fanden kaum ein Mittel gegen die Adler, die die Marschrichtung des Trainers nahezu 1:1 umsetzten. Ganz starke Leistung auch von Bruno von Trosdorf der nahezu jeden seiner Zweikämpfe gewann und trotzdem noch Impulse nach vorne setzen konnte. Nur wenige Minuten vor der Halbzeit wieder ein Adler-Angriff. Dirk spielt einen Zuckerpass auf Erik Lehmann, der den Ball im Strafraum annimmt, wunderbar Gegner und Torwart umkurvt und zum 3:1 Halbzeitstand trifft.

In der Pause gab es dann auch kaum etwas zu besprechen, und Coach Frank konnte Dank wieder einmal zahlreicher personeller Alternativen dem ein oder anderen eine Ruhepause gönnen. Nach Wiederanpfiff die Adler sofort wieder hellwach, erspielten sich einen Eckball. Schön hereingetreten kommt Bruno per Kopf an den Ball und bringt ihn in den 5 Meter Raum wo Dirk wieder goldrichtig steht und den Ball irgendwie zum 4:1 über die Linie drückt. Nun merkte man, daß auch die Altenberger eine disziplinierte Truppe stellten: bei den spielerisch durchaus gutklassigen Sportsfreunden gab es kein Gemecker, keine unfaires Getrete, alles blieb sportlich fair im Rahmen und weiterhin wurde den Kiebitzen von beiden Seiten guter Fußball gezeigt. In der 56.Minute dann kurzer Aussetzer vom ansonsten bärenstarken Stefan Juchem: ein Quer-/ Rückpass am eigenen 16er mit fatalen Folgen. Der Gegner kommt an den Ball, umspielt den herauseilenden Jörg und kann zum 2:4 verkürzen. In einem nun ausgeglichenen Spiel bleiben die Aktionen der Adler ruhiger und durchdachter. 60.Minute, schöner Pass auf Andy der vollkommen frei vor dem Keeper das vermeintliche 5:2 erzielt, jedoch zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen wird. Einzige Fehlentscheidung des sonst sehr gut leitenden Unparteiischen. 2 Minuten später wieder Andy, diesesmal über den rechten Flügel. Seine schön hereingezogene Flanke landet präzise auf dem Kopf von Micki Ebert, der aus 10 m noch präziser an den linken Innenpfosten trifft und das 5:2 perfekt macht. Spätestens jetzt war das Match gelaufen. Die letzte Szene überliess man dann aber doch den Platzherren, die per Klasse-Freistoß aus 18 m ins rechte obere Dreieck den 3:5 Endstand herstellten.
Eine wirklich sehenswerte und hochklassige AH-Begegnung die die Zuschauer vor allem auf Adlerseite begeisterte. Ein Dank an die fairen Verlierer, die ihren Teil zu einem unterhaltsamen Nachmittag beitrugen.

(Text: R. Haarhausen).

Spiel 13.09.2014

Union BW Biesfeld - II. AH 2:4 (0:1)

Frömbgen



Müller      Annas     Selbach

Reimann          Juchem (1)

Kara     Sieberg    Dumm

Fragel (2)        Ebert

v. Trosdorf(1)
Gratzla
Pickartz
Lehmann

Bei herrlichem Fußballwetter tasteten sich beide Mannschaften erst einmal ab, ehe Dumm nach ca. 10 Minuten von der linken Seite aus spitzen Winkel eine erste Duftmarke setzt. Der Torwart kann parieren. Die Ecke verpuffte. Fünf Minunten. später erhält Dumm in der halbrechten Position einen sehr schönen Ball aus dem Mittelfeld. Er läuft alleine aufs Tor zu und schießt, der Keeper von Biesfeld kann jedoch zur Ecke klären. In der 16. Minute kommen die Biesfelder zum ersten Mal gefährlich vors Adlertor. Ein Heber aus der rechten Strafraumhälfte landet jedoch an der Latte, ehe er ins Toraus fliegt.
Vier Minuten später wieder ein gefährlicher Angriff der Gastgeber über die rechte Seite. Ein Biesfelder Spieler wird frei gespielt und zieht ab, der herauseilende Frömgen kann zur Ecke klären. Nach weiteren vier Minuten sind die Gäste wieder am Zug. Ein Angriff über die linke Seite nutzt Sieberg zu einem Weitschuss vom Strafraumeck. Der Biesfelder Torwart lässt den Ball nach Vorne abprallen. Fragel lässt sich diese Chance nicht entgehen und zimmert zum 0 – 1 für die Adler ein.
Nicht unverdient zu diesem Zeitpunkt. Wenige Minuten vor der Halbzeit dribbelt ein Biesfelder unbehelligt durchs Mittelfeld und zieht aus 20 Metern ab. Frömgen muss zwar nachfassen, hat den Ball aber sicher.

Zur 2. Hälfte kommen mit von Trosdorf und Lehmann für Ebert und Kara 2 frische Leute. Müller musste verletzungsbedingt bereits nach 7 Minuten durch Gratzla ersetzt werden. Die ersten paar Minuten in der 2. Hälfte plätschern so dahin, bis Biesfeld ein hochkarätige Chance hat, die Frömgen entschärfen kann. Beim Gegenangriff spielt „Jimmy“ aus dem Mittelfeld einen Zuckerpass in die linke Strafraumhälfte zu von Trosdorf, der aus dem Lauf mit einer Drehung den Ball zum 0 – 2 in die „lange Ecke“ schießt.
Der Jubel ist noch nicht ganz verhallt, da greifen die Biesfelder über ihre linke Angriffsseite an. Annas attakiert im Strafraum den Gegner sehr ungestüm – Elfmeter. Frömgen ist im richtigen Eck, kann den platzierten Elfer jedoch nicht halten. Biesfeld schafft den Anschluss zum 1 – 2. Kein Grund für die Adler, die Köpfe sinken zu lassen. Nur 5 Minuten nach dem Anschlusstreffer gelingt Sieberg aus dem Mittelfeld ein Zuckerpass an die Strafraumgrenze zu Juchem. Der geht noch ein paar Schritte und schiebt den Ball, am herausstürmenden Torwart, zum 1 – 3 ins Biesfelder Gehäuse.
Die ersten Proteste der Biesfelder, die ein Abseits gesehen haben wollen. Das war es nicht. Das sollte es gewesen sein, aber da ist ja noch die Sache mit den Elfern… Drei Minuten nach dem Tor der Gäste, greift Biesfeld schnell über die rechte Seite an. Laufduell mit Juchem, der ebenfalls im Strafraum unbeholfen zu Werke geht. Erneuter Elfmeter. Diesmal hat Frömgen nicht den Hauch einer Chance und es steht nur noch 2 – 3. In der 58. Minute wird Dumm in halblinker Position gefoult. „Jimmy“ tritt den Freistoß weit in den Biesfelder Strafaum. Lehmanns Kopfball kann der Heimkeeper gerade noch über die Latte lenken. Das Spiel wird gegen Ende seitens der Biesfelder zusehens ruppiger, aber die Gäste halten dagegen. Neun Minuten vor Ende der Partie erhält „Jimmy“ an der rechten Außenseite den Ball. Seine weite Flanke findet Fragel, der in der rechten Strafraumhälfte völlig frei steht. Er nimmt den Ball direkt und verwandelt zum 2 – 4 für die Adler.
Nur wenig später wird Dumm unschön von den Beinen geholt. Der Biesfelder hätte sich über eine „rote Karte“ nicht beschweren dürfen.

Nach dem Schlusspfiff jubeln die Adler über einen Sieg in einem etwas zerfahrenen Spiel. Schiedsrichter Sturch brachte die nicht einfach zu leitende Partie gut über die Zeit.

(Text: H. Wetzels).

Spiel 06.09.2014

II. AH - Juchem's Geburstagsteam 1:1 (1:0)

J. Soriano-Eupen



Gratzla      Selbach     Haarhausen

Kara          Backoff

Lehmann     Sieberg     von Trosdorf

Pickartz        Fragel (1)

Becker
MiPu

1:1 gegen Stephan Juchems Geburtstags-Elf hört sich wie ein lauer Freundschafts-Kick am Nachmittag an, der von beiden Seiten abgesprochen war. Tatsächlich aber ist das Ergebnis ganz anders zustande gekommen.

Die Adler traten mit einer Elf an, die gleich auf Acht! Positionen gegenüber den erfolgreichen letzten Auftritten in Westhoven, Rheidt und und gegen Schlebusch verändert werden musste. Alleine mit den fehlenden Frömbgen, Müller, Reimann, Annas, Hoffmann, Ebert, Steinborn, Soriano-Eupen, Theissen, Dumm und Geburtstagskind Juchem hätte man eine schlagkräftige Truppe beisammen gehabt. Hinzu kam, daß Dirk Sieberg nur unter Schmerzen spielen konnte und die Stephans Elf mit einer ganz anderen Mannschaft aufliefen wie noch beim 5:0 im Juni.
Coach Melcher setzte dann auch ganz auf eine konzentrierte Defensive, was sich bezahlt machen sollte. Mit einem dicht gestaffelten Mittelfeld konnten die Adler Juchems Elf meist vom eigenen Strafraum fernhalten. Zwar hatten die Gäste starke Einzelspieler in ihren Reihen die auch hier und da Gefahr vors Adlergehäuse brachten, insgesamt aber konnte die vom glänzend aufgelegten Thomas Selbach organisierte Abwehr den Angriffen standhalten. Herausragend in der ersten Hälfte sicherlich Timur Kara der als Not-Sechser eine Klassepartie hinlegte. Die Offensive der Geburtstags-Elf schaltete schon Mitte der ersten Hälfte einen Gang zurück, in dem sie zwar Vorne viel bewegte, nach hinten aber kaum etwas tat. Das hatte zur Folge das sie Adler einige gute und gefährliche Angriffe starten konnten bei Ballverlusten aber immer höllisch aufpassen mussten, daß die Gäste nicht in Überzahl agieren konnten.
In der 22. Minute dann Jubel bei den Gastgebern als Andy Fragel einen Abpraller aus 14 m volley und vollkommen abgeklärt zum 1:0 in die Maschen hämmerte. Im Verlauf auf beiden Seiten jedoch wenig zwingende Chancen; noch zwei gute Flanken und Kopfballabschlüsse der Juchem-Elf, das wars schon in Halbzeit Eins.

Nach dem Wechsel verloren die Adler dann etwas den Faden. Die Geburtstags-Auswahl gleich zu Beginn mit einem steil vorgetragegen Angriff und einem Abschluss, der nur um Haaresbreite den vom Keeper Julian Soriano-Eupen gehüteten Adler-Kasten verfehlte. Die Gäste spielten das was sie in der ersten Hälfte angefangen hatten noch extremer. Schon am Strafraum griffen sie die Adler mit vier Mann an und hofften hinten auf den lieben Gott. Der hätte sie dann fast zweimal im Stich gelassen, als Andy und Michael Becker zwei gute Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Die Gäste indes mit einigen guten Einzelaktionen und Weitschüssen die entweder von Julian pariert wurden oder einmal nur Millimeter am linken oberen Eck vorbeiflogen. So rann den Juchems die Zeit davon und das Spiel erinnerte doch sehr an die letzten Minuten vom Schlebusch-Spiel.
Nur noch Sekunden zu spielen und was dann passierte hätte nicht besser inszeniert werden können: das unermüdlich ackernde Geburtstagskind Stephan Juchem dringt von rechts in den Strafraum ein und wäre wohl alleine vor Julian aufgetaucht wenn er nicht von einem Dellbrücker Verteidiger in letzter Sekunde von den Beinen geholt wurde. Folgerichtiger Elfmeterpfiff vom sicheren Schiedsrichter Thomas Gibki und keine Diskussion bei den Beteiligten. Das gefoulte Geburtstagskind tritt selbst an und verwandelt souverän zum 1:1, unmittelbar danach Abfiff... Aufgrund des Zeitpunkts natürlich sehr unglücklich für die Adler die wieder eine kämpferisch starke und geschlossene Mannschaftsleistung ablieferten.Insgesamt geht das Unentschieden in dieser zwar hart umkämpften, aber dennoch höchst freundschaftlich und fair geführten Begegnung vollkommen in Ordnung.

Und was gibt es schöneres als vom Geburtstagskind höchstpersönlich einen eingeschenkt zu bekommen? Prost Stephan hiess es dann auch hinterher beim gut organisierten Grill- und Kölschabend.

(Text: R. Haarhausen).

Spiel 30.08.2014

II. AH - SV Schlebusch 1:0 (0:0)

Frömbgen



G. Soriano-Eupen      Annas     Selbach

Sieberg (1)          Juchem

Dumm     Reimann     Kara

Ebert        Fragel

Steinborn
Haarhausen

Ein spannendes und rundum gutklassiges Spiel sahen die Zuschauer am Thurner Kamp. Beide Mannschaften lieferten sich einen leidenschaftlichen Kampf und einen auch spielerisch anspruchsvollen Vergleich.

Die Schlebuscher, gegen die es seit Jahren nichts zu holen gab, standen etwas überraschend extrem tief und versuchten die Adler herauszulocken um ihrerseits über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. Diese Taktik ging allerdings nicht auf weil die Dellbrücker konzentriert und ballsicher zu Werke gingen. Hatten die Schlebuscher einmal den Ball wurde sie schon früh von den unermüdlich ackernden Andy Fragel und Micky Ebert gestört und meist war schon Mitte der Adler-Hälfte Schluss mit den Angriffsbemühungen. Anders die Platzherren, die die kampf- und laufstark den Gegner im Griff hatten ohne jedoch gegen die massive SVS-Abwehr Riesenchancen zu kreieren. Die beste Gelegenheit sicherlich in der 21.Minute als Micky mit einer weiten Flanke von Mittelfeldmotor Stephan Juchem bedient wurde, doch der Torgarant der letzten beiden Spiele platzierte seinen schön angesetzten Kopfball etwas zu genau an den Innenpfosten.

Auch ohne viele Torgelegenheiten sprach Coach Frank Marqua schon in der Halbzeitpause von der bisher besten Saisonleistung seiner Elf. Nach dem Wechsel kamen Fred Steinborn und Rainer Haarhausen. Der führte sich nach fünf Minuten gut ein als er einen Abstoß des gegnerischen Keepers abfing, mit Thomas Reimann einen Doppelpass spielte in den Strafraum eindrang und einen Pass in den Rücken der Abwehr auf Micky spielte. Der kam jedoch nicht richtig hinter den Ball und vergab diese Möglichkeit. Die Schlebuscher wurden langsam stärker und hielten dagegen. Die meisten Duelle wurden verbissen im Mittelfeld geführt, zu Lücken in den jeweiligen Abwehrreihen kam es aber selten, so dass das Spiel hin und her wog, ohne das es zu vielen Höhepunkten in den Strafräumen kam. 10 Minuten vor Schluss dann der Auftritt von Dirk Sieberg: bei einem Angriff über die linke Seite erhält Dirk wenige Meter vor der Strafraumkante die Kugel, schaut kurz, lupft den Ball an und schießt das Leder gezielt Richtung gegnerischer Kasten, wo sich der Ball unhaltbar in die lange Torecke zum umjubelten Führungstreffer in die Maschen senkt. Weltklasse !!!
Den Leverkusenern denen nun die Zeit davon rannte, lösten ihren Defensivverbund auf und versuchten alles um die Niederlage abzuwenden, aber außer drei Ecken die nichts einbrachten musste Keeper Frömbgen keine Gefahr für seinen Kasten befürchten. Der sehr souveräne und sogar vom gegnerischen Trainer mit Bestnoten bedachte Thomas Gibki pfiff das Spiel dann pünktlich ab, sehr zur Freude der sichtlich platten Adler.

Eine ganz herausragende Mannschaftsleistung der Dellbrücker ohne jeglichen Schwachpunkt in der vielleicht noch Guido Soriano-Eupen erwähnt werden muss, der zwar keine große Szene hatte, aber den besten Mann der Schlebuscher mit einem überragenden Zweikampfverhalten zum Statisten degradierte. Schön, dass trotz des Kampfes und einiger härterer Szenen, zusammen mit den immens fairen und guten Sportskameraden aus Schlebusch auf ein Klassespiel angestoßen werden konnte.

(Text: R. Haarhausen).

Spiel 23.08.2014

FC Hertha Rheidt - II. AH 1:3 (1:1)

Melcher



G. Soriano-Eupen      Annas     Haarhausen

Sieberg           Juchem

Hoffmann (1)     Theissen     Kara

Ebert (2)        Fragel

Steinborn
Dumm

Sonderlob an Hubert Wetzels der sich bereit erklärte den Schiedsrichter zu spielen und dies sehr souverän meisterte.

Aus einer stabilen Defensive heraus konnten die Adler zwar von Anfang an das Heft in die Hand nehmen, fanden insgesamt aber zu selten den Weg vors gegnerische Gehäuse.  Mit teils schön anzuschauenden Kombinationen und Ballstaffetten über die Aussen hatte man den Gegner, der sehr massiv in der Abwehr stand gut im Griff. Insgesamt aber verpufften zu viele Hereingaben von Gerhard Hoffmann und Timur Kara ungenutzt, Schüsse aus der zweiten Reihe vermisste man gänzlich, obwohl der Rheidter Schlussmann nicht gerade den sichersten Eindruck machte.
Für das einzig Zählbare sorgte wieder einmal Micki Ebert, der eine schöne Flanke von Gerhard dann doch sicher per Kopf zum 1:0 in der 12.Minute verwandelte. Ansonsten gibt es ausser dem bereits erwähnten bis zum Strafraum recht ansehnlichen Spiel der Adler wenig zu berichten. Dafür aber noch von einem der wenigen Konter der Platzherren in der 25. Minute, sehr schnell und flüssig vorgetragen und mit einem äusserst platzierten Flachschuss in die rechte Ecke zum 1:1 Unentschieden abgeschlossen, unhaltbar für Keeper Michael Melcher, der kurz zuvor noch einen Schuss glänzend parieren konnte.

Nach dem Seitenwechsel wuchs mit der Hereinnahme von Markus Dumm die Überlegenheit der Adler. Keine 2 Minuten im Spiel jagte Markus nach einem Sololauf die Kugel aus 16 m nur knapp über die Querlatte. Der gleiche Spieler wurde kurz darauf von Rainer Haarhausen mit einem wunderbaren Pass in die Tiefe bedient, aber wieder verzog Markus nur knapp. Aber auch die Niederkasseler hatten bei ihren schnellen Kontern Möglichkeiten, blieben aber meist in Strafraumhöhe an der Adlerabwehr hängen. In der 55.Minute dann endlich der Führungstreffer für die Adler: wieder eine schöne Hereingabe von Andy und wieder steht Micki goldrichtig und kann zum 2:1 aus kurzer Distanz einschiessen.
Statt nun bedächtiger zu spielen und die Heimmannschaft aus der Defensive zu locken spielten die Adler weiter nach vorn und liessen die Defensive doch hier und da ausser acht. So konnten die Gastgeber einige Konter setzen die zum Glück für die Adler ohne Erfolg blieben,  ebenso  einige Eckbälle, die immer gefährlich hereingegeben wurden aber entweder von Michael entschärft oder nicht platziert genug abgeschlossen wurden. Kurz vor Schluss schaffte dann Gerhard die Entscheidung; über Rechts von Dirk Sieberg bedient, liess er zwei Gegenspieler im Strafraum aussteigen und verwandelte locker aus halbrechter Position zum 3:1 Endstand.

Sicherlich war Gerhard bevorteilt durch seine neuen grasgrünen Hightech-Fußballschuhe, die ihm schon vor dem Spiel die Bewunderung seiner Mitspieler einbrachte. Vielleicht lags ja auch am Talent, jedenfalls war er an allen Toren beteiligt – Superleistung von ihm aber insgesamt auch eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Ob dies für ein gutes Resultat nächste Woche gegen Schlebusch reicht bleibt abzuwarten. Immerhin gab es gegen die Leverkusener seit mehr als 5 Jahren keinen Sieg mehr, (3:1 am 25.07.2009) bei einer – nach dem Sieg - gruseligen Bilanz von 7:24 Toren und einem Punkt in 8 Vergleichen.

(Text: R. Haarhausen). 

Spiel 16.08.2014

SV Westhoven - II. AH 0:1 (0:0)

J. Soriano-Eupen



Müllers    Annas  G. Soriano-Eupen   v. Trosdorf


Hofmann          Juchem      Sieberg     Gratzla


Steinborn        Fragel

Haarhausen
Ebert (1)
Backoff

Erster Schock für die Adler schon vor Spielbeginn in der Kabine: Coach Hubert Wetzels stellt die Mannschaft auf ein 4 – 4 - 2 System ein. Zweiter Schock für Peter Sturch, der eigentlich einen gemütlichen Nachmittag auf der Tribüne verbringen wollte, allerdings kurzfristig zum Schiedsrichter ernannt wurde, und dabei noch über vom Capitano angesetzte 2 x 40 Minuten pfeifen musste.
Kurz und knapp kann man sagen, daß Huberts System Wirkung zeigte. Zwar hatten die Westhovener im Mittelfeld leichte optische Vorteile, kamen spielerisch jedoch selten an der von Detlef Annas glänzend dirigierten Abwehr vorbei. Erstes Ausrufezeichen setzte Andy Fragel mit einer verunglückten Flanke an die Latte. Kurz danach auch ein Lattentreffer für die Platzherren, die zwischen der 10. und 20. Minute ihre stärksten Szenen hatten. So eine wunderbare Hereingabe aus gut 40 m in den Strafraum den der gegnerische Stürmer per Kopf knapp verzog. Zweimal war es dann Julian Soriano-Eupen der sein Ausnahmetalent bei Glanzparaden unter Beweis stellte. In der zweiten Hälfte von Halbzeit Eins konnten sich die Adler immer mehr befreien und gestalteten das Spiel offen ohne die ganz grossen Möglichkeiten zu kreieren.

Nach der Pause gleich drei Einwechselungen , das System wurde aber konsequent beibehalten. Stefan Backoff war es nun der in der Defensive den Aufräumer spielte und nahezu unüberwindbar schien. Die Hausherren kamen nun kaum noch zu Gelegenheiten, die Adler indes übernahmen das Zepter und bestimmten die Marschrichtung. Gerhard Hoffmann kam immer wieder über rechts zu guten Flanken die jedoch noch wirkungslos blieben. In der 60. Minute eine klasse Szene von Stefan Backoff, der sich in der eigenen Hälfte wieder einmal einen Ball erobert und bis 20 m vor das gegenerische Gehäuse läuft, dort aber einen ungenauen Pass fabriziert statt selbst zu schiessen. Kurz darauf Flanke von Gerd auf Dirk Sieberg der aus 10m per Kopf die lange Ecke anvisiert, der Ball aber vom erstklassigen Torhüter noch zur Ecke abgelenkt wird. Dann die Riesenmöglichkeit für Andy Fragel der eine Hereingabe freistehend aus 8m am Kasten vorbeischiesst. Gerd flankt von rechts, Dirk steht frei und netzt aus kurzer Distanz ein.Abseits - die einzig fragwürdige Entscheidung vom ansonsten hervorragend leitenden Peter. 10 Minuten vor Schluss musste ein Westhovener verletzt das Feld verlassen, und seine Mannschaft mangels Einwechselspieler die Restzeit in Unterzahl bestreiten. Gerd brachte noch zwei Flanken von rechts die immer noch ohne Zählbares blieben. Dann die 78. Minute: Ecke für die Adler, kurz ausgeführt, Gerd flankt mit rechts zu kurz, der Ball wird abgewehrt und fällt ihm vor den linken Fuß, wieder Flanke und plötzlich steht Michael Ebert mutterseelenalleine am 5 m Raum und verwandelt lässig per Direktabnahme zum umjubelten 1:0 Siegtreffer.
Ein verdienter Sieg und ein für alle Beteiligten unterhaltsamer Nachmittag gegen einen äusserst fairen Gegner.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 09.08.2014

Deutz 05 - II. AH 4:3 (3:1)

Frömbgen



G. Soriano Eupen      Annas          Backoff

Theissen          Juchem           Lehmann (1)

Reimann (1)        Sieberg (1)      Hoffmann

Fragel

Gratzla
Ebert
Becker

An einem warmen Samstagnachmittag hat der Adler verdient mit 4 – 3 gegen einen starken Gegner verloren. Der Adler fand zunächst nicht ins Spiel. Da Deutz sehr genau deckte, fanden die Adler kaum Anspiel-möglichkeiten. Kaum war Deutz in Ballbesitz, schalteten sie blitzschnell um und brachte die Adlerabwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit, auch wenn die Tore alle Geschenke waren. So auch in der 5 Minute: Ecke von rechts. Der Ball kommt lang und obwohl von drei Adlern umringt, kommt ein Deutzer Angreifer frei zum Kopfball 1 – 0. Der Gastgeber ist deutlich schneller und defensiv mit mehr Engagement. Der Adler kommt nicht in Fahrt. In der 12 Min. wagt Annas auf der rechten Seite einen langen Ball auf Lehmann. Der Ball wird abgefangen und über 2 Stationen schnell in die Spitze gespielt, wo Annas nun fehlt. Backhoff liefert sich ein Laufduell mit dem starken Deutzer Stürmer. Frömbgen kommt bis an die Strafraumgrenze heraus. Etwas zu früh, denn dadurch kann Backhoff nicht mehr stören und der Stürmer Frömbgen umspielen und zum 2 – 0 einschieben. Der Adler wird nun etwas aggressiver. Möglichkeiten tun sich auf, doch der entscheidende Pass in die Spitze ist meist zu ungenau. Ein erstes Ausrufezeichen setzt Fragel, der eine Flanke von rechts volley knapp am rechten Pfosten vorbeischießt. Wenig später köpft Sieberg, nach einer Ecke, den Ball aufs Tor, allerdings direkt in die Arme des Torwartes. Ein weiterer Angriff der Gäste wird im Mittelfeld abgefangen. Ein unbedrängter Lauf mit dem Ball durchs Dellbrücker Mittelfeld, ein Pass in die Spitze und es steht 3 – 0. Diesmal kommt Frömbgen zu spät aus dem Tor. Ein wenig Ohnmacht macht sich breit, aber in den letzten Minuten der ersten Halbzeit belagern die Gäste das Deutzer Tor. Hoffmann dringt in den Strafraum ein, wird gefoult und Sieberg verwandelt den Elfmeter mit dem Halbzeitpfiff zum 3 – 1.

Kara, Gratzla und Ebert kommen für Reimann, Soirano-Eupen und Lehmann. Die Anfangsphase gehört den Adlern. Ebert bekommt den Ball in der linken Strafraumhälfte mit dem Rücken zum Tor. Er dreht sich, setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch, doch sein Schuss wird von Deutzer Keeper mit den Fingerspitzen noch zur Ecke gelenkt. Wenig später greift der Adler über die rechte Seite an. Die Flanke kommt punktgenau auf den freistehenden Juchem. Ein schöner Kopfball, den der Deutzer Keeper jedoch ebenfalls bravorös hält. Die Deutzer, die ständig fliegend wechseln, lassen es etwas ruhiger angehen, ohne jedoch die Kontrolle zu verlieren. Es ergeben sich viele Chancen, die jedoch nicht genutzt werden. Der Adler hofft auf den Anschlusstreffer. In dieser Phase spielt Annas an der Strafraumgrenze einen schl... Pass zu Backhoff. Der kann sich des Gegners kaum erwähren. Pass in den Strafraum, wo ein Deutzer Angreifer völlig frei und nicht im Abseits steht, weil sich Hoffmann noch in der rechten Strafraumhälfte aufhält. Er hat keine Mühe, den Ball zum 4 – 1 einzuschieben. Ärger macht sich bei Spielern und Zuschauern breit. Zuschauer, dass sind 9 inaktive und aktive Mitglieder des Adler!!
Auch wenn an diesem Tag Vieles nicht zusammenpasst, ist der Adler weiterhin bestrebt, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Es sind nur noch wenige Minuten zu spielen, als eine Ecke von Reimann, der wieder im Spiel ist, von rechts hereingebracht wird. Ebert versucht im Strafraum einen Flugkopfball wird jedoch gestört! Ein weitere Elfmeter, den man nicht geben muss. Reimann verkürzt souverän zum 4 – 2. Ein weiterer Angriff der Adler. Juchem spielt nach links zu Lehmann, der nicht im Abseits steht. Er läuft auf den Torwart zu und schießt – der Torwart wehrt ab, jedoch genau auf den Fuß von Lehmann: 4 – 3.

Mehr war nicht drin an diesem Tag der Geschenke. Vielleicht hätte es ohne Geschenke ergebnistechnisch besser ausgesehen, aber verdient war der Deutzer Sieg allemal.

(Text: H. Wetzels)

Spiel 02.08.2014

BC Efferen - II. AH 3:3 (0:0)

Frömbgen



G. Soriano Eupen      Selbach           v. Trosdorf

Theissen          Juchem           Gratzla

Reimann (1)        Sieberg (1)      Hoffmann

Fragel (1)

Müller
Ebert
Baumann

Ein glückliches 3 – 3 konnte der Adler bei zunächst schwülwarmen Temperaturen einfahren.
Die erste Chance hatten nach zwei Minuten die Gastgeber nach einem Angriff über die linke Seite. Pass an die Strafraumgrenze, der Stürmer zieht ab, aber Frömgen, der beste Adler auf dem Platz, hält sicher. Im direkten Gegenangriff testet Sieberg die Standfestigkeit des Tores, in dem er den Ball aus gut 18 Metern an die Latte hämmert. In der 8. Min. muss Soirano-Eupen aufgrund von Kreislaufproblemen ;-) erst einmal aus dem Spiel. Für ihn kommt Müller. In der gleichen Minute greift Efferen über die halbrechte Seite an. Ein Pass in die rechte Strafraumhälfte bringt Gefahr, aber Müller bringt sich sofort ein und klärt am Boden mit letztem Einsatz zur Ecke. Nach knapp 14 Minuten wirft Efferen auf der linken Seite auf Höhe des Strafraumes ein. Der Ball wird ohne Bedrängnis angenommen und zu einem freien Mitspieler am Strafraum weitergeleitet. Den Schuss kann Frömgen mit einer Faustabwehr klären. Der Adler wirkt schwerfällig. Die Laufarbeit fehlt fast völlig, daher stimmt auch die Zuordnung nicht.
So wie in der 22. Minute. Der Stürmer aus Efferen zieht aus 20 Min ab, doch wieder ist Frömgen zur Stelle und hält den Ball fest. Er leitet mit seinem Abwurf den Gegenangriff ein, Juchem kommt über die halbrechte Position, umspielt seinen Gegenspieler. Er ist tief im Strafraum und passt nach Innen. Doch der Ball wird zur Ecke abgewehrt. Nur wenig später greift Efferen über die rechte Seite an. Obwohl der Stürmer aus Efferen von drei Adlern umringt ist, bekommt er die weite Flanke aus halbrechter Position und köpft gefährlich aufs Tor. Frömgen klärt reaktionsschnell zur Ecke.
Zwei Minuten später erfolgt der beste Angriff der Adler im ersten Durchgang, von Trosdorf spielt aus dem Mittelfeld ein strammen, flachen Pass in die linke Strafraumhälfte zu Hoffmann. Der passt nach innen zu Fragel. Der will aufs Tor hämmern, trifft den Ball jedoch nicht richtig. Der Ball trudelt gefährlich Richtung Tor, aber drüber.
Wenig Laufarbeit, kein Nachrücken und damit wenig Anspielstationen, - da kommt der Halbzeitpfiff gerade recht.

Baumann und Ebert kommen für Gratzla und Hoffmann. In den ersten 4 Minuten scheint das Chaos ausgebrochen zu sein. Fast kaum ein Spieler steht bei seinem Gegenspieler oder hält seine Position. Folgerichtig erhält Efferen in der 44. Minute vor dem Strafraum in halbrechter Position einen Freistoß. Frömgen richtet die Mauer und läuft dann in die "Torwartecke". Noch nicht angekommen gibt der Schiri den Ball frei. Der Spieler hat nun keine Mühe, den Ball über die Mauer hinweg ins Tor zu heben. Frömgen war noch nicht bereit und hatte somit nicht den Hauch einer Chance. Ein Hauch von Unfairness lag in der Luft. (denn das war nicht das erste Mal…).
Die Gäste tun nun ein bisschen mehr, aber frisch und rund sieht es nicht aus. Abspielfehler über kurze Distanzen stören immer wieder den Spielaufbau. In der 51. Minute bekommt von Trosdorf in der linken Strafraumhälfte den Ball, doch er verzieht ungestühm aus der Drehung mit einem Gewaltschuss in den Himmel. Da hätte man mehr draus machen können. In der 59. Minute erkämpft sich der Adler eine Ecke von der rechten Seite, Reimann bringt den Ball rein, Fragel steigt hoch und verlängert, ungewollt, zu Sieberg am "langen Pfosten" und es steht überraschend 1–1.
Anstoß: Efferen überbrückt mit drei Spielzügen die Adlerhälfte. Ein Stürmer drischt den Ball jedoch übers Adlergehäuse. In der 63. Minute stößt Juchem im halbrechten Mittelfeld vor und bedient auf der rechten Seite Reimann. Seine scharfe Hereingabe verwertet Fragel ins Lange Eck zur 1–2 Führung. Nur wenig später verliert Efferen im Spielaufbau den Ball an Reimann. Der Adler hat mit 3 gegen 2 Überzahl die Chance zum 3. Tor – Reimann entscheidet sich jedoch für einen Außenristschuss, der am linken Pfosten vorbeifliegt.
Kurz darauf spielt Efferen einen langen, flachen Ball auf die rechte Seite. Der Stürmer lässt Baumann aussteigen und flankt weit in den Adlerstrafraum auf den "langen Pfosten". Der Ball wird unbedrängt angenommen und aufgelegt, aus 5 Metern hat der Spieler aus Efferen keine Mühe, den Ausgleich zum 2–2 zu erzielen.

Nach dem Anstoß verliert der Adler sehr schnell den Ball auf der halblinken Seite, eine Flanke, ein Kopfball und es steht 3–2 für Efferen. Kopfschütteln beim Adleranhang. Nun, es waren noch 9 Minuten, aber das Spiel der Adler war an diesem Tag zu schwerfällig, als dass man noch ein eine Wende glauben mochte. Allerdings, in der 76. Min. bringt Fragel eine Ecke von der linken Seite herein. Theissen köpft den Ball aus dem Strafraum (!), aber da steht Reimann und schießt über das Getümmel im Strafraum ins untere linke Eck zum glücklichen 3–3 ein.

Ein glückliches Unentschieden, bedenkt man die Schwerfälligkeit auf dem Platz. Allerdings wurden auch Fehler im taktischen Bereich gemacht und über Wechselfehler, sieht man mal von Superhai ab, wurde nach dem Spiel heftig diskutiert.

(Text: H. Wetzels).

Spiel 26.07.2014

TSV Solingen auf der Höhe - II. AH 0:6 (0:3)

J. Soriano Eupen



G. Soriano Eupen      Annas (1)           v. Trosdorf

Müller          Juchem (1)           Gratzla

Lehmann         Sieberg (2)      Wetzels

Fragel (2)

Ebert
Kara

Adler "Auf der Höhe" obenauf.

Die schwierigste Aufgabe war zunächst, die Platzanlage zu finden. Solingen ist bekanntlich keine Stadt, sondern eine Ansammlung von weit vereinzelten Siedlungen in hügeligem Gelände, bei denen gefühlt auf je 20 Häuser ein Kunstrasenplatz kommt. Wer sich beim TSV Solingen an der Internet-Adresse orientiert, landet zunächst im (verwaisten) Clubheim, das sich in zwei Kilometer Entfernung befindet. Aber schließlich hatten sich alle Dellbrücker bis zur Star-Tankstelle durchgefragt, lediglich der flügellahme Kara ließ wieder einmal auf sich warten und sollte sich das nächste Mal am Marktplatz einfinden. Warm werden mussten wir nicht, bei wieder einmal hochsommerlichem Wetter waren die Adler-Träger von Anfang an gut im Spiel. Lediglich in der Abwehr gab es zunächst ein paar kleine Unkonzentriertheiten, aber der noch immer etwas angeschlagene J. Soriano Eupen, der sich beinahe selbst mit dem Gabelstapler überfahren hatte, ließ unter dem wachsamen Auge seiner Freundin nichts anbrennen. Hier lag, neben einer leichten spielerischen Überlegenheit der Gäste, an diesem Tag der Hauptunterschied zwischen beiden Mannschaften. Während unser Keeper immer Ruhe und Sicherheit ausstrahlte und die Bälle festhalten konnte, merkte man den Gastgebern an, dass sie in jeder Halbzeit einen anderen Feldspieler zwischen die Pfosten stellen mussten. Konnte man ihm beim Führungstreffer durch Sieberg auf Vorlage von Fragel in der 8. Minute und beim 2-0 durch Fragel in der 17. Minute nach schöner Vorarbeit von Wetzels noch keinen Vorwurf machen, so war der 3. Treffer vor der Halbzeit nur zwei Minuten später ein kollektives Geschenk der Gastgeber: Erst verdaddelte die Abwehr den Ball gegen den energisch vorcheckenden Juchem, dann ließ der Keeper den nicht sonderlich platzierten Schuss wiederum von Fragel passieren. Gratzla hätte die Führung nach einer halben Stunde ausbauen müssen, als nach einem Stellungsfehler der Solinger von der Mittellinie aus alleine aufs Tor zulief. Aber anstatt noch zwei oder drei Schritte mehr zu machen und den Ball flach am Torwart vorbeizuschieben, schloss er zu früh und zu unplatziert ab und verschaffte diesem ein Erfolgserlebnis. Coach Melcher gab in der Halbzeit die Devise aus, genau so konzentriert weiter zu spielen, wie in den ersten 40 Minuten und von kleineren kurzzeitigen Hängern abgesehen, gelang dies auch. Über ein sicheres Passspiel aus der Abwehr ging es immer wieder gefährlich nach vorne und in der 56. Minute baute Sieberg mit einem schön geschossenen Freistoß an der schlecht postierten Mauer vorbei die Führung aus. Nach einem gefühlvollen Lattenschuss von Sieberg, gelang Juchem in der 64. Minute aus kürzester Distanz das 5-0. Ein haltbarer Schuss von Annas fast in die Tormitte sorgte in der 72. Minute für den 6-0 Endstand. Damit feierte Annas nach längerer Verletzungspause ebenso ein erfolgreiches Comeback wie Ebert, der die Ecke zum 5. Treffer hereingeschlagen hatte. Insgesamt war die Partie trotz der hohen Temperaturen recht flott und durchaus nicht so einseitig, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Mit viel Einsatz und etwas Glück in der Abwehr, dank viel Laufarbeit und einer geschlossenen Mannschaftsleitung sowie der mangelnden Effizienz der Solinger im Abschluss, stand jedoch am Ende der höchste Saisonsieg in einer sehr fairen Begegnung zu Buche.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 19.07.2014

Siegfried Kalk - II. AH 1:2 (3:0)

Frömbgen



G. Soriano Eupen      Selbach           Gratzla

Wetzels                     A. Rath

Kara         Sieberg (1)      Juchem

Fragel (1)            von Trosdorf

Theissen
S. Müller
(Haarhausen)

Angenehme 23 Grad im Schatten, genug zu trinken und immer ein laues Lüftchen – so weit die Bedingungen für die Zuschauer und den Betreuerstab. Auf dem Platz waren die Voraussetzungen für die Aktiven nicht ganz so ideal:

34 Grad, staubig und ein extrem harter und sandiger Platz. So kam dann auch nur langsam Fahrt in das Spiel der Adler. Die Heimelf zunächst aggressiver und präsenter. Schon nach 5 Minuten standen bei den Kalkern 4 Ecken zu Buche. In der 8.Minute erst kamen die Adler zaghaft vors gegnerische Gehäuse, doch war Stefan Juchems Flanke zu harmlos. Anders, als Stefan 3 Minuten später wieder über links einen Gegner stehen liess und nach innen zog wo der Kalker Keeper schon bis an die Strafraumkante herauseilen musste um Schlimmeres zu verhindern.
Die Adler kamen nun deutlich besser ins Spiel, auch wenn Timur Kara in der Trinkpause erstes Hitzeopfer wird und sich auswechseln liess. Wieder Angriff über links, diesesmal setzt sich Bruno von Trosdorf schön durch, schliesst aber zu schwach ab.
Kurze Zeit später der schönste Angriff des Spiels: Pass aus der Defensive auf Bruno, der die Kugel direkt quer auf Dirk Sieberg weiterleitet. Dirk spielt einen wunderbaren Pass auf den rechts mitgelaufenen Stefan, der dann von aussen aus 17 m sofort abzieht. Der Ball wäre wohl im Gehäuse eingeschlagen wenn nicht ein gegenerischer Abwehrspieler sein Bein dazwischen gestellt  und die Kugel mit voller Wucht an die eigene Torlatte geknallt hätte. Riesenglück für die Gastgeber... Auch bei der nächsten Szene wieder eine gute Chance für Dellbrück: Stefan, der heute als Aussenstürmer eine überragende Partie machte, passt von rechts in den Rücken der Abwehr wo Andy Fragel steht, dessen Schuss aus 17 m allerdings vom Torwart entschärft werden kann.

Nach der Pause weitere Chancen für die Adler. Wieder ist es Stefan de sich über rechts durchsetzt und flach hereingibt, dort zieht Dirk in vollem Lauf in die Mitte und verlängert Stefans Pass wie einst Schürrle gegen Algerien mit der Hacke unhaltbar ins Tor zum 1:0. Weltklasse!  3 Minuten später: man muss es kaum sagen, wieder ist es Stefan der sich über rechts durchsetzt, den Ball diesesmal hoch vors Tor bringt und Andy Fragel den Ball mit einem herrlichen Kopfball präzise und ebenso unhaltbar ins linke untere Eck nickt. Auch Weltklasse! Zwar gab es noch einige Gegenwehr der Gastgeber, jedoch verwalteten die Adler das Spiel konzentriert bis kurz vor Schluss, als der Schiedsrichter ein rüdes Foul an Stefan nicht ahndete. Durch das Foul konnte sich der Kalker Stürmer den Ball ergagttern und zum Anschlusstreffer einschiessen. Die letzten zwei Minuten warfen die Kalker doch noch einmal alles nach vorne, aber letztendlich blieb es bei den verdienten 3 Punkten. Trotz grenzwertiger Temperaturen eine tolle Mannschaftsleistung, die anschliessend von den guten und fairen Siegfriedianern  mit einem Fass Bier belohnt wurde.

(Text: R. Haarhausen).

Spiel 05.07.2014

SV Esso - II. AH 5:3 (3:0)

Melcher



G. S. Eupen          Selbach        von Trosdorf

Juchem       Dumm       Backoff    Reimann (1)

Sieberg (1)              Hoffmann

Fragel

Gratzla
Steinborn
A. Rath (1)
Theissen

Sowohl qualitativ als auch quantitativ mit 15 Spielern stark besetzt reisten die Adler zu den Benzinhändlern des SV Esso an. Seit 2010 ging man viermal jeweils siegreich vom Platz, sodaß sich die Adler auch heute wieder gute Chancen ausrechnen konnten. Was dann allerdings in Halbzeit 1 gezeigt wurde erinnerte vom Ergebnis her eher an die letzte Niederlage bei den Ölbohrern nämlich das 1:6 aus 2009. Die Adler wirkten konzeptlos und ungeordnet. Da wurde der Mittelstürmer mit gleich drei Mann gedeckt und im Mittelfeld oder auf den Aussen fehlte folgerichtig die Anspielstation. Im Sturm war Andy Fragel alleine auf weiter Flur, jegliche Unterstützung aus dem Mittelfeld blieb aus. Nahezu jeder halbwegs lange Ball ging entweder ins Seitenaus oder die Defensivkräfte der Spritpreistreiber fingen die Kugel locker ab. Der einsetzende Starkregen der gut 10 Minuten andauerte, tat sein Übriges um die Spiellaune der Gäste weiter einzutrüben. Zeitweise hatte man den Eindruck, daß der ein oder andere Adler von Aromen und Dämpfen des angrenzenden Summerjam-Festivals vernebelt wurden, so lethargisch ging man teils zu Werke. Konnte Keeper Michael Melcher die erste Szene zu Beginn noch vereiteln, so musste er in der 11. Minute hinter sich greifen als ein Stürmer komplett frei im Strafraum zum Abschluss kam. Libero Thomas Selbach kam heute nicht wie gewohnt dazu die Abwehr zu dirigieren. Wenige Minuten später gelang Markus Dumm in der Vorwärtsbewegung und im nun wolkenbruchartigen Regen, ein katastrophaler Querpass den die Essolaner dankend aufnahmen, schnell vors Tor brachten und zum 2:0 abschlossen. Noch vor der Pause das 3:0 diesesmal ein schöner Angriff der Dieselaner über links mit einem satten Schuss in die linke untere Ecke. Um die erste Hälfte kurz zusammenzufassen: zerfahren, orientierungslos, chancenlos... Die Wechsel zur Halbzeit konnten den Spielfluss diesesmal nicht unterbrechen, da es einfach keinen gab. Im Gegenteil: nach der Pausenansprache von Coach Detlev Theissen schien sich die Einstellung der Dellbrücker geändert zu haben. Trotz des Fehlers des noch "kalten" Bernhard Gratzla, der sich den Ball 20 m vor dem Gehäuse abluchsen liess was zum 0:4 führte, sah man jetzt echte Zweikämpfe wo eben noch hinterhergetrabt wurde und einige gute Ballstafetten. Endlich lief der Ball auch über die Aussenpositionen. Spielerisch zwar nicht überlegen aber mindestens gleichwertig lautete das Fazit nach 15 Minuten in Hälfte 2. Passend dazu das 1:4 durch Dirk Sieberg und kurz darauf das 2:4 durch Thomas Reimann nach schönem Querpass von Sieberg. Die Adler nun besser als die Benzinpantscher. Mitten in dieser Phase unterläuft dann dem sonst sehr gut haltendem Melcher ein folgenschwerer Fehler und der glitschige Ball findet den Weg zum 2:5 ins Adlernetz. Den Schlusspunkt konnten dann wieder die Gäste setzen, das 3:5 nach schöner Flanke und ebenso schön platzierten Kopfball von Andreas Rath. Fazit: halbwegs gute 35 Minuten sind einfach zu wenig um ein Spiel gegen einen – keineswegs hochklassigen – Gegner zu gewinnen. Positiv ist zu bemerken, daß sich die Adler nicht haben abschiessen lassen sondern im zweiten Durchgang eine ordentliche Leistung bei schwierigen Bedingungen ablieferten.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 21.06.2014

II. AH - Juchem's Allstars 5:0 (2:0)

Frömbgen



Müller          MiPu     A. Rath (1)

Reimann       Maggi     Backoff

G. Soriano Eupen      Sieberg (1)       Kara

Haarhausen (2)

Melcher (1)
Steinborn

" Allstars"
Juchem
Becker
Gratzla
Wienhold
Pickatz
Fragel

Einen nie gefährdeten und wohl auch in der Höhe verdienten 5:0 Kantersieg fuhren die Adler gegen die "Juchem Allstars" ein. Auf extrem sandigem Untergrund konnten die Dellbrücker von Anfang an das Spiel nach Belieben gestalten. Zugegebenermaßen versetzten einige Akteure die Allstars, so daß Stefan Pickartz und Bernhard Gratzla sich bereit erklärten die gegnerische Elf zu komplettieren. Die Sandplatzherren indes hatte das Spiel sofort im Griff, sowohl auf der rechten Seite mit Thomas Reimann und Guido Soriano-Eupen als auch über links mit Timur Kara und Dirk Sieberg hatte man auf den offensiven Außenpositionen klare Vorteile gegenüber den Allstars. In der 16.Minute das längst überfällige 1:0 durch Rainer Haarhausen, der eine wunderbar geschlagene Ecke von Reimann per Kopf, unhaltbar für Uwe Wienhold im Kasten der "Juchems", verwandelte. 6 Minuten später wieder einer der zahlreichen Angriffe über rechts. Reimann flankt an den langen Pfosten wo wiederum Haarhausen goldrichtig steht und per Direktabnahme aus kurzer Distanz zum 2:0 einschiesst. Wieder nur ein paar Minuten später geht Reimann halbrechts auf den Strafraum zu und passt rechts raus auf Haarhausen der sofort flankt. Siegberg steigt in der Mitte hoch zum Kopfball und wuchtet die Kugel an die Latte. Sehenswerter Angriff der ein Tor verdient gehabt hätte. Haarhausen verlässt danach mit muskulären Problemen das Feld und Michael Melcher nimmt den Platz im Sturmzentrum ein. In der Folge verpassen die Adler das Ergebnis höher zu schrauben, sicherlich auch deshalb, weil die Defensive den besten Mannschaftsteil der Allstars darstellte. Allerdings hatten es Michael Becker und Stephan Pickertz im Sturm auch schon extrem schwer gegen die Dellbrücker Abwehr um Stefan Backhoff.

In Halbzeit Zwei nichts Neues, weiterhin dominierende Adler und Allstars, die bis auf ein, zwei Ausnahmen kein Mittel fanden um die Adler in Verlegenheit zu bringen. Dafür die Gastgeber, die erst spät in der zweiten Hälfte noch einmal Fahrt aufnahmen. Das 3:0 durch Melcher nach einem Schuss ins lange Eck auf Vorarbeit von Soriano-Eupen, der dem Torschützen aus biertechnischen Gründen den Vortritt liess. Das 4:0 durch Sieberg mit einem Schuss ins kurze Eck aus 11 m. Den Schlusspunkt setzte dann Andreas Rath, der eine schöne Flanke von Soriano-Eupen per Kopf ins kurze Eck verwertete.

Nach dem Spiel konnten sich beide Mannschaften am hervorragend organisierten Grill-und Bierfest erfreuen, um anschliessend das ernüchternde 2:2 gegen Ghana im traumhaft dekorierten Ballsaal des SV Adler zu erleben. Trotzdem eine alles in allem äusserst gelungene Veranstaltung der 2.AH. An dieser Stelle auch noch einmal den ausdrücklichen Dank an alle Organisatoren und Helfer die hier mitgewirkt haben.

(Text: R. Haarhausen).

Spiel 14.06.2014

GSV Langenfeld - II. AH 4:0 (4:0)

Frömbgen



Backoff          Wetzels     von Trosdorf

Reimann       Juchem     Haarhausen

Müller     Sieberg        Kara

Fragel

Gratzla
G. Soriano-E.

Wie in der Vorwoche beim 2:0 Sieg gegen den BV Wiesdorf hiess die ausgegebene Marschroute “taktische Disziplin halten“. Dumm nur das der Gegner mit einigen Akteuren antrat, die gerademal die 30 Jahre Grenze erreicht hatte und im Seniorenbereich noch voll im Saft standen.Zugegebenermaßen spielte aber auch der Rest der gegnerischen Mannschaft einen feinen Ball, sodaß die Adler selbst mit der defensiven 3-3-3-1 Ausrichtung kaum agieren konnten und meist dem Ball hinterherliefen. Die Langenfelder indes spielten gekonnt aus der Abwehr heraus und nutzten mit ihren schnellen Stürmern die gesamte Breite des Spielfeldes.
Das 1:0 nach 16 Minuten durch einen langen Ball. Hierbei kam Keeper Jörg Frömbgen wohl etwas zu früh aus seinem Kasten, allerdings musste er die Entscheidung in einem Bruchteil von einer Sekunde gegen den extrem schnellen Stürmer treffen. Das 2:0 kurz darauf wieder nach einem langen Ball, den ein Langenfelder mit einem Schuss aus 17 m in das linke untere Eck unhaltbar abschliesst. Beim 3:0 in der 29. Minute war das Spiel dann schon gelaufen. Diesesmal sah die Abwehr nicht so gut aus, da der Torschütze nur halbherzig am Schuss aus 17 m gehindert wurde. Kurz vor der Pause wieder langer Ball, wieder Abschluss unhaltbar flach in den Kasten – 0:4 aus Adlersicht.
Einen solchen Spielstand zur Halbzeit hat es zuletzt in 2012 beim 2:6 daheim gegen Kriegsdorf gegeben... Echte Chancen für die Adler bis dahin Fehlanzeige, obwohl man die Leistung nicht als desolat bezeichnen kann, dazu war der Gegner heute einfach zu agil und ballsicher. Um so erfreulicher, daß die Adler nach einer taktischen Umstellung nach der Halbzeit besser ins Spiel fanden. Zwar hatte die Heimelf immer noch Vorteile im Mitelfeld aber die Adler mühten sich sichtlich um Schadensbegrenzung. Schade, daß Thomas Reimann, der in der zweiten Hälfte richtig Gas gab, bei einer guten Gelegenheit aus spitzem Winkel nicht die Mitspieler sah und knapp am Kasten scheiterte. Trotzdem sehr engagierte Leistung von ihm, genauso wie von allen Spielern die endlich dagegen hielten und den Gastgebern Paroli boten. Zwingende Torchancen kamen allerdings nicht dabei heraus, aber – und das ist das Positive – auch der GSV kam kaum noch zu hochkarätigen Gelegenheiten. Hätte Dirk Sieberg gegen Ende des Spiels bei seinem Freistoss aus 18 m nicht die Latte sondern das Tor getroffen, hätte man zumindest noch eine Halbzeit gewonnen. So blieb es beim 0:4 in einem äusserst fairen, und durch die gute zweite Halbzeit versöhnlichem Spiel.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 07.06.2014

II. AH - BV Wiesdorf 2:0 (1:0)

Frömbgen



Müller          Juchem     Brecko

Reimann       Maggi (1)     MiPu

Haarhausen     Sieberg        Kara

Fragel (1)

Gratzla


Geschlossene Mannschaftsleitung führt zum Heimsieg gegen Wiesdorf

Als letzte Generalprobe vor der WM stand am Samstag auf dem für Adler-Verhältnisse gut bespielbaren Platz am Thurner Kamp die Partie gegen den BV Wiesdorf auf dem Programm. Zum Glück kam es zu keinen schweren Finger- oder ähnlichen Verletzungen, so dass dem ersten geschlossenen Puplic-Viewing am Donnerstag im Vereinsheim nichts mehr entgegen stehen dürfte. Angesichts der brasilianischen Temperaturen und der schwer einuschätzenden Spielstärke unseres Gegners hatte die sportliche Leitung eine recht defensive Grundausrichtung mit drei Dreierketten und Fragel als einziger Spitze ausgegeben. Demzufolge bestimmte in den ersten Minuten der Gast das Spiel, ohne wirklich gefährlich werden zu können. Dann wurde die Partie offen und wir kamen zu ersten vielversprechenden Angriffen, vor allem über die rechte Seite. Reimann hatte einen guten Tag erwischt, bot sich immer wieder an und trieb den Ball nach vorne, ohne sich, wie sonst gelegentlich, in kraftraubenden Einzel- und Gewaltaktionen zu verzetteln. Stattdessen setzte er seine Mitspieler gut ein und brachte den Ball immer wieder gefährlich vors Tor. Mitte der ersten Hälfte sprang dabei einem Gästespieler beim Abwehrversuch der Ball an die Hand und Wienhold blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Marqua schnappte sich die Kugel, visierte die linke untere Ecke an und mit etwas Glück, der Keeper hatte die Hand noch am Ball, war die Führung für die Heimmannschaft hergestellt. Da beide Mannschaften sehr diszipliert agierten, waren Großchancen vor der Pause Mangelware und blieb es zunächst bei der knappen 1-0 Führung.

Nach dem Wechsel bestimmte Adler zunehmend das Spiel und kam zu weiteren vielversprechenden Angriffen. Hier zeigte sich eine altbekannte Schwäche, dass nach guter Vorarbeit entweder der letzte Pass nicht ankam (Spezialist Gratzla) oder der Abschluss einfach zu schwach war (Spezialisten so gut wie alle). Ansonsten machten wir vieles richtig, spielten aus einer sicheren Abwehr überlegt mit sicherem Pass- und gutem Laufspiel nach vorne und orientierten uns bei Ballverlust geschlossen wieder nach hinten. Eine Viertelstunde vor Schluss wurden die Anstrengungen mit dem zweiten Trefffer belohnt. Wiederum ein Wiesdorfer Handspiel führte zu einem Freistoß leicht halbrechter Position 20-Meter vor dem Tor. Der Wiesdorfer Keeper schickte seinen Verteidiger, der sich am langen Pfosten auf die Linie gestellt hatte wieder weg und Fragel zirkelte den Ball mit links um die Mauer genau dahin, wo der Abwehrspieler wenige Sekunden vorher noch gestanden hatte. Das Adler Tor geriet nur zweimal, ebenfalls nach Standardsituationen, in Gefahr, beide Male reagierte Frömbgen glänzend. Einmal stand die Mauer nicht optimal und er boxte den Freistoß aus dem kurzen Eck. Beim zweiten Mal wehrte er im Anschluss an eine Ecke einen platzierten Schuss aus der zweiten Reihe ab. Aus dem Spiel heraus ließen wir allerdings nichts mehr zu und spielten trotz der Hitze auch bis zum Schluss noch energisch nach vorne, so dass der Sieg am Ende nicht mehr in Gefahr geriet.

(Text: B. Gratzla)      

Spiel 02.06.2014

TUS Marialinden - II. AH 1:1 (0:1)

Frömbgen



Dumm          Wetzels      von Trosdorf

Maggi (1)                   Reimann

Hoffmann     Sieberg        Kara

Lehmann               Fragel

Haarhausen
Melcher
Pickartz

Anstatt zu Hause den heimkehrenden Männern das Abendbrot zuzubereiten, trieben sich einige Frauen am späten Abend immer noch auf dem Fußballplatz herum, sodaß erst gegen 20h angestoßen werden konnte.

Die Adler lieferten gegen die Heimelf zunächst ein gutes Spiel, auf beiden Seiten lief der Ball recht ansehnlich durch die Reihen. Bis auf zwei Weitschüsse von Thomas Reimann konnte man jedoch wenig Unruhe unter den Bergischen verbreiten. Ein Kopfball von Erik Lehmann aus kurzer Distanz blieb ebenso an der Abwehr hängen wie einige Versuche der Adler den Ball in den 16er zu tragen, anstatt mal abzuziehen.
Auf der anderen Seite stellte Keeper Jörg Frömbgen, sowohl beim Herauslaufen, als auch bei der Abwehr zweier Schüsse sein Können unter Beweis. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe Gerhard Hoffmann sich im Strafraum durchsetzte und unsanft von den Beinen geholt wurde. Maggi liess beim fälligen Strafstoß dem gegenerischen Keeper keine Chance und es hiess 1:0 für die Adler.
In Halbzeit Zwei ging es zunächst einigermaßen geregelt weiter. Mit zunehmender Spieldauer ließ jedoch - wie so oft in den letzten Wochen - die Disziplin nach. Einige Adler übten sich wieder in Ungeduld und kannten nur noch eine Richtung nach Vorne.  Da die Gastgeber ebenfalls teils mit 4 Stürmern agierten wurden die Lücken naturgemäss für beide Seiten größer. Mit dem Unterschied, daß die Adler mehr in des Gegners Hälfte agierten und die Marialindener zum Kontern einluden.
Nachdem die Platzherren dreimal einen solchen Konter erfolglos setzten konnten, war es dann beim vierten mal so weit: der Stürmer bekommt einen langen Ball in den Lauf. Rainer Haarhausen versuchte den Laufweg des Stürmers an der linken Strafraumecke zuzustellen und rechnete nicht damit, daß der Gegner mit links aus vollem Lauf abzog und die Kugel ins linke obere Eck zimmerte. Auch Keeper Frömbgen war überrascht, hatte er doch beim Herauseilen die lange Ecke gedeckt. Trotzdem sehr schöner Treffer für die Heimelf.
In der Folge verpassten es die Adler ihre Angriffe abzuschliessen, zu oft wurde aus ambitionierten Positionen geschossen, zu wenig wurde der besser stehende Mitspieler gesucht. Sekunden vor Schluss noch die Möglichkeit zum Siegtreffer, doch Haarhausen verfehlte nach einer gut geschossenen Ecke von Reimann freistehend mit dem Kopf.
Insgesamt wäre mehr drin gewesen, zumal die Chancen der Bergischen eher auf Fehler und mangelnder Defensivarbeit der Adler zurückzuführen waren. Vielleicht haben die vorher kickenden Frauen den Adlern zumindest in dieser Hinsicht noch etwas voraus...

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 24.05.2014

II. AH - SV Refrath 1:1 (0:1)

J. Soriano-Eupen



Müller          Selbach (1)      Backoff

Juchem          Reimann         Haarhausen

Lehmann     Sieberg        Kara

Fragel


Gratzla
Steinborn

Seit nunmehr 7 Jahren warten die Adler auf einen Sieg gegen die Ortnachbarn aus Refrath. Im Gegensatz zum 1:3 aus dem Vorjahr gegen die Bambini-Truppe der 3. Seniorenmannschaft traten die Refrather diesesmal mit nur einem Spieler an, der deutlich unter 30 war. Dafür aber mit einer Elf die durch die Bank guten Fussball spielte. Das mussten die Dellbrücker in den ersten 20 Minuten dann auch erfahren denn die Gladbacher liessen mit zahlreichen Doppelpässen den Ball gekonnt durchs Mittelfeld laufen. Zum Glück hatte Coach Michael Melcher die Adler defensiv eingestellt, so daß die Angriffsbemühungen der Gäste meist spätestens am Strafraum und an der vom umsichtigen Thomas Selbach gut organisierten Defensive  verpufften.
Trotz der guten Vorstellung der Refrather spielten auch die Adler äusserst diszipliniert und jeder hielt seine Position. Eine gute Möglichkeit liess Kapitän Andy Fragel aus, der nach langem Pass nur noch mit dem Scheitel an den Ball kam und knapp verzog.
Ein Weitschuss noch von Thomas Reimann der sein Ziel um 3m verfehlte, und zwei, drei Ecken die nichts einbrachten, schon sind die Chancen der Adler aus der ersten Hälfte aufgezählt. Doch auch die Refrather brachten Keeper Julian Soriano-Eupen kaum in Gefahr. Bis zur 27. Minute: Ballverlust im Mittelfeld und langer Ball auf besagten U-30 Spieler der Refrather, der den Ball am Strafraum annehmen kann und relativ ungestört zum Führungstreffer am machtlosen Soriano-Eupen vorbei einschiessen kann.
Bis zur Halbzeit trotz weniger Höhepunkte ein äusserst laufintensives und gutklassiges Match von beiden Seiten.
Zur 2.Hälfte kamen Bernhard Gratzla und Fred Steinborn für Timur Kara und Stephan Müller. Steinborn hatte sofort nach 40 Sekunden den Ausgleich auf dem Fuß, zielte jedoch aus 12m halblinker Position deutlich am Kasten vorbei. Die Heimelf wurde nun stärker und man merkte deutlich, daß sie gewillt war auch das zweite Heimspiel in 2014 ungeschlagen zu überstehen. Stefan Juchem, Thomas Reimann und Dirk Sieberg schalteten sich nun immer mehr in die Offensive ein. In der 53. Minute wieder eine gute Möglichkeit für den starken Fragel;  nach einer weiten Flanke köpft er aus 7m knapp über den Kasten. Auch Erik Lehmann absolviert auf der rechten Seite ein immenses läuferisches Pensum, und sorgt immer wieder für Gefahr über seine Seite. Die Dellbrücker ziehen nun Thomas Selbach als Brecher mit in den Sturm. Eine sehr riskante Entscheidung bei den spielstarken Gästen die es immer wieder schaffen mit gefährlichen Gegenangriffen für Gefahr zu sorgen, allerdings muss Soriano-Eupen im Kasten bis auf eine Szene in der er den Ball aus der unteren Ecke fischt kaum eingreifen.  Dann in der 63. Minute der verdiente Ausgleichstreffer für die Adler:  Ecke von Reimann, der den Ball schnurgerade an der Torauslinie entlang schlägt: am gegenüberliegenden 5m-Raum steht Sieberg ebenfalls auf der Linie, bringt den Ball zurück auf Selbach der halb im Fallen das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückt. Der Protest der Gäste findet beim umsichtigen Referee Uwe Wienhold kein Gehör und es bleibt beim 1:1. Hinterher bestätigten sowohl Reimann als auch Sieberg das der Ball innerhalb der Markierungen geblieben ist, was wir den Sportskameraden gerne glauben. Die letzten Minuten dann ein Anrennen der Gäste weiterhin ohne große Gefahr zu erzeugen. Die grösste Bedrohung ging kurz vor Schluss noch von Spielführer Fragel aus, und zwar für die Südtribüne die er mit seinem Appell an seine Mitspieler nach einer hektischen Szene " Ist jetzt mal Ruhe hier ?.... " vor Lachen fast zum Umkippen gebracht hätte.

Insgesamt eine äusserst interessante Partie mit gutem Unterhaltungswert auf hohem AH-Niveau. Anscheinend ist nach dem Spiel noch einer der begeisterten Anhänger in die Kabine der Adler gestürmt und hat sich einen Sockenstutzen Größe 3 als Souvenir ergattert.

(Text: R. Haarhausen).

Spiel 17.05.2014

BSV Schönau - II. AH 2:1 (1:0)

Melcher



Müller          Wetzels      von Trosdorf

Backoff          Juchem         MiPu

Baumann     Maggi        Ebert

Fragel (1)



Becker
Pickartz
Wienhold

(Theissen)

Bei nicht zu warmen Wetter und einem teppichgleichen Naturrasen waren es gute Verhältnisse, um dieses extrem weite Auswärtsspiel zu bestreiten. Allerdings war der Gegner keine AH-Mannschaft, sondern ein Kreisliga A Team!!. Dementsprechend viel die Taktik defensiv aus. Schließlich wollte man hier nicht untergehen
Schon kurz nach dem Anpfiff zeigte sich, dass der Gegner, trotz offensichtlicher Überlegenheit, schnell und bissig zu Werke ging. Die nahmen das Spiel sehr ernst! So hatten die Adler Mühe, den Ball spielerisch in die andere Hälfte zu bringen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Angriff nach dem anderen auf das Adlergehäuse vorgetragen wurde. Die kämpferische Einstellung der Adler war an diesem Tage jedoch Weltklasse, so dass viele Angriffe des Gastgebers in der aufopfernden Abwehr und im defensiven Mittelfeld hängen blieben. Es dauerte daher bis zur 15 Minute ehe ein gefährlicher Kopfball nach einer Ecke auf Melchers Gehäuse kam, das Tor jedoch knapp verfehlte. Ein Angreifer über die rechte Seite passte wenig später den Ball stramm in den Fünfmeterraum, den Wetzels gerade noch vor dem heranstürmenden Angreifer zur nächsten Ecke klären konnte. Diese wurde zunächst abgewehrt, jedoch schoss nun ein Verteidiger aus dem Rückraum. Der Ball schlug knallhart und für Melcher zu spät sichtbar knapp neben dem rechten Pfosten zum 1:0 ein.
Wer aber nun glaubte, dass Dellbrück einbrach, der sah sich getäuscht. Jetzt erst Recht, so schien die Devise zu sein. Mit einem schönen Angriff mit Baumann über die rechte Seite holten die Gäste einen Eckball. Den hereingeflankten Ball köpft von Trosdorf dem Torwart in die Arme. Das hätte der überraschende Ausgleich sein können. Kurz vor der Pause wird Fragel, der in Leipzig wieder die Laufarbeit entdeckt hat, in der rechten Strafraumseite angespielt. Seine Halbflanke springt auf die Latte und von dort ins aus.

Halbzeit – Durchatmen. Trotz Druck und viel Lauf und Kampf sind alle sehr zufrieden – zu Recht.

In der 2. Hälfte wird der Druck noch größer und Melcher muss einige Male sein verstaubtes Können aufblitzen lassen, um ein weiteres Tor zu verhindern. Alle kämpfen. Niemand gibt einen Ball verloren. Besonders MiPu liefert, nach 1 ½ Jahren Abwesenheit als Aktiver, auf der linken Abwehrseite eine "Bombenpartie". Unterstützt wird er dabei von dem unermüdlich kämpfenden von Trosdorf; - ein Kampf gegen Gegner und "Himbeergeist".
Mitte der zweiten Hälfte gelingt Melcher endlich ein "vernünftiger" Abschlag. Der Ball fliegt weit in die gegnerische Hälfte. Der dort "letzte Mann" unterläuft den Ball. Fragel ist zu Stelle und hämmert den Ball aus 20 Metern im Bogen unter die Latte zum 1:1 Ausgleich. Weltmeisterlicher Jubel auf dem Naturgeläuf.
Doch Schönau will das Spiel unbedingt gewinnen und es läuft Angriff auf Angriff. Der Linksverteidiger greift mit an und bekommt das Leder 20 Meter vor dem Adlertor in den Lauf gespielt. Er geht ein paar Schritte und zieht ab – vielleicht nicht unhaltbar, schlägt das Leder im Adlergehäuse zum 2:1 für Schönau ein. Macht nichts – weiter!!
5 Minuten vor Schluss ist der Akku von Fragel leer – Becker kommt. Und für Müller kommt auf der rechten Abwehrseite Wienhold, der sich nahtlos in die Adlerkampftruppe einfügt. Nur noch wenige Augenblicke zu spielen. Baumann hat auf der rechten Seite den Ball und schickt Juchem. Wetzels erkennt das Loch im Mittelfeld und überschreitet die Mittellinie, wohlwissend, dass er, ob der geringen Spielzeit, nicht mehr zurückmuss. Viel Platz im und am Schönauer Strafraum, aber Juchem flankt den Keeper in die Arme. Der wirft den Ball ab, welcher an der Mittellinie erneut von Baumann erkämpft wird. Diesmal wird Becker, der in die linke Seite des Strafraumes geeilt ist, angespielt. Ein kurzer Zuruf von Wetzels, der 5 Meter hinter Becker völlig frei steht, und Becker legt ihm den Ball mustergültig vor, doch Wetzels trifft den Ball nicht richtig und der Ball fliegt dem Torwart in die Arme. Riesenchance zum Ausgleich. Wäre aufgrund des enormen Einsatzes und Kampfes nicht unverdient gewesen. Schlusspfiff. Alles sinkt erschöpft zu Boden.

Das Spiel wurde verloren, aber man kann erhobenen Hauptes vom Platz gehen, dank einer super geschlossenen Mannschaftsleistung.

(Text: H. Wetzels)

Spiel 10.05.2014

II. AH - Nippes 12 6:1 (3:0)

Frömbgen


Müller          Annas      Haarhausen (1)

Juchem          Backoff

Dumm     Sieberg (2)     Kara

von Trosdorf (2)            Fragel



Ebert (1)
G. S. Eupen
Steinborn


Endlich wieder mal ein Heimspiel mag sich so manch ein Adler vor dem Spiel gedacht haben. Am Ende des Tages hätte derjenige - angesichts miserabler Spielbedingungen bei Wind und Regen auf aufgeweichter Asche - gerne auch ein Auswärtsspiel in Kauf genommen, hätte es denn auf Kunstrasen stattgefunden. So konnte man an diesem Tag auch keine spielerischen Glanztaten erwarten.
Ein weiter irritierender Faktor war, daß die Nippeser sehr spät, und durch einen Verkehrsunfall ohne Personensschaden, auch noch dezimiert anreisten. Zur Überbrückung der Wartezeit liefen sich die Adler endlos lange warm und absolvierten eine kleine Trainingseinheit. So halfen zunächst die Adler mit eigenen Spielern aus um dem Gegner zumindest ein zahlenmässiges Gleichgewicht zu verschaffen. Das war es aber auch schon mit der Ausgewogenheit, denn fit und gut aufgewärmt liessen die Adler von Anfang an keinen Zweifel aufkommen wer Herr im Hause war. Dazu kam, das der Gegner nicht unbedingt zu den stärksten Mannschaften im Raum Köln gehörte.
Sei es drum, die Dellbrücker jedenfalls machten ihre Sache trotz der oben beschriebenen Umstände gut, der Ball lief durch die eigenen Reihen, und fand auch durch  Matsch und Wasserpfützen erstaunlich oft seinen Weg zum Mitspieler. Das 1:0 durch Dirk Siebergs platzierten Kopfball nach toller Flanke von Stephan Müller war in der 18.Minute fast schon überfällig. Die Adler griffen sehr früh an und liessen den 12ern kaum Luft zum Atmen. So Neu-Mitglied Rainer Haarhausen der als linker Verteidiger die Freiheit hatte den gegnerischen Torwart nach einem Angriff so unter Druck zu setzen, daß dieser ihn anschoss und er keine Mühe hatte den Ball aus kurzer Distanz aus der Pfütze heraus, inklusive  2 Litern Wasser in die Maschen zu setzen.
In der 29.Minute Ecke von links, die Gäste bringen die Kugel nicht aus dem Starfraum und Bruno von Trosdorf behält aus dem Gewühl heraus die Übersicht und trifft aus 14m zum 3:0 Halbzeitstand.
Zur zweiten Hälfte kamen dann auch die verunfallten Restgegner auf den Platz, die das Spiel ihrer Mannschaft sichtlich belebten. Trotzdem in der 47. Minute das 4:0 für die Adler. Markus Dumm bekommt rechts aussen den Ball und lupft ihn etwas an um ihn daraufhin im weiten Bogen an den linken Pfosten zu bringen, wo Sieberg goldrichtig in Position spurtet und klasse per Direktabnahme aus kurzer Distanz trifft.  Kurz danach lassen auch die Linksrheinischen ihr fussballerisches Können aufblitzen. Aus dem Halbfeld Steilpass an den Strafraum wo gleich zwei Stürmer frei stehen und einer am machtlosen Jörg Fröbgen vorbei zum 1:4 einnetzt. Auch in der Folge muss Fröbgen ein-, zweimal sein Können beweisen. Insgesamt  bleibt Dellbrück aber weiter am Drücker auch wenn der wieder einsetzende Regen das Spielen weiter erschwert. Trotzdem gelingt  Ebert in der 63. Minute das 5:1 aus kurzer Distanz nach weiter Flanke von rechts.
Drei Minuten später dringt wieder Ebert mit schönem Sololauf in den Straffraum, jedoch kann Dumm seinen Pass in den Rücken der gegnerischen Abwehr aus guter Position nicht verwerten. Schliesslich unterstreicht Sieberg seine herausragende Form als er mit einem technisch erstklassigen Lupfer von Trosdorf im Strafraum bedient der nach etlichen Abseitspositionen seine Klasse-Leistung mit seinem zweiten Treffer krönt und den hochverdienten 6:1 Sieg besiegelt. Das der heutige Gegner kein Maßstab war, wurde in der anschliessenden Spielbesprechung nochmal klar herausgestellt. Ebenso aber auch das die Adler unter diesen Bedingungen eine durchaus engagierte und gute Leistung ablieferten.  Aufbauhilfe Ost in Sachen Fussball leisten die Adler dann am nächsten Wochenende in Leipzig, wo im Rahmen der Mannschaftstour ein Spiel mit einem ortsansässigen Club vereinbart wurde und hoffentlich bessere Bedingungen wie am heutigen Tag  herrschen.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 26.04.2014

FC Kleen Eck - II. AH 4:2 (0:0)

Frömbgen


Müller          Juchem      v. Trosdorf

Backoff          Haarhausen

Dumm     Sieberg (1)     Thelen

Fragel (1)            Ebert



G. S.Eupen
Pickartz
Gratzla


So manch ein Kiebitz hatte bei herrlichem Fussballwetter in Dünnwald ein Deja-vu Erlebnis. Zumindest bis zum 0:0 Halbzeitstand erinnerte die Partie doch sehr an die erste Hälfte aus dem letzten Vergleich vor gut fünf Monaten. Zunächst gab Coach Detlef Theissen eine defensive Devise aus, um zu testen, ob die Heimelf eher offensiv ausgerichtet sei. Nach knapp 10 Minuten in denen die Adler zwar nicht zu zwingenden Chancen kamen aber doch das Heft fest in der Hand hatten wurde wie vereinbart umgestellt und Rainer Haarhausen rückte von der 6er Position in die Sturmmitte.
Fortan taten sich gute Chancen für die Gäste auf: Haarhausen wird rechts schön freigespielt und flankt hart in die Mitte wo Andy Fragel wuchtig mit dem Kopf dazwischen geht aber nur den Pfosten trifft. Zwei Minuten später erobert wieder Haarhausen den Ball auf der rechten Seite und flankt erneut auf Fragel der aber keinen Druck hinter den Ball bekommt und im Keeper seinen Meister findet. Die nächste Flanke von Rechts diesesmal verzieht Micky Ebert per Direktabnahme hauchdünn am rechten oberen Winkel vorbei. Dann ist es Ebert der rechts freigespielt wird und seinerseits Haarhausen in der Mitte mustergültig bedient, der aber zu sehr in der Vorwärtsbewegung die Kugel nicht unter Kontrolle bringen kann und auch am Torhüter scheitert. Die Gastgeber hätten sich zu diesem Zeitpunkt über einen 0:1 oder 0:2 Rückstand nicht beklagen können. So stand es zur Halbzeit nicht ganz leistungsgerecht 0:0 und man nahm sich vor weiter wie bisher zu spielen, auf das der Knoten endlich platzen würde.
Der platzte dann auch in der 44.Minute aber auf der anderen Seite: die Dünnwalder, die schon im letzten Jahr immer wieder gefährliche Konter setzen konnten, besannen sich auch heute wieder auf ihre Stärken, nämlich die Räume eng machen und durchdachte Konter setzen und machten so das 1:0 perfekt.  Schon seltsam, daß kurz danach das ersehnte Adler Tor fiel: Dirk Sieberg nimmt einen langen Ball von links an, zieht die Kugel aufs Tor wo Fragel aus kurzer Distanz zum Ausgleich einnetzt. Wäre der Treffer vorher gefallen, hätten sich die Adler vielleicht etwas ruhiger an die Spielgestaltung gemacht. In der ersten Euphorie des Ausgleichs wollte man aber nun zu schnell zu viel: Abwehrchef Stefan Juchem verliert bei einem seiner Vorstösse den Ball in der Vorwärtsbewegung und die Dünnwalder kontern blitzschnell und schliessen mit einem sehenswerten Schuss in den rechten oberen Winkel ab.
Obwohl noch Zeit genug war machen sich bei den Adlern Auflösungserscheiningen breit: Mit Vehemenz versucht man nun den wiederholten Ausgleich zu erzielen und stürmt mit Mann und Maus nach Vorne, macht aber damit die Räume noch enger und gibt den Dünnwaldern wunderbar Platz zu deren Gegenzügen. So in der 62. Minute;  über 2 Stationen ist der Ball am Adler Strafraum, 4 Dünnwalder spielen die drei verbliebenen Defensivkräfte aus und es heisst 3:1. Das 4:1 nach ähnlichem Muster kurz darauf, die Adler waren komplett aus dem Spiel. Das 2:4 fast mit dem Schlusspfiff durch eine schöne Hereingabe von links mit abschliessendem Kopfball von Sieberg bedeutete leider nur Ergebniskosmetik.
Hinterher trauerte man den Grosschancen aus der ersten Hälfte nach, konnte sich aber noch bis weit nach Spielende mit einem Kasten Bier und ein paar Kränzen trösten und feierte sich selbst mit Gesängen und Sprechchören die noch in geraumer Entfernung zu hören waren, als immer noch amtierende Derbysieger.
So sind sie halt die Dellbrücker....

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 12.04.2014

SC Holweide - II. AH 0:1 (0:1)

Melcher


Gratzla          Selbach      Backoff

Juchem          Haarhausen

Lehmann     Sieberg      Reimann

Fragel (1)            Ebert



(G.S.Eupen)
Kara
Müller S.
Thelen
Steinborn

Knapper Sieg im Lokalderby

Die zahlreichen Zuschauer sahen in der ersten Hälfte eine recht ausgeglichene Partie, die von zahlreichen energischen, aber nie unfair geführten Zweikämpfen geprägt war. Dadurch litt der Spielfluss etwas, und der wie immer in jeder Hinsicht sehr engagiert auftretende Juchem ("Ich habe doch gar nichts gesagt") durfte auf Geheiß des Schiris sogar noch eine kleine Sonderpause einlegen. Schön herausgespielt der Treffer zur Adler-Führung: Ebert geht vorne drauf, ergattert den Ball und spielt in die Schnittstelle auf den heranstürmenden Lehmann. Statt aus aussichtsreicher Position selbst aufs Tor zu schießen, legt Lehmann noch einmal uneigennützig quer auf Fragel. Und dieser schafft es dieses Mal tatsächlich, die Kugel ins leere Tor zu bugsieren. Die Erleichterung über seinen ersten Saisontreffer war ihm noch lange nach Spielende deutlich anzumerken. Vielleicht ist der Bann jetzt gebrochen und Fragel findet in den nächsten Wochen zu seinen alten Torjägerqualitäten zurück.
Auch der Gastgeber hat zwei dicke Möglichkeiten: Nach einem Freistoß landet ein Kopfball aus kurzer Distanz am Pfosten und ein überraschender Weitschuss trifft das Außengestänge. Auf der Gegenseite hat Sieberg mit dem Pausenpfiff die hundertprozentige Chance zum zweiten Dellbrücker Treffer. Er kommt nach einer Linksflanke am 5-Meter Raum völlig unbehindert zum Kopfball, drückt diesen auch mustergültig gegen die Laufrichtung des Keepers, die Kugel saust aber Zentimeter am Pfosten vorbei.
Holweide kommt mit viel Schwung aus der Halbzeit und erarbeitet sich gleich mehrere Ecken. Reimann muss nach wenigen Minuten mit einer Zerrung vom Platz. Hierdurch, und auch bedingt durch die Auswechslungen, fehlt es uns jetzt etwas an Schnelligkeit und Laufvermögen. Wir stehen sehr tief und machen das Spiel eng, sicherlich kein Fehler bei dem Spielstand. Es kommt nur noch selten Entlastung nach vorne, dann wird es aber durchaus gefährlich. Leider werden die Konter wieder einmal nicht konsequent zu Ende gefahren. Lehmann zielt aus aussichtsreicher Position am linken Pfosten vorbei. Juchem hat die größte (Doppel-) Chance, scheitert aber am Holweider Keeper. Obwohl der Gastgeber jetzt viel Aufwand betreibt, kommt auf der anderen Seite das Gehäuse Mellas trotz des Dauerdrucks kaum einmal ernsthaft in Gefahr.
Holweide hat an diesem Tag nicht die Mittel, die nunmehr vielbeinige Abwehr auszuspielen, oder, wie der Mannschaftskapitän nach dem Abpfiff sagt: "Wir hätten heute noch stundenlang spielen können und keinen Treffer erzielt."
So bleibt es am Ende beim knappen 1-0 Erfolg. Schön ist anders und spielerisch war an diesem Tag noch viel Luft nach oben. Vom Einsatz her haben allerdings heute alle Adler-Akteure über die gesamte Distanz überzeugt und sich auch für die schwache erste Halbzeit aus der Vorwoche rehabilitiert.

(Text: B. Gratzla)             

Spiel 05.04.2014

Post SV Solingen - II. AH 4:4 (3:2)

Frömbgen


Müller          Annas      Selbach

Juchem          Thelen

Kara      Sieberg (2)      Lehmann (1)

Fragel             Ebert (1)




Backoff
Gratzla
Hoffmann
Steinborn

Deutliche Leistungssteigerung nach der Pause führt noch zum Remis-

Der Post SV Solingen war eine für uns eine unbekannte Größe. Den wenigen vorliegenden Resultaten zufolge schien ein Sieg leicht möglich zu sein und auch der optische Eindruck vor Ort bestätigte, dass es sich um eine echte Altherrenmannschaft handelte. Dies führte offenkundig zu einer Unterschätzung des Gegners und entsprechend lasch war die Einstellung vom Anpfiff weg. Unseren Torwart ausgenommen, wirkte das gesamte Team als befände es sich im kollektiven Tiefschlaf. Das Mittelfeld ließ sich leicht überlaufen, die Abwehrspieler waren zu weit weg vom Gegner, die Zweikämpfe wurden nicht angenommen und nach vorne reihte sich Fehlpass an Fehlpass. So lagen wir schnell mit zwei Toren zurück und hatten Glück, dass es hinten nicht noch öfter klingelte, zumal ein weiterer Solinger Treffer wegen vorangegangenen Foulspiels keine Anerkennung fand. Eine der wenigen energischen Vorstöße führte aus dem Nichts zum Anschlusstreffer durch Lehmann, ein wunderbar verwandelter Freistoß kurz darauf sogar zum völlig unverdienten Ausgleich. Nach einem Handspiel von Annas und dem sicher verwandelten Elfer ging es nach 40 Minuten mit einem schmeichelhaften 2:3 Rückstand in die Pause.
Coach Marqua wechselte nun viermal aus und nahm auch einige taktische Umstellungen vor, so dass wir die zweite Hälfte deutlich offensiver angingen. Jetzt endlich stimmte auch die Einstellung und es wurde ein komplett anderes Spiel. Das zentrale Mittelfeld bekam die Partie in die Hand und es kam auch mehr von den Außenbahnen. So ergaben sich in der Folge Torchance auf Torchance, von denen jedoch zunächst keine genutzt werden konnte. Oft wurde zu lange mit dem Abschluss gezögert oder noch einmal abgegeben, dann das Tor knapp verfehlt oder der Keeper konnte klasse parieren. Sogar Gratzla, der seinen letzten Treffer gefühlt kurz nach dem Krieg erzielen konnte, hatte zwei riesige Möglichkeiten, traf aber die Kiste ebenfalls nicht. Einer der wenigen, immer gefährlichen Konter führte zum zwischenzeitlichen 2:4, wasuns aber nicht entmutigte.
Obwohl Solingen sechs Auswechselspieler hatte und permanent rotierte, waren wir nunmehr auch konditionell und damit läuferisch klar überlegen. Nach einer Ecke erzielte wieder Sieberg den Anschlusstreffer, kurz darauf unterlief dem Solinger Torwart der einzige Fehler und von Eberts Schienbein flog der Ball zum Ausgleich ins Netz. Ein Pfostenschuss der Solinger, ein vom in Halbzeit zwei in Ballettschuhen hervorragend pfeifenden Wienhold zu Recht nicht gegebener Abseitstreffer von uns, weitere vergebene Großchancen unserer Offensivkräfte: Es blieb ereignisreich bis zum Schluss. Trotz aller Bemühungen und obwohl der Gegner am Ende der 80 Minuten stehend k.o. war, wollte jedoch der Siegtreffer nicht mehr fallen.

Fazit: Nach einer vor allem für Trainer und Betreuer frustrierenden ersten Hälfte, konnte die zweite Halbzeit wenigstens einigermaßen versöhnen. Auffällig sind zuletzt die starken Leistungsschwankungen innerhalb einer Partie. Selten gelingt es uns, zwei vernünftige Hälften zu spielen. Schaffen wir es, hier mehr Konstanz reinzubringen, sollten auch wieder durchgängig bessere Ergebnisse möglich sein. Am besten, für fangen gleich am nächsten Samstag damit an.

(Text: B. Gratzla)

Spiel 29.03.2014

BV Burscheid - II. AH 2:2 (1:0)

Ebert


Müller          Baumann      Gratzla

Dumm          Thelen

Reimann (1)     Juchem     Sieberg (1)      Kara

Fragel





Haarhausen
Maggi

Herrliches Wetter, müder Kick. So könnte man den Spielbericht abkürzen und hätte fast alles gesagt. Da aber der ein oder andere Adler-Fan sich lieber irgendwo einen vergnüglichen Sommertag bereitete, hier dann die wenigen Informationen zum Match:

In der ersten Hälfte in der Tat kaum vernünftige Aktionen. Meist ging es durch die Mitte wo es den Platzherren einfach gemacht wurde die Räume zuzustellen und gelassen den Dellbrücker Angriffen entgegenzusehen. Wenn etwas über aussen kam dann über Timur Kara von rechts, der einen sehr guten Eindruck hinterliess und einigemale sehr ordentlich flanken konnte. Thomas Reimann hielt sich zunächst noch auf der linken Seite auf, zog aber, da er vollkommen ausserhalb des Spielgeschehens agierte auch noch in die Mitte wo es dann noch enger wurde.
Ausser in ein, zwei Szenen konnte man die Platzherren in Halbzeit 1 kaum beeindrucken. Die Grosschance sicherlich durch Dirk Sieberg, doch sein Kopfball auf Flanke von Reimann ging aus kurzer Distanz gut 2 m über den Kasten. Anders auf der anderen Seite: obwohl optisch unterlegen kamen die gut stehenden Burscheider entweder durch lange Bälle oder teils haarsträubender Abspielfehler in der Dellbrücker Hintermannschaft zu Möglichkeiten. Die Riesenchance zum 1:0 in der 23. Minute als ein gegnerischer Stürmer nach einem dieser Abspielfehler im 16er vollkommen frei vor Hobbykeeper Michael Ebert auftauchte. Doch anstatt aufs Tor zu schiessen wartete er offenbar noch auf irgendeinen den er noch ausspielen konnte. Alf Baumann war als erster zur Stelle und nahm ihm routiniert die Kugel ab.
Keine 5 Minuten später war es dann aber so weit: Ecke Burscheid, Abwehrversuch, kollektive Tiefschlafphase der Adler Defensive, ein Burscheider kommt 8 m vor dem Gehäuse zum Schuss und netzt locker zum Führungstreffer ein. Das war dann auch schon alles aus der ersten Hälfte.

Interessanter dann der zweite Durchgang: Maggi kommt für Frank Thelen und Rainer Haarhausen rückt für Stefan Müller in die Abwehr. Nach 5 Minuten dann dumme Szene in der Defensive: Die Adler Abwehr passt sich am eigenen 16er den Ball zu. Haarhausen bekommt den Ball ist aber gleichzeitig in guter Gesellschaft von zwei Gegenspielern. Er versucht den Ball aus der Gefahrenzone zu klären, schiesst aber einen Gegner an von dem das Leder quer durch den Strafraum abprallt. Haarhausen, gute 98 kg und 1,96 m  läuft der Kugel hinterher genauso wie sein Gegner, 1,64 m und geschätze 60 kg. Während Haarhausen den Ball wegspitzeln kann prallen beide gegeneinander und einer fällt um. Wohl aus Mitleid mit dem Kleineren pfeift der ansonsten akzeptable Schiri einen Strafstoß den der Burscheider Schütze sicher zum 2:0 verwandelt. Trotz des Rückstands und dieses Zwischenfalls stand die Abwehr nun eindeutig sicherer als noch im ersten Durchgang.
Auch fand das Spiel jetzt an den Aussenlinien statt wo Reimann nun viel mehr Engagement zeigte. Das 1:2 war eigentlich schon fällig als Andy Fragel eine langgezogene Flanke fast auf der Torlinie erwischte aber es irgendwie fertig brachte den Ball an der Torlinie entlang kullern zu lassen wo der Keeper ihn dann aufnehmen konnte. Die Adler entschieden sich kurz darauf für die definitiv schwierigere Variante ein Tor zu erzielen: Reimann verwandelte eine Ecke direkt am verdutztem Schlussmann vorbei. Nun waren nur noch die Adler am Drücker die aber zu oft mit schlechten Abspielen an der vielbeinigen Abwehr des Hausherren hängenblieben. Dann endlich 7 Minuten vor Schluss der trotz allem verdiente Ausgleich, wieder eine schöne weite Flanke, diesesmal von Timur und Sieberg vollendet per Kopf zum Ausgleichstreffer. Der Sieg wäre auch noch im Bereich des Möglichen gewesen: Reimann wird im Strafraum linke Position freigespielt doch anstatt quer auf Fragel oder Sieberg zu legen versucht er erfolglos den Torwart im kurzen Eck zu überraschen.
Diese Szene sorgte nach dem Spiel noch für Gesprächsstoff doch Reimann versicherte glaubhaft seine Sturmkollegen nicht registriert zu haben.  So blieb es bei einem Unentschieden das nur ein positives Fazit hinsichtlich des Ausgleichs nach 0:2 Rückstand und einer intakten Moral zulässt.

(Text: R. Haarhausen) 

Spiel 22.03.2014

SV Altenberg - II. AH 5:1 (2:1)

Melcher


Gratzla          Annas      Selbach

Reimann          Juchem

Lehmann         Sieberg (1)        von Trosdorf

Ebert                Fragel





Baumann
Müller
Theissen
Thelen

Fast genau auf den Tag vor einem Jahr mussten sich die Adler mit einer bitteren 1:5 Schlappe aus Altenberg verabschieden. Zwar waren heute nur 7 Mann aus der letzjährigen Pleite am Start, trotzdem schwor Coach Frank Marqua seine 15 Spieler vor dem Anpfiff auf ein diszipliniertes Auftreten ein um hier ein ordentliches Ergebnis abzuliefern. Bei zu Anfang leichtem Nieseln kommt ein recht passables AH-Spiel zu Stande, daß die zahlreichen Zuschauer auf beiden Seiten gut unterhält.
Wie schon im Vorjahr ist zu Beginn eine leichte optische Überlegenheit der Heimelf zu erkennen, die einen eingespielteren Eindruck macht und den Ball gekonnt laufen lässt.Trotzdem überraschend das 0:1 aus Adlersicht als Keeper Michael Melcher einen harmlosen Schuss aufnehmen will, jedoch den Ball auf feuchten Untergrund auf seine Fussspitze prallen lässt, der von da aus durch seine Arme ins Tor trudelt. Sehr unglückliche Szene für den Adlerkeeper aber natürlich klarer Torwartfehler. Bis dahin auf der anderen Seite zunächst nur ein Schuss von Bruno von Trosdorf mit der Pieke, der sein Ziel aber weit verfehlt. So langsam können sich die Gäste aber dann doch befreien. Thomas Reimann treibt das Spiel der Adler immer wieder an, allerdings wird zu oft versucht mit langen und steilen Bällen in Strafraumnähe zu gelangen, was auf dem mittlerweilen nassen Geläuf ein schwieriges Unterfangen wird. In der 16.Minute hätte es trotzdem fast geklappt als Reimann einen langen Pass bis kurz vor den 5m Raum schlägt und Micky Ebert den schwierig zu nehmenden Ball per Direktabnahme einen guten Meter am Tor vorbei setzt. Kurz danach ein sehr schöner Konter über Reimann den Dirk Sieberg aber zu schwach abschliesst. Trotzdem eine insgesamt gute Leistung von Siebert der nach 2 Monaten wieder sein erstes Spiel bestreitet. In der 20. Minute ergattert sich der ebenfalls sehr gut aufgelegte von Trosdorf die Kugel auf der linken Seite und bringt eine wunderbare Flanke vor das Tor wo Erik Lehmann den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle bekommt und vergibt. Kurz darauf wuselt sich Reimann mit einer starken Einzelleistung durch die gegnerische Hälfte und holt einen Eckball heraus der aber nichts einbringt.
Von den Altenbergern gibt es nicht viel zu berichten, hat doch Bernhard Gratzla seinen Gegenspieler auf der rechten Abwehrseite genau so fest im Griff wie links von Trosdorf und Sieberg.  Doch dann geht es ganz schnell: steiler Pass durchs Dellbrücker Zentrum und ein Stürmer der Gastgeber steht mutterseelenalleine und hat wenig Probleme auf 2:0 zu erhöhen obwohl Melcher mit den Fingerspitzen noch dran war. Ein extrem ärgerlicher Rückstand nachdem die Adler bis hierhin grösstenteils die Akzente setzen konnten. Kurz darauf fast das 3:0 als von Trosdorf in seiner einzig schlechten Szene an diesem Tag einen gefährlichen Querpass vor dem eigenen 16er spielt der aber ohne Folgen bleibt. Wie schon im Vorjahr scheint es zunächst so, daß sich die Adler wieder selbst besiegen. Aber wie auch 2013 dann doch der verdiente Anschlusstreffer. In Minute 31 flankt Reimann von rechts gekonnt über den Keeper hinweg wo zunächst Andy Fragel die Kugel per Kopf Richtung Tor bringt und Sieberg aus kurzer Distanz vollendet; starke Szene von beiden und neue Hoffnung für die wirklich gut kickenden Adler. Schon drei Minuten später legt von Trosdorf auf Fragel auf der aus 10 m sofort aus der Drehung abzieht und nur knapp den Ausgleichstreffer verpasst. Bis zur Halbzeit dann ein ausgewogenes Spiel ohnen nennenswerte Chancen und obwohl 45 Minuten! gespielt wurden ein sehr interessanter und kurzweiliger Vergleich auf gutem Niveau.

Zur Halbzeit gleich 4  Wechsel, für Fragel kommt Frank Thelen, für Gratzla Stephan Müller für Ebert Alfred Baumann und für Sieberg Detlev Theissen. Keine 5 Minuten sind gespielt als die Adler sich in des Gegners Hälfte aufhalten und dort den Ball verlieren. Blitzschnell ein langer Pass in die Tiefe der die komplette Adler Abwehr aushebelt. Müller kann seinen Gegenspieler nicht halten der alleine aufs Tor zuläuft und ungehindert zum 3:1 einnetzt.  Wieder ein Nadelstich der Heimmannschaft dem sich die Adler nicht erwehren konnten, zugegebenermassen aber auch gekonnt vorgetragen.  Der mittlerweile einsetzende Dauerregen verringert nicht gerade den Frust der Dellbrücker. Reimann weiss sich in der 63. Minute in einer Szene nicht anders gegen seinen Gegner zu wehren, als mit einem heftigen aber keineswegs rot-würdigem Foul. Der Schiedsrichter sieht das anders, gibt eine 10 Minütige Teamstrafe und schickt Reimann vorzeitig zum Duschen. Zumindest war das Wasser dort warm, anders als auf dem Platz, wo es immer ungemütlicher wurde. In der 68.Minute eine sehr feine Einzelleistung eines Altenbergers der sich durch die ganze Dellbrücker Hälfte und an 4 Gegenspieler vorbei tankt und zum 4:1 abschliesst. Aus Adlersicht nur noch eine Szene als Detlef Annas, der trotz der Gegentreffer eine immens starke Vorstellung als letzter Mann gibt, einen Schuss aus 23 m nur auf den Torwart placieren kann. Sieben Minuten vor dem Ende dann auch der statistische Schlusspunkt: ein harmloser Schuss eines Altenberger Spielers aus 16m wird durch seinen Sturmkollegen abgefälscht und landet am bemitleidenswerten Melcher vorbei im Netz zum 5:1 Endstand. Wie im letzten Jahr auch diesesmal wieder ein Spiel mit ungemein abgebrühten Altenbergern die eine Chancenverwertung an den Tag legen die man einfach neidlos anerkennen muss. Anerkennen muss man aber auch, daß die Adler zu keinem Zeitpunkt wirklich aufgegeben haben und bis zum Schluss auf Augenhöhe mitspielten.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 15.03.2014

SSV Jan Wellem - II. AH #:# (#:#)

Der Gegner hatte nur 6 Mann - Spiel ausgefallen!

Im Kader:
Annas, Baumann, Ebert, Fragel, Gratzla, Haarhausen, Juchem, Müller, Reimann, Selbach, Sieberg, Soriano-Eupen J., Thelen, von Trosdorf

Spiel 08.03.2014

TuSpo Richrath - II. AH 2:2 (1:0)

Rath


Selbach          Annas       Backoff

Reimann          Juchem

Baumann         Hoffmann        von Trosdorf (2)

Ebert                Fragel






Gratzla
Thelen
Theissen


Bei herrlichem Fußballwetter agierten die Gäste in der ersten Hälfte sehr kompakt und souverän. Sie ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen und suchten so langsam den Weg nach Vorne. Ein Freistoß in der 13. Min. musste jedoch für die erste Chance hinhalten. Baumann beförderte den Ball knapp übers Gehäuse. Fünf Minuten später versucht Ebert in der Sturmspitze den Ball, nach einer Flanke von links mit der Brust zu stoppen und aufs Tor zu schießen. Sein Gegenspieler kommt ihm zuvor und kann gerade noch zur Ecke klären. Die Ecke von Reimann fliegt auf den „langen Pfosten“, von Trosdorf köpft den Ball zurück ins Zentrum, der Ball landet bei Selbach und seinen Schuss kann der Keeper gerade noch abwehren. Nach weiteren 5 Minuten flankt Baumann von rechts in den Strafraum. Juchem steht am 5-Meter-Raum völlig allein, köpft aber neben das Tor. In der 25. Min. erhält der Gastgeber einen Freistoß von halblinks ca. 18. Meter vor dem Dellbrücker Tor. Rath steht leider zu zentral hinter der Mauer und kann den Ball nicht sehen, der vom Schützen flach ins linke Torwarteck geschossen wird. Erster Schuss aufs Dellbrücker Tor und trotz 70 – 30 % Ballbesitz für Dellbrück steht es 1 – 0 für den TuSpo Richrath.
Kurz vor dem Pausenpfiff führt Baumann den Ball noch mal über die rechte Seite. Er passt scharf in den Strafraum. Ein Richrather tritt neben den Ball, doch Ebert ist zu überrascht, um Kapital daraus zu schlagen.
Zur zweiten Hälfte, bleiben Reimann, Ebert und von Trosdorf zunächst draußen, doch der Wechsel scheint die Dellbrücker zu hemmen. Alles wirkt langsamer und unorganisiert. Richrath übernimmt die Initiative, ohne zunächst gefährlich vor das Dellbrücker Tor zu gelangen. Die erste Chance haben in der 42. Min. wieder die Gäste. Thelen passt nach halblinks auf Fragel, der alleine aufs Tor zuläuft. Sein Heber ist jedoch zu harmlos. Schade, Großchance vertan!
Die Gastgeber machen es in der 48. Minute besser; ein Spieler läuft von der Torauslinie, in Höhe des 16ers mit Begleitschutz bis zum Elfmeterpunkt und schnibbelt den Ball in den linken oberen Winkel. 2 – 0 für die Hausherren. Nur zwei Minuten später wird von der rechten Seite geflankt. Zwei Richrather stehen am „langen Pfosten“ frei, blicken jedoch in die Sonne, so dass sie die Flanke nicht verwerten können. Dellbrücker Ballstaffetten gibt es kaum noch. In der 53. Min. zieht Thelen aus gut 25 Metern mal ab, der Richrather Keeper kann den Ball jedoch zur Ecke lenken. von Trosdorf kommt noch mal ins Spiel für Hoffmann. Fünf Minunten später holen die Gäste einen Eckball heraus, der von der linken Seite getreten wird. Der Ball fliegt lang auf den „zweiten Pfosten“ und von Trosdorf fliegt heran und köpft zum 2 – 1 ein.
Jetzt schöpft Dellbrück noch mal Hoffnung. Man kämpft um jeden Ball. Es dauert jedoch bis zur 65. Minute ehe sich Dellbrück eine weitere Chance erarbeitet. Reimann, auch wieder im Spiel, passt den Ball nach links auf von Trosdorf. Der flankt auf den Kopf von Theissen, doch sein Kopfball aus 12 Metern streicht am linken Pfosten vorbei. Zwei Minuten später tritt Annas einen Freistoß aus dem halbrechten Mittelfeld weit vors Richrather Gehäuse. Der Ball fällt von Trosdorf ca. 8 Meter vor dem Tor genau auf den Fuß, doch bei der Direktabnahme trifft er den Ball nicht genau. Großchance vertan. Richrath gelingt noch mal ein Befreiungsschlag mit einem weiten Pass nach rechts in die Tiefe. Der Richrather Stürmer erläuft sich den Ball und zieht ab – Pfosten. Eigentlich ist das Spiel vorbei, als sich Juchem sich Mitte der eigenen Hälfte den Ball schnappt und ihn weit hinter die Richrather Abwehr befördert. von Trosdorf erläuft sich den Ball und hebt ihn über den herauslaufenden Torwart zum 2 – 2 ins Netz. Schlusspfiff. Aufgrund der ersten Hälfte und des aufopferungsvollen Kampfes in der 2. Hälfte ein mehr als verdientes Unentschieden.

(Text: H. Wetzels)

Spiel 22.02.2014

FC Hertha Rheidt - II. AH 0:1 (0:0)

Lehmann


Backoff          Annas       von Trosdorf

Theissen          Reimann

Kara         Juchem        Gratzla

Ebert                Fragel






Pickartz
Baumann
Müller


Eigentor

Es war kein schönes Spiel in Rheidt, da die Laufwege und Passwege meist unnötig und unvernünftig waren, was oft zu unnötigen Ballverlusten führte. Gott sei Dank machte es da der Gegner kaum anders. Dellbrück verschaffte sich schnell eine optische Überlegenheit, ohne jedoch effektiv zu sein. Es dauert bis zu 18. Min. bis Reimann, nach einem schönen Angriff über die linke Seite, gefährlich aufs Rheidter Gehäuse schoss. Doch der Keeper der Rheidter lenkte den Ball gerade noch über die Latte. In der 23. Min. kamen auch die Gastgeber gefährlich vors Dellbrücker Tor. Allzu viel Sorglosigkeit auf der rechten Abwehrseite verhalf den Gastgebern zu einem scharfen Pass in die Mitte. Der Stürmer kann den Ball annehmen und sich drehen, trifft jedoch den Ball nicht genau. Glück für Dellbrück. Das Spiel plätschert so dahin. Dann ein Angriff der Dellbrücker über Rechts. Juchem dringt in den Strafraum ein und wird mit beiden Händen weggedrückt. Der Elfmeterpfiff bleibt leider aus. In der 30. Min. bekommt Dellbrück eine Ecke von der rechten Seite. Von Trosdorf steht ziemlich frei, trifft den Ball jedoch ungenau und köpft ihn daher am Tor vorbei. Eine Minute später wird Ebert im Strafraum frei gespielt. Er bringt den Ball nicht unter Kontrolle und setzt nach. Wieder ist der Rheidter Keeper zur Stelle. Wieder nur eine Minute später hat Ebert im Strafraum eine Kopfballchance. Allerdings fliegt der Ball ohne Druck in die Arme des Torhüters.

Zur 2. Hälfte kommen mit Baumann, Pickartz und Müller frische Kräfte, während sich Ebert als Schiri versucht.
Auch wenn Dellbrück weiterhin optisch überlegen ist, ist das Passspiel der Dellbrücker an diesem Tag sehr fehlerhaft. Oft wird der freie Mitspieler ignoriert. Diesmal dauert es bis zur 45. Min. eher Reimann aufs Rheidter Tor schießt. Er verzieht jedoch um einige Meter. Im Gegenangriff kommt der Gastgeber über die linke Seite gefährlich vors Tor. Zum Glück pfeift Ebert Abseits, so dass der Angriff ohne Folgen bleibt. In der 51. Min. versucht es Reimann erneut aus der Distanz. Und erneut fliegt der Ball übers Gehäuse. In der 55. Min. setzt sich Juchem in der rechten Strafraumhälfte durch und bringt den Ball genau zu Pickartz, der den Ball im Fünfmeterraum direkt nimmt – und verzieht. Die größte Chance bis dahin. Wir schreiben die 60. Min., als die Gastgeber zu einem Konter über die rechte Seite ansetzen. Ein schöner Schuss ins linke untere Eck, doch Lehmann kann den Ball gerade noch ins Toraus lenken. Wenig später versucht sich von Trosdorf mit einem Weitschuss. Doch der Rheidter Keeper scheint nicht zu überwinden zu sein. Im Gegenzug kontert Rheidt erneut und zwingt Lehmann abermals zu einer Glanzparade. Nur noch wenige Min. zu spielen. Ecke für Dellbrück von der linken Seite. Stramm bringt Reimann den Ball vors Gehäuse. Rheidt’s Keeper scheint den Ball sicher gefangen zu haben. Aber der Ball prallt von der Brust aus den Armen des Keepers zum 0 – 1 ins Netz.
Glücklich aber verdient verlassen die Dellbrücker als Sieger den Platz. Leistungsmäßig war jedoch noch viel Platz nach oben...

(Text: (H. Wetzels)

Spiel 15.02.2014

SV Schlebusch - II. AH 2:1 (0:0)

Frömbgen


Müller          Annas       von Trosdorf

Backoff          Baumann

Hoffmann        Juchem        Gratzla

Becker                Fragel






Pickartz



Eigentor

 

In einem kurzweiligen und am Ende dramatischen Spiel unterlagen die Adler vollkommen unnötig mit 1:2.
Dabei hatte alles so gut angefangen. Nach dem deprimierenden 0:6 aus dem Vorjahr stellte das Trainergespann Melcher/Marqua die Adler zunächst ganz auf Defensive ein. Zwar ging in den ersten 20 Minuten kaum eine gelungene Aktion nach Vorne, wichtiger war es aber das die Platzherren ebenfalls spätestens am Dellbrücker Strafraum in die Schranken gewiesen wurden was den Adlern hervorragend gelang. Zeugnis dafür waren auf Schlebuscher Seite ganze drei erwähnenswerte Szenen in Halbzeit 1 ; ein schlecht getretener Freistoss und eine schöne Flanke von rechts vor den Adlerkasten die jedoch keinen Abnehmer fand. Die einzige wirkliche Chance des SVS in der 1.Halbzeit parierte Keeper Jörg Frömbgen gegen einen alleine auf ihn zulaufenden Stürmer bravorös. Nach gut 20 Minuten dann endlich auch zwingende Aktionen der Adler in der Offensive: Zunächst scheiterte Afred Baumann noch mit einem schönen Schuss aus 25 m am SVS Keeper. Kurz darauf erkämpfte sich Stephan Juchem in der 27.Minute den Ball 25 m vor dem gegnerischen Tor, läuft sofort in den 16er und wird dort klar von den Beinen geholt. Eine Szene ganz nach dem Geschmack von Coach Melcher und seiner Taktik der Nadelstiche. Andy Fragel fühlt sich sicher, hat auch den Mut sich das Leder zu nehmen, vergeigt aber mit einem schwachen Schuss die Riesenchance auf den Führungstreffer. In den letzten 5 Minuten sind die Adler dann am Drücker und schnüren die Platzherren in deren eigener Hälfte ein ohne jedoch zu einer Möglichkeit zu gelangen. So steht es zu Halbbzeit 0:0, im Vergleich zum 0:3 Pausenstand aus dem Vorjahr. Fragel diktiert der Presse noch in der Pause sein Versprechen in die Notizblöcke, daß dies sein letzter Elfmeter seiner Karriere war. Der Vertreter der schreibenden Zunft nimmt ihn nicht ernst und streicht die Aussage wieder von seinem Zettel. Direkt nach Wiederanpfiff kommen die Adler über Gerhard Hoffmann über die rechte Seite. Der spielt einen schönen Doppelpass mit Fragel und bringt in Strafraumhöhe den Ball hart und flach vor das Gehäuse wo ein Schlebuscher Abwehrspieler die Kugel ins eigene Netz zum 1:0 aus Adlersicht abfälscht. Es folgt die stärkste Zeit der Dellbrücker, zwar ohne grosse Chancen aber tonangebend und selbstbewusst. Die Schlebuscher kommen nicht dazu das Heft in die Hand zu nehmen geschweige denn die Adler in Gefahr zu bringen. Mitten in die starke Periode dann ein leichtsinniger aber schwerwiegender Ballverlust von Bernhard Gratzla an der Mittellinie. Der Schlebuscher Stürmer schnappt sich die Kugel und zieht aus 30 m ab. Der Ball sucht sich genau die Stelle im Tor aus, wo zwischen Boden und Pfosten kein Millimeter Platz ist und schlägt unhaltbar zum für die Platzherren glücklichen Ausgleich rechts unten ein. Nun ist die partie ausgeglichen und spannend. Juchem hat Pech als er aus 5 m umringt von 3 Gegenspielern nur den Pfosten trifft.Die Adler wiederum können sich kurz danach bei Frömbgen bedanken, der einen Schuss eines Schlebuscher Stürmers aus kurzer Distanz entschärft. Kurz danach eine Ecke vor deren Ausführung ein Gerangel am 5 m Raum entsteht. Detlev Annas, der absichtlich von einem gegenerischen Spieler auf den Fuß getreten wurde liefert sich ein Wortgefecht mit dem Übeltäter und dem Schiri. Der wiederum suspendiert beide Kontrahenten für 5 Minuten - klarer Nachteil für die Adler Defensive die von Annas bislang stark organisiert wurde. Zwar kommt die Heimelf zu einem Lattenkracher aus 25 m aber bis beide Mannschaften wieder vollzählig sind passiert nicht viel. So hätte es eigentlich bei einem leistungs-und chancengerechten Unentschieden bleiben können, wenn nicht Gratzla seinen zweiten Blackout an diesem Nachmittag gehabt hätte. Anstatt sich auf eine hereinsegelnde Flanke zu konzentrieren und zu versuchen im Zweikampf den Ball zu erobern, stösst er seinen Gegenspieler vollkommen unnötig und so plump um, daß dem Unparteiischen gar nichts anderes übrig blieb als wieder auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Straffstoss bringt ein Schlebuscher knallhart und unhaltbar im Adler-Kasten unter. In den verbleibenden Minuten konnten die Adler dann nicht mehr den Hebel umlegen um doch noch den Ausgleich zu erzwingen. Abgesehen vom äusserst ärgerlichen Verlauf des Spiels sollte man doch insgesamt zufrieden sein, daß man den Schlebuschern nach den 0:5, 2:4 und 0:6 Klatschen aus den Vorjahren auf Augenhöhe begegnete und zeigen konnte, daß in Dellbrück auch guter Fußball gespielt wird.

(Text: R. Haarhausen)

Spiel 08.02.2014

Spvg. Flittard - II. AH 0:4 (0:1)

Frömbgen


Müller          Selbach          von Trosdorf

Annas          Wiesner (1)

Dumm         Reimann         Hoffmann (1)

Ebert                Fragel

Steinborn
Kara
Juchem (2)

 

Bei nasskaltem Wetter mit wenigen Graden über dem Gefrierpunkt fand gerade in der 1. Halbzeit kein geordnetes Spiel statt. Dellbrück bemühte sich, das Spiel in den Griff zu bekommen, hatte jedoch mit dem Ball, dem Boden und damit mit der Passgenauigkeit große Probleme. So kam es bereits in der 3. Minute zu einem „Hallo Wach“, als ein Flittarder Spieler den Ball aufs Tor schoss und Frömbgen den Ball mit den Fingerspitzen noch an die Latte lenken konnte. Die Dellbrücker Versuche, Ball und Gegner laufen zu lassen, wurden immer wieder mit Fehlpässen unterbrochen. Obwohl Hoffmann links viel Spielraum hatte, liefen viele Angriffe in der 1. Hälfte über die rechte Seite. Die Flanken allerdings landeten jedoch fast alle in den Armen des Torwarts.
In der 13. Min. fiel das 0 – 1 eher zufällig; der Keeper von Flittard spielt den am Strafraum stehenden Verteidiger an, Hoffmann spritzt dazwischen und verwandelt hart ins kurze Eck zur Dellbrücker Führung. 4 Min. später endlich ein schöner Angriff über die linke Seite. Fragel passt scharf nach innen. Der Ball wird auf dem nassen Boden zu schnell, so dass Ebert am Ball vorbeirutscht. Nur 5 Min. später eine ähnliche Szene; wieder flankt Fragel von links. Dumm bekommt am Fünfmeterraum den Ball, hämmert diesen jedoch am linken Pfosten vorbei. In der 32. Min. flankt Dumm von der rechten Seite. Fragel kann den Ball in der Mitte nicht stoppen. Der Ball prallt von ihm ab zu Ebert. Der zieht sofort ab und trifft den gegnerischen Verteidiger. Großchance vertan. 5 Min. vor der Pause kann Dumm von der Strafraumgrenze noch mal abziehen. Sein Schuss fliegt jedoch übers Gehäuse. Mit einen verdienten 1 – 0 für Dellbrück geht es in die Pause, wobei jedoch Einiges im Argen lag.

Steinborn kommt für Ebert und Kara für den angeschlagenen Hoffmann. Die zweite Hälfte gestaltet Dellbrück etwas schwungvoller, da nun die beiden „Sechser“ Wiesner und Annas mehr Druck nach Vorne machen. In der 43. Min. greift Dellbrück über rechts an. Kara spielt mit Annas im Strafraum einen Doppelpass, doch Karas Schuss kann der Keeper über die Latte lenken. 4 Min. später erhält Dellbrück auf der rechten Seite einen Freistoß. Reimann zirkelt den Ball flach auf das „kurze Eck“. Der Keeper kann den Ball nur nach Vorne abklatschen lassen. Dort steht Wiesner; von dessen Bein springt der Ball zum 0 – 2 ins Flittarder Gehäuse. Nicht schön aber verrdient. 2 Min. später treibt von Trosdorf den Ball über die linke Seite nach Vorne und spielt einen erstaunlich genauen Pass auf Fragel. Der will den Ball über den Torwart spielen, der jedoch auf dem Posten ist und den Ball abfängt. Anschließend verliert Dellbrück etwas den Faden und Flittard macht einige Minuten Druck, ohne jedoch wirklich gefährlich zu sein.
In der 63. Min. kommt Juchem für Fragel ins Team. Nur drei Min. später bekommt Juchem an der Strafraumlinie den Ball von Dumm. Juchem stochert sich durch 2 Gegenspieler durch und hebt den Ball zum 0 – 3 in den rechten Winkel. Dellbrück kommt anschließend über die linke Seite mit von Trosdorf. Er bekommt den Ball in den Lauf und jagt aufs Tor zu. Steinborn steht am Fünfmeterraum einschussbereit. Stadt eines Querpasses hämmert von Trosdorf den Ball jedoch aufs kurze Eck, wo der Keeper bereits steht und natürlich klären kann.
In der 73. Min. muss Selbach angeschlagen vom Platz. Er wird durch Ebert ersetzt. Eine Minute später greift Flittard über die linke Seite an. Der Weitschuss aus 20 Metern senkt sich auf die Latte. Glück gehabt. Nur wenig später ein Ballverlust der Dellbrücker im Mittelfeld. Ein schöner Pass in die Tiefe doch der Flittarder Stürmer schiebt den Ball links am Dellbrücker Tor vorbei. Dellbrück kommt nochmal mit von Trosdorf über links. Er schaut und spielt wieder einen erstaunlich guten Pass an den Strafraum zu Juchem, der aus abseitsverdächtiger Position den Ball zum 0 – 4 einschiebt.

Ein verdienter wenn auch glanzloser Sieg. Bleibt zu erwähnen, dass Guido Soirano-Eupen in der 1. Halbzeit einen umsichtig pfeifenden Schiedsrichter abgab.

(Text: H. Wetzels)

Spiel 18.01.2014

SC Dünnwald AH - II. AH 4:0 (1:0)

Frömbgen


Gratzla          Annas          Bakir

Backoff          Juchem

Lehmann         Reimann         von Trosdorf

Fragel                Ebert

Müller
Sieberg
Theissen

 

Das Ergebnis spiegelt keinesfalls den Spielverlauf oder gar die Spielanteile wieder, denn trotz der Höhe war das eine völlig unnötige Niederlage. In den ersten paar Minuten tasteten sich beide Teams ab. Dellbrück suchte als erste Mannschaft den Weg nach Vorne und nach viel Druck auf die Abwehr des Gastgebers, hatte Backhoff aus 18 Metern eine Schusschance. Der Ball flog jedoch 30cm übers Gehäuse.
Dann neutralisierten sich wieder beide Mannschaften im Mittelfeld, wobei Dellbrück den meisten Ballbesitz hatte. In der 15. Min. kombinierte Dellbrück schnell über die linke Seite und am Strafraum legte Reimann erneut für Backhoff auf. Diesmal flog der Ball knapp am rechten Pfosten vorbei. 2 Min. später gelingt Reimann aus dem Mittelfeld ein Zuckerpass in die Spitze auf Fragel. der kommt mit seinem Fuß nicht richtig hinter den Ball und kann ihn nur noch durch die Beine des herausstürmenden Torwarts spitzeln und leider auch knapp am Tor vorbei. In der 20. Min setzt Dellbrück den Gastgeber in der Abwehr erneut unter Druck. Von Trosdorf attakiert an der linken Seite seinen Gegenspieler und bringt den Ball  vors Tor. Ebert sprintet auf den Ball zu und erwischt ihn vor dem gegnerischen Torwart, der über Eberts Bein fällt. Der Ball rollt ins Tor aber der Schiri entscheidet auf Freistoß. Eine Fehlentscheidung, zumal der Torwart nach dem Pfiff plötzlich keine Schmerzen mehr hat und putzmunter weiterspielt. Eine Minute später wagt sich Bakir mal über die Mittellinie. Er passt rechts auf Reimann. Seine Flanke wird abgewehrt und gibt Bakir die Möglichkeit, abzuziehen. Doch der harmlose Schuss wird vom Keeper gehalten.
Bis dahin hatte der Gastgeber keine einzige Tormöglichkeit. In der 24. Min. erhält Dünnwald einen Freistoß an der linken Außenlinie. Der Schuss kommt hart aufs Dellbrücker Gehäuse, doch Frömbgen hält den Ball sicher fest. In der 31. Min. ist Frömbgen jedoch geschlagen; Ballverlust im Mittelfeld und Dünnwald schaltet schnell. Ein Pass in die Tiefe überrascht die Dellbrücker Abwehr und der Dünnwalder Angreifer hat, von links kommend, keine Mühe, den Ball zum bis dahin unverdienten 1 – 0 zu platzieren.
Kurz vor der Pause greift Dünnwald noch mal über rechts an. Eine weite Flanke auf den "langen" Pfosten kann der Angreifer glücklicherweise mit dem Kopf nicht verwerten.
In der Pause bleiben Gratzla, Fragel und Reimann zunächst draußen. Für sie kommen Müller, Theissen und Sieberg ins Spiel.
In der 38. Min. greift Dünnwald über die linke Seite an. Die scharfe Flanke kann von Frömbgen entschärft werden. 2 Min. später dringt Dünnwald über rechts in den Strafraum ein. Ein Dünnwalder fällt und fordert Elfmeter. Der Schiri gibt Abstoß. Das ist  der Auslöser, der zu einer fünfminütigen Aussprache am Mittelkreis führt.
Anschließend wechselt Dellbrück nochmal, für Bakir und Annas kommen Reimann und Fragel wieder ins Spiel. Dellbrück versucht wieder, das Spiel an sich zu reißen, doch die Umstellungen und viele unnötige Fehlpässe verhindern dies, auch wenn eine optische Überlegenheit auch in der 2. Hälfte nicht abzusprechen ist. In der 51. Min. leistet sich Reimann vor dem gegnerischen Tor einen Fehlpass. Wieder schaltet Dünnwald schnell mit einem weiten Pass auf die rechte Seite. Backhoff ist zwar da, kann jedoch nicht verhindern, dass der Dünnwalder Angreifer nach Innen zieht und aus 16 Metern zum 2 – 0 einschießt. Frömbgen springt zwar in die richtige Ecke, ist jedoch chancenlos. Dünnwald zieht sich zurück und kontert. In der 55. Min. greift Dünnwald wieder schnell über die linke Seite an. Im 1 gegen 1 stolpert der Dünnwalder über Müller ausgestreckten Fuß und es gibt einen berechtigten Elfmeter. Frömbgen ist am Ball, aber der Ball war zu hart geschossen und landet daher zum 3 -0 im Netz. Dellbruck macht jedoch unverdrossen weiter und sucht den Weg nach Vorne, vielleicht etwas zu unorganisiert. 6 Min. vor Schluss spielt Juchem einen katastrophalen Fehlpass in die Füße des Gegners. Der nimmt den Ball an, läuft über die linke Seite aufs Tor zu. Frömbgen muss raus. Der Ball wird in die Mitte gespielt und es steht 4 – 0.
Das spiegelt keinesfalls den Spielverlauf wieder. Dellbrück gibt jedoch nicht auf. In der 69. Min. erhält Juchem in der rechten Strasfraumhälfte den Ball. Er passt nach Innen, wo Fragel etwas unglücklich den Ball nicht im Tor unterbringen kann. Kurz vor dem Abpfiff bekommt von Trosdorf in der linken Strafraumhälfte den Ball. Er zieht freistehend ab, zielt aber auf den Torwart, der mit beiden Fäusten abwehrt.

Ein völlig unnötige, um 3 Tore zu hohe Niederlage, die sich die Dellbrücker selbst zuzuschreiben haben.

(Text: H- Wetzels)

Spiel 11.01.2014

SV Bergfried Leverkusen - II. AH 0:0 (0:0)

J. Soriano-Eupen


Selbach          Annas          Bakir

Reimann          Juchem

Lehmann         Sieberg         von Trosdorf

Fragel                Ebert

Backoff
Gratzla
Hofmann

Hochklassiges Auftakt-Match in Leverkusen endet torlos.

Um den ersten Kalauer vorweg zu nehmen: Es war das beste Spiel des Jahres auf der Anlage des SV Bergfried Leverkusen in Fettehenne. Und, um gleich den zweiten Kalauer hinterher zu schieben: Von Fett in Form von Feiertagsspeck war nichts zu sehen oder zu spüren in dieser Partie, die ohne Prophet zu sein, als eines der Top-Spiele in die noch jungfräuliche Saison 2014 eingehen wird.
Zu den Rahmenbedingungen: Wir hatten schon Ewigkeiten nicht mehr bei Bergfried gespielt. Der Mannschaft eilte ein guter Ruf voraus, der sich auch bestätigen sollte. Der (Kunst-)Rasen war kurz, hart und nass, das Spielgerät wurde höllisch schnell und gelegentlich wehte ein böiger Wind über die Anlage. Dennoch sollte sich über die vereinbarten 80 Minuten ein hochklassiges und für Alte Herren schnelles Spiel entwickeln, das den Zuschauern am Ende auch ohne Tore Freude bereitete.
Die Hausherren begannen stark: Technisch gut, ballsicher, spielstark und lauffreudig diktierten sie die ersten 20 Minuten. Wir leisteten zunächst  mit hoher Laufbereitschaft vornehmlich Abwehrarbeit und ließen nur einen Weitschuss zu, den J. Soriano-Eupen glänzend parierte.
Mitte der ersten Hälfte konnten wir die Partie ausgeglichener gestalten und kamen zu ersten eigenen Angriffen. Ein Schuss von Sieberg streifte die Oberkante der Latte, dennoch waren wir froh, ohne Rückstand in die Kabine zu kommen.
Anders sah es dann in den zweiten 40 Minuten aus. In der weiterhin temporeichen Partie waren wir von Anfang an besser im Spiel und hatten jetzt deutlich mehr Torchancen als der Gegner. Der torgefährliche Sieberg scheiterte gleich zweimal am sehr sicheren und gut reagierenden Leverkusener Keeper, der auch einen strammen und platziert geschossenen Aufsetzer aus der Distanz von Reimann um den Pfosten drehen konnte. Die größte Chance bekam dann kurz vor Schluss Juchem. Frei vor dem Kasten stehend setzte er seinen Kopfball aus kurzer Distanz über die Latte.
Nachdem uns auch ein durchaus möglicher Elfer versagt wurde, zunächst war Lehmann im Strafraum von den Beinen geholt worden, direkt im Anschluss blockte ein Abwehrspieler den Ball mit dem Arm ab, wären wir fast noch um den Lohn unserer Arbeit gebracht worden.
J. Soriano-Eupen hatte zunächst einen Ball der immer gefährlichen und auf Konter lauernden Leverkusener abfangen können. Sein Abspiel landete jedoch genau in den Füßen eines frei vor dem Tor stehenden gegnerischen Angreifers. Dieser hätte sich vielleicht noch etwas Zeit für den Abschluss nehmen können. Auch hier gelang es dem Torwart jedoch, den platzierten Schuss noch um den Pfosten zu lenken und damit seinen einzigen Fehler umgehend wieder auszubügeln. Die anschließende Ecke führte zu einem Kopfball, den Gratzla am langen Pfosten auf der Linie stehend recht mühelos ebenfalls mit dem Kopf zur Seite befördern konnte.
Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir durchaus den Platz als Sieger verlassen können, eine Niederlage hatte aber an diesem Tag keine Mannschaft verdient. Das letztlich keine Tore fielen lag an den beiden guten Torhütern, den sicheren und konzentriert agierenden Abwerreihen aber auch daran, dass alle Feldspieler große Laufbereitschaft zeigten und auch die Mittelfeldspieler und sogar die Stürmer gut mit nach hinten arbeiteten und der ballführende Spieler von beiden Teams jeweils sofort unter Druck gesetzt wurde.

Fazit: Es war ein Spiel mit hohem Tempo, rassigen Zweikämpfen und vollem Einsatz aller Akteure, das wir nur aufgrund unseres an diesem Tag hochwertigen Kaders und einer geschlossenen Mannschaftsleitung bestehen konnten. Das neue Spieljahr hat jedenfalls hoffnungsvoll angefangen.

(Text: B. Gratzla)